Umziehen leicht gemacht: So packst du deine Umzugskartons richtig

Der Umzug in eine neue Umgebung ist aufregend, aber vor allem anstrengend. Der Transport ist organisiert, doch im Vorfeld müssen all die Kleinigkeiten noch verstaut und transportfähig gemacht werden. Wie viel Kleinkram sich im Laufe der letzten Jahre bei dir angesammelt hat, stellst du meist erst beim Packen fest.

Und dann stellt sich die Frage: Was kommt wo rein und wie wird so ein Umzugskarton eigentlich wirklich sicher gepackt? Wir geben dir die besten Tipps, damit all dein Hab und Gut sicher am Bestimmungsort ankommt. ► Was wird wie verpackt? ► Wie viele Kartons brauche ich? ► 5 Tipps zum Packen

Umzugskartons gestapelt

Inhalt: Umzugskartons richtig packen

Punkt 1

1. Wie viele Umzugskartons brauche ich?

Die erste große Frage ist, wie viele Umzugskartons überhaupt benötigt werden. Wenn du dich an nachfolgender Faustformel orientierst, kannst du nicht allzu viel falsch machen. Gehörst du jedoch zu  jenen, die sehr viel Stuff zu Hause haben, kannst du pro Raum noch einmal 2 bis 3 Kisten dazu rechnen.

  • Für ein einzelnes WG-Zimmer: ca. 10 – 15 große Umzugskartons
  • Für einen Singlehaushalt (1 – 2 Räume): ca. 30 große Umzugskartons
  • Für einen Mehrpersonenhaushalt (3 – 5 Räume): pro Person ca. 20 – 25 große Umzugskartons

Faustformel:

Pro Quadratmeter Wohnfläche benötigt man einen Umzugskarton.

Punkt 2

2. Die richtige Auswahl treffen – verschiedene Umzugskarton für unterschiedliche Güter

Jetzt kommt die Frage: Was kommt eigentlich wo rein? Auch hier gibt es gute Tipps, die dir beim Packen und Planen helfen können:

  • Bücher-Kartons sind geeignet für: Zeitschriften, Konserven, Getreideprodukte, schwere Gegenstände, Werkzeuge und natürlich Bücher
  • große Umzugskartons sind geeignet für: Küchenutensilien, Schuhe, zerbrechliche Gegenstände, Geschirr, Glas- und Porzellan, Dekorationen, Lampen, Spiegel, Bilder, Glasutensilien
  • Kleider-Kartons sind geeignet für: sämtliche Kleidungsstücke, Bettdecken, Bettwäsche, Handtücher und alles weiche

Punkt 3

3. Passende Verpackungsmaterialien für empfindliche Güter

Damit alles sicher und stabil im Umzugskarton verpackt ist, brauchst du nebenbei noch nützliche Verpackungsmaterialien. Wenn es darum geht dein Geschirr und flache Gegenstände einzuräumen, sind Wellpappe oder verschachtelte Blätter hervorragend geeignet. Kleine Figuren, Becher oder Dekorationsgegenstände kannst du mit Küchenpapier und Taschentücher einwickeln.

Für Silberwaren, Messing oder empfindliche Oberflächen nutzt du Papier, welches aber nicht anlaufen darf. Für robustere Materialien wie Bilder, Spiegel oder Lampen kannst du braunes Kraftpapier verwenden. Leicht empfindliche größere Artikel werden mit gepolstertem Papier optimal eingepackt.

Wenn du hochwertige Figuren, Modellschiffe oder Schnitzkunst einpacken musst, nutze hierfür Schaum-Erdnüsse oder Luftpolsterfolie, sie sorgen für stabile Sicherheit.

Punkt 4

4. Kleidung und Stoffe richtig verpacken – möglichst viel Platz sparen

Für Kleidungsstücke sind Kleiderkartons optimal geeignet. Falte T-Shirts, Hosen, Unterwäsche und kleine Dinge einfach zusammen und verpacke sie dann im Umzugskarton. Empfindliche Kleidungsstücke bleiben auf dem Bügel und werden dann mit einer Schutzfolie überzogen in den Kleiderkarton gelegt.

Es ist ratsam, dass du vorher einmal gründlich aussortierst, denn dann kannst du unnötige Kleidung im Kleidercontainer entsorgen und schleppst beim Umzug nicht unnötig viel Material mit.

