Innenputz: Arten, Vorteile & Auswahl – ein Überblick
Innenputz mag unscheinbar wirken, doch er ist weit mehr als bloßer Wandbelag. Er entscheidet über Atmosphäre, Funktionalität und Wertigkeit eines Raums – manchmal subtil, manchmal spektakulär. Dieser Artikel führt nüchtern, aber mit einem wachen Blick für Details durch die Vielfalt an Putzarten, zeigt Stärken und Schwächen auf und liefert Anhaltspunkte für alle, die nicht einfach nur die Wand streichen, sondern sie bewusst gestalten möchten. Eine Einladung, sich intensiver mit dem zu beschäftigen, was den Raum zusammenhält – und ihm Charakter verleiht.

Dabei gibt es unterschiedliche Arten, die alle ihre eigenen Vor- und Nachteile haben. Doch bevor wir uns den einzelnen Putzarten widmen, klären wir zuerst eine oft gestellte Frage:
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Ober- und Unterputz?
Der Unterputz, auch Grundputz genannt, ist die erste Putzschicht, die direkt auf das Mauerwerk aufgetragen wird. Er dient der Ausgleichung von Unebenheiten und bietet eine gute Grundlage für den Oberputz. Der Oberputz hingegen ist die abschließende, sichtbare Schicht, die dem Raum seinen Charakter verleiht und vor allem ästhetische Aspekte erfüllt.
Aber genug der Vorrede, lass uns nun die verschiedenen Arten von Innenputz genauer unter die Lupe nehmen:
Welche Arten von Streichputz gibt es?
Welche Arten von Streichputz gibt es und welcher eignet sich am besten für deine Bedürfnisse?
- Gipsputz: Ein wahrer Allrounder! Er ist leicht zu verarbeiten, bindet schnell und sorgt für eine sehr glatte Oberfläche. Gipsputz ist zudem sehr diffusionsoffen, das heißt, er lässt Wasserdampf durch und sorgt damit für ein angenehmes Raumklima. Allerdings ist er weniger widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit und deshalb eher für trockene Räume geeignet. Außerdem kann er bei unsachgemäßer Verarbeitung zu Rissbildung neigen.
- Kalkputz: Der Öko unter den Putzen! Kalkputz ist ein natürlicher Putz, der aus Kalkstein hergestellt wird. Er ist natürlich, atmungsaktiv, sorgt somit für ein angenehmes Raumklima und kann Schimmelbildung vorbeugen, da er Feuchtigkeit reguliert. Kalkputz hat jedoch eine längere Trockenzeit und ist in der Verarbeitung anspruchsvoller als Gipsputz. Zudem hat er eine desinfizierende Wirkung und eignet sich daher besonders gut für Allergiker.
- Lehmputz: Ein echtes Naturprodukt! Lehmputz ist nicht nur ökologisch, sondern hat auch eine hohe Feuchteregulierung und sorgt somit für ein gesundes Raumklima. Allerdings ist er im Vergleich zu anderen Putzarten eher teuer und in der Verarbeitung aufwendig. Lehmputz besteht aus Ton, Sand und Wasser und ist damit ebenfalls ein natürlicher Putz. Zudem hat er eine schalldämmende Wirkung.
- Zementputz: Der Harte! Zementputz ist äußerst robust und widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit. Daher wird er oft in Feuchträumen verwendet. Allerdings ist er weniger atmungsaktiv und kann zu einem unangenehmen Raumklima führen, wenn er nicht korrekt angewendet wird.
- Silikatputz: Silikatputz wird aus mineralischen Rohstoffen hergestellt und ist besonders widerstandsfähig gegenüber Feuchtigkeit und Schimmelbildung. Er eignet sich daher besonders gut für Feuchträume wie Badezimmer oder Küchen.
- Dispersionsputz: Der Pflegeleichte! Dispersions- oder Kunstharzputz ist sehr widerstandsfähig und leicht zu reinigen, allerdings weniger atmungsaktiv und ökologisch. Dispersionsputze sind Kunstharzputze, die aufgrund ihrer hohen Strapazierfähigkeit und guten Reinigungsfähigkeit vorwiegend in stark beanspruchten Bereichen wie Fluren oder Treppenhäusern zum Einsatz kommen.
- Spezialputze: Es gibt auch spezielle Putzarten für ganz besondere Ansprüche. Hierzu zählen zum Beispiel Akustikputze, die den Schall im Raum dämpfen können, oder auch Magnetputze, die mit kleinen Metallpartikeln versehen sind und dadurch magnetisch werden. So lassen sich zum Beispiel Notizen oder Bilder ohne Nägel und Schrauben an der Wand befestigen.
