Wassermanagement für ländliche Immobilien: nutzen und schützen

Wasser ist Leben – und genau das spüren vor allem Landwirte, Pferdehalter und Hofbesitzer am eigenen Leib. Zu viel Wasser? Überschwemmte Wege, matschige Weiden und beschädigte Gebäude. Zu wenig? Verdorrte Felder, staubige Höfe und hohe Wasserrechnungen. Die Wahrheit ist: Ohne ein cleveres Wassermanagement kann ein Hof schnell zum Problemfall werden. Doch keine Sorge! Dieser Artikel zeigt, wie du dein Anwesen auf dem Land wetterfest machst – mit smarten Lösungen, die Regenwasser nutzbar machen, Überschwemmungen verhindern und dein Grundstück nachhaltig aufwerten.

Verteilung Regenrohr auf Scheune

Kurz zusammengefasst

  • Wassermanagement auf dem Land
    Höfe und Gutshäuser sind zunehmend von Klimawandel-bedingten Extremwetterlagen Eine ganzheitliche Strategie zur Wassernutzung und -ableitung sichert nicht nur Gebäude und Böden, sondern steigert auch den Wert der Immobilie.
  • Regenwassernutzung für Gebäude
    Dachflächen können zur Wassergewinnung genutzt werden, indem Regenwasser in Zisternen oder Tanks gesammelt wird. Dieses Wasser lässt sich zur Gartenbewässerung, Viehtränke oder sogar für den Haushalt verwenden, wodurch Kosten gesenkt und Ressourcen geschont werden.
  • Hochwasserschutz für Gebäude
    Versickerungssysteme wie Rigolen, Mulden oder Sickergruben helfen, Starkregen abzuleiten und Schäden zu vermeiden. Zusätzlich können wasserdichte Fenster und Türen sowie eine intelligente Geländeplanung das Risiko von Überflutungen minimieren.
  • Nachhaltige Außenanlagen
    Wasserdurchlässige Wege aus Kies oder Rasengittern verhindern Bodenversiegelung. Retentionsflächen, Teiche oder Gründächer speichern überschüssiges Wasser und unterstützen die natürliche Verdunstung.
  • Förderungen und Finanzierung
    Es gibt zahlreiche staatliche Förderprogramme, z. B. von der KfW oder regionalen Umweltinitiativen, die Maßnahmen zur Regenwassernutzung, Hochwasserschutz und nachhaltiger Landnutzung
  • Langfristige Vorteile für Immobilienbesitzer
    Ein gut durchdachtes Wassermanagement schützt nicht nur die Natur, sondern sichert auch langfristig den Werterhalt der Immobilie, reduziert Wasserkosten und schafft eine klimafitte Zukunft.

Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.

1. Die Bedeutung von Wassermanagement für ländliche Immobilien

Ländliche Immobilien stehen heute vor immer größeren Herausforderungen, wenn es um den Umgang mit Wasser geht. Starkregen, lange Trockenphasen und steigende Wasserpreise sind Themen, die (Rest-)Hofbesitzer, Landwirte und Immobilieneigentümer gleichermaßen betreffen. Während Städte oft mit aufwendigen Kanalisationen und Versickerungsflächen auf die zunehmenden Wetterextreme reagieren, bleibt vielen Eigentümern auf dem Land nur die Eigeninitiative. Doch genau hier liegt auch die Chance: Wer frühzeitig in ein effektives Wassermanagement investiert, schützt seine Immobilie nicht nur vor Schäden, sondern kann langfristig Kosten sparen, die Umwelt schonen und seinen Boden fruchtbar halten. Kurzum: der Lohn ist eine resiliente Landimmobilie.

Was ist deine größte Herausforderung mit Wasser auf dem Hof?

 

Die Seite wird zum Absenden NICHT neu geladen, die bisherigen User-Antworten erscheinen unmittelbar hier.

1.1. Höfe und Gutshäuser auf dem Land – Mehr als nur Wohnraum

Ländliche Immobilien haben oft eine vielseitige Nutzung. Sie dienen nicht nur als Wohnsitz, sondern sind oft auch landwirtschaftliche Betriebe, Pferdehöfe oder Rückzugsorte für Selbstversorger. Das bedeutet: Der Wasserbedarf ist hoch – sei es für die Bewässerung von Feldern, das Tränken von Tieren oder den Erhalt von Grünflächen. Gleichzeitig sind solche Immobilien oft direkt von Naturgewalten betroffen, da sie sich in offenen, wenig geschützten Landschaften befinden.

