Werkzeug Pflege: Hammer, Säge, Schere und Co. richtig pflegen

Egal ob Regen oder Sonnenschein, Heimwerken geht immer! Außer, wenn die Werkzeuge nicht mehr mitspielen. Die Zange quietscht und das Sägeblatt ist verrostet? Das muss nicht sein. Mit wenigen Handgriffen und ein paar Tipps, die man beherzigen sollte, hat das heimische Werkzeug eine lange Lebensdauer. Doch welches Werkzeug benötigt welche Pflege?

Werkzeug Pflege Collage

Kurz zusammengefasst

  • Werkzeugrost: Werkzeuge rosten, wenn unbeschichtetes Eisen auf Luft und Wasser trifft und Eisenoxid bildet. Eine regelmäßige Pflege mit Wachsen und Ölen wie Kamelienöl kann Rostbildung verhindern.
  • Rostentfernung: Für die Entrostung gibt es chemische Rostumwandler und Hausmittel wie Cola, Backpulver oder Essig, die effektiv Rost in stabile Verbindungen umwandeln und das Werkzeug weiter nutzbar halten.
  • Werkzeugpflege: Grundregeln der Pflege umfassen die richtige Benutzung, regelmäßige Reinigung und trockene Lagerung. Spezielle Öle wie WD40 oder Kamelienöl schützen vor Korrosion und erhalten die Funktionsfähigkeit der Werkzeuge.
  • Lagerung: Optimale Lagerung erfolgt in trockenen, kühlen Räumen mit niedriger Luftfeuchtigkeit, um Rost und Verschleiß vorzubeugen. Spezielle Werkzeugkoffer und Schränke bieten zusätzlichen Schutz.
  • Spezialbehandlung: Werkzeuge wie Sägen und Zangen benötigen spezielle Pflege wie das Ölen von Gelenken und das regelmäßige Entfernen von Harz- oder Metallresten.
  • Umweltaspekte: Viele handelsübliche Reinigungs- und Pflegemittel können umweltschädliche Chemikalien enthalten. Der Einsatz biologisch abbaubarer Alternativen wird empfohlen, um Umweltbelastungen zu vermindern.
  • Sicherheit und Entsorgung: Defekte Werkzeuge sollten nicht verwendet, sondern fachgerecht entsorgt werden, insbesondere wenn es sich um elektronische Geräte handelt, um Sicherheitsrisiken zu vermeiden.
  • Lebensdauer und Materialwahl: Die Verwendung hochwertiger Materialien und Legierungen, die gegen Rost resistent sind, erhöht die Lebensdauer von Werkzeugen. Regelmäßige Pflege und richtige Lagerung tragen ebenso zur Langlebigkeit bei.

Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.

Wie hältst du es mit der Werkzeugpflege?

 

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Die bisherigen Stimmen:

Hin und wieder pflege ich, es dürfte durchaus mehr sein. 13 Stimmen
Bei mir ist jedes Werkzeug in gepflegtem Zustand. 12 Stimmen
Ich pflege erst, wenn es wirklich nötig ist. 4 Stimmen

Warum rostet Werkzeug?

Diese Frage ist im Prinzip schnell und einfach beantwortet: besteht ein Werkzeug aus unbeschichtetem Eisen, bildet sich in Verbindung mit Luft und Wasser Eisenoxid. Das ist das, was wir alle als Rost kennen. Dem zugrunde liegt, wie der Name vermuten lässt, ein simpler, chemischer Prozess: die Oxidation. Das Ergebnis? Das eigentlich stabile Eisen wird porös und brüchig.

Die meisten Werkzeuge wie Hammer, Säge oder Schraubendreher bestehen aus Eisen und werden häufig in Schuppen oder Kellern gelagert. Beide Orte sind prädestiniert für Feuchtigkeit und bei unsachgemäßer Lagerung kann es dann bei dem Werkzeug vorkommen, dass sich eine Rostschicht bildet. Das ist aber nicht direkt ein Grund, die alte Zange oder den alten Hammer durch ein neues Werkzeug zu ersetzen. Stattdessen kann man den Rost auch einfach entfernen.

