Ratgeber zum Thema Holz spalten: Tipps, Vorgehen und bewährte Kniffe
Das Holzspalten hat in Deutschland eine lange Tradition, die weit über das einfache Bereitstellen von Brennmaterial hinausgeht. Es ist eine Arbeit, die Handwerk, Körperkraft und Geschick vereint. Für viele Menschen ist es mehr als nur eine Aufgabe – es ist fast schon eine meditative Tätigkeit, die sie mit der Natur und den Jahreszeiten verbindet. Vor allem in ländlichen Regionen gehört das Spalten von Holz noch immer zum Alltag, sei es für den heimischen Kamin, den Ofen oder gar zur Beheizung ganzer Wohnhäuser.
Mit dem Wandel der Zeit hat sich das Spalten von Holz jedoch weiterentwickelt. Moderne Maschinen und Techniken haben das traditionelle Handwerk ergänzt und es ermöglicht, größere Mengen Holz in kürzerer Zeit zu verarbeiten. Trotz dieser Fortschritte greifen viele Menschen nach wie vor gerne zur Axt oder zum Spalthammer, um selbst Hand anzulegen. Dabei ist das Holzspalten nicht nur ein handwerkliches Können, sondern auch eine Kunst, die sorgfältige Planung und Technik erfordert.
1. Kurz gefasst: die besten Tipps und Tricks zum Spalten von Holz
Holzspalten ist eine Kunst, die sowohl Technik als auch Erfahrung erfordert. Damit das Holzspalten reibungslos verläuft und du dabei effizient und sicher vorgehst, sind ein paar Tricks und Kniffe hilfreich. Hier sind die Top-18-Tipps, die dir helfen, das Beste aus deinem Holzspalten herauszuholen. Diese Liste bietet dir praktische Hinweise, um das Spalten einfacher und sicherer zu gestalten.
1. Wähle die richtige Axt
Eine Spaltaxt ist ideal zum Spalten, da sie schwerer und breiter ist als eine normale Axt. Sie dringt tiefer ins Holz ein und spaltet es mit weniger Schlägen. Vermeide leichte Äxte oder Fälläxte, da diese nicht für das Spalten von Holz ausgelegt sind.
2. Spalte trockenes, frisch geschlagenes Holz
Trockenes Holz ist leichter zu spalten als feuchtes Holz, darum sollte möglichst im Herbst Holz machen, wenn die Stämme trockener sind als im Frühjahr. Entscheidender aber ist: Frisch geschlagenes Holz ist viel leichter zu spalten als solches, das lange herumgelegen ist. Warte, bis das Holz mindestens sechs Monate getrocknet ist. Zu nasses Holz kann zäh und widerstandsfähig sein, was den Prozess unnötig erschwert.
3. Nutze die natürlichen Risse im Holz
Achte darauf, dass du das Holz entlang der natürlichen Risse spaltest. Diese sind die Schwachstellen des Holzes und machen das Spalten einfacher und effizienter.
4. Verwende einen stabilen Hackklotz
Ein guter Hackklotz erhöht nicht nur die Sicherheit, sondern sorgt auch dafür, dass die Energie deiner Schläge optimal auf das Holz übertragen wird. Ein stabiler Klotz aus Hartholz ist dafür ideal.
5. Die richtige Schlagtechnik
Setze die Axt oder den Hammer so an, dass du mit geraden und kraftvollen Schlägen arbeitest. Führe den Schlag aus der Schulter und nicht nur aus dem Arm, um Verletzungen zu vermeiden und deine Energie besser zu nutzen.
6. Arbeite in Etappen
Anstatt zu versuchen, das Holzstück mit einem einzigen Schlag zu spalten, ist es oft besser, in Etappen zu arbeiten, besonders bei großen oder knorrigen Stücken. Beginne an den Rändern und arbeite dich zur Mitte vor.
7. Nutze einen Spalthammer für dicke Stämme
Wenn du besonders dicke oder widerspenstige Stämme hast, ist ein Spalthammer besser geeignet als eine Axt. Der schwerere Kopf des Hammers sorgt für mehr Durchschlagskraft.
8. Setze einen Keil ein
Bei sehr großen oder knorrigen Holzstücken kann ein Spaltkeil wahre Wunder wirken. Setze ihn in einen vorhandenen Riss und treibe ihn mit einem Hammer in das Holz, um es zu öffnen.
9. Trage Schutzkleidung
Vermeide Verletzungen, indem du Sicherheitsschuhe, Schutzhandschuhe und eine Schutzbrille trägst. Splitterndes Holz und das Abrutschen der Axt können gefährlich sein.
10. Arbeite bei kaltem Wetter
Holz lässt sich bei kaltem Wetter, insbesondere bei Frost, leichter spalten, da es spröder wird. Plane deine Holzspaltarbeiten daher idealerweise in den kühleren Monaten.
11. Nutze einen Holzspalter für große Mengen
Wenn du regelmäßig große Mengen Holz spalten musst, kann sich die Anschaffung eines Holzspalters lohnen. Dieser spart Zeit und Kraft und sorgt für eine gleichmäßige Verarbeitung.
12. Vermeide nasses Wetter
Nasses Holz ist schwer zu spalten, da es Wasser aufnimmt und elastischer wird. Achte darauf, das Holz vor Regen zu schützen und nur bei trockenem Wetter zu spalten.
13. Richte die Arbeitsfläche richtig ein
Stelle sicher, dass deine Arbeitsfläche eben und stabil ist. Unebene Böden können dazu führen, dass die Axt abrutscht oder das Holz nicht sicher steht.
14. Starte mit kleinen Stücken
Wenn du Anfänger bist, beginne mit kleineren Stücken, um ein Gefühl für die Technik zu bekommen. Größere und dickere Stämme können später folgen, wenn du sicherer im Umgang mit der Axt bist.