Bettwäsche, Handtücher, Kissenbezüge und Bettlaken können im Kleiderkarton, aber auch im klassischen Umzugskarton unterkommen. Falte und packe sie so ordentlich wie möglich zusammen und lege sie dann stapelweise in den Karton. Idealerweise sortierst du vor, dass du später alles direkt griffbereit in den Schrank räumen kannst.

Punkt 5

5. Elektronik richtig einpacken – die Originalverpackung hilft

Optimalerweise kannst du deinen PC, den Drucker und die Playstation direkt wieder in die Originalverpackung stecken, denn dort ist sie bestens geschützt. Hast du die nicht mehr zur Hand, nutze stabile Umzugskartons und polstere den Boden gründlich aus. Gut geeignet sind alte Handtücher, denn sie geben die nötige Stabilität und verhindern, dass es zu Kratzspuren kommt. Deine Hardware wickelst du nun mit Handtüchern oder einer Decke gut ein und legst sie dann in den Karton. Fülle die Spalten rundherum nun mit Zeitungspapier oder Pappfetzen und anderem Füllmaterial auf.

"Zerbrechlich!"

Denke unbedingt daran, dass du die Kartons mit der Aufschrift „zerbrechlich“ versiehst, damit beim Transport darauf geachtet wird. Kleinere elektronische Dinge oder Medien wie Schallplatten, DVDs und Co. kannst du in einer Schachtel oder einem kleinen Umzugskarton transportieren. Zerkleinere hierfür Papier und bedecke den Boden damit. Packe alle Medien sorgfältig in ihre Schutzhüllen oder wickele sie mit einer Plastikfolie ein.

Punkt 6

6. 5 Tipps für mehr Logistik beim Umzugskarton Packen

Wenn endlich alles eingepackt ist, schnaufst du erleichtert durch, doch dann steht schon die nächste Etappe bevor. Jetzt heißt es, alle Kartons in den Umzugswagen packen. Um euch allen den Umzug zu erleichtern, sollten Kisten nach Möglichkeit nicht schwerer als 20 bis 25 Kilogramm sein, deine Umzugshelfer werden es dir danken. Und damit du bei der Ankunft im neuen Domizil nicht noch einmal vor einer riesigen Herausforderung stehst, befolge nachfolgende fünf Tipps:

6.1. Beschrifte deine Umzugskartons

Damit du bei der Ankunft in der neuen Wohnung alles findest, gehe beim Einpacken systematisch vor. Packe Küchenutensilien zusammen, Badeartikel in einen Karton usw. Schreibe dann groß drauf, was im Karton enthalten ist. Mit einer Inventarliste kannst du noch schneller erkennen, wo du suchen musst.

6.2. Die Notfallkiste

Für den ersten Abend im neuen Zuhause brauchst du unbedingt deine Notfallkiste. Darin muss alles enthalten sein, auf das du am ersten Abend nicht verzichten möchtest. Nimm die Box separat mit, damit du sie immer griffbereit hast. Denn nach den Strapazen des Umzugstages hast du sicher keine Lust, ständig zu suchen.

6.3. Keine Leerräume lassen

Beim Packen ist es wichtig, dass du den Platz in der Kiste möglichst gut ausfüllst und die Leerräume mit Textilien ausstopfst. So kannst du verhindern, dass sich die Kisten ausbeulen und kannst sie im Fahrzeug deutlich besser stapeln. Du kannst außerdem Verpackungsmaterial sparen, was du beim Ausräumen in der neuen Wohnung sonst wieder entsorgen musst.

6.4. Logistik beim Packen

Mit ein bisschen Logistik kannst du auch schwere Dinge im Umzugskarton transportieren. Packe Bücherkartons am Boden mit Büchern und Akten und fülle den Karton anschließend mit leichten Sachen auf. Die Kisten werden stabiler und du kannst den Inhalt gewichtsmäßig über mehrere Umzugskartons verteilen.

6.5. Entrümplung vor dem Packen

Bevor du mit dem Packen anfängst, ist es Zeit, deine Wohnung oder dein Haus zu entrümpeln. Nimm wirklich nur die Dinge mit, die du in deinem neuen Heim noch benötigst. Alte Kleidungsstücke, die längst nicht mehr genutzte Lampe oder der hässliche alte Teppich müssen keinen Platz im Umzugskarton wegnehmen und können bei der Gelegenheit gleich entsorgt werden. Achte darauf, dass du bei der Entsorgung von Möbeln den Sperrmüll anrufen musst.

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Punkt 7

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