Wie schütze ich Werkzeug vor Rost?

Versierte Handwerker schützen 1-2 mal pro Jahr (gerne häufiger) ihre großen Werkzeugflächen mit Wachs, die kleineren Werkzeuge werden mit einem Kamelienöl-getränkten Tuch abgerieben. Das folgende Video zeigt den Vorgang:

Video: Werkzeug vor Rost schützen

Länge: 3 Minuten

Youtube-Video

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Wie entroste ich Werkzeug?

Es gibt im Baumarkt so einige Wundermittel gegen Rost. Manche basieren dabei ebenfalls auf einem chemischen Prozess, bei dem der Rost wieder umgewandelt wird in Eisen. Diese Methode eignet sich besonders dann, wenn die Werkzeuge von Flugrost befallen sind. Der Rost breitet sich dann nicht weiter aus und das Werkzeug kann weiter benutzt werden. Bevor man einen solchen "Rostumwandler" benutzt, muss die Fläche aber von losen Rostpartikeln und Schmutz befreit werden.

Wie reinigt man rostiges Werkzeug? Das geht am einfachsten mit einer Stahlbürste oder Schleifpapier. Sind die Schmutzpartikel entfernt, trägt man den Rostumwandler auf.

Einsatz von Haushaltsmitteln zur Rostentfernung

Es mag vielleicht überraschend klingen, aber einige der effektivsten Rostentferner könnten bereits in deinem Küchenschrank stehen. Haushaltsmittel wie Cola, Backpulver, und sogar Essig sind hervorragende Optionen, um mit Rost fertig zu werden.

  • Cola gegen Rost? Ja, das funktioniert!
    Cola enthält Phosphorsäure, die hervorragend dazu geeignet ist, Rost zu lösen. Einfach das verrostete Werkzeug über Nacht in eine Schüssel mit Cola legen und am nächsten Tag wirst du sehen, wie der Rost sich gelöst hat. Danach gründlich abwaschen und trocknen, um eine erneute Rostbildung zu vermeiden.
  • Backpulver – ein sanfter Rostlöser
    Oberflächlicher Flugrost lässt sich aber auch mit einer Paste aus Backpulver und Natron, die 1:1 gemischt wird, behandeln. Für leichtere Rostflecken bietet sich eine Paste aus Backpulver und Wasser an. Die Paste auf die betroffenen Stellen auftragen, einwirken lassen und dann mit einer Bürste abrubbeln. Diese Methode ist besonders schonend und eignet sich daher hervorragend für empfindlichere Oberflächen.
  • Essig – der Allrounder
    Essig ist ein weiteres Wundermittel gegen Rost. Die Säure im Essig durchdringt den Rost und hilft dabei, ihn zu lösen. Einfach das Werkzeug in eine Mischung aus Wasser und Essig tauchen und einige Stunden einwirken lassen. Auch hier ist gründliches Spülen und Trocknen anschließend wichtig.

 Auch mit Essig oder Zitronensaft kann man in Sachen Rostentfernung gute Ergebnisse erzielen. Der Essig-Rost-Weg-Tipp im Video:

Rost vom Werkzeug mit Essig entfernen

Länge: 9 Minuten

Youtube-Video

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Diese Methoden sind nicht nur effektiv, sondern auch umweltfreundlich und kostengünstig. Sie zeigen, dass man nicht immer auf teure Spezialprodukte angewiesen ist, um seine Werkzeuge in Schuss zu halten. Allerdings ist Vorsicht geboten: Bei empfindlichen Materialien sollte vor der Anwendung an einer unauffälligen Stelle getestet werden, um sicherzustellen, dass die Substanz das Material nicht beschädigt.

Warum Werkzeugbeschichtung?

Werkzeuge sind dem Zahn der Zeit und dem Verschleiß ausgesetzt. Abrasion, Adhäsion, Tribooxidation, Mikrozerrüttung, Oxidation (Rost).

