Trockenbau: Grundlagen, FAQ und Anleitungen 

Wenn man von Trockenbau spricht, denken die meisten Laien direkt an Rigipsplatten, was auch kein falscher Gedanke ist, denn die meisten Trockenbauprojekte werden mit ebendiesen Platten umgesetzt. Dabei geht es um Trennwände, Unterböden oder auch abgehängte Decken.

Im Vergleich zur Massivbauweise kann man die Trockenbau-Technik gerade im Innenbereich anwenden, wenn man bei der Gestaltung der Räume von einer leichten Bauweise profitieren möchte.

Der Trockenbau – für viele Heimwerker die Lösung aller Raumprobleme, für andere eine Methode, die genaues Planen und handwerkliches Geschick erfordert. Doch wer denkt, er könne einfach ein paar Gipskartonplatten zusammenschrauben und fertig ist die Laube, der irrt gewaltig. Sicher, der Trockenbau punktet mit Flexibilität und Schnelligkeit. Wände lassen sich im Handumdrehen ziehen, und bei Bedarf ebenso fix wieder entfernen. Aber Vorsicht: Wer nicht sauber arbeitet, dem drohen Risse und ungewollte Schallbrücken. Und wenn es ans Aufhängen schwerer Lasten geht, merkt man schnell, dass Trockenbau seine Grenzen hat.

Ja, der Trockenbau hat seine Stärken – aber auch seine Tücken. Ob die Wand am Ende wirklich hält, was sie verspricht, hängt nicht zuletzt von der richtigen Materialwahl und präzisen Umsetzung ab. Denn so vielseitig diese Bauweise auch ist, sie verlangt doch ein gewisses Maß an Fachwissen und Sorgfalt. Wer sich also in das Abenteuer Trockenbau stürzt, sollte sich nicht nur von den vermeintlichen Vorteilen blenden lassen, sondern auch die Herausforderungen im Blick behalten. So wird aus dem Projekt kein Pfusch am Bau, sondern ein echter Erfolg.

Hier erfährst du die wichtigsten Grundlagen zum Trockenbau ► Die Platten ► Vorteile ► Umsetzung ► FAQ ► Videoanleitungen: Trockenbau Schritt-für-Schritt gezeigt

Trockenbau

Definition: Was ist Trockenbau?

Per sogenanntem Trockenbau werden raumbegrenzende, raumteilende, bauteilbekleidende und dekorative Konstruktionen erstellt. Trockenbau kommt daher vorwiegend beim Ausbau einer Immobilie zum Einsatz. Gemeinsames Element aller Trockenbau-Konstruktionen ist, dass sie in trockener Bauweise montiert werden.

Was kann mit Trockenbau errichtet werden?

Die Funktionen des Trockenbaus sind vielfältig. Häufig werden durch ihn Räume begrenzt oder geteilt, sodass sich der Innenraum des Hauses beispielsweise auf neue Lebensverhältnisse einstellen kann. Darüber hinaus können unschöne Ecken kaschiert werden.

Ähnlich wie beim Flickmaurergewerk können mit dem Trockenbau hässliche Kabelanschlüsse verdeckt und damit unsichtbar gemacht werden. Häufig dient der Trockenbau auch dazu, Dämmmaterial für das Auge zu verstecken und bietet somit die Möglichkeit, die Energieeffizienz eines Gebäudes zu verbessern. Es ist sogar möglich, Brandschutz- oder Schallschutzwände zu installieren.

Der Begriff ‚Trockenbau‘ ist darauf zurückzuführen, dass lediglich trockene Elemente und Materialien verwendet werden. Anders ist es beim Massivbau, bei dem beispielsweise auch mit feuchten oder flüssigen Materialien gearbeitet wird und man so wasserhaltigen Mörtel verwendet, Beton anrührt oder Estrich flüssig einbringt.