Ein Hof oder Gut kann unter anderem genutzt werden für:

  • Landwirtschaftliche Zwecke (Ackerbau, Viehzucht, Obst- und Gemüseanbau)
  • Pferdehaltung und Reitsport
  • Tourismus und Ferienvermietung (Landhotels, Bauernhöfe mit Gästezimmern)
  • Selbstversorgung und nachhaltiges Leben

Diese vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten machen es umso wichtiger, ein ganzheitliches Wassermanagement zu entwickeln, das sowohl die Wasserversorgung sicherstellt als auch Schutz vor Überflutungen und Erosion bietet.

1.2. Herausforderungen durch den Klimawandel: Von Starkregen bis Dürre

Der Klimawandel ist längst kein abstraktes Zukunftsszenario mehr – seine Auswirkungen sind deutlich spürbar. Gerade auf dem Land werden Wetterextreme zur neuen Realität:

  • Starkregen und Überschwemmungen: Innerhalb weniger Stunden können enorme Wassermengen vom Himmel kommen. Ohne geeignete Versickerungsflächen kann das Wasser Gebäude und Felder beschädigen.
  • Lang anhaltende Trockenperioden: Während Starkregen ein Problem ist, sind auch lange Phasen ohne Niederschlag eine Herausforderung. Besonders im Sommer steigt der Wasserverbrauch, während die natürlichen Reserven oft begrenzt sind.
  • Sickerfähige Böden werden immer knapper: Durch zunehmende Flächenversiegelung und intensive Landwirtschaft kann Wasser nicht mehr richtig aufgenommen und gespeichert werden.

Wer hier nicht vorsorgt, riskiert Ernteausfälle, Gebäudeschäden und hohe Kosten für zusätzliche Wasserbeschaffung.

1.3. Resilienz als Lösung: Warum nachhaltige Wassernutzung der Schlüssel ist

Der Schlüssel, um Höfe und ländliche Immobilien gegen die Folgen des Klimawandels zu wappnen, heißt Resilienz – also die Fähigkeit, sich an veränderte Bedingungen anzupassen. Dazu gehört:

  • Regenwasser effizient nutzen, anstatt es ungenutzt abfließen zu lassen.
  • Gebäude vor Hochwasser schützen, um Schäden zu vermeiden.
  • Nachhaltige Versickerungssysteme installieren, um Wasser zurück in den Boden zu führen.
  • Förderungen und Zuschüsse nutzen, um finanzielle Unterstützung für Maßnahmen zu erhalten.

Ein kluges Wassermanagement sorgt nicht nur für mehr Unabhängigkeit, sondern macht dein Anwesen langfristig wertvoller.

2. Was versteht man unter Wassermanagement?

2.1. Definition und Ziele: Schutz, Effizienz und Nachhaltigkeit

Wassermanagement bedeutet nicht nur, Wasser zu sparen, sondern es intelligent und nachhaltig zu nutzen. Das Ziel ist es, Wasser in der richtigen Menge zur richtigen Zeit verfügbar zu machen – ohne Schäden anzurichten oder Ressourcen zu verschwenden.

Ein effektives Wassermanagement umfasst drei zentrale Bereiche:

  1. Regenwassermanagement: Regenwasser auffangen, speichern und gezielt einsetzen.
  2. Abwasserbewirtschaftung: Wasser sinnvoll recyceln und klären.
  3. Versickerung und Hochwasserschutz: Überschüssiges Wasser gezielt ableiten und im Boden speichern.

2.2. Gesetzliche Grundlagen und Vorschriften

Nicht jede Maßnahme ist einfach umzusetzen – gerade in Deutschland gibt es eine Vielzahl von Vorschriften. Dazu gehören:

  • Bauvorschriften für Zisternen und Wasserspeicher (DIN 1989 für Regenwassernutzung)
  • Regelungen zur Versickerung von Niederschlagswasser (Wasserhaushaltsgesetz WHG)
  • Anschluss- und Benutzungszwang an kommunale Wassernetze (je nach Bundesland)

Tipp: Bevor du größere Maßnahmen umsetzt, informiere dich bei deiner Gemeindeverwaltung oder unteren Wasserbehörde über notwendige Genehmigungen.