Diese werden vornehmlich durch die Oberflächeneigenschaften des Werkzeuges bestimmt. Wünschenswerte Oberflächeneigenschaften von Werkzeugen sind häufig hohe Härte, Oxidationsbeständigkeit oder gute Wärmeleitfähigkeit.

Vom Kern des Werkzeuges werden oftmals andere, zum Teil konkurrierende Eigenschaften erwartet: Stabilität, Zerspanbarkeit, Zähigkeit ...

Oftmals ist es unmöglich, alle diese angestrebten Eigenschaften mit einem einzigen Material zu erfüllen. Daher nimmt man für die Oberfläche von Werkzeugen gerne andere Materialien als für den Kern.

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Hilfe! Das Werkzeug stinkt!

Es ist nicht immer nur der Rost, der den Handwerker zur Verzweiflung treibt. So manchem ist beim Öffnen des Werkzeugkoffers oder Werkzeugschranks schon einmal ein übler Geruch entgegengekommen.

Warum stinkt Werkzeug? Dieser entsteht, wenn die verschiedenen Schmutzpartikel wie Rost, Öl, Staub und Feuchtigkeit sich miteinander verbinden. Lässt man den Werkzeugkoffer oder -Schrank längere Zeit ungeöffnet und es befindet sich Feuchtigkeit im Innern, kann sogar Schimmel entstehen. Damit das Werkzeug aber nicht stinkt, hilft nur eins:

Vor dem Wegräumen das Werkzeug gut säubern!

Die richtige Werkzeugpflege - Handwerkzeug

Grundregeln

Grundsätzlich gilt: das Werkzeug immer nur dafür benutzen, wofür es ursprünglich auch gedacht ist! Das erhöht die Lebensdauer.

Nicht weniger wichtig ist, wie bereits angesprochen, die richtige Lagerung. Das Werkzeug sollte in einem trockenen Raum mit möglichst konstanter Temperatur liegen, um Rost zu vermeiden.

Reinigung mit Schutzfilm

Bevor es dorthin geräumt wird, das Putzen nicht vergessen und gegebenenfalls schon bevor sich der erste Rost zeigt einen Korrosionsschutz auftragen, dann hat man länger Freude daran. Ein Klassiker in Sachen Reinigung und Korrosionsschutz ist das allseits bekannte WD40 Multifunktionsöl. Das kann den Rost nicht nur beseitigen, sondern schützt zugleich auch vor neuem. Wie reinige ich Werkzeug? Einfach das Werkzeug zuerst mit einer Bürste von grobem Schmutz befreien und mit einem Tuch sauber wischen. Dann mit ein paar Tropfen Öl einreiben. Das Öl oder auch Wachs wirkt dabei wie eine Schutzschicht.

Komplexere Werkzeuge

Bei Werkzeugen mit versteckten Flächen sollte man sich die Zeit nehmen, es auseinander zu bauen und jede Stelle zu putzen.

Pflege-Tipps und -Tricks für spezifische Werkzeuge

  • Damit Zangen, Zollstöcke und Scheren eine längere Lebensdauer haben, sollte zusätzlich das Gelenk mit einem Sprüh- oder Kriechöl geschmiert werden, damit sie sich problemlos öffnen und schließen.
  • Damit eine Schere scharf bleibt, kann man von Zeit zu Zeit ein Stück Schleifpapier damit zerschneiden - das schärft die Klinge.
  • Sägeblätter sauber halten
    Nichts ist frustrierender als ein Sägeblatt, das mehr reißt als schneidet. Harzreste auf den Sägeblättern können die Schnittleistung erheblich mindern und das Sägen zu einer mühsamen Angelegenheit machen. Um das zu vermeiden, ist es sinnvoll, die Sägeblätter nach jedem Gebrauch mit etwas Spiritus zu reinigen. Der Spiritus löst die Harzreste effektiv und hinterlässt eine saubere Oberfläche, die bereit für den nächsten Einsatz ist.
  • Rostprävention mit Öl
    Nach der Reinigung sollte das Sägeblatt vorsichtig eingeölt werden. Ein dünner Ölfilm schützt die Metalloberfläche vor Korrosion und sorgt dafür, dass das Blatt geschmeidig durch das Holz gleitet. Achte dabei darauf, nicht zu viel Öl zu verwenden, damit beim nächsten Sägen keine Flecken auf dem Holz entstehen. Ein paar Tropfen auf einem Lappen sind völlig ausreichend.