- Feinputze und Dekorputze: Hier handelt es sich um besonders feine Putzarten, die der Wand eine glatte Oberfläche verleihen. Sie sind ideal für einen modernen, minimalistischen Wohnstil. Dekorputze hingegen haben eine Struktur, die der Wand eine besondere Optik verleiht. Hier sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt, es gibt zum Beispiel Putze mit Perlmuttglanz, rustikale Kratzputze oder mediterran anmutende Kellenwurfputze.
- Renovierungsputz: Bei stark verschmutzten oder mit Nikotin oder Schimmel belasteten Wänden kann Renovierungsputz helfen. Er enthält spezielle Additive, die Schadstoffe binden und unschädlich machen. So lässt sich die Wand ohne vorherige Grundreinigung neu verputzen.
- Sanierputz: Sanierputz kommt zum Einsatz, wenn Mauerwerk durch Feuchtigkeit und Salze geschädigt ist. Er hat eine hohe Porosität, sodass Feuchtigkeit und Salze aus dem Mauerwerk in den Putz wandern können, wo sie ungefährlich sind.
Putzarten nach Struktur: Neben der Materialbasis kann Putz auch nach seiner Struktur unterschieden werden. So gibt es Glattputz, bei dem eine ganz glatte Oberfläche angestrebt wird, und Strukturputz, bei dem eine bestimmte Struktur in die Putzoberfläche eingearbeitet wird. Rauputz, Kratzputz und Rillenputz sind Beispiele für Strukturputze.
Kombinationen von Putzarten: Manchmal werden auch verschiedene Putzarten kombiniert, um bestimmte Eigenschaften zu erzielen. So kann beispielsweise ein Zementputz als Unterputz für Feuchträume mit einem Gipsputz als Oberputz für eine glatte Oberfläche kombiniert werden.
Welche Art von Putz gewählt wird, hängt von den individuellen Bedürfnissen ab. Lass dich am besten von einem Fachmann beraten, welcher Putz für deine Innenwände und dein Projekt am besten geeignet ist.
Welcher Putz ist gesund?
Hier schneiden insbesondere Kalk- und Lehmputz gut ab. Sie sind natürliche Produkte und wirken sich positiv auf das Raumklima aus.
Wann eignet sich welche Art von Putz?
Gipsputz ist sehr beliebt für Wohnräume, während in Feuchträumen häufig Zementputz verwendet wird.
Bei Altbauten kann es ratsam sein, zu Lehm- oder Kalkputz zu greifen, da diese gut mit den oft unebenen und feuchteren Wänden zurechtkommen. Sie tragen zudem zur Erhaltung des historischen Charakters bei.
Für die Decke ist es sinnvoll, einen leicht zu verarbeitenden und schnell trocknenden Putz zu wählen, wie zum Beispiel Gipsputz. Bei unebenen Wänden hingegen eignen sich Putzarten, die Unebenheiten gut ausgleichen können, wie Lehm- oder Zementputz.
In der Küche, wo es schnell mal spritzt und dampft, ist ein abwaschbarer und feuchtigkeitsresistenter Putz wie Kunstharzputz eine gute Wahl. Und auch wenn Gipsputz viele Vorzüge hat, sollte er in Feuchträumen wie Bad oder Keller nicht verwendet werden, da er Feuchtigkeit nicht gut verträgt.
Gibt es einen Favoriten?
Nun zur alles entscheidenden Frage: Welcher Putz ist der beste für innen? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, denn es kommt auf die individuellen Bedingungen und Vorlieben an.
Generell gilt: Bevor man sich für eine bestimmte Art von Putz entscheidet, sollte man sich über die Eigenschaften und Vor- und Nachteile informieren. Denn nur so kann man sicherstellen, dass der gewählte Putz den Anforderungen des Raumes gerecht wird und langfristig Freude bereitet.
Neuen Putz auf alte Wände?
Du fragst dich, ob man auf alten Putz neu verputzen kann? Die Antwort lautet: Ja, das ist möglich, solange der alte Putz noch tragfähig ist.
Innenputz im Bestand – Herausforderungen und Lösungen
Alte Wände haben oft ihre eigenen Regeln. Unebenheiten, Risse oder bröselnder Altputz machen die Arbeit schwieriger. Spezielle Renovierungsputze oder Sanierputze können hier helfen, ohne gleich alles abzuschlagen. Doch Achtung: Feuchte Wände müssen vorher wirklich trocken sein, sonst wird der schönste neue Putz bald wieder schadhaft. Im Zweifelsfall sollte hier aber ein Fachmann befragt werden.
