Blumen pflanzen - Anleitung, die richtigen Monate und andere Tipps
Blumen richtig und erfolgreich einzupflanzen ist an sich keine schwierige Angelegenheit. Viele Hobbygärtner können sich jedoch nicht vorstellen, dass dabei einiges schiefgehen kann. Es sollten allerdings einige Aspekte beachtet werden.
"Blumen sind das Lächeln der Erde."
Ralph Waldo Emerson, 1803 - 1882. US-amerikanischer Philosoph und Schriftsteller
1. Der optimale Standort und Grundlegendes
Wie bereits die meisten Menschen wissen, gibt es Gewächse die viel Sonne benötigen. Andere brauchen weniger Sonnenschein und manche Pflanzen bevorzugen eher halb-schattige Bereiche oder gänzlich Schatten. Deshalb sollte der Outdoor-Bereich vorab nach den Gegebenheiten ausgelotet werden. Das Ergebnis ist anschließend für die Auswahl der Pflanzen wichtig.
Experimente mit Pflanzversuchen in einem anderen Bereich, als es die gekauften Gewächse lieben, bringt meist überhaupt nichts – lediglich unnötige Kosten.
Zudem muss beachtet werden, dass Pflanzen regelmäßig zu wässern sind. Ist dies aus Zeitgründen nicht zu erfüllen, sollten Gewächse eingepflanzt werden, die mit wenig Wasser existieren können.
Grundlagen zum Gartenboden
Der Gartenboden - Grundlage des Pflanzenwachstums
Die richtige Erde für Garten und Pflanzen
Nicht nur der Standort mit den perfekten Lichtverhältnissen und die richtige Bewässerung sind für das Wachstum einer Pflanze ausschlaggebend. Auch die Blumenerde ist ein nicht zu unterschätzender Faktor für das Gedeihen von Pflanzen. Aus ihr nehmen die Pflanzen wichtige Nährstoffe auf. Zudem erfolgt die Wasseraufnahme der Pflanzen auch über ihre Wurzeln im Boden. Welche Erde die richtige für den Garten ist und wie sich die einzelnen Pflanzenerden unterscheiden, wird im Folgenden genauer erläutert.
"Die Normalität ist eine gepflasterte Straße; man kann gut darauf gehen - doch es wachsen keine Blumen auf ihr."
Vincent van Gogh, 1853 - 1890. niederländischer Maler und Zeichner, gilt als einer der Begründer der modernen Malerei und hinterließ 864 Gemälde und über 1000 Zeichnungen, alle aus den letzten zehn Jahren seines Lebens stammend.
2. Tipps zum Einpflanzen - Schritt für Schritt
Für das Einpflanzen sollte sich jeder/jede Hobbygärtner/-in etwas Zeit nehmen.
- Die Fläche muss nun vorbereitet werden. Dazu wird Wildkraut/Unkraut entfernt und der Erdboden sorgfältig aufgelockert.
- Die gekauften Pflanzen werden danach vorsichtig von ihren Töpfen befreit. Es sollten dabei nur wenige der Wurzeln beschädigt werden. Die Erde wird von den Wurzeln abgeschüttelt.
- Die Gewächse sollen sich nun in einem gefüllten Wassereimer vollsaugen. Dieser Prozess dauert etwa sechzig Minuten.
- In der Zwischenzeit wird ein Erdloch/Pflanzloch ausgehoben, welches circa ein Drittel mehr Durchmesser aufweist, als der Wurzelballen.
- Nach Ablauf der Wässerungszeit kann die Pflanze in das Erdloch gesetzt werden. Beim Füllen mit Erde sollen sämtliche Hohlräume gut ausgefüllt und die Erde locker angedrückt werden.
Die Füße dürfen keineswegs zum Festtreten genutzt werden, besser mit den Händen sanft andrücken. Der Grund: Der Erdboden soll unbedingt durchlässig und locker bleiben. Nun wird noch einmal gut gegossen. Fertig!
Blumenkübel richtig bepflanzen
Wie bepflanze ich Blumenkübel richtig?