Hier sind weitere Pflegetipps für eine Auswahl gängiger Werkzeuge, die in keiner Werkstatt fehlen sollten:

Hammer

  • Kontrolle und Wartung des Stiels: Überprüfe regelmäßig, ob der Stiel fest sitzt. Bei Holzstielen können Risse entstehen. Bei heftigen Schlägen kann die Metallfinne einfach davon fliegen. Damit ein lockerer Hammerkopf wieder fest sitzt, einfach den Kopf vom Stiel lösen, den Stiel mit einer Feinsäge einschneiden und nach dem Zusammensetzen in die Schnittkante einen Metallkeil einsetzen. Dieser bewirkt, dass das Holz sich spreizt und der Kopf wieder fest sitzt.

  • Rostschutz: Der Metallkopf des Hammers sollte sauber und trocken gehalten werden. Ein leichtes Einölen kann Rost verhindern.

Zange

  •  Bewegliche Teile schmieren: Die Gelenke der Zange sollten regelmäßig gereinigt und geschmiert werden, um die Beweglichkeit zu erhalten.
  •  Korrosionsschutz: Vermeide es, Zangen feucht zu lagern, und wische sie nach Gebrauch trocken.

Raspeln und Feilen

  • Reinigung: Raspeln und Feilen sollten nach jedem Gebrauch von Metallspänen gereinigt werden. Dies kann mit einer Drahtbürste oder durch Klopfen gegen eine harte Oberfläche erfolgen.
  • Kreide auf Feilen vermindert das Festsetzen von Späne.
  • Rostvermeidung: Bewahre Raspeln und Feilen trocken auf und verwende gelegentlich ein Rostschutzmittel.

Sägeblätter von Handsägen

  •  Säuberung von Harz und Schmutz: Reinige die Sägeblätter mit einem geeigneten Lösungsmittel wie Terpentin oder speziellen Harzentfernern.
  • Schärfen: Überprüfe die Zähne regelmäßig auf Abnutzung und schärfe sie bei Bedarf nach, um eine optimale Schnittleistung zu gewährleisten.

Zollstock

  • Saubere Lagerung: Der Zollstock sollte frei von Schmutz und Feuchtigkeit gehalten werden, um eine reibungslose Funktion der Gelenke zu gewährleisten.
  • Vermeidung mechanischer Schäden: Vermeide es, den Zollstock zu überdehnen oder mit Gewalt zu behandeln, da dies die Gelenke beschädigen kann.

Schraubenzieher

  • Griffpflege: Halte die Griffe sauber und prüfe auf Risse oder Brüche, besonders bei Holzgriffen.
  • Spitzenpflege: Die Spitzen der Schraubenzieher sollten sauber und frei von Rost sein. Stumpfe oder beschädigte Spitzen sollten geschärft oder ersetzt werden.

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Werkzeugpflege der Maschinen

Alle zwei bis drei Monate sollte man bei normaler Heimwerker-Nutzung seinen Maschinenpark einmal durchpflegen. Das folgende Video zeigt den Vorgang für Tischkreissäge, Handkreissäge, Hobel, Exzenterschleifer, Bandschleifer, Stichsäge, Akkuschrauber, Oberfräse, Tellerschleifer und Schraubstock.