Spezifische Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Arten von Putz
Innenputz ist eine wichtige Komponente bei der Gestaltung oder Renovierung von Innenräumen. Es gibt viele verschiedene Arten von Putz, die je nach Bedarf und Anforderungen ausgewählt werden können. Im Folgenden werden die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Arten von Putz näher erläutert.
Gipsputz
Der klassische Gipsputz ist eine beliebte Wahl für den Innenbereich. Er ist leicht zu verarbeiten und bietet eine gute Haftung auf verschiedenen Untergründen. Gipsputz hat jedoch den Nachteil, dass er relativ weich ist und daher anfällig für Beschädigungen durch Stöße oder Kratzer sein kann.
Kalkputz
Kalkputz hingegen ist ein sehr widerstandsfähiger Putz, der auch in feuchten Räumen eingesetzt werden kann. Er hat eine hohe Feuchtigkeitsaufnahme und -abgabe, was ihn ideal für Badezimmer oder Küchen macht. Allerdings ist Kalkputz schwieriger zu verarbeiten als andere Arten von Putz und er benötigt eine längere Trockenzeit.
Ein weiterer Vorteil von Kalkputz ist seine natürliche Zusammensetzung, die ihn umweltfreundlicher macht als andere Arten von Putz. Wer also Wert auf Nachhaltigkeit legt, sollte sich für Kalkputz entscheiden.
Zementputz
Zementputz wird oft in industriellen Bereichen eingesetzt, da er sehr widerstandsfähig gegenüber Feuer und Wasser ist. Allerdings ist er schwerer zu verarbeiten als andere Arten von Putz und benötigt spezielle Werkzeuge.
Ein weiterer Nachteil von Zementputz ist seine geringe Flexibilität, was bedeutet, dass er bei Bewegungen des Untergrunds leicht reißen kann.
- Eine arbeitssparende Variante ist der Streichputz, der durch seine vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten überzeugt. Ob grob oder fein, strukturiert oder glatt – mit Streichputz lassen sich individuelle Akzente setzen und einzigartige Raumkonzepte umsetzen.
Doch nicht nur optisch überzeugt der Streichputz, sondern auch funktional. Durch seine oft atmungsaktiven Eigenschaften reguliert er das Raumklima und sorgt für ein angenehmes Wohngefühl. Zudem ist er oftmals strapazierfähig und langlebig, was ihn auch für beanspruchte Räume wie Küche oder Bad geeignet macht. - Aber auch andere Varianten des Innenputzes haben weitere Vorteile. So eignet sich etwa Kalkputz besonders gut für Allergiker, da er schimmelhemmend und antistatisch wirkt.
- Gipsputz hingegen punktet durch seine schnelle Trocknungszeit und einfache Verarbeitung.
Insgesamt ist die Wahl des richtigen Putzes abhängig von den individuellen Bedürfnissen und Anforderungen. Es lohnt sich jedoch immer, auf umweltfreundliche und nachhaltige Optionen wie Kalkputz zu achten, um nicht nur eine schöne, sondern auch eine gesunde Umgebung zu schaffen.
Wann ist es Zeit, den Putz zu erneuern?
Du möchtest wissen, wann der Innenputz erneuert werden sollte? Im Allgemeinen hält Putz viele Jahre, manchmal sogar Jahrzehnte. Wenn allerdings Risse sichtbar werden oder der Putz abblättert, dann ist es Zeit für eine Renovierung.
Beim Verputzen gibt es einige Dinge zu beachten
- Die Untergrundvorbereitung ist das A und O. Er muss trocken, sauber und tragfähig sein. Zudem sollte der Putz immer gleichmäßig aufgetragen und gut durchgetrocknet sein, bevor die nächste Schicht aufgebracht wird.
- Schutz des Putzes: Nach dem Auftragen des Putzes ist es wichtig, diesen ausreichend zu schützen, bis er vollständig ausgehärtet ist. Dies kann je nach Putzart und Raumklima mehrere Tage bis Wochen dauern. In dieser Zeit sollte der Putz vor direkter Sonneneinstrahlung, Zugluft und Frost geschützt werden.