2.1. Gartengestaltung mit Blumenkübeln — Tipps und richtig bepflanzen
Im Sommer mit Freunden bis in die Abendstunden erzählen, grillen mit der Familie, in den Pool springen mit den Kindern, Obst und Gemüse ernten – der Garten wird für viele im Sommer zum Zentrum des Familienlebens. Es ist auch einfach schön, wenn einem beim Essen auf der Terrasse ein frischer Wind um die Nase weht oder man sich beim Lesen des neuen Krimis auf der Liege ganz nebenbei noch bräunen kann. Ein Garten ist für beinahe all diejenigen, die einen Garten besitzen, kaum noch wegzudenken.
Die Gartengestaltung nimmt daher immer wichtigere Formen an. Wer schon viel Zeit im Freien verbringt, der möchte sich auch wohlfühlen. Ein wunderbar blühender, gepflegter Garten lädt natürlich viel eher zum Verweilen und vor allem Verlieben ein, als ein Garten, um den sich niemand so recht kümmern möchte. Gerade auch im Bereich der Gartengestaltung sind der eigenen Kreativität überhaupt keine Grenzen gesetzt!
Erlaubt ist, was gefällt!
Folgend geben wir einige Vorschläge, wie man seine Pflanzen hübsch in Szene setzt, den eigenen Garten mit Blumenkübeln gestaltet und wie eine Dauerbepflanzung im Blumenkübel kinderleicht gelingt.
Blumenkasten bepflanzen
Im Frühjahr, so ab dem Monat März, ist die Zeit gekommen, den eigenen Blumenkasten zu bepflanzen. Er ist Gewähr für stetige Freude beim Besuch des eigenen Balkons und verschönert die Hausfasade.
Man kann heutzutage problemlos Blumen verschicken, doch auch ein selbst bepflanzter Blumentopf macht nicht viel Arbeit:
Blumentopf bepflanzen
2.2. Blumentöpfe bepflanzen: Tipps und Tricks zu Schichtung, Deko und Co.
Blumentöpfe können das ganze Jahr für Freude im Gemüt des Naturfreundes sorgen. Der Phantasie bei der Ausgestaltung des Blumentopfes sind dabei keine Grenzen gesetzt. Sowohl was die Pflanzen angeht als auch was die kreative Bearbeitung des Blumentopfes betrifft. Unser Artikel zeigt, worauf bei der Arbeit mit dem Blumentopf geachtet werden sollte und gibt 1001 Kreativtipps.
"Blumen sind die schönen Worte und Hieroglyphen der Natur, mit denen sie uns andeutet, wie lieb sie uns hat."
Johann Wolfgang von Goethe, 1749 - 1832, deutscher Dichter und Naturforscher
3. Pflanzzeit für Blumen und Gewächse rund ums Jahr
Wann welche Blumen pflanzen? Als Faustregel gilt allgemein:
Die optimale Pflanzzeit für Gewächse und Blumen ist stets vor dem Blühen.
Allerdings gibt es hierbei auch einige Ausnahmen. So können Hobbygärtner im Frühling auch Frühlingsblüher und im Herbst Herbststauden pflanzen. Was ist jedoch mit Blumen, die während der gesamten Gartensaison blühen?
Video: Blumenzwiebeln pflanzen
3.1. Blumen pflanzen im Frühling
Die Pflanzzeit beginnt bereits im März. In dieser Zeit lassen sich unter anderem bereits Rosen pflanzen. Manche Experten empfehlen das Setzen von Rosen jedoch für den Herbst. Der Frühling hat allerdings den Vorteil, dass Rosen ausreichend Zeit bekommen, um einzuwurzeln. Es kann vorkommen, dass sie ihre Blütenpracht in den folgenden Monaten noch nicht komplett zeigen können.
Stauden, die ihre Blühzeit im Frühling beziehungsweise Frühsommer haben, können im Oktober bis Anfang November, jedoch auch bereits im März eingepflanzt werden. Farbenfrohe Dahlien lassen sich ab März, falls kein Frost abzusehen ist, besser jedoch etwas später in die Erde bringen. Dahlien dürfen nicht zu früh gesetzt werden, da eventuelle Kälte den Knollen Schaden zufügt.