Länge: 20 Minuten

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Pflege vom Gartenwerkzeug

Auch Gartenwerkzeug profitiert von regelmäßiger Reinigung und einem Schuss Öl an den Gelenken. Doch vor allem gilt es, eine schöne Schärfe sicherzustellen. Das folgende Video gibt Pflegetipps zum Gartenwerkzeug und zeigt, wie Gartenschere und Co. wieder schön scharf werden.

Länge: 6 Minuten

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Pflege mit Leinölfirnis

Das folgende Video zeigt, wie Gartenwerkzeuge mit Leinölfirnis gepflegt wird. Auch die Lebensdauer des Werkzeugs kann profitieren.

Länge: 8 Minuten

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Tipps zum Einölen von Gartenwerkzeug

Länge: 4 Minuten

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Pflege von Axt und Sense

Länge: 14 Minuten

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Nachteile bestimmter Pflegemittel

Wer seine Werkzeuge pflegt, der setzt oft auf eine Vielfalt von Ölen und Reinigungsmitteln. Doch Vorsicht ist geboten: Nicht alles, was glänzt, ist Gold. Einige Pflegemittel, die Wunder wirken sollen, können je nach Werkzeug und Material auch Schäden verursachen oder umwelttechnisch bedenklich sein.

  • Vorsicht bei der Wahl des Öls
    Manche Öle, die für die eine Art von Material hervorragend geeignet sind, können für andere fatal sein. Nehmen wir zum Beispiel Silikonöl: Es ist großartig für Metallteile, da es eine schützende Schicht bildet, die Feuchtigkeit und Rost fernhält. Doch auf Kunststoff kann dieses Öl weichmachend wirken, was letztlich zur Brüchigkeit und vorzeitigem Versagen führt. Hier ist also Vorsicht geboten und das richtige Öl für das richtige Material zu wählen, ist ein Muss.
  • Umweltbedenken
    Auch die Umweltverträglichkeit einiger Pflegemittel lässt zuweilen zu wünschen übrig. Viele Reiniger enthalten aggressive Chemikalien, die zwar den Schmutz effektiv bekämpfen, aber in unseren Wasserhaushalt gelangen und dort Schaden anrichten können. Biologisch abbaubare Alternativen können hier eine umweltfreundliche Lösung bieten, ohne dass die Wirksamkeit leidet.
  • Individuelle Verträglichkeit
    Einige Personen reagieren empfindlich auf bestimmte Inhaltsstoffe in Reinigungsmitteln. Beispielsweise können Lösungsmittel wie Aceton oder Toluol bei Hautkontakt Reizungen verursachen oder allergische Reaktionen hervorrufen. Daher ist es wichtig, vor der Verwendung neuer Reinigungsprodukte stets die Inhaltsstoffe zu prüfen und bei Bedarf auf mildere Alternativen auszuweichen.

Lagerungstipps

Eine der Säulen der Werkzeugpflege ist die richtige Lagerung. Denn selbst das bestgepflegte Werkzeug leidet, wenn es unter schlechten Bedingungen aufbewahrt wird. Feuchtigkeit, Temperaturschwankungen und unsachgemäße Handhabung können auch den besten Werkzeugen zusetzen.

  • Trocken und kühl
    Werkzeuge sollten immer in einem trockenen und kühlen Raum gelagert werden. Feuchtigkeit ist der größte Feind von Metall, da sie Rost fördert. Ein Raum mit konstanter, niedriger Luftfeuchtigkeit ist ideal. Keller und Garagen sind nur dann geeignet, wenn sie gut belüftet sind und keine Feuchtigkeit eindringen kann.
  • Spezielle Aufbewahrungssysteme
    Für die optimale Aufbewahrung sind spezielle Werkzeugkoffer oder Schränke ideal. Diese bieten nicht nur Schutz vor Staub und Feuchtigkeit, sondern helfen auch, die Werkzeuge übersichtlich und griffbereit zu halten. Materialien wie Aluminium bei Koffern oder beschichtetes Metall bei Schränken garantieren Langlebigkeit und zusätzlichen Schutz.
  • Feuchtigkeitsschutz
    Um zusätzlichen Schutz gegen Feuchtigkeit zu bieten, kann man in den Lagerbereich Mittel wie Silicagel-Päckchen legen, die Feuchtigkeit aufnehmen. Auch alte Hausmittel wie Kreide oder Holzkohle sind bewährt, um die Luftfeuchtigkeit zu regulieren und die Werkzeuge trocken zu halten.
  • Regelmäßige Kontrolle
    Ein weiterer wichtiger Aspekt der Lagerung ist die regelmäßige Kontrolle der Werkzeuge. Ein Blick darauf, ob sich Rost angesetzt hat oder ob die Schutzschichten noch intakt sind, kann viele Probleme vermeiden, bevor sie ernst werden.