Beim Trockenbau können die Baustoffe zumeist als fertige Teile erworben werden. Lediglich beim letzten Arbeitsschritt des Verspachtelns oder des Verfugens wird Flüssigkeit in einem geringen Maße mit eingebracht.

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Der Klassiker: Trockenbauwand

Klassischerweise baut man im Trockenbau Wände, die große Räume aufteilen. Oder hängt Decken ab, verkleidet Sparren. Ganz besonders beliebt sind z. B. auch Hohlbauten zum Verstecken von Elektroleitungen oder Sanitäranlagen. Ein weiteres großes Thema beim Trockenbau ist die Dämmung. Ob für den Wärmeschutz oder den Brandschutz – hinter den Trockenbauwänden kannst du problemlos das nötige Dämmmaterial anbringen, ohne die Statik deines Hauses zu beeinträchtigen. Ein riesiger Vorteil, den du nicht unterschätzen solltest, ist die Leichtbauweise. Die tragenden Wände bleiben unberührt, während du durch die einfache Bauweise Zeit und Mühe sparst. Alles, was du benötigst, ist trocken, kommt direkt vom Händler und ist sofort einsatzbereit. Nur bei der Fertigstellung musst du auf feuchte Baustoffe wie Spachtelmasse zurückgreifen, um die Fugen zu schließen.

Warum eigentlich kein Stein-auf-Stein?

Der große Vorteil liegt darin, dass durch die Leichtbauweise die Statik der tragenden Wände keinesfalls gestört wird. Gleichzeitig ist die Bauweise sehr einfach gehalten, denn die Bauteile sind trocken, werden vollständig gekauft und können sofort genutzt werden.

Lediglich bei der Fertigstellung des Projekts muss man auf feuchte Baustoffe, wie z.B. etwas Spachtelmasse zur Füllung der Fugen zurückgreifen.

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Vorteile des Trockenbaus – Sparen und gleichzeitig kreativ sein

Wenn du den Innenausbau mit Trockenbau vorantreibst, profitierst du von zahlreichen Vorteilen gegenüber dem klassischen Massivbau. Für die meisten Projekte benötigst du nur wenige Materialien, die du direkt fertig kaufen und sofort verwenden kannst. Dadurch sparst du nicht nur Geld, sondern auch Zeit. Die leichten und kostengünstigen Materialien sind schnell transportiert und weil du auf feuchte Baustoffe verzichtest, ist dein Raum nach Abschluss des Projekts sofort wieder nutzbar.

Sicherheit spielt natürlich eine entscheidende Rolle. Die Bauplatten erfüllen sämtliche Anforderungen an Schall-, Brand-, Schimmel- oder Strahlenschutz. Die Vielseitigkeit des Trockenbaus ist ein weiterer großer Pluspunkt. Deiner architektonischen Kreativität sind fast keine Grenzen gesetzt – egal ob du ein neues Zimmer gestalten oder eine ganz individuelle Raumlösung finden möchtest, der Trockenbau macht es möglich.

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Einfache Umsetzung – Vom Profil bis zur Montage

Für jedes Trockenbau-Projekt gibt es passende Profile und Verbinder, die du verwenden solltest, um eine stabile Konstruktion zu gewährleisten. Dazu kommen die passenden Bauplatten, die du in der benötigten Größe erwerben kannst. Dank dieser vorgefertigten Teile ist die Montage schnell und einfach erledigt. Je nach Projekt kannst du die Platten sogar mit einer speziellen Klemmtechnik verbinden, was den Aufbau noch unkomplizierter macht.

Heutzutage bieten viele Hersteller komplette Trockenbau-Systeme an, die perfekt für motivierte Heimwerker geeignet sind. Diese Sets sind oft auf die speziellen Anforderungen bestimmter Räume zugeschnitten. Für Badezimmer gibt es beispielsweise spezielle Bauelemente, die ideal auf die Feuchtigkeit und andere Bedingungen in solchen Räumen abgestimmt sind. Die klassischen Bestandteile dieser Bautechnik bestehen aus einem Ständerwerk aus Kanthölzern, Gipskartonplatten und Dämmmatten aus Mineralwolle.

