Einfach alles auf einen Haufen fallen lassen? Mit einer wachsenden Menge von Werkzeugen wächst der Wunsch nach sinnvoller Aufbewahrung.
Wie Werkzeug aufbewahren? 5 Empfehlungen zur richtigen Aufbewahrung
Im Werkzeugkasten verstauen, an die Wand hängen oder einfach irgendwo hineinstopfen? Wo soll das Werkzeug hin, wenn es nicht gebraucht wird? Üblicherweise ist das eigene Werkzeug die meiste Zeit nicht in Gebrauch – umso besser, wenn alles in dieser Zeit gut verstaut ist!
Inhalt: Werkzeug Aufbewahrung
Heimwerker und ihr Werkzeug
Wie Handelsstudien seit einigen Jahren belegen, ist gerade in Deutschland die Lust am Heimwerken sehr groß. Im Jahr 2016 lag der Nettoumsatz im Bereich Bau- und Heimwerkerbedarf in Deutschland bei fast 22,9 Milliarden Euro. So befindet sich in vielen Haushalten eine größere Auswahl von Werkzeugen aller Art.
Welche die beste Aufbewahrungsform ist, richtet sich nach mehreren Kriterien:
- Wieviel Werkzeug vorhanden ist,
- wie oft dieses in Gebrauch ist,
- wieviel Platz Sie zur Verfügung haben und
- wie ordentlich Sie es wünschen.
Die häufigsten Aufbewahrungsvarianten im Überblick
Die hier beschriebenen Aufbewahrungsformen sind für den privaten wie gewerblichen Gebrauch gleichermaßen möglich. Die DIY-Branchenzahlen beweisen regelmäßig die intensive Betätigung von Hobby-Heimwerkern. Manch Heimwerker-Keller genügt in seiner Ausstattung allerdings durchaus beruflichen Ansprüchen... :-)
Werkzeugkoffer und Werkzeugwagen
Diese beiden Varianten sind die häufigsten Aufbewahrungsformen in deutschen Haushalten und Werkstätten. Vor allem, wenn schon eine umfassende Werkstatteinrichtung mit viel Werkzeug vorhanden ist, bieten sich verschiedene Werkstattwagen und Zubehör an.
Ein Werkstattwagen ist ein praktischer Helfer in allen Werkstätten, wo Werkzeug schnell griffbereit zur Verfügung stehen soll (wie in einer Kfz- oder Tischler-Werkstatt). Bei einem Online-Fachhändler wie Contorion stehen viele Varianten mit passenden Einsätzen zur Verfügung. Mehr zu Werkzeugwagen in diesem Artikel.
Die notwendige Werkzeugausstattung lässt sich auch gleich besorgen. Welcher Wagen mit welchen Abmessungen und Fächern es sein soll, hängt vor allem von den benötigten Werkzeugen ab. Werkzeugwägen sind leer oder schon bestückt mit Werkzeug im Handel erhältlich.
Aus dem Artikel Werkzeug, was jeder haben sollte hier die Liste zum Download für den Einkaufs-Ausdruck:
Wenn nur eine Werkzeug-Grundausstattung vorhanden ist, reicht ein Werkzeugkoffer aus. Für die meisten privaten Reparaturen in Haus und Wohnung leistet eine individuelle Werkzeugkombination die besten Dienste. Meist erweitert sich ein solcher Werkzeugkoffer im Laufe der Zeit, je nachdem, welche Arbeiten angefallen sind.
Spezial-Werkzeugkoffer
Für alle Spezialgebiete im Bereich Handwerk gibt es speziell bestückte Werkzeugkoffer oder Werkzeugtaschen. Für Elektronikarbeiten, Gartenarbeiten, Metallverarbeitung, Heizung und Sanitär oder Kfz- und Industrieeinsatz gibt es verschiedene Angebote. Die Ausstattung des entsprechenden Koffers variiert dabei stark.
Mit dem richtigen Stecksystem können verschiedene Werkzeuggruppen besser geordnet werden.
Schlaufen- und Stecksysteme
In größeren Werkzeugtaschen und -koffern stecken verschiedene Schlaufen- und Stecksysteme aus Kunststoff, Stoff oder Leder. Sie sind eine materialschonende Aufbewahrungslösung, wo einzelne Werkzeuggruppen geordnet sind. Bestimmte Schlaufenlaschen oder Steckleisten eignen sich auch zur Anbringung an Innenseiten von Werkschrank-Türen oder offenen Werkzeugwänden.
Offene oder verschlossene Werkzeugaufbewahrung?
Hier scheiden sich die Geister und die Geschmäcker. Der Vorteil der offenen Aufbewahrung ist der, dass dabei immer der Überblick über das vorhandene Werkzeug gegeben ist. Wer sein Werkzeug oft gebraucht und einen eigenen Werkzeugraum hat, bevorzugt oft die offene Aufbewahrungsvariante.
Der Nachteil dabei ist, dass die Werkzeuge dann schneller Feuchtigkeit und Schmutz ausgesetzt sind. Die geschlossene Aufbewahrung schützt vor allem hochwertiges Werkzeug vor Rost oder Stumpfwerden.
Eine Aufbewahrungsvariante ist die ordentlich aufgereihte Werkzeugwand für den schnellen Griff zum Werkzeug.
Werkzeugwand
Ob Do-it-yourself oder schon vorgefertigt, eine Werkzeugwand ist für viele private wie gewerbliche Werkstätten unverzichtbar. Sie bietet die komplette Übersicht über das Werkzeug und ist zudem eine platzsparende Variante, weil sie den vertikalen Stauraum nutzt.
Dabei existieren verschiedene Ordnungssysteme, die jedoch alle eine größere Platte oder Lochplatte benötigen, die an der Wand befestigt wird. Sie können aus Metall, Holz oder Kunststoff bestehen und bieten unterschiedliche Halterformen an. Einfache Haken oder ausgefeilte Holzhalterungen nach dem French Cleat Storage System – sie suchen aus, was am besten zu Ihnen und Ihren Ansprüchen passt.
Video: Werzeugwand mit French-Cleat-Storage-System selber bauen
Länge: 17 Minuten
Wie bewahrst du dein Werkzeug auf?
Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓
Die bisherigen Stimmen:
Werkzeugkoffer | 82 Stimmen |
Werkzeugwand/Lochwand | 68 Stimmen |
Werkzeugwagen | 44 Stimmen |
Schubladesystem | 44 Stimmen |
Werkzeugschrank | 44 Stimmen |
Steck- oder Schlaufensystem | 10 Stimmen |
Video-Inspirationen zur Werkzeug Aufbewahrung
Länge: 15 Minuten
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➔ Zur Themenseite: Grundwissen für Heimwerker
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