15. Kontrolliere regelmäßig deine Werkzeuge
Eine scharfe Axt oder ein gut gewarteter Holzspalter macht die Arbeit einfacher. Überprüfe regelmäßig den Zustand deiner Werkzeuge und schärfe die Klinge bei Bedarf nach.
16. Achte auf deinen Stand
Deine Körperhaltung ist wichtig. Stehe mit leicht gespreizten Beinen und beuge die Knie, um einen stabilen Stand zu haben. Das schützt dich vor Ermüdung und verringert das Risiko von Fehltritten. Zudem kann eine beim Schlag abrutschende Axt durch deine Beine schwingen.
17. Vermeide übermäßige Krafteinwirkung
Verlasse dich nicht nur auf rohe Kraft. Nutze die Schwerkraft und die Dynamik des Schwungs, um die Axt ins Holz zu treiben. Übermäßige Krafteinwirkung kann zu Rückenschmerzen oder Verletzungen führen.
18. Pausen sind wichtig
Gönne dir regelmäßige Pausen, besonders wenn du größere Mengen Holz spaltest. Überanstrengung führt zu unsauberer Technik und erhöht das Verletzungsrisiko.
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2. Techniken zum Holzspalten
Beim Holzspalten gibt es verschiedene Ansätze, die sowohl auf traditionelle Werkzeuge als auch auf moderne Maschinen setzen. Jeder Weg hat seine Vor- und Nachteile, und es hängt von der Art des Holzes, der Menge sowie den eigenen Vorlieben ab, welche Methode sich am besten eignet. Hier schauen wir uns die gängigen Techniken genauer an – vom klassischen Spalten mit der Axt bis hin zu maschineller Unterstützung.
2.1. Klassisches Spalten mit der Axt: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Das Spalten mit der Axt ist die wohl älteste und gleichzeitig eine der befriedigendsten Methoden, um Holz zu verarbeiten. Es ist mehr als bloßes Krafttraining – es erfordert Geschick und Präzision. Wenn du es richtig machst, kannst du große Mengen Holz in relativ kurzer Zeit zerkleinern.
Vorbereitungen: Holzstamm richtig positionieren
Der erste Schritt ist die richtige Positionierung des Holzstamms. Dabei ist es wichtig, einen stabilen Untergrund zu haben. Ein Holzklotz oder ein Baumstumpf eignet sich hervorragend als Basis. Der Stamm sollte stabil und gerade auf dem Klotz liegen – und zwar so, dass die natürlichen Risse des Holzes in deine Richtung zeigen. Diese Risse sind die Schwachstellen, an denen das Holz leichter auseinanderbricht. Wenn du den Stamm auf einen unebenen oder weichen Untergrund stellst, verlierst du Energie, weil der Boden den Aufprall abfedert, statt ihn auf das Holz zu übertragen.
Zusätzlich solltest du (natürlich) darauf achten, dass die Holzstücke eine ideale Länge haben – meist etwa 20 bis 30 Zentimeter, je nach Verwendungszweck und Größe des Ofens.
Anzündholz kann kürzer und dünner gehackt werden, sollte relativ fein geschlagen werden, damit es schnell zu brennen beginnt. Hierfür eignen sich besonders Nadelhölzer wie Birke, Fichte, Kiefer und Pappel.
Richtige Körperhaltung und Schwungtechnik
Die richtige Körperhaltung ist entscheidend, um sicher und effizient zu arbeiten. Stelle dich mit leicht gespreizten Beinen hin, etwa schulterbreit auseinander, sodass du fest auf dem Boden stehst. Der Stand sollte stabil sein, um das Gleichgewicht zu halten und bei jedem Schlag die volle Kontrolle zu haben.
Eine abrutschende Axt sollte durch deine Beine ausschwingen können.
Halte die Axt mit beiden Händen am Stiel, die eine Hand am unteren Ende, die andere weiter oben. Beim Schwung setzt du die obere Hand nach unten, während die Axt nach unten fällt, sodass am Ende beide Hände am unteren Ende des Axtstiels liegen. Nutze die Schwerkraft zu deinem Vorteil und setze nicht nur auf Muskelkraft. Wenn du den Schlag richtig ausführst, sollte die Axt mit einem kräftigen Hieb ins Holz fahren.
Achte darauf, dass du nicht zu hoch ansetzt. Ein kraftvoller Schwung aus einer mittleren Position, der sauber geführt wird, ist oft effektiver als rohe Gewalt. Zielt der Schlag genau auf einen der Risse im Holz, wird das Stück sauber auseinanderbrechen.
2.2. Spalten mit dem Spalthammer: Technik und Tipps für dicke Stämme
Der Spalthammer ist ein kraftvolles Werkzeug, das besonders bei größeren oder knorrigen Holzstücken zum Einsatz kommt. Er ist schwerer und robuster als eine Axt und eignet sich hervorragend für dicke Stämme, bei denen eine Axt an ihre Grenzen stößt.
Auch hier ist die Positionierung des Holzes entscheidend. Dicke Stämme solltest du so aufstellen, dass die breiteste Seite nach unten zeigt und du mit dem Spalthammer auf die natürlichen Risse zielst. Ein großer Vorteil des Spalthammers ist sein Gewicht – es verleiht jedem Schlag mehr Durchschlagskraft, sodass du auch harte und verdrehte Holzarten wie Eiche oder Buche leichter spalten kannst.
Die Technik beim Spalten mit dem Hammer ähnelt der Axt, allerdings geht es weniger um Präzision und mehr um rohe Kraft. Du hebst den Hammer über deinen Kopf und lässt ihn mit dem Gewicht nach unten auf das Holz fallen. Hierbei ist es wichtig, den Hammer stabil zu führen und auf eine korrekte Haltung zu achten, um Verletzungen zu vermeiden.
Ein häufiger Fehler beim Einsatz des Spalthammers ist es, zu versuchen, das Holz in einem einzigen Hieb zu teilen. Gerade bei größeren Stücken solltest du geduldig sein und mit mehreren gezielten Schlägen arbeiten.