3. Maßnahmen an Gebäuden: Effektives Wassermanagement

3.1. Regenwassernutzung: Dachflächen sinnvoll nutzen

Jedes Gebäude hat eine ungenutzte Wasserquelle auf dem Dach. Statt wertvolles Wasser einfach in die Kanalisation zu leiten, kannst du es sammeln und weiterverwenden – zum Beispiel für:

  • Gartenbewässerung
  • Toilettenspülung
  • Reinigung von Hof und Stallungen

Dafür brauchst du eine Regenwasserzisterne, die das Wasser speichert und filtert.

Welche Maßnahme nutzt du bereits zur Regenwassernutzung?“

 

Die Seite wird zum Absenden NICHT neu geladen, die bisherigen User-Antworten erscheinen unmittelbar hier.

3.2. Zisternen und Wasserspeicher: Wasser sammeln und wiederverwenden

Eine Zisterne ist ein unterirdischer oder oberirdischer Tank, der Regenwasser speichert. Moderne Systeme haben oft Filteranlagen, sodass das gesammelte Wasser frei von Schmutzpartikeln bleibt.

Vorteile:
✔ Spart bis zu 50 % Trinkwasser
✔ Senkt die Wasserrechnung
✔ Reduziert Erosion und Austrocknung des Bodens

Tipp: Falls du größere Mengen Wasser speichern willst, gibt es staatliche Förderungen für Regenwasseranlagen.

Beitrag: Zisterne im eigenen Garten - was beachten?

Zisterne im eigenen Garten - was beachten?

Gießkanne und Blumen

Zisternen und mehr: nachhaltige Regenwassernutzung im eigenen Garten

Du stehst im Garten, die Sonne brennt, und deine Pflanzen dürsten nach Wasser. Das Bewässern deines Gartens kann eine echte Herausforderung darstellen. Das gilt besonders in Zeiten des Klimawandels, wo Trockenphasen immer häufiger auftreten. Die gute Nachricht: Mit der Regenwassernutzung gibt es eine nachhaltige Lösung, die nicht nur deine Pflanzen glücklich macht, sondern auch die Umwelt schont.

In diesem Artikel erfährst du, wie du Regenwasser effizient in deinem Garten sammeln und nutzen kannst, insbesondere durch die Installation von Zisternen.

Hier weiterlesen: Zisterne im eigenen Garten - was beachten?

3.3. Versickerungssysteme: Rigolen, Mulden und Sickergruben

Nicht jedes Grundstück hat eine gute natürliche Wasserversickerung. Wenn du Probleme mit Staunässe hast, helfen diese Lösungen:

  • Rigolen: Unterirdische Speichersysteme, die Regenwasser langsam an den Boden abgeben.
  • Mulden: Kleine Senken, in denen Wasser gesammelt und natürlich versickert wird.
  • Sickergruben: Tiefere Gruben mit Kies- oder Sandschicht, die Wasser aufnehmen und langsam abführen.

Vorteil: Weniger Überschwemmungen, mehr Feuchtigkeit für den Boden.

3.4. Schutz vor Wasserschäden: Hochwasserschutz für Gebäude

Starkregen kann schnell zu Überschwemmungen im Keller oder auf dem Hof führen. Um Schäden zu vermeiden, kannst du:

Hochwasserschutz-Türen und Fenster einbauen
Sickergräben anlegen, um Wasser gezielt abzuleiten
Gebäude auf erhöhten Fundamenten errichten

Tipp: Überprüfe regelmäßig die Abflussmöglichkeiten auf deinem Grundstück, damit sich Regenwasser nicht unkontrolliert staut.

4. Wassermanagement im Außenbereich: Nachhaltige Lösungen für Hof und Gut

Während der Schutz von Gebäuden eine zentrale Rolle im Wassermanagement spielt, ist es ebenso wichtig, das Außengelände optimal zu gestalten. Unkontrollierter Regenabfluss kann Erosion verursachen, Wege unpassierbar machen und wertvolles Wasser ungenutzt lassen. Gleichzeitig sorgen längere Trockenperioden dafür, dass Weiden und Gärten schnell austrocknen. Die Lösung? Ein klug durchdachtes System aus Versickerung, Speicherung und nachhaltiger Nutzung.

4.1. Gestaltung wasserdurchlässiger Flächen: Pflaster, Kiesflächen und Rasengitter

Viele landwirtschaftliche Höfe und Gutshäuser haben großflächig versiegelte Flächen, sei es durch Asphalt, Beton oder herkömmliche Pflastersteine. Diese verhindern, dass Regenwasser in den Boden eindringt, und erhöhen das Risiko von Überschwemmungen und Pfützenbildung.