Natürlich gibt es inzwischen auch Alternativen: Du kannst Platten aus Holz, Kunststoff oder sogar Metall verwenden. Wichtig ist nur, dass die Materialien zusammenpassen. Achte darauf, dass die gekauften Platten mit den anderen Komponenten deines Sets harmonieren, damit am Ende alles perfekt zusammenpasst.

Materialvielfalt und deren spezifische Anwendungsmöglichkeiten

Wenn es um Trockenbau geht, denken viele zunächst nur an die altbekannten Gipskartonplatten. Doch die Welt des Trockenbaus ist weitaus vielfältiger und bietet eine erstaunliche Bandbreite an Materialien, die für unterschiedlichste Zwecke eingesetzt werden können. Abhängig von den spezifischen Anforderungen deines Projekts – sei es Schallschutz, Brandschutz oder Feuchtigkeitsresistenz – gibt es eine passende Platte, die genau diese Bedürfnisse erfüllt.

Gipskartonplatten – Der Alleskönner

Beginnen wir mit dem Klassiker: Gipskartonplatten. Sie sind wohl die bekanntesten Vertreter im Trockenbau und werden in den meisten Fällen eingesetzt, sei es beim Errichten von Innenwänden, Deckenverkleidungen oder sogar bei der Gestaltung von abgehängten Decken. Diese Platten bestehen aus einem Gipskern, der beidseitig mit Karton ummantelt ist. Ihr Vorteil? Sie sind leicht, einfach zu verarbeiten und bieten eine gute Grundlage für spätere Oberflächenbehandlungen wie Tapezieren oder Streichen. Doch sei gewarnt: Gipskartonplatten sind empfindlich gegenüber Feuchtigkeit. In Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit wie Badezimmern oder Kellern solltest du daher besser auf speziell imprägnierte Varianten zurückgreifen, die resistenter gegen Wasser sind.

Gipsfaserplatten – Der robuste Verwandte

Eine Stufe robuster sind Gipsfaserplatten. Diese bestehen aus einem Gemisch aus Gips und Zellulosefasern, was ihnen eine höhere Stabilität und Belastbarkeit verleiht. Dadurch eignen sie sich hervorragend für Wände, die stärker beansprucht werden, etwa durch schwere Regale oder Schränke. Gipsfaserplatten bieten zudem eine verbesserte Schallisolierung und sind, im Vergleich zu normalen Gipskartonplatten, widerstandsfähiger gegen Feuchtigkeit. Das macht sie zu einer idealen Wahl für den Einsatz in feuchteren Bereichen oder in stark frequentierten Räumen.

Zementplatten – Für extreme Bedingungen

Geht es um den Einsatz in besonders feuchten Umgebungen oder im Außenbereich, sind Zementplatten die richtige Wahl. Diese Platten bestehen aus einem Kern aus Zement und sind extrem widerstandsfähig gegenüber Feuchtigkeit, Schimmel und anderen Umwelteinflüssen. Sie kommen häufig in Badezimmern, als Untergrund für Fliesen oder sogar in Außenbereichen zum Einsatz. Der Nachteil? Zementplatten sind schwer und schwieriger zu verarbeiten als Gipskarton- oder Gipsfaserplatten. Das sollte bei der Planung und Durchführung deines Projekts unbedingt berücksichtigt werden.

Holzfaserplatten – Der ökologische Freund

Für alle, die Wert auf Nachhaltigkeit legen, sind Holzfaserplatten eine interessante Alternative. Sie bestehen aus gepressten Holzfasern und bieten eine gute Wärmedämmung sowie Schallschutz. Darüber hinaus sind sie atmungsaktiv und tragen zu einem gesunden Raumklima bei. Allerdings sind sie nicht ganz so belastbar wie Gipsfaserplatten und sollten daher eher in Bereichen eingesetzt werden, wo keine hohen Lasten auf die Wände einwirken.