- Putz und Farbe: Nicht jeder Putz ist für jeden Anstrich geeignet. Bei einigen Putzarten, wie beispielsweise Kalkputz, muss darauf geachtet werden, dass die verwendete Farbe kompatibel ist. Kalkfarbe oder Silikatfarbe sind hier in der Regel gute Wahl.
- Für Anfänger eignet sich ein einfacher Gipsputz am besten, da er leicht zu verarbeiten ist und schnell trocknet.
Putz als Gestaltungselement
Putz muss nicht nur funktional sein, er kann auch als Gestaltungselement eingesetzt werden. Mit speziellen Techniken lässt sich der Putz zum Beispiel so auftragen, dass er wie eine Betonwand aussieht. Oder man arbeitet mit mehreren Putzfarben und erzeugt so einen spannenden Farbverlauf an der Wand.
Gestaltungstechniken – Mehr als nur glatt oder rau
Innenputz kann zudem viel mehr als nur glatt sein. Es gibt Wischtechniken, Lasuren, Spachteltechniken wie Stucco Veneziano oder auch Betonoptik-Putze, die einen industriellen Charme zaubern. Diese Techniken sind nicht nur optisch spannend, sondern können gezielt Akzente im Raum setzen – von mediterran bis minimalistisch. Wer Wert auf Individualität legt, findet hier eine fast unerschöpfliche Spielwiese.
Kleine Warnung: Trends kommen und gehen
Ob Rauputz, Betonoptik oder glitzernde Dekorputze – was heute in Mode ist, kann morgen altbacken wirken. Wer Wert auf zeitlose Gestaltung legt, sollte bei auffälligen Strukturen Vorsicht walten lassen. Oder eben damit leben, dass auch Wände irgendwann ein Update brauchen.
Wärmedämmputze und Energiesparen
Innenputz ist nicht nur Dekoration, sondern kann Energie sparen helfen. Wärmedämmputze enthalten spezielle Zuschläge wie Perlite oder Silikate, die eine wärmedämmende Wirkung haben. Besonders in Altbauten ohne Außendämmung können sie helfen, den Wärmeverlust zu reduzieren. Allerdings darf man hier keine Wunder erwarten: Sie ersetzen keine komplette Dämmung, sondern ergänzen sie sinnvoll. Wer eine energetische Sanierung plant, sollte prüfen, ob solche Putze Teil eines ganzheitlichen Konzepts sein können.
Putzsysteme – Komplettlösungen statt Einzelprodukte
Wer sich mit Innenputz beschäftigt, sollte nicht nur einzelne Putzarten vergleichen, sondern auch auf sogenannte Putzsysteme achten. Diese bestehen aus sorgfältig aufeinander abgestimmten Schichten – vom Grundputz über Armierungsgewebe bis hin zum Oberputz. Vorteil: Sie reduzieren das Risiko von Rissen und garantieren eine dauerhafte Haftung. Gleichzeitig können sie spezielle Anforderungen erfüllen, etwa Schallschutz, Brandschutz oder Wärmedämmung. Wer eine nachhaltige Lösung sucht, sollte Systeme wählen, die mit mineralischen, schadstoffarmen Komponenten arbeiten.
DIY oder Profi – Wer sollte verputzen?
Die Wahl des richtigen Putzes hängt nicht nur vom Material ab, sondern auch von den eigenen handwerklichen Ambitionen. Gipsputz oder Streichputz lassen sich oft selbst verarbeiten – zumindest in kleinen Räumen. Anspruchsvollere Varianten wie Kalkputz, Lehmputz oder Strukturputze mit aufwändigen Mustern erfordern dagegen Erfahrung. Fehler beim Auftrag können teuer werden: Risse, schlechte Haftung oder ungleichmäßige Flächen sind keine Zierde. Eine ehrliche Bestandsaufnahme: Will ich das wirklich selbst machen? – kann helfen, unnötige Kosten und Ärger zu vermeiden.
Innenputz als Feuchtigkeitsmanager
Ein oft unterschätztes Thema: Feuchteregulierung. Kalk- und Lehmputz können wie ein Schwamm wirken – sie nehmen Feuchtigkeit auf und geben sie langsam wieder ab. Das sorgt für ein angenehmes Raumklima und kann Schimmel vorbeugen. Gerade in Räumen ohne Lüftungsanlage ist das ein echter Vorteil. Allerdings sind diese Putze nicht für direkten Spritzwasserbereich geeignet. Wer also das Bad verputzt, sollte genau planen: Im Duschbereich lieber Fliesen oder Zementputz – an der übrigen Wand kann Kalkputz für ein gesundes Klima sorgen.