Bessere Alternativen sind:

  • Rasengittersteine: Diese bestehen aus Beton oder Kunststoff mit offenen Kammern, in denen Gras wachsen kann. Sie sind stabil genug für Fahrzeuge, lassen aber Wasser durchsickern.
  • Kiesflächen: Eine einfache, aber effektive Lösung für Parkplätze oder Wege, da das Wasser leicht versickern kann.
  • Ökopflaster: Speziell entwickelte Pflastersteine mit breiteren Fugen, die Regenwasser aufnehmen und in den Boden leiten.

Vorteil: Diese Lösungen verhindern Staunässe, reduzieren Hochwasserrisiken und fördern die natürliche Wasserspeicherung.

Beitrag: Versickerungsfähiges Pflaster - was beachten?

Versickerungsfähiges Pflaster - was beachten?

Versickerungsfähiges Pflaster - was beachten

Versickerungsfähiges Pflaster - was beachten? Vor- und Nachteile

Versickerungsfähiges Pflaster ist eine clevere Lösung für umweltbewusste Heimwerker. Es lässt das Regenwasser direkt im Boden versickern und hilft dabei, Überschwemmungen und hohe Abwasserkosten zu vermeiden. Doch wie bei allem gibt es nicht nur Vorteile: Die Pflege kann aufwändiger sein, und auf stark befahrenen Straßen ist dieses Pflaster nicht geeignet. Lohnt sich der Aufwand also wirklich? Wir werfen einen kritischen Blick auf das Thema und erklären, worauf du achten musst, bevor du loslegst.

► Test: welcher Boden geeignet ist ► Nachteile ► wo du es nicht verlegen solltest ► Pflege des Pflasters

Hier weiterlesen: Versickerungsfähiges Pflaster - was beachten?

4.2. Anlage von Retentionsflächen und Teichen

Retentionsflächen sind geplante Überflutungszonen, die Regenwasser aufnehmen und langsam wieder abgeben. Sie helfen dabei, die Auswirkungen von Starkregen zu minimieren und das gespeicherte Wasser für Gärten, Tiere oder landwirtschaftliche Flächen nutzbar zu machen.

Besonders sinnvoll sind:

  • Retentionsmulden: Flache Senken, in denen sich überschüssiges Wasser sammelt und langsam im Boden versickert.
  • Teiche und Wasserreservoirs: Sie dienen nicht nur als Wasserspeicher, sondern bieten auch Lebensraum für Pflanzen und Tiere.
  • Sickergräben mit Rückhaltezonen: Wasser wird gezielt von befestigten Flächen abgeleitet und kann in begrünte Flächen oder Speicherbecken fließen.

Tipp: Teiche lassen sich mit natürlichen Uferzonen anlegen, um die Verdunstung zu minimieren und das Mikroklima zu verbessern.

4.3. Natürliche Regenwasserableitung: Mulden, Hecken und Gräben

Statt Wasser über Rohre in die Kanalisation zu leiten, kann es oft auf natürlichem Weg abgeführt werden. Hier kommen Mulden, Hecken und Gräben ins Spiel.

  • Mulden: Flache Senken, die Regenwasser aufnehmen und langsam in den Boden versickern lassen.
  • Hecken und Gehölzstreifen: Sie bremsen abfließendes Wasser, halten die Feuchtigkeit im Boden und schützen vor Erosion.
  • Offene Gräben: Eine traditionelle, aber bewährte Methode zur Wasserführung, die gleichzeitig die Biodiversität fördert.

Vorteil: Diese natürlichen Maßnahmen sind wartungsarm und unterstützen das ökologische Gleichgewicht auf dem Hof.

4.4. Gründächer für Scheunen und Nebengebäude

Während Wohnhäuser in Städten zunehmend mit begrünten Dächern ausgestattet werden, gibt es diese Möglichkeit auch für landwirtschaftliche Gebäude und Nebengebäude.

Ein Gründach hat folgende Vorteile:

Speichert Regenwasser und gibt es langsam wieder ab
Reduziert die Hitzeentwicklung im Sommer
Verbessert das Mikroklima durch Verdunstung
Schützt das Dachmaterial und verlängert die Lebensdauer

Für Scheunen, Stallungen oder Maschinenhallen kann ein extensives Gründach mit robusten, pflegeleichten Pflanzen eine sinnvolle Ergänzung sein.