2.3. Einsatz des Keils: wann und wie? (Für große und verwachsene Holzstücke)
Wenn der Spalthammer nicht ausreicht, oder du es mit besonders verwachsenen oder knotigen Holzstücken zu tun hast, kommt der Spaltkeil ins Spiel. Der Keil ist ein äußerst nützliches Werkzeug, um besonders widerspenstiges Holz zu bändigen.
Wann benutzt man den Keil? Immer dann, wenn der Hammer oder die Axt das Holz nicht in einem Zug spalten können. Bei besonders dicken Stämmen oder Holz mit vielen Ästen und Verzweigungen ist der Keil oft die einzige Möglichkeit, das Stück sauber zu teilen.
Der Keil wird in einen bereits vorhandenen Riss oder eine Schwachstelle im Holz gesetzt und dann mit einem Spalthammer eingeschlagen. Schritt für Schritt treibst du den Keil tiefer in das Holz, bis es sich von selbst spaltet. Ein Vorteil dieser Methode ist, dass du mit relativ wenig Kraftaufwand auch große und verwachsene Holzstücke spalten kannst. Es erfordert allerdings Geduld, da der Vorgang länger dauert als bei herkömmlichen Techniken.
2.4. Holzspalten mit Maschinen: Effizienzsteigerung und Technik
Wer größere Mengen Holz spalten muss oder körperliche Anstrengung minimieren will, greift oft zu einem Holzspalter. Diese Maschinen, die entweder hydraulisch oder elektrisch betrieben werden, übernehmen die mühsame Arbeit des Spaltens, indem sie kontinuierlichen Druck auf das Holz ausüben, bis es auseinanderbricht.
Moderne Holzspalter bieten den großen Vorteil, dass sie besonders effizient sind. Du legst einfach das Holzstück in die Maschine ein, stellst die gewünschte Spaltkraft ein und die Maschine erledigt den Rest. Besonders bei großen Mengen Holz oder sehr hartem Hartholz ist dies eine enorme Arbeitserleichterung. Sie sind nicht nur schneller als manuelle Methoden, sondern verringern auch das Verletzungsrisiko, das durch das Schwingen schwerer Werkzeuge wie der Axt oder dem Spalthammer besteht.
2.5. Richtiges Einstellen eines Holzspalters für verschiedene Holzarten
Damit ein Holzspalter effizient arbeiten kann, ist es wichtig, ihn korrekt auf die jeweilige Holzart einzustellen. Für Harthölzer wie Eiche oder Buche benötigst du mehr Druck und eine höhere Spaltkraft als für weichere Hölzer wie Fichte oder Kiefer. Die meisten Holzspalter lassen sich in Bezug auf die Spaltkraft justieren. Einige Modelle bieten sogar verschiedene Geschwindigkeitsstufen, um die Verarbeitung an die Holzart anzupassen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die richtige Sicherheitsvorkehrung. Bevor du den Holzspalter in Betrieb nimmst, stelle sicher, dass alle Sicherheitsvorrichtungen funktionieren. Ein Holzklemmsystem verhindert, dass das Holz verrutscht, und sorgt für eine sichere Verarbeitung.
Du solltest auch darauf achten, dass du das Holzstück korrekt in die Maschine einlegst. Setze es so an, dass die Risse im Holz nach oben zeigen, um die natürliche Schwachstelle auszunutzen. So minimierst du die Kraft, die aufgewendet werden muss, und schonst die Maschine.
Zusammengefasst: Ob du das Holz klassisch mit der Axt, dem Spalthammer oder mit einem Holzspalter bearbeitest – jede Methode hat ihre Vorzüge und erfordert die richtige Technik. Wichtig ist, dass du die Holzart und den Zustand des Holzes berücksichtigst und dich gut vorbereitest, um effizient und sicher zu arbeiten. Besonders für Heimwerker ist es eine lohnende Aufgabe, da man nicht nur handwerkliche Fähigkeiten einsetzt, sondern am Ende des Tages das Ergebnis der Arbeit direkt nutzen kann – in Form eines wohlig warmen Kamins oder eines gemütlichen Feuers im Ofen.
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3. Das richtige Holz für dein Vorhaben: Frisch oder trocken?
Wenn du planst, Holz zu spalten, dann solltest du nach Möglichkeit frisch geschlagenes Holz verwenden. In diesem Zustand ist das Holz noch deutlich leichter zu bearbeiten. Das liegt daran, dass frisch geschlagenes Holz eine höhere Feuchtigkeit enthält und somit weicher und weniger widerstandsfähig ist. Das Spalten fällt dir einfacher, weil du nicht gegen hartes, ausgetrocknetes Holz ankämpfen musst.
Je länger die Stämme allerdings liegen, desto mehr verlieren sie ihre Restfeuchte und härten aus. Gerade Harthölzer wie Eiche oder Buche können nach längerer Lagerung richtig zäh und schwer zu spalten werden. In solchen Fällen kann der Einsatz von maschinellen Hilfsmitteln wie einem Holzspalter notwendig werden, da mit der Axt allein die Arbeit richtig anstrengend wird.
3.1. Der beste Zeitpunkt zum Holzspalten
Der ideale Zeitraum, um Holz zu spalten, liegt ungefähr zwischen dem Spätsommer und dem Jahresende. Warum gerade dann? Zu dieser Zeit ist die Luftfeuchtigkeit besonders niedrig, was das Holz dazu bringt, besser und schneller zu trocknen. Wenn du das Holz in diesem Zeitraum spaltest und ordentlich stapelst, beschleunigt sich der Trocknungsprozess und du hast im nächsten Jahr perfekt trockenes Brennholz für deinen Kamin.
Ein zusätzlicher Vorteil: Im Herbst lässt sich das Holz oft besser bearbeiten, da die Feuchtigkeit noch nicht komplett entwichen ist, das Holz aber auch nicht mehr so nass und schwer wie im Frühjahr ist. Zudem verhindert das Spalten im Herbst, dass das Holz über die Wintermonate zu lange im nassen Zustand liegt, was das Risiko von Schimmel oder Fäulnis erhöht.
