Der GartenofenViele Gartenbesitzer träumen vom eigenen Gartenofen. Bürgt so ein Steinofen doch für urige Pizzen, schmackhaftes Brot und viele weitere Köstlichkeiten. Doch will man nicht für den Gartenofen nicht tief in die Tasche greifen hat der liebe Gott vor den Lohn ein gehörig Maß an Schweiß gesetzt. Wir haben Angebote, Bauanleitungen und Videotipps zusammengestellt.

Einen Gartenofen selber bauen

Je nach angepeiltem Verwendungszweck kann ein Gartenofen unterschiedliche Gestalt annehmen: Pizzaofen, Ofen aus Terracotta oder Ton, Aztekenofen. Lehmofen zum Backen oder Kochen oder als Art des berühmten Steinbackofens. Wir listen von daher unten nur grob die benötigten Materialien auf, damit man sich des Umfangs des Projektes bewusst wird. Konkrete Bauempfehlungen finden sich dann in den darauf folgenden Videos. Die anfallenden Arbeiten variieren von Ofen zu Ofen, aber man muss sich bewusst sein: Der Bau eines Gartenofens erfordert Zeit, Mühe und handwerkliches Grundgeschick im Mauern und Verputzen. Auf der anderen Seite sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt und so ein selbstgemauerter Holzbackofen ist eine Freude für das ganze Leben.

Benötigte Materialien

So ein eigener Pizzaofen oder Brotofen in rustikaler Optik benötigt als Baumaterial keine Neuware. Im Gegenteil. Findet man ältere Ziegelsteine; verleihen diese dem Ofen einen antiken Charme, auch wenn er ganz frisch im Garten steht.

 

  • Beton, Schalungsbretter und Eisenarmierungen für die Bodenplatte
  • Ziegelsteine für den Sockel, die Backfläche und das Backgewölbe im Ofen
  • Scharmottesteine
  • Dachpappe als Feuchtigkeitssperre
  • Sand
  • Lehm
  • Stroh für die Dämmschicht, alternativ fertige Dachdämmung
  • Hartfaserpappe oder Ähnliches als Lehre für die Gewölbewölbungen
  • Einen Schornstein mit einem hochwertigen Ofenrohr
  • Einen Rost, seitliche Halter und eventuell eine Kohleschale für den integrierten Grill
  • Dachziegel oder ähnliches für den Regenschutz

Bauanleitung zum Eigenbau

Die einzelnen Schritte werden unten in den Videos detailliert erläutert.

  1. Grund ausheben, bis fester Grund erreicht ist.
  2. Mit Kies oder Schotter die Grube auffüllen.
  3. Feuerfeste, 12-15 cm dicke Bodenplatte gießen.
    Der Beton sollte nicht zu schnell aushärten, darum innerhalb einer Woche regelmäßig begießen.
  4. Die Dachpappe als Feuchtigkeitssperre aufbringen.
  5. Mauern des Holzlagers
  6. Mauern der Backfläche
  7. Mauern der Backwölbung
  8. Einsetzen des Schornsteines
  9. Aufbringen der Dämmschicht
  10. Aufbringen des Daches
  11. Verputzen/Verklinkern des Ofens.

Ist der Ofen dann gut ausgetrocknet, kann er in Betrieb genommen werden. Achtung: Flammen können aus dem Ofen schlagen, von daher sollte in der Nähe des Gartenofens möglichst wenig brennbares Material vorhanden sein.

Videoanleitungen zum Selberbau eines Gartenofens

Zuerst, zur Anregung, eine Anleitung für die Kombination Ofen und Grill. Sehr wertig gebaut.

Im folgenden Video fällt der Ofen etwas kleiner aus, die Anleitung ist sehr beliebt auf Youtube:

Wer auf musikalische Untermalung steht, sehe sich auch diese knapp 3-minütige Bauanleitung an

Ebenfalls ein sehr schönes Projekt:

Bunte Gartenofen-Angebotesammlung zum kaufen

Gartenofen ist nicht gleich Gartenofen. Die Geschmäcker und Angebote sind grundverschieden, weswegen wir hier einfach mal die gängigsten Ofen- und Kamintypen sowie artverwandte Produkte aufgelistet haben.  

Terracottaofen

Terrassenöfen sorgen im Spätsommer oder Herbst dafür, dass man sich auch in kühler werdenden Nächten noch auf der Terrasse wohl fühlt. Sie ermöglichen es dem Besitzer, auch ohne eigenen Garten ein wärmendes Feuer im Freien zu genießen. Je nach Größe lässt sich ein Terrassenofen auch bequem im Auto oder Wohnmobil transportieren, so dass ein entsprechendes Modell auch für Campingtrips oder kleinere Ausflüge genutzt werden kann. Spezielle Ausführungen können auch zum Grillen genutzt werden.
Terrassenöfen sind in verschiedenen Materialien (in der Regel Terrakotta, Gusseisen und Edelstahl), Größen und Arten erhältlich. Selbstverständlich schlagen sich diese Unterschiede auch in den Preisen nieder. Ein paar Unterarten von Terrassenöfen stellen wir hier vor.