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Die Schattenseiten des Trockenbaus: Nachteile und Herausforderungen

Der Trockenbau ist zweifellos eine beliebte Bauweise, die zahlreiche Vorteile mit sich bringt, darunter Schnelligkeit, Flexibilität und geringere Kosten. Dennoch ist es wichtig, die Schattenseiten dieser Bauweise nicht zu übersehen. In diesem Kapitel werden wir uns ausführlich mit den Nachteilen und Herausforderungen des Trockenbaus auseinandersetzen, basierend auf den ersten 5 Suchergebnissen.

1. Mangelnde Schalldämmung und Isolierung

Einer der Hauptnachteile des Trockenbaus ist die mangelnde Schalldämmung und Isolierung im Vergleich zu massiven Baustoffen wie Beton oder Ziegel. Trockenbauwände sind in der Regel dünner und weniger dicht, was zu einer schlechteren Geräuschisolierung führt. Dies kann in Wohngebieten zu erheblichen Problemen mit Lärmbelästigung führen, insbesondere wenn mehrere Einheiten in einem Gebäude vorhanden sind. Es erfordert zusätzliche Maßnahmen, wie den Einsatz von Schallschutzmaterialien, um dieses Problem zu beheben.

2. Empfindlichkeit gegenüber Feuchtigkeit

Trockenbau ist äußerst empfindlich gegenüber Feuchtigkeit. Wenn Wasser in die Trockenbauwände eindringt, kann dies zu schweren Schäden führen, einschließlich Schimmelbildung und Verformung der Wände. Ein Leck in der Rohrleitung oder eine undichte Stelle im Dach kann zu erheblichen Reparaturkosten führen. Es ist daher von größter Bedeutung, dass Trockenbau in feuchten Umgebungen wie Badezimmern oder Küchen mit angemessenen Schutzmaßnahmen versehen wird.

3. Begrenzte Tragfähigkeit

Trockenbauwände haben im Vergleich zu massiven Baustoffen eine begrenzte Tragfähigkeit. Dies bedeutet, dass schwere Gegenstände wie große Fernseher, Regale oder Kunstwerke möglicherweise nicht sicher an Trockenbauwänden befestigt werden können, ohne zusätzliche Verstärkung. Die unsachgemäße Installation von schweren Elementen kann zu Beschädigungen der Wände führen und erfordert oft aufwändige Reparaturen.

4. Schwierigkeiten bei der Installation von Elektrik und Sanitär

Die Installation von Elektrik und Sanitär in Trockenbauwänden kann komplizierter sein als in massiven Wänden. Das Hinzufügen von Steckdosen, Lichtschaltern oder Wasseranschlüssen erfordert sorgfältige Planung und präzises Arbeiten, um Schäden an den Wänden zu vermeiden. In einigen Fällen ist es notwendig, spezielle Installationsschächte oder -verkleidungen zu verwenden, was zusätzliche Kosten und Zeit in Anspruch nehmen kann.

5. Anfälligkeit für Beschädigungen

Trockenbauwände sind anfälliger für mechanische Beschädigungen als massives Mauerwerk. Ein versehentlicher Stoß, Kratzer oder ein kleiner Unfall kann zu sichtbaren Dellen und Rissen führen, die repariert werden müssen. Dies erfordert zusätzliche Instandhaltungsarbeiten und Kosten.

Gehen wir nun auf einige Aspekte näher ein:

Schallschutz und Akustik im Trockenbau

Schall breitet sich durch Luft und feste Körper aus. Trockenbaukonstruktionen sind, je nach Aufbau, sowohl für Luft- als auch Körperschall durchlässig. Das kann zu einer unangenehmen Geräuschkulisse führen, die das Wohlbefinden erheblich beeinträchtigt. Doch es gibt Möglichkeiten, den Schallschutz zu optimieren und für Ruhe zu sorgen.

