Sonnensegel schonend einlagern in 3 Schritten
Der Winter ist nicht die Zeit des Sonnensegels. Wenn es im Freien seiner gewohnten Aufgabe nachkommen würde, bleibt nichts außer Schaden: Das Sonnensegel altert und wird vorzeitig unansehnlich. Dabei benötigt das Einholen der Segel nur wenig Zeit. In diesen Beitrag erfahren Sie, wie Sie Ihr Sonnensegel auf die richtige Weise für den Winter einlagern.
1. Das Sonnensegel muss trocken sein
Wählen Sie für den Abbau des Segels möglichst einen Tag, an dem es mehrere Tage nicht geregnet hat. Optimalerweise hat an diesem Tag die Sonne geschienen und sie wählen für den Abbau die Zeit am Nachmittag, wenn das Segel maximal abgetrocknet ist.
1.1. Imprägnierung
Je nach Herstellervorgabe empfiehlt es sich, nach einer Grundreinigung des Segels oder nach dem Rausholen im Frühjahr das Segel mit einem Imprägniermittel zu behandeln. Dies erhöht bzw. erhält die Wasserdichtigkeit.
Wenn Sie keinen solchen Tag "erwischen", müssen Sie das Segel vor der Einlagerung an einem gut durchlüfteten, regenfreien Raum trocknen lassen, bevor Sie es für die Lagerung einrollen. Ansonsten entstehen sogenannte Stockflecken, eine Art Schimmel, der meist nicht ohne unansehnliche Flecken wieder entfernbar ist.
2. Oberflächliche Verschmutzungen entfernen
Zunächst entfernen Sie mit einem Besen oder einer weichen Bürste alle groben Verschmutzungen des Segels im gespannten Zustand. Nehmen Sie eine Leiter und kehren Sie den groben Schmutz einfach runter. Vor allem Blätter dürfen auf keinen Fall mit eingerollt werden, da sie das Segel verfärben.
Wenn Sie das Segel nun runterholen, bürsten sie mit der weichen Bürste den restlichen Schmutz ab. Wenn nun alles sauber ist, können Sie das Segel einrollen und verstauen.
2.1. Aufs Rohr gezogen
Aufrollbare Sonnensegel-Anlagen bieten maximalen Komfort für die Winterlagerung. Einfach das saubere und trockene Segel aufrollen, Persenning drüberziehen, fertig.
Bei abnehmbaren Segeln hat sich folgendes Vorgehen bewährt: Man rolle das Segel möglichst faltenfrei über ein dünnes KG-Rohr (günstig im Baumarkt zu haben) und führe das aufgerollte Segel dann in ein größeres KG-Rohr mit Verschlussdeckeln ein. Zuvor bohre man einige Löcher in beide Verschlusskappen-Enden, um eine gewisse Luftzirkulation zu gewährleisten. So ist das Segel vor böswilligen Nagern geschützt. Dieses Rohr lässt sich nun wunderbar platzsparend an einem trockenen, womöglich sogar gut durchlüfteten Ort für den Winter verstauen.
3. Noch nicht sauber? Feuchtreinigung
Wenn das Segel doch hartnäckigere Verschmutzungen aufweist, müssen Sie vor dem Einlagern zu Wasser und Seife greifen. Mischen Sie lauwarmes Wasser mit milder Seife, z.B. einem Duschgel oder Feinwaschmittel, und tauchen Sie eine weiche Bürste darin ein. Mit dieser gehen Sie nun vorsichtig Vogeldreck und Grünbelag an den Kragen. Reinigen Sie sanft, mit weichen, kreisenden Bewegungen, um das empfindliche Segel zu schonen. Weichen Sie den Dreck lieber mehrfach ein, als durch zu harten Druck unschöne Verfärbungen oder Abrieb auf dem Segel zu verursachen.
3.1. Hinweise
Tipp 1: Für hartnäckigen Grünbelag gibt es im Handel entsprechende Grünbelag-Entferner zu kaufen. Verdünnen Sie diese Mittel unbedingt nach den Herstellervorgaben, um Verfärbungen im Segel zu vermeiden.
Tipp 2: Vermeiden Sie es, das Segel in der Waschmaschine zu reinigen. Darunter leiden die Nähte und das Segel verliert an Wasserundurchlässigkeit.
Nach der Feuchtreinigung muss das Sonnensegel wieder völlig getrocknet werden, bevor es wie oben beschrieben aufgerollt wird.
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Die folgenden Abschnitte zeigen nicht nur auf, welche Möglichkeiten es gibt, sondern beinhalten auch wertvolle Tipps, die dabei helfen, die passende Variante für den eigenen Bedarf zu finden. Fest steht, dass ein Sonnensegel sowohl für Familien mit Kindern als auch für alle eine passende Lösung darstellt, die in einem bestimmten Bereich für Schatten sorgen möchten.
Gleichzeitig solltest Du jedoch auch immer Wert auf einen ausreichenden Sonnenschutz in Form von Cremes, Lotions und Co. legen. Gerade im Schatten ist die UV-Belastung höher, als es viele häufig vermuten würden.