Waschtrockner – auf diese Punkte sollte man beim Kauf achten
Wer liebt es nicht, sich nach einer heißen Dusche mit einem flauschigen Handtuch abzutrocknen? Leider werden Handtücher hart, wenn sie auf einem Wäscheständer getrocknet werden. Ein Trockner macht Handtücher hingegen weich, aber in kleinen Wohnungen haben die wenigsten Menschen Platz für einen solchen. Glücklicherweise gibt es eine sinnvolle Alternative, die in jedes noch so kleine Apartment passt: einen Waschtrockner. Dieser kann alles in einem Rutsch erledigen, vom Waschen und Spülen bis hin zum Schleudern und Trocknen. Man muss nicht mehr zwischen Waschmaschine und Trockner hin- und herräumen.
Das spart nicht nur Zeit und Platz. Wer sich darum überlegt, einen Waschtrockner zu kaufen, sollte beim Kauf auf einige Dinge achten. Im Folgenden wird ihnen auf den Grund gegangen. Beim Kauf eines Waschtrockners achten auf ► Bauart ► Energieeffizienz ► Lautstärke ► Programme ► Platz

1. Wie funktioniert ein Waschtrockner?
Ein Waschtrockner ist ein Gerät, das sowohl die Aufgaben einer Waschmaschine als auch die eines Wäschetrockners erfüllt. Die Waschtrockner sind in ihrer Form den Waschmaschinen ähnlich. Nachdem die Wäsche gewaschen wurde, kann mit einem Waschtrockner sofort getrocknet werden, ohne die nasse Wäsche von der Waschmaschine in den Trockner laden zu müssen.
Zusätzlich zu den Standardprogrammen können Waschtrockner unabhängig voneinander zum Waschen oder Trocknen eingesetzt werden. Je nach Hersteller gibt es bei Waschtrocknern zum Beispiel Dampffunktionen oder bestimmte Wolltrocknungsprogramme.
2. Verschiedene Bauarten
Gegenwärtig sind drei verschiedene Arten von Wäschetrocknern auf dem Markt. Wer sich für einen Waschtrockner entscheidet, sollte sich dem bewusst sein. Sonst kann es passieren, dass ein echter Energiefresser gekauft wird.
- Beispiel: Viele Modelle haben die Energieklasse C und verbrauchen vier Kilowatt pro Stunde.
Geräte der Energieklasse A verbrauchen deutlich weniger Energie als frühere Modelle. Auch wenn sie bei der Anschaffung teurer sein können, sparen sie im Laufe der Zeit an Stromkosten.
2.1. Ablufttrockner
Bei diesem Modell ist ein Freiluftanschluss erforderlich, sodass die zu verbrauchende Luft nach außen geleitet wird. Viele Hausbesitzer bevorzugten in der Vergangenheit diese Art von Wäschetrockner. Diese Geräte basieren auf einer älteren Technik und sind heutzutage deshalb kaum noch zu finden.
2.2. Kondenstrockner
Die Kondenstrockner geben ihre Wärme in den Raum ab, weshalb sie keine Ablaufvorrichtung brauchen. Diese Variante kann in so gut wie allen Häusern und Wohnungen benutzt werden und hat meist die Energieeffizienzklasse C. Diese Maschine hat aber den Nachteil, dass der Stromverbrauch bei der Nutzung höher ist, als bei vielen anderen Modellen. Dafür ist das Gerät in der Anschaffung relativ preiswert. Wer langfristig nicht zu viel Geld für das Waschtrocknen ausgeben möchte, sollte sich deshalb überlegen, das nachfolgende Modell zu kaufen.
2.3. Wärmepumpentrockner
Diese Wäschetrockner sind mittlerweile die beliebtesten geworden und gehören zu den neuesten Maschinen. Im Prinzip sind sie eine fortschrittlichere Entwicklung der Kondensationstrockner. Diese Trockner arbeiten mit Wärmepumpen, und ein Teil ihrer Wärme wird wiederverwendet.
Sie erwärmen die „frische“ Luft mit der heißen Seite der Wärmepumpe, und der Wasserdampf kondensiert auf der kalten Seite wieder. Der Vorteil dieser Modelle ist, dass sie bis zu 50 Prozent weniger Energie verbrauchen als herkömmliche Kondensationstrockner.
Die Trockner sind aufgrund ihrer komplexeren Technik wartungsintensiver, kosten bei Reparaturen meist mehr und haben einen etwas höheren Anschaffungspreis. Außerdem dauert das Trocknen einer Wäscheladung länger als bei den anderen Typen.
Da die Benutzer eine Menge Energiekosten sparen können, sind diese Trockner klar im Vorteil. Obwohl die Anschaffungskosten hoch sind, können sie durch die Nutzung schnell wieder hereingeholt werden. Viele Verbraucher entscheiden sich heute für diese Waschtrockner, und die Preise sind in den letzten Jahren auch erheblich gesunken.