Tipp: Einige Bundesländer fördern die Begrünung von Dächern – es lohnt sich, nach regionalen Programmen zu schauen!

Beitrag: Dachbegrünung: warum?

Dachbegrünung: warum?

Dachbegrünung mit Luftschacht

Dachbegrünung: warum und wofür?

Wenn du darüber nachdenkst, wie du dein Dach sinnvoll nutzen kannst, dann ist eine Dachbegrünung sicherlich eine Idee, die dich ins Grübeln bringt. Es geht hier nicht nur darum, dein Dach in ein kleines Naturparadies zu verwandeln, sondern auch um handfeste Vorteile, die sowohl deine Lebensqualität verbessern als auch deine Immobilie aufwerten. In den kommenden Abschnitten gehen wir auf die wichtigsten Aspekte ein, warum eine Dachbegrünung eine sinnvolle Investition ist – und vielleicht genau das, was deinem Haus noch gefehlt hat.

Dachbegrünungen sind: ► umweltfreundlich ► Schadstoff absorbierend ► fördernd für biologische Vielfalt ► Wärme- und Schallschützend ► Regenwasser absorbierend

Hier weiterlesen: Dachbegrünung: warum?

4.5. Nachhaltige Bewässerung für Gärten und Weiden

Gerade in langen Trockenperioden kann eine effiziente Bewässerung überlebenswichtig sein. Doch nicht jede Methode ist nachhaltig oder kosteneffizient.

Empfohlene Techniken:

  • Tröpfchenbewässerung für Gemüse- und Obstgärten – spart bis zu 70 % Wasser im Vergleich zur herkömmlichen Bewässerung.
  • Regenwasserspeicher für Viehtränken – gesammeltes Regenwasser kann gefiltert und für Tiere genutzt werden.
  • Beschattung und Mulchen – reduziert die Verdunstung und hält den Boden feucht.

Tipp: Wer zusätzlich auf tiefwurzelnde Pflanzen setzt, reduziert den Wasserbedarf langfristig.

5. Mögliche Förderungen und Finanzierungsmöglichkeiten

Nachhaltiges Wassermanagement kann teuer sein – aber es gibt finanzielle Unterstützung!

5.1. Staatliche Zuschüsse für Regenwassernutzung

Viele Bundesländer bieten Förderprogramme für Zisternen, Versickerungssysteme und Gründächer an. Diese decken oft bis zu 50 % der Investitionskosten.

  • KfW-Förderungen: Unterstützt nachhaltige Bau- und Sanierungsmaßnahmen, u. a. für wassersparende Systeme.
  • Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL): Aktuelle Förderprogramme für landwirtschaftliches Wassermanagement sind unter ble.de abrufbar.
  • Regionale Umweltförderungen: Viele Kommunen bieten zusätzliche Anreize für nachhaltige Wasserlösungen.

Tipp: Vor dem Start einer Maßnahme lohnt es sich, die Gemeinde oder die KfW-Förderbank zu kontaktieren.

5.2. Steuerliche Vorteile für nachhaltige Immobilienmaßnahmen

Neben Zuschüssen gibt es auch steuerliche Vorteile für nachhaltige Investitionen.

  • Sonderabschreibungen für wassersparende Maßnahmen (z. B. Zisternen, Gründächer)
  • Möglichkeit der steuerlichen Geltendmachung als Modernisierungskosten
  • Gewerbliche Höfe können Maßnahmen oft als Betriebsausgabe absetzen

Tipp: Ein Gespräch mit dem Steuerberater hilft, das Maximum an Einsparungen herauszuholen.

6. Fazit: Wassermanagement als Schlüssel zur Resilienz ländlicher Immobilien

Ein gut geplantes Wassermanagement ist kein Luxus, sondern eine zukunftssichere Investition. Es schützt Gebäude und Felder, reduziert Kosten und trägt aktiv zum Klimaschutz bei.

6.1. Langfristige Vorteile

Geringere Wasserkosten durch Regenwassernutzung
Besserer Schutz vor Hochwasser und Erosion
Wertsteigerung der Immobilie durch nachhaltige Maßnahmen

Ein nachhaltiges Wassermanagement macht ländliche Immobilien klimaresilient, senkt Kosten und schützt Gebäude. Durch clevere Maßnahmen wie Zisternen, Versickerungssysteme und Hochwasserschutz kannst du nicht nur Wasser sparen, sondern dein Eigentum langfristig aufwerten.