Ein effektiver Schallschutz beginnt mit der richtigen Materialwahl. Gipsfaserplatten und doppelt beplankte Gipskartonplatten bieten von Haus aus eine bessere Schalldämmung als einfache Gipskartonplatten. Der Schlüssel liegt jedoch in der Kombination dieser Materialien mit einer weichen Zwischenschicht, wie Mineralwolle oder Glaswolle, die den Schall absorbiert. Durch den Einsatz solcher Dämmmaterialien zwischen den Platten wird der Schall, der durch die Wand dringen könnte, effektiv geschwächt.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Entkopplung der Trockenbauwand vom restlichen Baukörper. Hier kommen sogenannte Trennwandprofile oder Schallschutzbänder zum Einsatz, die verhindern, dass Schallwellen direkt von der Wand auf den Boden oder die Decke übertragen werden. Dadurch entsteht eine Art „Pufferzone“, die die Schallübertragung erheblich reduziert.

Brandschutzanforderungen und Lösungen

In Deutschland gibt es strenge Vorschriften, die die Feuerwiderstandsfähigkeit von Bauteilen regeln. Trockenbauwände müssen je nach Einsatzbereich bestimmte Feuerwiderstandsklassen erfüllen. Diese Klassen reichen von F30 (feuerhemmend) bis F180 (hoch feuerbeständig), wobei die Zahl angibt, wie lange die Konstruktion einem Feuer standhalten kann.

Für den Brandschutz im Trockenbau gibt es spezielle Brandschutzplatten, die mit feuerhemmenden Zusätzen versehen sind. Diese Platten bestehen oft aus Gipskarton oder Gipsfaser, wobei der Gipskern mit Stoffen wie Glasfasern verstärkt ist, die im Brandfall eine stabilisierende Wirkung haben. Für besonders gefährdete Bereiche, wie Fluchtwege oder technische Räume, gibt es auch Brandschutzplatten auf Zementbasis, die noch höhere Temperaturen aushalten können.

Trotz dieser Lösungen gibt es auch Risiken. Beispielsweise können nicht fachgerecht angebrachte Durchbrüche für Leitungen oder Installationen den Brandschutz erheblich beeinträchtigen. Es ist daher essenziell, dass alle Arbeiten streng nach den Vorgaben ausgeführt werden. Auch das Nachrüsten von Brandschutzmaßnahmen in bestehenden Trockenbaukonstruktionen kann anspruchsvoll und teuer sein.

Belastbarkeit und Befestigungslösungen

Die Tragfähigkeit einer Trockenbauwand hängt von mehreren Faktoren ab: der Dicke der Platten, der Art des Unterkonstrukts (Holz oder Metallprofile) und der Anzahl der Beplankungen. Einlagige Wände sind in der Regel weniger belastbar als doppelt beplankte Wände. Für besonders schwere Lasten kann es sinnvoll sein, die Wand zusätzlich mit OSB-Platten zu verstärken, die hinter den Gipskartonplatten angebracht werden.

Für die Befestigung von schweren Lasten, wie Küchenhängeschränken oder TV-Halterungen, gibt es spezielle Hohlraumdübel und Kippdübel, die für Trockenbauwände entwickelt wurden. Diese Dübel verankern sich im Hohlraum hinter der Platte und verteilen die Last auf eine größere Fläche, wodurch die Stabilität erhöht wird. Metallprofile in der Unterkonstruktion bieten zusätzliche Befestigungspunkte, die ebenfalls genutzt werden können, um die Last gleichmäßiger zu verteilen.

Ein weiterer Punkt, der oft übersehen wird, ist die Langzeitstabilität der Befestigungen. Trockenbauwände können im Laufe der Zeit nachgeben, insbesondere wenn sie stark belastet werden. Regelmäßige Überprüfungen und gegebenenfalls Nachbesserungen sind daher ratsam, um sicherzustellen, dass alles sicher und stabil bleibt.