3. Energielabel verstehen
Jeder Wäschetrockner trägt ein EU-Energielabel. Dieses Etikett gibt nicht nur Auskunft über die
- Art des Trocknens,
- die maximale Beladungskapazität und die
- Lautstärke, sondern auch über die jeweilige
- Energieeffizienzklasse.
Diese reichen von A+++, was bedeutet, dass sie sehr sparsam sind, bis C, was bedeutet, dass sie nicht besonders sparsam sind.
3.1. Wie viel Ersparnis ist möglich?
Zwischen den verschiedenen Trocknerklassen gibt es deutliche Unterschiede. Zwischen den sparsamsten und den unwirtschaftlichsten Waschtrocknern liegen ungefähr 500 kWh/Jahr. Mit effizienten Modellen können so über 200 Euro im Jahr eingespart werden, je nachdem, wie hoch der aktuelle Strompreis ist. Wer also einen neuen Trockner kaufen möchte, sollte sich mindestens eine Maschine der Energieklasse A beschaffen.
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4. Lautstärke beachten
Beim Kauf eines Wäschetrockners sollte unbedingt auch auf die vom Hersteller angegebene Lautstärke achten. Moderne Geräte erzeugen in der Regel einen Hintergrundgeräuschpegel von etwa 65 Dezibel (dB). Dies kann in etwa mit einer Geräuschkulisse eines Gruppengesprächs verglichen werden und wird vom Menschen als „normal“ bis zu „erträglich“ empfunden. Trockner, die 80 dB oder mehr Lärm erzeugen, sind nicht wirklich für den Hausgebrauch geeignet, sondern eher für die Waschküche.
5. Wichtige Programme der Waschtrockner
Bei der Auswahl eines Waschtrockners gibt es viele verschiedene Bedürfnisse und Wünsche, die er erfüllen soll. So möchten manche eine spezielle Einstellung für Wolle, pflegeleichte Wäsche oder Daunen. Hier sollten vor dem Kauf die Pflegehinweise der Wäsche geprüft werden, um sicherzustellen, dass eine Maschine gekauft wird, die relevante Waschprogramme bietet. Es gibt auch Maschinen, die auf dem Display die verbleibende Trocknungszeit mit Hilfe eines Sensors anzeigen. Diese Feuchtigkeitssensoren sind noch energiesparender und schützen die Wäsche überdies vor Übertrocknung.
Innenbeleuchtung, Signalton bei Programmende oder Startzeitvorwahl und andere Funktionen sind luxuriöse Bequemlichkeiten und sollten nur in Betracht gezogen werden, wenn sie unbedingt nötig sind. Denn je einfacher ein Trockner ist, desto günstiger ist er. Wer sich unsicher ist, welche Marke am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt, kann einen Waschtrockner (Miele) Vergleich zwischen den Anbietern und Modellen machen.
6. Platzprobleme bedenken
Es gibt zwei Arten von Trocknern: Frontlader und Toplader. Ein von oben beladener Trockner kann platzsparend sein, da die Wäsche von oben eingefüllt werden muss. Somit wird kein extra Platz für die Waschmaschinentür benötigt, wie es bei einem Frontlader der Fall ist.
Häufig werden Trockner auch über Waschmaschinen aufgestellt. In dieser Situation wäre ein Frontlader natürlich sinnvoller. Um Vibrationen zu vermeiden, wird allerdings empfohlen, eine Antivibrationsmatte zwischen Waschmaschine und Trockner zu legen. Diese Matten kosten um die 15 Euro und können in Baumärkten oder im Internet gefunden werden.
7. Fazit
Waschtrockner sind eine erwägenswerte Wahl für Menschen, die keinen ausreichenden Platz für zwei einzelne Maschinen zur Verfügung haben und die Leinentrocknung ihrer Wäsche nicht in Frage kommt. Wer nicht viel wäscht, ist in diesem Fall mit einem Waschtrockner gut beraten. Sie kombinieren das Waschen und Trocknen und können meistens voll in eine Einbauküche integriert werden. Menschen, die jedoch viel Wäsche zu waschen haben, wie Familien mit mehreren Kindern, sollten sich eher überlegen, zwei einzelne Geräte mit mehr Fassungsvermögen zu kaufen.
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Gerade bei einer Maschine, die mehrfach die Woche arbeitet, ist es nicht erstaunlich, dass diese einmal ausfällt oder die Leistung einfach abnimmt und die Kleidung nicht hinreichend sauber wird.
Die gute Nachricht: Anstatt eine teure Waschmaschinen Reparatur zu beauftragen, können die Eigentümer diese oft selber reparieren. Die meisten dieser Reparaturen benötigen nur einfache Hilfsmittel und Werkzeuge und können schnell ausgeführt werden, wenn die Reparatur einfach ist. Du wirst sehen: Eine Waschmaschine reparieren ist oft gar nicht so schwer.
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