Auch die Wetterbedingungen spielen eine große Rolle. Trockenes und kaltes Wetter ist ideal, da das Holz bei frostigen Temperaturen spröder wird und somit leichter auseinanderbricht. An besonders kalten Tagen, wenn die Temperaturen unter den Gefrierpunkt sinken, „platzt“ das Holz förmlich auseinander, da die Feuchtigkeit im Inneren gefroren ist. Regen und Feuchtigkeit sind dagegen ungünstig, da das Holz Wasser aufnimmt und dadurch schwerer und schwieriger zu verarbeiten wird.
4. Werkzeuge und Geräte zum Holzspalten
Das Holzspalten mag auf den ersten Blick einfach erscheinen, doch die Wahl der richtigen Werkzeuge und Geräte ist entscheidend, um effizient und sicher zu arbeiten. Ob du klassisch mit Axt und Spalthammer oder mit modernen Maschinen wie Holzspaltern arbeitest – jedes Werkzeug hat seine speziellen Vorzüge und Eigenheiten. Hier werfen wir einen genauen Blick auf die verschiedenen Hilfsmittel, die beim Holzspalten zum Einsatz kommen.
4.1. Traditionelle Werkzeuge: Axt, Spalthammer, Keil
Die klassischen Werkzeuge wie Axt, Spalthammer und Keil sind nach wie vor die erste Wahl für viele Heimwerker. Sie haben sich über Jahrhunderte bewährt und sind ideal für den kleineren Bedarf.
- Die Axt ist das bekannteste Werkzeug zum Spalten von Holz. Mit ihrer scharfen Klinge und dem langen Stiel ermöglicht sie präzise und kraftvolle Schläge. Sie ist besonders gut geeignet für leicht spaltbares Holz und kleinere bis mittelgroße Stämme. Der Vorteil einer Axt liegt in ihrer Vielseitigkeit: Du kannst sie auch zum Fällen von Bäumen oder für grobe Schnitzarbeiten verwenden.
- Der Spalthammer hingegen ist schwerer und robuster. Er hat eine breitere, stumpfere Schneide und eine Rückseite, die oft als Hammerkopf ausgeführt ist. Dieser Hammerkopf kann zusammen mit einem Keil verwendet werden, um besonders dicke oder verwachsene Holzstücke zu spalten. Der Spalthammer ist ideal für härtere Hölzer wie Eiche oder Buche, bei denen rohe Kraft gefragt ist.
- Der Keil ist ein unverzichtbares Hilfsmittel, wenn du es mit sehr großen oder knotigen Holzstücken zu tun hast. Er wird in einen Riss oder eine Schwachstelle im Holz getrieben, um es zu spalten. In Kombination mit einem Spalthammer kannst du den Keil Schritt für Schritt tiefer ins Holz treiben, bis es schließlich auseinanderbricht.
4.2. Unterschiede zwischen Axt und Spalthammer
Axt und Spalthammer haben jeweils ihre Stärken und Schwächen. Die Axt ist leichter und einfacher zu handhaben, was sie ideal für längere Arbeitsphasen macht. Sie eignet sich besonders gut für weicheres Holz oder kleinere Mengen. Wer viel Holz zu spalten hat und dabei Wert auf Präzision legt, wird die Axt zu schätzen wissen.
Der Spalthammer dagegen bringt mit seinem höheren Gewicht mehr Kraft auf das Holz. Das macht ihn zur besten Wahl bei harten und dicken Stämmen. Doch der Kraftaufwand ist auch höher, und das Arbeiten mit einem schweren Hammer kann auf Dauer anstrengend sein. Ein weiterer Pluspunkt des Spalthammers ist seine Vielseitigkeit, da er in Kombination mit einem Keil verwendet werden kann.
4.3. Vor- und Nachteile des Keil-Einsatzes
Der Keil ist ein sehr nützliches Werkzeug, wenn du große und schwer spaltbare Holzstücke bearbeiten musst. Sein großer Vorteil liegt darin, dass du mit relativ wenig Kraft große Erfolge erzielen kannst. Vor allem bei verwachsenem oder knorrigem Holz, wo Axt und Spalthammer versagen, zeigt der Keil seine Stärken.
Der Nachteil ist jedoch, dass der Einsatz eines Keils zeitaufwändiger ist. Du musst den Keil oft mehrfach nachschlagen, und der Arbeitsprozess dauert insgesamt länger. Zudem ist die Arbeit mit Keilen bei unachtsamem Umgang potenziell gefährlich, da der Keil abrutschen kann, wenn er nicht korrekt im Holz sitzt.
4.4. Moderne Maschinen: Holzspalter (manuell, elektrisch, hydraulisch)
Für größere Mengen Holz oder wenn du die körperliche Anstrengung minimieren möchtest, sind moderne Holzspalter eine hervorragende Wahl. Diese Geräte gibt es in verschiedenen Ausführungen: manuell, elektrisch oder hydraulisch.
- Manuelle Holzspalter sind relativ einfach in der Anwendung und erfordern keine Stromquelle. Sie funktionieren durch das manuelle Anlegen von Druck, meist über eine Hebelbewegung. Diese Spalter sind ideal für den Einsatz im Freien, da sie unabhängig von Energiequellen sind, und eignen sich besonders gut für kleinere Holzstücke oder gelegentliche Arbeiten.
- Elektrische Holzspalter hingegen sind leistungsfähiger und für größere Mengen Holz ausgelegt. Sie arbeiten mit einem elektrischen Motor, der kontinuierlichen Druck auf das Holz ausübt, bis es gespalten ist. Elektrische Spalter sind in der Regel kompakt und einfach zu bedienen, was sie zu einer guten Wahl für private Anwender macht, die regelmäßig Holz spalten müssen.