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Terrassenofen

Wie bereits oben angedeutet, eignet sich Terrakotta wunderbar zur Herstellung von Terrassenöfen. Dazu sei angemerkt, dass die Begriffe „Terracottaofen“ und „Aztekenofen“ oft synonymisch verwendet werden.  Zu Beheizen eines Terrakottaofens ist Grillkohle in der Regel nicht geeignet, da sich diese zu schnell erhitzt. Dies aber kann dazu führen, dass das Terrakotta Risse bekommt. Bei einer gleichmäßigen und eher gemächlicheren Erhitzung, wie sie zum Beispiel durch Brennholz geschieht, wird diese Gefahr gebannt.  Gleichermaßen muss eine schnelle Abkühlung (zum Beispiel mit Wasser) nach der Benutzung vermieden werden, um Beschädigungen zu verhindern.



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Aztekenöfen

Die Heimat des Aztekenofens liegt in Mexiko, weswegen in diesem Zusammenhang auch oft von einem Mexiko-Ofen beziehungsweise einem mexikanischen Ofen geredet. Sie werden aus Terrakotta hergestellt. Die Verwendung dieses Materials ist naheliegend, denn es ist feuerfest und kann auch bei höheren Temperaturen  und sachgemäßer Handhabung nicht platzen. Zudem fungiert Terrakotta als Wärmespeicher und ist recht kostengünstig zu bekommen, so dass auch der Aztekenofen als solcher eine besonders günstige Form des Terrassenofens darstellt.



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Feuerschalen

Eine Feuerschale hat mir einem Ofen nichts mehr gemein – außer dem Aspekt der Wärme, die der Besitzer mit ihr erzeugen kann. Ihr größter Vorteil liegt in der Mobilität, da mit einem PKW selbst größere Modelle problemlos transportiert werden können. Auch sie sind in verschiedenen Materialien (Gusseisen, Edelstahl, Keramik, Stahl) erhältlich und lassen sich sowohl im Garten als auch auf einer Terrasse einsetzen.  Als Brennmaterial eignen sich vor allem Holzscheite, wie man sie auch für das Kamin- oder Lagerfeuer nutzt.  Je nach Größe, Material und Qualität sind Feuerschalen zu Preisen von 30 – 300 Euro erhältlich.



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Gartengrill

Dieses Gerät  ließe sich, je nach Ausführung, theoretisch zwar auch für das Einheizen in kühlen Nächten verwenden, jedoch dürfte dies in der Realität die Ausnahme bleiben.  Vorrangig wird der Gartengrill seinem Namen gemäß für Grillevents im Freien genutzt. Dabei sind die Modelle fast schon zahllos und gehen längst über den klassischen Rundgrill hinaus. Grillwagen, Schwenkgrille, Kugelgrille, Trichtergrille, Smoker und vieles mehr stellen den Interessenten vor die Qual der Wahl. Die richtige Entscheidung hängt neben dem individuellen Geschmack stark von dem verfügbaren Platz für Benutzung und Aufbewahrung. Größe der Familie und natürlich dem Portemonnaie ab.



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Grillkamine

Als fest installierte Grillstation im heimischen Garten ist der Grillkamin ein wirklich praktischer Hingucker. Denn er sorgt nicht nur dafür, dass das Grillerlebnis stets zu einem leckeren Erfolg wird, sondern vermag aufgrund verschiedenster Ausführungen auch immer ein Hingucker im Garten zu sein. Ob eher spartanisch für kleine Grillpartys, in mittlerer Ausführung mit Backfach oder Zubereitungsplatte, oder als Komplettset mit Pizzaofen und allen Extras – hier ist für jeden Gartenenthusiasten und Hobbykoch etwas dabei.  Und natürlich kann er auch nur zum Feuermachen genutzt werden, wenn es darum geht, schöne Stünden bei prasselndem Feuer im Freien zu verbringen.



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Pizzaöfen

In diesem Fall geht es nicht um de Pizzaofen, der bei ihrem Lieblingsitaliener in der Küche steht. Vielmehr haben Sie als Gartenbesitzer auch die Möglichkeit, sich einen solchen Ofen anzuschaffen, um mit ihm ihre eigenen Backvorhaben zu verwirklichen und, als Ausgleich oder Alternative zum Grillen, köstliche Pizzen, herzhafte Flammkuchen oder knuspriges Brot zu backen. Optisch haben Pizzaöfen gern einmal etwas Rustikales an sich, was Ihrem Garten einen ganz besonderen Charme verleiht.



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Geschrieben von

Bauen-und-Heimwerken.de
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Bauen-und-Heimwerken.de Team

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