Zusammenfassung

Obwohl der Trockenbau zweifellos seine Vorzüge hat, wie etwa die schnelle Bauweise und die Flexibilität, dürfen die Nachteile nicht außer Acht gelassen werden. Mangelnde Schalldämmung und Isolierung, Empfindlichkeit gegenüber Feuchtigkeit, begrenzte Tragfähigkeit, Schwierigkeiten bei der Installation von Elektrik und Sanitär sowie die Anfälligkeit für Beschädigungen sind wichtige Faktoren, die bei der Entscheidung für oder gegen Trockenbau berücksichtigt werden müssen.

Um die Nachteile des Trockenbaus zu minimieren, ist eine sorgfältige Planung und professionelle Ausführung unerlässlich. Der Einsatz von Schallschutzmaterialien, Feuchtigkeitsschutzmaßnahmen und die ordnungsgemäße Installation von Elektrik und Sanitär können dazu beitragen, einige dieser Herausforderungen zu bewältigen. Trotzdem ist es wichtig, die individuellen Anforderungen und Bedürfnisse eines Bauprojekts genau zu analysieren, um die richtige Bauweise zu wählen und die damit verbundenen Nachteile zu adressieren.

Punkt 1

Trockenbau: das Vorgehen im Video

Grundlegende Anleitung: Trockenbau selber machen

Video: Grundlagen Trockenbau Teil 1

Länge: 11 Minuten

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Teil 2

Länge: 11 Minuten

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Teil 3

Länge: 9 Minuten

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Eine Wand aufstellen

Video: Anleitung Trockenbau-Wand einziehen

Länge: 26 Minuten

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Die Trockenbauwand spachteln

Video: Das korrekte Verspachteln

Länge: 33 Minuten

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Die 3 häufigsten Fehler beim Trockenbau

Video: Vermeide diese Fehler!

Länge: 7 Minuten

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Trockenbau FAQ

Warum heißt es "Trockenbau"?

Weil bei der Arbeit (fast) keine wasserhaltigen Baustoffe wie Beton, Lehm, Putz etc. zum Einsatz kommen. Der Rigips zum Verputzen wird dabei vernachlässigt.

Wie stark und wie breit sollte eine Trockenbauwand ausfallen?

Übliche Stärken der Gipskartonplatten sind 12,5 und 15 mm. Wer besonders stabile Wände wünscht und es sich leisten kann, dann die Platten auch doppelt anbringen, also auf jeder Seite zwei (oder sogar drei) Schichten an Platten. Aber auch mit einer einfachen Beplankung erhält man bereits eine stabile Wand.

Wie breit ist dadurch am Ende die Trockenbauwand insgesamt? 

Das hängt von der Anzahl der Plattenschichten und der Breite des Ständerprofils in der Mitte ab, welches die Wand hält. Übliche Profil-Stärken sind 50, 75 und 100 mm. Wenn man nun die Plattenstärken (jeweils auf beiden Seiten) zur Breite des Ständerprofils hinzurechnet, lassen sich Wände von 75 mm (50 mm-Profil, auf beiden Seiten einfach mit 12,5 mm-Platte beplankt) bis zu 190 mm aus den gängigen Platten und Profilen bauen.

Wie kommt man auf 19 Zentimeter? Ganz einfach: 100 mm Profil, je Seite dreifach mit 15 mm Gipskartonplatten beplankt.

Welche Stärke sollte ich wählen?

Das hängt davon ab. Je stärker die Wand, umso mehr Dämmung kann eingebracht werden. Insbesondere der Schallschutz verbessert sich bei mehrfach beplankten und breit gedämmten Leichtbauwänden erheblich. Aber um einfach nur die Raumtrennung zu nutzen reicht ein dünnes Profil mit einfacher Beplankung.

In Feuchträumen wie dem Badezimmer ist allerdings stets eine doppelte Beplankung mit imprägnierten Platten (GKBI) zu empfehlen.