- Hydraulische Holzspalter sind die leistungsstärksten unter den Spaltern. Sie erzeugen enormen Druck und können auch die härtesten Hölzer mühelos spalten. Diese Geräte sind oft in der professionellen Forstwirtschaft im Einsatz, da sie große Mengen Holz in kurzer Zeit verarbeiten können. Ihr Nachteil: Sie sind teuer in der Anschaffung und nehmen mehr Platz in Anspruch.
Beim Einsatz von Holzspaltern ist Sicherheit das A und O. Obwohl diese Geräte die Arbeit erleichtern, bringen sie auch Gefahren mit sich. Es ist wichtig, Schutzkleidung zu tragen, darunter Handschuhe, Sicherheitsschuhe und eine Schutzbrille, um sich vor Holzsplittern zu schützen. Zudem sollte das Holz fest eingespannt sein, damit es während des Spaltvorgangs nicht verrutscht. Eine genaue Einweisung in die Funktionsweise der Maschine ist ebenso unerlässlich, um Unfälle zu vermeiden.
Womit spaltest du dein Holz?
Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓
Die bisherigen Stimmen:
Axt | 14 Stimmen |
Holzspalter | 8 Stimmen |
Sowohl Axt als auch Spalter | 7 Stimmen |
5. Arten von Holz zum Spalten
5.1. Hartholz vs. Weichholz: Unterschiede und Spalteigenschaften
Wenn es um das Spalten von Holz geht, spielt die Wahl der richtigen Holzart eine entscheidende Rolle. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Hartholz und Weichholz, wobei beide Typen unterschiedliche Eigenschaften beim Spalten und Verfeuern aufweisen.
Hartholz, wie Buche, Eiche oder Esche, ist dichter und schwerer. Das bedeutet, dass es mehr Energie beim Verbrennen freisetzt, wodurch es ideal als Brennholz geeignet ist. Allerdings ist Hartholz auch schwieriger zu spalten. Aufgrund der dichten Struktur muss mehr Kraft aufgewendet werden, um es in Scheite zu teilen. Vor allem bei großen Stämmen oder verwachsenem Holz kann das Spalten mit der Axt zu einer echten Herausforderung werden. Daher setzen viele auf maschinelle Holzspalter, um Hartholz effizienter zu verarbeiten.
Im Gegensatz dazu ist Weichholz, wie Fichte, Kiefer oder Tanne, leichter zu spalten. Es ist weniger dicht, was bedeutet, dass es schneller brennt und weniger langanhaltende Hitze liefert. Weichholz eignet sich besonders gut für das Anzünden von Feuern, da es schneller entzündet und eine gleichmäßige Flamme gibt. Allerdings muss häufiger Holz nachgelegt werden, da es schneller verbrennt als Hartholz. Für viele Menschen ist Weichholz eine beliebte Wahl für das tägliche Anzünden eines Kamins, während Hartholz bevorzugt wird, wenn eine lang anhaltende Wärmequelle benötigt wird.
5.2. Beliebte Holzarten in Deutschland zum Heizen: Buche, Eiche, Birke
In Deutschland sind einige Holzarten besonders beliebt, wenn es um das Heizen geht. Zu den bevorzugten Harthölzern gehören vor allem Buche und Eiche, während Birke aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften ebenfalls häufig verwendet wird.
Buche ist die wohl populärste Holzart zum Heizen. Sie zeichnet sich durch eine sehr gleichmäßige Flamme, hohe Heizleistung und eine lange Brenndauer aus. Zudem lässt sich Buche relativ gut spalten, auch wenn es härter ist als viele Weichhölzer. Das Holz brennt ruhig und gleichmäßig, was es ideal für den Kamin oder Holzofen macht.
Auch Eiche wird häufig genutzt, besonders in ländlichen Gebieten. Sie brennt lange und sehr heiß, ist jedoch etwas schwerer zu spalten als Buche. Wer Eiche verfeuert, kann sich auf eine kontinuierliche, lang anhaltende Wärme freuen, was besonders in den kalten Wintermonaten geschätzt wird.
Birke ist ein etwas weicheres Holz, das dennoch gute Brenneigenschaften aufweist. Es brennt schneller als Buche und Eiche, aber es entwickelt eine schöne, helle Flamme. Zudem riecht Birkenholz angenehm, was es für offene Kamine besonders attraktiv macht. Ein weiterer Vorteil von Birke ist, dass die Rinde auch im feuchten Zustand leicht entzündlich bleibt, was das Anzünden von Feuern erleichtert.
Tabelle Heizwerte (Brennwert) verschiedener Holzarten
Tabelle Brennwerte
Alle Angaben sind Durchschnittswerte. Sie schwanken, wie bei einem Naturprodukt üblich.