Video: Tipps für das Pflanzen im Frühling
Länge: 2 Minuten
3.2. Blumen pflanzen im Sommer - Blumen nicht bei extremer Hitze setzen
Während des Sommers lassen sich sämtliche Herbst-/Winterblüher ohne Probleme pflanzen. Allerdings sollte dies nicht an sehr heißen Tagen erfolgen. Ideal sind Außentemperaturen von circa 20 Grad Celsius, also nicht im Hochsommer. Befinden sich schon Stauden in den Beeten und bereit zum Teilen, um anderswo einen neuen Standort zu finden, dann ist Juli perfekt. Jedoch auch hier darauf achten, dass extreme Hitze der Pflanze schadet.
Video: Sommerblumen richtig pflanzen und düngen
3.3. Blumen pflanzen im Herbst - ab November ist Schluss
Ab September lassen sich schon Blumen-Zwiebeln für den nächsten Frühling einpflanzen. Somit gehören etwa Mitte September unter anderem Tulpen und Krokusse, Gladiolen und Hyazinthen in den Erdboden.
Tipp: Um diese Prozedur nicht jeden Herbst neu zu erledigen, können die Blumen-Zwiebeln nach der Blüte einfach im Erdboden verbleiben. Im darauffolgenden Frühjahr treiben die Blumen wieder aus und dies oft noch größer und üppiger.
Video & Gedicht: Winterfeste Pflanzen
Gekaufte Herbstblüher beziehungsweise Stauden können nun erfolgreich eingepflanzt werden. Bis maximal Ende Oktober sollten sich die Gewächse an ihrem Standort befinden. Bis zu diesem Zeitpunkt lassen sich auch Rosen einsetzen. Wie bereits oben beschrieben, ist es eigentlich egal, wann Hobbygärtner ihre Rosen einpflanzen. Ab Anfang November ist die Pflanzzeit jedoch vorbei. Der Grund: Die einzelnen Gewächse und Pflanzen benötigen vor dem Frost eine gewisse Zeit, um gut einzuwurzeln, sich allgemein der neuen Umgebung anzupassen und dann den Winter gesund zu überstehen.
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Rosen
In nahezu jedem Hausgarten finden sich Rosen. Für eine effektvolles Auftreten der Rosen kommt es weniger auf deren schiere Anzahl als vielmehr auf die geschickte Platzierung der Pflanzen an. Rosen wollen viel Raum zum leben haben - eine zu dicht gedrängte Pflanzung führt zu leicht zu Krankheiten oder Schädlingsbefall.
Stauden
Stauden sind winterharte Blüten- und Blattpflanzen. Die Triebe sterben im Herbst ab und gedeihen neu im Frühjahr. Bekannte Pflanzen sind Rittersporn, Flammenblume oder Himmelsschlüssel. Manche Pflanzen behalten auch im Winter Ihre Triebe und Blätter und sind wintergrün wie z.B. Blaukissen oder Enzian. Stauden können meist viele Jahre an Ihrem Platz blühen.
Azaleen
3.4. Wie Azaleen richtig überwintern – winterharte und nicht winterharte Sorten
Azaleen aus den heimischen Gärten können aus biologischer Sicht über mehrere Jahre erhalten bleiben. Allerdings gilt das nur für solche Exemplare, welche entsprechend überwintert werden. Die harten deutschen Winter inklusive Frost bekommen diese hübschen Pflanzen nämlich ganz und gar nicht gut. Wie Azaleen überwintern: Unsere Empfehlungen für winterharte und nicht winterharte Sorten lesen Sie hier.
Rhododendron
Rhododendron und Azaleen fasst man oft zusammen mit der Erica unter dem Begriff Moorbeetpflanzen zusammen. Sie gedeihen in jedem Gartenboden, wenn dieser kalkfrei oder kalkarm, ausreichend feucht und mit Torf, Heideerde oder Waldhumus gedüngt ist.
4. Blumen, für die Ausnahmen bestehen
Es gibt allerdings blühende Gewächse, die wesentlich besser für die Pflanzung im Frühjahr geeignet sind. Ab wann sollten solche Zartgewächse gepflanzt werden? Frostempfindliche Pflanzen im Herbst setzen, kann durch schnell eintretenden Frost, herbe Verluste bedeuten. Im Frühling sollten deshalb Blumen wie beispielsweise
- Hibiskus und Hortensie,
- Buschklee und Bartblume,
- Lavendel und Blauraute sowie
- Zistrose und Säckelblume
in die Beete gebracht werden.
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Antwort 1
sonnenblume
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