Nicht mehr zu retten: die richtige Entsorgung

Ist ein Werkzeug nicht mehr zu retten und stellt eine Gefahr für Leib und Leben dar, bleibt einem nichts anderes übrig, als es zu entsorgen.

Wo entsorge ich altes Werkzeug?

Handelt es sich um seltene, antike Werkzeuge, kann man ihnen ein zweites Leben in einem Museum schenken oder sie auf einem Flohmarkt oder online an Sammler verkaufen.

Metallwerkzeuge kann man entweder dem nächsten Schrotthändler mitgeben oder auf dem Wertstoffhof entsorgen. Dort bekommt man gesagt, in welchen Container es gehört.

Bei elektronischen Werkzeugen (Akkuschrauber und Co.) verhält es sich ähnlich. Ist dieses defekt, gehört es nicht einfach in den Hausmüll, sondern zum Elektroschrott. Händler sind aber auch verpflichtet, elektronische Geräte, die sie verkauft haben, als Elektroschrott wieder zurückzunehmen. Da am besten den Kassenbon aufheben, um nachzuweisen, dass es wirklich dort gekauft wurde.

Entsorgt man sein altes Elektro-Werkzeug einfach in der Restmülltonne, kann schnell auch einmal eine Strafzahlung ins Haus geflattert kommen.

Abschließende Empfehlungen

Zusammenfassend kann man sagen, dass man bei Werkzeugen auf hochwertige Materialien und Legierungen zurückgreifen sollte, die gar nicht erst rosten. Damit man lange an seinen Werkzeugen hat, sollte man sie nach jeder Nutzung gründlich reinigen und von Zeit zu Zeit mit einem Öl pflegen, das löst nicht nur letzte Verschmutzungen, sondern dient auch als Korrosionsschutz. Richtig gelagert und gepflegt hält ein Werkzeug mehrere Jahre. Spätestens aber, wenn die Sicherheit auf dem Spiel steht, heißt es: weg damit und neu kaufen!

Welches Werkzeug hält am längsten?

Das lässt sich pauschal nicht sagen. Hier muss man in der Regel von Werkzeug zu Werkzeug individuell schauen.

Generell ist es ein hoffnungsfrohes Zeichen, wenn das Werkzeug ein CE-Siegel trägt und/oder vom TÜV gutgeheißen wurde.

Beispiel Hammer: Beim Hammer ist es stabilitätsfördernd, wenn Kopf und Stiel mit einem Metallring ineinander verpresst sind. Ein Holzstiel gilt als langlebiger als das Plastikpendant, was mit der Zeit unter Belastung bersten kann.

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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter arbeitet seit seinem Studium im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Das Bauen-und-Heimwerken-Projekt entstand aus einer Dachdämmungs-CD-ROM, die Peter zusammen mit mehreren Mitstreitern Anfang der 2000er in eine Heimwerker-Seite umwandelte. Als Hausbesitzer, Gartenbetreiber und leidenschaftlicher Holzwerber bereitet es ihm viel Freude, über Heimwerkerprojekte zu recherchieren, Experten zu befragen und sich eine möglichst einfache und anschauliche Umsetzung der Sachverhalte und How-Tos zu überlegen.

https://www.bauen-und-heimwerken.de

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