Holzart | Brennwert (KWh/RM) | Brennwert (KWh/kg) | Heizöl-Äquivalent (Liter/RM) |
---|---|---|---|
Ahorn | 1900 | 4,1 | 180 |
Birke | 1900 | 4,3 | 165 |
Birnbaum | 2100 | X | X |
Buche | 2100 | 4 | 180 |
Douglasie | 1700 | 4,4 | 170 |
Eibe | 1400 | 4,4 | x |
Eiche | 2100 | 4,2 | 195 |
Erle | 1500 | 4,1 | 130 |
Esche | 2100 | 4,1 | 180 |
Fichte | 1500 | 4,5 | 130 |
Kastanie | 2000 | 4,2 | 200 |
Kiefer | 1700 | 4,4 | 170 |
Kirsche | 1800 | 4,3 | 170 |
Lärche | 1700 | 4,4 | 185 |
Linde | 1500 | 4,2 | 130 |
Nußbaum (Walnuss) | 1800 | 4,2 | x |
Pappel | 1200 | 4,1 | 100 |
Robinie | 2100 | 4 | 180 |
Rotbuche | 2100 | 4 | 180 |
Tanne | 1400 | 4,4 | 125 |
Ulme | 1900 | 4,1 | 190 |
Wacholder | Hoch, gut zum Anzünden | X | X |
Weide | 1400 | 4,1 | 140 |
Hackschnitzel | 900 | 4 | 90 |
Erläuterungen: Holz als Naturprodukt unterliegt in Aufbau und seine Zusammensetzung Schwankungen. Das kann sich auch auf den Heizwert pro Masse (zum Beispiel in kWh/kg) oder pro Volumen (zum Beispiel in kWh/rAUMMETER) auswirken. Der Heizwert von feuchtem Holz ergibt sich aus dem Heizwert der in ihm enthaltenen Trockenmasse, von welchem die Energie abgezogen werden muss, die zum Verdampfen des Wasseranteils benötigt wird. Darum sollte man Holz immer nur gut getrocknet verbrennen. Beim Brennwert wird auch die durch Kondensation der Abgase gewonnene Energie berücksichtigt. Aber oft wird umgangssprachlich beim Brennholz der Heizwert Brennwert genannt. Darum haben wir hier in der Tabelle den Heizwert auch mit Brennwert beschriftet. Absolut trockenes Laubholz hat einen Heizwert von etwa 5 kWh/kg. Der Heizwert von Nadelholz liegt mit 5,2 kWh/kg aufgrund der anderen chemischen Zusammensetzung (höherer Harzanteil) des Holzes sogar etwas höher. Ergänzung: Und wie heizt das Holzhacken? Ordentlich! Der Kalorienverbrauch beim Holzhacken schwankt zwischen 400 und 1.300 kcal in der Stunde.
|
5.3. Lagerung und Trocknung von Holz nach dem Spalten
Um das Holz optimal zu lagern, ist es wichtig, es an einem gut belüfteten Ort aufzuschichten, idealerweise an einem trockenen, sonnigen Platz. Das Holz sollte nicht direkt auf dem Boden gestapelt werden, da es sonst von unten Feuchtigkeit aufnehmen kann. Ein Unterbau aus Paletten oder Holzlatten ist eine gute Möglichkeit, die Luftzirkulation zu verbessern. Zudem sollte das Holz mit einer Plane oder einem Dach abgedeckt werden, um es vor Regen zu schützen, ohne die Belüftung zu beeinträchtigen.
Die Trocknungszeit variiert je nach Holzart und -stärke. Harthölzer wie Buche und Eiche brauchen oft bis zu zwei Jahre, um vollständig zu trocknen, während Weichholz in der Regel schneller trocknet und schon nach einem Jahr gespalten und verbrannt werden kann. Gut getrocknetes Holz brennt effizienter, entwickelt weniger Rauch und hat einen höheren Heizwert, was es sowohl umweltfreundlicher als auch wirtschaftlicher macht.
6. Sicherheit beim Holzspalten
Holzspalten ist eine körperliche Arbeit, die bei falscher Ausführung schnell gefährlich werden kann. Deshalb sind die richtigen Sicherheitsmaßnahmen unverzichtbar. Neben der Wahl der richtigen Werkzeuge spielen auch Schutzkleidung und das Bewusstsein für mögliche Gefahrenquellen eine zentrale Rolle.
6.1. Schutzkleidung und Ausrüstung: Helm, Handschuhe, Sicherheitsschuhe
Die richtige Schutzausrüstung kann Verletzungen verhindern. Zu den absoluten Must-haves gehören Schutzhelme, besonders wenn du im Wald arbeitest und Äste von oben herunterfallen könnten. Ebenso wichtig sind Handschuhe, die deine Hände vor Blasen und Splittern schützen. Hochwertige Handschuhe bieten zudem besseren Halt, sodass dir die Axt nicht aus der Hand rutscht.
Sicherheitsschuhe mit Stahlkappen sind unerlässlich, um deine Füße vor herabfallendem Holz oder einem Abrutschen der Axt zu schützen. Wer häufiger Holz spaltet, sollte sich zudem überlegen, eine Schnittschutzhose anzuschaffen, die vor schweren Verletzungen schützt, falls die Axt oder der Hammer abrutschen.
6.2. Gefahrenquellen: Rückschlag der Axt, splitterndes Holz, falsche Körperhaltung
Es gibt mehrere Gefahrenquellen, die beim Holzspalten unterschätzt werden. Eine davon ist der Rückschlag der Axt. Wenn die Axt nicht richtig trifft oder abrutscht, kann sie zurückschleudern und zu Verletzungen führen. Ein weiterer Punkt ist splitterndes Holz, besonders bei verwachsenen Stämmen. Scharfkantige Holzsplitter können wegspringen und ins Gesicht oder die Augen gelangen – daher ist eine Schutzbrille ein Muss.
Auch die Körperhaltung spielt eine wichtige Rolle. Wer mit gebeugtem Rücken oder einer verdrehten Hüfte arbeitet, riskiert Muskel- und Gelenkverletzungen. Deshalb sollte die richtige Technik erlernt und auf eine ergonomische Haltung geachtet werden.
Wie schon gesagt:
Stehe immer etwas breitbeinig da, damit eine abrutschende Axt durch deine Beine schingen kann.
6.3. Erste Hilfe bei Verletzungen: Was tun bei Schnittwunden oder Prellungen?
Auch bei größter Vorsicht können Verletzungen passieren. Wichtig ist, dass du weißt, wie du im Ernstfall reagierst. Bei Schnittwunden solltest du die Blutung sofort stoppen und die Wunde reinigen, um eine Infektion zu vermeiden. Im besten Fall hast du immer einen gut ausgestatteten Erste-Hilfe-Kasten in der Nähe. Prellungen durch herabfallende Holzstücke solltest du kühlen, um Schwellungen zu vermeiden.
Falls du dir unsicher bist oder die Verletzung schwerwiegender ist, zögere nicht, einen Arzt aufzusuchen.