6.2. Handlungsempfehlungen für Eigentümer und Investoren

  • Prüfe, welche Förderungen für dein Wassermanagement-Projekt infrage kommen.
  • Plane langfristig: Kombiniere Regenwasserspeicherung, Versickerung und Schutzmaßnahmen.
  • Nutze wassersparende Techniken für Bewässerung und Gebäudeschutz.

7. Ergänzung oder Frage von dir?

Gibt es eine Frage zum Beitrag, etwas zu ergänzen oder vielleicht sogar zu korrigieren?

Fehlt etwas im Beitrag? ... Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet. Vielen Dank!

 

Die Seite wird zum Absenden NICHT neu geladen (die Antwort wird im Hintergrund abgesendet).

8. Im Zusammenhang interessant

Stadt oder Land?

Stadt Land - wo?

Stadt oder Land: wo leben? Vorteile und Nachteile gegenübergestellt

Das große Dilemma – Stadt oder Land? Für viele Heimwerker und zukünftige Hausbesitzer stellt sich diese Frage mit zunehmender Dringlichkeit. Die Entscheidung ist nicht leicht, denn beide Lebensweisen haben ihre Reize und Herausforderungen. In der Stadt locken die Annehmlichkeiten des urbanen Lebens, von schneller Internetverbindung bis hin zu vielseitigen Kulturangeboten. Doch das Landleben verführt mit Ruhe, Naturverbundenheit und einer oft stärkeren Gemeinschaft. Lass uns gemeinsam die Vor- und Nachteile abwägen, damit du für dich den perfekten Ort zum Leben und Bauen findest.

Hier weiterlesen: Stadt oder Land?


Hühnerstall bauen

Hühnerstall mit Auslauf

Hühnerstall bauen – Tipps & Bauanleitung

Partielle Selbstversorgung in Bio-Qualität ist ein wachsender Trend, sowohl im städtischen Schrebergarten als auch auf der ländlich-heimischen Scholle. Nebst Salat, Gurken und Kräutern aus Eigenzucht gehört dazu natürlich häufig auch das tägliche Frühstücksei. Hühnerzucht ist keine Hexerei und erfreut sich als Hobby kontinuierlicher Beliebtheit.

Damit die Hühner sich auch wohl fühlen, möglichst lange gesund bleiben und nicht vom Fuchs geholt werden, bedarf es jedoch einer geeigneten und wohl geplanten Wohnstätte. Doch keine Angst: Mit der folgenden Hühnerstall-Bauanleitung ist ein Top-Hühnerstall rasch gebaut.

Hier weiterlesen: Hühnerstall bauen


Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter arbeitet seit seinem Studium im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Das Bauen-und-Heimwerken-Projekt entstand aus einer Dachdämmungs-CD-ROM, die Peter zusammen mit mehreren Mitstreitern Anfang der 2000er in eine Heimwerker-Seite umwandelte. Als Hausbesitzer, Gartenbetreiber und leidenschaftlicher Holzwerber bereitet es ihm viel Freude, über Heimwerkerprojekte zu recherchieren, Experten zu befragen und sich eine möglichst einfache und anschauliche Umsetzung der Sachverhalte und How-Tos zu überlegen.

https://www.bauen-und-heimwerken.de

Dein Feedback zum Artikel

Wir brauchen dein Feedback, um unsere Artikel zu verbessern. Darum: War dieser Artikel hilfreich? Ein einfaches "Ja" sagt uns: Gute Infos, ich habe gefunden, wonach ich gesucht habe. Ein "Nein, weil ..." wäre noch hilfreicher :-)

 

Die Seite wird zum Absenden NICHT neu geladen (die Antwort wird im Hintergrund abgesendet).

Anbieterlinks / Sternchen

* Was das Sternchen neben einigen Verlinkungen bedeutet:

Die Inhalte auf dieser Website sind kostenlos im Internet verfügbar und das soll auch so bleiben. Unsere redaktionelle Arbeit finanzieren wir über Werbung. Links, die mit einem * gekennzeichnet sind, können bei Kauf/Abschluss auf der jeweiligen Website hinter dem Link zu einer Provision an uns führen, weil wir für den Link ein sogenanntes Affiliate-Programm nutzen. Dies beeinflusst aber die Redaktionsarbeit nicht, der Hinweis wäre stets auch ohne den Affiliate-Link erfolgt. Für den Kauf/Abschluss über den Link sind wir natürlich dankbar.