Brandschutz und Innenputz
Nicht jeder denkt beim Thema Putz an Brandschutz, doch gerade in Altbauten oder bei Umbauten spielt er eine Rolle. Kalkputz, Gipsputz und Zementputz sind nicht brennbar und können als brandschutztechnische Bekleidung dienen. Wer bei einem Umbau Brandschutzauflagen erfüllen muss, kann mit dem richtigen Putz eine elegante Lösung finden – ohne auf zusätzliche Platten oder Verkleidungen zurückgreifen zu müssen.
Nachhaltigkeit – Ökobilanz von Innenputz
Putz ist nicht gleich Putz. Wer auf Nachhaltigkeit achtet, sollte sich die Frage stellen: Was ist drin? Mineralische Putze wie Kalk- oder Lehmputz punkten mit regionalen Rohstoffen und geringer grauer Energie. Kunstharzputze hingegen bestehen aus petrochemischen Bindemitteln und sind schwerer zu recyceln. Wer seine Wohnung umweltfreundlich gestalten möchte, sollte daher auch beim Putz genau hinschauen und gezielt nachhaltige Produkte wählen.
Fun Facts zum Innenputz
Und nun noch ein paar Fun Facts zum Abschluss:
- Wusstest du, dass die ältesten Putzreste, die je gefunden wurden, über 9.000 Jahre alt sind? Sie wurden in der heutigen Türkei entdeckt und bestehen aus Kalkputz!
- Nicht jeder Putz ist grau oder weiß. Es gibt auch bunten Putz, der direkt in der gewünschten Farbe aufgetragen wird. Eine tolle Möglichkeit, um den Wänden etwas Pepp zu verleihen!
- Wusstest du, dass es sogar leuchtenden Putz gibt? Dieser enthält spezielle Leuchtpigmente, die sich bei Tageslicht aufladen und im Dunkeln nachleuchten. Eine echte Alternative zur klassischen Nachttischlampe :-)
- Es gibt auch Putz mit eingearbeiteten Glitzerpartikeln für einen glamourösen Auftritt deiner Wand. Wer hätte gedacht, dass Putz so extravagant sein kann?
- Wusstest du, dass es sogar Putz gibt, der Hitze abwehren kann? Dieser sogenannte Thermoputz enthält spezielle Füllstoffe, die die Hitze reflektieren. Ein toller Helfer in heißen Sommern!
- Putz spielt auch in der Kunst eine wichtige Rolle. Bei der sogenannten Sgraffito-Technik werden beispielsweise mehrere Putzschichten in verschiedenen Farben aufgetragen und dann Teile davon wieder abgekratzt, um so ein Bild zu erzeugen.
Fazit
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der Innenputz eine wichtige Rolle bei der Gestaltung und Ausstattung von Innenräumen spielt. Er sorgt nicht nur für eine glatte und ebene Oberfläche, sondern auch für eine verbesserte Raumakustik und ein angenehmes Raumklima.
Dabei gibt es verschiedene Arten von Innenputz, die je nach Bedarf und Anforderungen ausgewählt werden können. So eignet sich etwa der Kalkputz besonders für Feuchträume, während Gipsputz eine hohe Festigkeit und Elastizität aufweist.
Auch in puncto Farbgestaltung bietet der Innenputz zahlreiche Möglichkeiten. Ob klassisch weiß oder bunt und individuell – hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Wichtig ist jedoch, dass der Innenputz fachgerecht aufgebracht wird, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Hier empfiehlt es sich, auf die Erfahrung und Kompetenz eines professionellen Handwerkers zurückzugreifen.
Insgesamt ist der Innenputz also eine lohnenswerte Investition in die Gestaltung und Qualität von Wohn- und Arbeitsräumen. Mit seinen vielfältigen Eigenschaften trägt er dazu bei, dass wir uns in unseren vier Wänden rundum wohlfühlen können.
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Ja, der Trockenbau hat seine Stärken – aber auch seine Tücken. Ob die Wand am Ende wirklich hält, was sie verspricht, hängt nicht zuletzt von der richtigen Materialwahl und präzisen Umsetzung ab. Denn so vielseitig diese Bauweise auch ist, sie verlangt doch ein gewisses Maß an Fachwissen und Sorgfalt. Wer sich also in das Abenteuer Trockenbau stürzt, sollte sich nicht nur von den vermeintlichen Vorteilen blenden lassen, sondern auch die Herausforderungen im Blick behalten. So wird aus dem Projekt kein Pfusch am Bau, sondern ein echter Erfolg.
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