6.4. Sicheres Arbeiten mit Maschinen: Tipps für den korrekten Gebrauch von Holzspaltern
Wenn du mit Holzspaltern arbeitest, gilt es, besondere Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Stelle sicher, dass der Spalter auf einer festen, ebenen Fläche steht und das Holz sicher fixiert ist. Arbeite niemals mit lockeren Kleidungsstücken, die sich in der Maschine verfangen könnten.
Achte zudem darauf, dass du immer die Bedienungsanleitung der Maschine befolgst und sie nur in gutem Zustand benutzt. Defekte Teile oder mangelnde Wartung können schnell zu gefährlichen Situationen führen.
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7. Fortgeschrittene Techniken und Herausforderungen
Für diejenigen, die bereits erste Erfahrungen im Holzspalten gesammelt haben und jetzt größere oder kompliziertere Mengen bearbeiten wollen, gibt es spezielle Techniken und Herausforderungen, die man kennen sollte. Besonders bei verwachsenem Holz oder bei der Verarbeitung großer Mengen wird das Holzspalten zu einer echten Herausforderung, bei der präzises Arbeiten gefragt ist.
7.1. Effizientes Spalten von verwachsenem oder stark knotigem Holz
Eines der frustrierendsten Erlebnisse beim Holzspalten ist das Bearbeiten von verwachsenem oder stark knotigem Holz. Diese Holzstücke sind besonders widerspenstig, da Äste und Knoten den natürlichen Verlauf der Holzfaser stören. Dadurch wird es schwierig, das Holz entlang der Fasern zu spalten.
Ein bewährter Trick ist es, nicht direkt durch die Mitte des Knotens zu spalten, sondern seitlich anzusetzen. Statt zu versuchen, das gesamte Holzstück auf einmal zu spalten, solltest du es in kleineren Schritten angehen. Setze den Spalthammer oder die Axt an einer der Randstellen an und arbeite dich langsam in das Holz hinein.
Eine weitere nützliche Technik ist der Einsatz eines Keils. Besonders bei stark verwachsenem Holz hilft der Keil dabei, das Holz Stück für Stück auseinanderzudrücken. Platziere den Keil an einer Schwachstelle und treibe ihn mit einem Spalthammer ein. Auch hier ist Geduld gefragt – verwachsenes Holz erfordert mehr Zeit und Mühe, aber mit der richtigen Technik ist es durchaus zu bewältigen.
Für besonders widerspenstiges Holz gilt:
Säge einen unspaltbaren Klotz einfach mit der Motorsäge klein!
8. Tricks und Tipps zum Holz spalten im Video
8.1. Video: Grundlegende Spaltipps vom Anwender
Länge: 6 Minuten
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8.2. Tipp: Der Expander
Mit einem Expander um den Holzklotz kann man den ganzen Klotz in einem Zuge spalten. Vorteil: Kein ständiges Aufheben vom Spaltgut, Rücken schonen und schnelleres Arbeiten.
Länge: 2 Minuten
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8.3. Tipp: Spalten im Autoreifen
Im Prinzip der gleiche Tipp, aber vom Handling doch etwas anders. Unser Rat: Beide Möglichkeiten ausprobieren!
Länge: 7 Minuten
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8.4. Videotipps zum Spalten langer Holzstücke
Eine generelle Anleitung zum Spalten mit Keil & Co.
Länge: 8 Minuten
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9. Wie viel Holz brauche ich für den Winter? (Mengenangaben und Berechnung)
Ein häufiges Anliegen von Einsteigern ist die Frage, wie viel Holz man tatsächlich für den Winter benötigt. Hier kommt es auf mehrere Faktoren an, wie die Größe des Hauses, die Heizgewohnheiten und die Effizienz des Ofens. Eine grobe Faustregel besagt, dass ein durchschnittlicher Haushalt etwa 4 bis 6 Raummeter (rm) Holz für eine Heizsaison benötigt.
Ein Raummeter entspricht einem Kubikmeter gestapeltem Holz. Dabei ist zu beachten, dass Hartholz wie Buche oder Eiche länger und gleichmäßiger brennt als Weichholz wie Kiefer oder Fichte. Wenn du hauptsächlich mit Hartholz heizt, benötigst du tendenziell weniger Holz.
Um den Holzbedarf besser einschätzen zu können, solltest du auch überlegen, wie oft du den Ofen oder Kamin anfeuerst und wie gut dein Haus isoliert ist. Ein gut isoliertes Haus verbraucht weniger Holz, da die Wärme länger gespeichert wird.
Unterschied zwischen Festmeter, Schüttmeter und Raummeter von Brennholz
Festmeter, Schüttmeter und Raummeter von Brennholz erläutert
Der Unterschied zwischen Festmeter, Schüttmeter und Raummeter ist für viele, die Brennholz kaufen oder verkaufen, von großer Bedeutung. Diese Maßeinheiten werden verwendet, um das Volumen von Brennholz zu bestimmen und somit den Preis für den Kauf oder Verkauf festzulegen. Hier werden die Unterschiede zwischen den drei Maßeinheiten erläutert:
- Festmeter (FM)
Der Festmeter ist eine Maßeinheit für das Volumen von Holz ohne Berücksichtigung von Luft- und Zwischenräumen. Ein Festmeter entspricht einem Kubikmeter (1 m x 1 m x 1 m) reiner Holzmasse ohne Rinde. Um den Festmeter zu berechnen, wird das Volumen der einzelnen Holzstücke addiert, ohne die Zwischenräume zu berücksichtigen. Der Festmeter ist die am häufigsten verwendete Maßeinheit in der Forstwirtschaft und wird oft für Rundholz oder unverarbeitetes Holz verwendet. - Schüttmeter (SRM)
Der Schüttmeter ist eine Maßeinheit für das Volumen von Brennholz, das lose geschüttet und nicht aufgeschichtet ist. Ein Schüttmeter entspricht einem Kubikmeter (1 m x 1 m x 1 m) geschüttetem Holz, einschließlich Luft- und Zwischenräumen. Im Gegensatz zum Festmeter wird beim Schüttmeter das Volumen des Holzes inklusive der Zwischenräume gemessen. Da das Holz nicht ordentlich gestapelt ist, sind die Zwischenräume größer und somit ist auch das Volumen größer als beim Festmeter. Ein Schüttmeter entspricht in der Regel etwa 0,7 Festmetern. - Raummeter (RM) oder Ster
Der Raummeter, auch als Ster bezeichnet, ist eine Maßeinheit für das Volumen von Brennholz, das ordentlich aufgeschichtet ist. Ein Raummeter entspricht einem Kubikmeter (1 m x 1 m x 1 m) gestapeltem Holz, einschließlich der Luft- und Zwischenräume. Durch das ordentliche Stapeln des Holzes sind die Zwischenräume geringer als beim Schüttmeter, aber immer noch vorhanden.