Wandstärken Normen

  • W111 = 1-fache Beplankung
  • W112 = 2-fache Beplankung
  • W113 = 3-fache Beplankung

Wie oft muss man spachteln?

Geübte Trockenbauer spachteln und schleifen in der Regel 2-mal und alles ist glatt. Bei Fugen muss oftmals 3- oder 4-mal gespachtelt werden, da diese gerne "einsacken".  

Wenn du sehr gründlich spachtelst, dünn abziehst und es "nicht so genau nimmst", mag bei dir auch 1-mal spachteln ausreichen. Das gilt vor allem, wenn du die Trockenbauwand noch tapezierst.

Wie Trockenbauwand bauen?

Video: Anleitung Trockenbau-Wand einziehen

Länge: 26 Minuten

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Wie Trockenbauprofile verbinden?

Video: Die richtige Profilverbinderschraube und die Anwendung für CD Deckenprofile

Länge: 8 Minuten

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Video: Trick, um im Notfall einen Längsverbinder selber herzustellen

Länge: 3 Minuten

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Wie viele Schrauben?

Je Quadratmeter Trockenbauplatte sind ca. 10 bis 20 Schrauben zu versenken. Alle 20 bis 30 Zentimeter sollte eine Schraube verschraubt werden, damit am Ende eine stabile Wand herauskommt.

Wie tief die Trockenbauschrauben hineindrehen?

Die Schrauben solltest du unter die Oberfläche der Platte versenken, damit du diese anschließend glatt verspachteln kannst. wie tief genau? Hier musst du ein Gefühl entwickeln. Sind die Schrauben nicht tief genug eingedreht, lassend diese sich nicht ordentlich verspachteln. Wenn du hingegen zu tief eindrehst, kannst du den Gipskarton beschädigen, sodass die Schraube an der Stelle gar nix mehr hält.

Trockenbau: wo welches Profil?

  • UW Profile
    U-Profile bieten die waagerechten Aufnahmen für die senkrechten CW-Profile. Sie sind die Führungsschienen und bilden den Rahmen für das Ständerwerk. Die U-Profile werden für Trennwände und Vorsatzschalen verwendet. Im Gegensatz zu CW-Profilen sind die Kanten nicht nach innen gebogen.
  • CW Profile
    Wie gesagt werden diese senkrecht in die U-Profile eingesetzt. An den CW-Profilen werden die Platten angeschraubt. Die offene Seite sollte immer in die gleiche Richtung zeigen.
  • UA Profile
    Das UA-Profil gehört zum Rahmen und wird dort eingesetzt, wo besondere Stabilität gefordert wird, z. B. bei der Öffnung für die Tür. 
  • UD Profile
    Diese Profile bilden den umlaufenden waagerechten Wandanschluss für eine Gipskarton-Decke.
  • CD Profile
    Diese bilden die Tragekonstruktion einer Gipskarton-Decke und werden in die UD-Profile eingesetzt.

Was brauche ich für den Trockenbau an Material?

Du benötigst in aller Regel:

Material

  1. Gipsplatten
  2. UW Profile
  3. CW Profile für die Decke
  4. UD Profile
  5. Dämmung für die Wanddämmung
  6. Schlagdübel
  7. Befestigungsschrauben für die Profile
  8. Bohrer für die Schraubenlöcher
  9. Silikon für das Bodenprofil, Wand- und Deckenanschluss
  10. Steckverbinder mit passenden Schrauben
  11. Türsturzprofil über der Tür
  12. Dämmstreifen
  13. Spachtelmasse für Rigips
  14. Dichtungsband einseitig
  15. Schnellbauschrauben für die Platten
  16. Schleifpapier
  17. Tiefengrund
  18. Wandfarbe

Werkzeug

  1. Akku-Schrauber
  2. Blechschere
  3. Kantenhobel
  4. Schleifmaschine
  5. Ggf Lochsägeaufsatz

Warum beim Trockenbau doppelt beplanken?