Das Verhältnis der 3 Maßeinheiten untereinander
Faustformel: Ein Raummeter entspricht in der Regel etwa 0,7 Festmetern und etwa 1,4 Schüttmetern.
Einheit | Festmeter (FM) | Schüttmeter (SRM) bei 33 cm Scheitlänge | Raummeter (RM) bei 33 cm Scheitlänge |
---|---|---|---|
Festmeter (FM) ist gleich | 1 | 2 | 1,43 |
Schüttmeter (SRM) bei 33 cm Scheitlänge ist gleich | 0,5 | 1 | 0,7 |
Raummeter (RM) bei 33 cm Scheitlänge ist gleich | 0,7 | 1,43 | 1 |
Hinweis: BeimSchüttmeter wurde lose geschüttetes Holz angenommen. |
10. Häufige Fehler und wie man sie vermeidet
Beim Holzspalten gibt es viele Fehler, die auch erfahrenen Heimwerkern passieren können. Die richtige Vorbereitung, Technik und Werkzeugwahl sind entscheidend, um diese Fehler zu vermeiden und sich unnötige Arbeit zu ersparen. Hier sind die häufigsten Fehler und wie du sie umgehen kannst.
10.1. Falsche Axtwahl: Warum die richtige Werkzeugwahl entscheidend ist
Einer der häufigsten und gravierendsten Fehler ist die falsche Wahl des Werkzeugs. Nicht jede Axt ist für das Spalten von Holz geeignet. Eine Spaltaxt unterscheidet sich deutlich von einer Fällaxt oder einer Universal-Axt. Während eine Fällaxt darauf ausgelegt ist, Bäume zu fällen, hat die Spaltaxt einen dickeren, keilförmigen Kopf, der dafür sorgt, dass das Holz auseinandergetrieben wird.
Wenn du mit einer zu leichten oder ungeeigneten Axt arbeitest, wirst du viel mehr Kraft aufwenden müssen, und das Ergebnis wird weniger zufriedenstellend sein. Investiere in eine hochwertige Spaltaxt oder, bei sehr großen Stämmen, in einen Spalthammer. Die richtige Axt sollte gut in der Hand liegen, ein ausgewogenes Gewicht haben und eine scharfe Klinge besitzen.
10.2. Zu feuchtes oder zu trockenes Holz: Die Herausforderungen
Ein weiteres Problem ist oft der Feuchtigkeitsgehalt des Holzes. Zu feuchtes Holz ist schwer zu spalten, weil die Fasern noch elastisch und widerstandsfähig sind. Wenn das Holz allerdings zu trocken ist, kann es hart und spröde werden, was die Arbeit ebenfalls erschwert und dazu führt, dass die Axt abstumpft oder das Holz in unregelmäßige Stücke zerbricht.
10.3. Falsche Technik: Die Bedeutung von Körperhaltung und Schwungkraft
Auch die Technik ist beim Holzspalten entscheidend. Viele Anfänger machen den Fehler, zu viel aus den Armen zu arbeiten und zu wenig aus dem gesamten Körper. Dabei sollte der Schwung aus den Schultern und dem Oberkörper kommen, während die Arme die Axt kontrollieren.
Eine schlechte Körperhaltung kann nicht nur ineffizient sein, sondern auch zu Verletzungen führen. Stelle sicher, dass deine Beine schulterbreit auseinander stehen und du mit leicht gebeugten Knien eine stabile Basis hast. Schwinge die Axt nicht mit reiner Muskelkraft, sondern nutze das Eigengewicht der Axt und die Schwerkraft. Das spart Energie und führt zu präziseren Schlägen.
Ein weiterer häufiger Fehler ist, die Axt zu hoch über den Kopf zu schwingen. Das kann dazu führen, dass du die Kontrolle verlierst oder die Axt an den falschen Stellen auf das Holz triffst. Halte die Axt in einer gleichmäßigen Bewegung und richte den Schwung auf einen bereits vorhandenen Riss oder eine Schwachstelle im Holz. So brauchst du weniger Kraft und erreichst schnellere Ergebnisse.
11. Ergänzung oder Frage von dir?
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12. Weiterlesen
Holzspalter – was ist zu beachten?
Holzspalter – was ist zu beachten? Wieviel Tonnen, Länge, stehend, liegend ...
Früher war klar: Wer sein eigenes Brennholz geschlagen hat, der muss es mit der Axt zerkleinern. Heutzutage ist das mehr oder weniger eine freiwillige Entscheidung (ich möchte nicht "freiwillige Qual" schreiben, denn für mich ist es meistens ein Vergnügen). Hydraulische Holzspalter werden immer günstiger und ermöglichen das Spalten des Holzes mit minimalem Kraftaufwand. Zudem gilt das Spalten mit modernen Holzspaltern als sicherer als das Spalten mit einer Axt.
Allerdings gibt es beim Kauf des Holzspalters einiges zu beachten, damit man nicht ersten Austesten feststellt, dass der Spalter den eigenen Ansprüchen nicht gerecht wird.
- Kettensäge – was beachten?
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- Umgang mit der Motorsäge
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- Umweltauswirkungen von Brennholz und wie diese minimiert werden
- Holzspalter – was ist zu beachten?
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