  • Die doppelte Beplankung hat einige Vorteile:
  • Die Wand ist stabiler
  • Besserer Schallschutz
  • Besserer Brandschutz
  • An die Wand können schwerere Gegenstände gehängt werden
  • Doppelte Beplankung ermöglicht vielseitigeren Einsatz der Trockenbaukonstruktion

Die Nachteile der Doppelbeplankung seien ebenfalls erwähnt:

  • Höhere Kosten
  • Höherer Arbeitsaufwand
  • Stabilere Rahmenkonstruktion notwendig

Warum Trockenbau vor Estrich?

Der Trockenbau baut auf der Bodenplatte auf. Um den Schall zu entkoppeln, gehört zwischen Estrich und Trockenbauwand ein absorbierendes Band. Darum sollte man zuerst die Trockenbauwand aufstellen und dann den Estrich gießen.

Wofür brauche ich Dichtungsband beim Trockenbau?

 Dichtungsbank kommt immer zur Abdichtung der Trockenbaukonstruktion zu Wandanschlüssen oder anderen flankierenden Bauteilen ohne Schallschutzbedürfnissen zum Einsatz. Alternativ verwendet man Trennwandkitt, Fugenfüller etc.

Wer macht Trockenbau?

 Wer darf Trockenbau ausführen? Kurz gesagt: jeder.

Der Trockenbau unterliegt keine spezifischen Handwerksrichtlinien (natürlich muss alles sachgerecht gemäß geltender Bauvorschriften erfolgen) und darum darf sich jeder als Trockenbauer andingen. Meist sind es aber erfahrene Handwerksbetriebe wie Tischler, Maler oder Hochbau-Firmen, die den Trockenbau anbieten.

Hast du eine weitere Frage zum Trockenbau?

Hast du eine weitere Frage zum Trockenbau?

Gerne bauen wir die Antwort dann in die Trockenbau-FAQ ein.

 

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Antwort 1
Eine tolle Seite! Sie erwähnten bereits Messgeräte, u.a. zeigt ein Bild das Airthings Wave Plus. Mehr Geräte/ Tests/ Vergleiche, gerne Affiliate für Sie wären wünschenswert.

Interessant ist jedoch die Frage nach passenden Lüftungsgeräten, wo es ggf. Zusammenarbeit mit IFTTT gibt. Airthings entdeckt, Lüftungsgerät reagiert. Sicherlich ist Lüftung nur bis niedrigeren Werten ein Ansatz (und hilft nicht bei regelmäßigen, hohen Werten). Eventuell wären Webseiten-Empfehlungen zunächst bereits hilfreich.

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Hinweis: Der Tag mit der ID 163 ist nicht veröffentlicht.

Ist ein Malervlies unbedingt erforderlich?

Ist ein Malervlies unbedingt erforderlich?

Melafefon fragt:

Ich mache jetzt den dritten Innenausbau eines Trockenbaus. In den bisherigen beiden Malen haben wir die Fermacellplatte gespachtelt, das gespachtelte geglättet und angeschliffen, grundiert und mit Raufaser tapeziert.

In einem Fall (in einem Bad) hatten wir sogar aufs Tapezieren verzichtet und die Wandfarbe einfach so aufgestrichen. Wir hatten keine Probleme damit.

Jetzt empfiehlt mir die Architektin, wir sollten unbedingt ein Malervlies verwenden. Gut, der Unterschied ist jetzt, dass es sich nicht um Fermacell, sondern Gipskarton handelt.

Muss ich dafür ein Malervlies verwenden?

Ich hatte eigentlich vor, gar nicht zu tapezieren, sondern die Wand direkt anzustreichen. Jeden Arbeitsschritt, den ich einsparen kann, kommt mir entgegen. Was meint ihr dazu?

Die Antworten lauten wie folgt:

Hier weiterlesen: Ist ein Malervlies unbedingt erforderlich?


Geschrieben von

Bauen-und-Heimwerken.de
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