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Wollen Sie etwas Farbe in Ihr Leben bringen, reicht es oftmals schon, die Veränderung in den eigenen vier Wänden zu (ver-)suchen. Farbige Wände machen ein Zuhause oftmals so richtig gemütlich. Ob man sich dabei für eine neue Tapete mit spezieller Musterung oder für eine einfache Wandfarbe entscheidet, bleibt einem selbst überlassen. Wer sich für das Streichen entscheidet und verhindern möchte, dass ungewollte Flecken oder Farbwechsel zu sehen sind oder gar die alte Farbe durchschimmert, sollte die folgenden 4-Schritte gehen.

Mit Anleitung zum Auftragen von Rand-Streifen in einer anderen Farbe. Kinderleicht!

Inhalt: Wie Wand streichen | Wand streichen mit Rand

Kurzfassung des Artikels zum Donwload

Wir haben eine Kurzfassung unseres Artikels zum Ausdruck zusammengestellt. Diese können Sie bequem mit "auf die Baustelle" nehmen:

 

pinsel rolle folie m6 564Alles eingekauft?

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1. Abkleben

Zunächst sollten Sie wie vom Streichen gewohnt alle Kanten und Fußleisten abkleben und den Fußboden bzw. Möbelstücke mit Plane abdecken.

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2. Wand vorbereiten

Wenn Sie die Farbe direkt auf sandenden Kalkputz oder anderen problematischen Untergründen auftragen wollen: Vor dem Streichen sollten die Wände dann mit Tiefengrund bearbeitet werden. Tiefengrund wird verwendet, um die Saugfähigkeit der Untergrundflächen zu begrenzen, beziehungsweise Unterschiede bei verschiedenen Untergründen auszugleichen. Tiefengrund verhindert also, dass bestimmte Stellen der Wand mehr Farbe aufnehmen als andere oder Farbpigmente sich lösen. Zudem dient es der Befestigung der Untergrundfläche.

Alte Leimfarbe muss ebenfalls vorab entfernt werden. Zudem darf kein Staub mehr auf der Wand sein.

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3. Umrühren

Danach sollten Sie die Wandfarbe gut umrühren. Gerade bei dunklen Farbtönen setzen sich Farbpigmente am Boden des Eimers ab.

 

rolle farbe satt 9z 564Immer gut abrollen, damit die Farbe auf der Rolle gleichmäßig verteilt wird!

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4. Streichen

Das eigentliche Streichen geht am Ende recht schnell von der Hand. 

Tipps vom Profi

  • Wichtig: Streichen Sie die Rolle/den Pinsel nach dem Eintauchen gut aus, um "Nasen" durch Farbtropfen zu verhindern.
  • Streichen Sie die Bahnen immer mit Überlappungen und von „nass“ in „nass“, damit die Farbe ineinander verläuft.
  • Große Wandflächen sollten Sie im besten Fall mit einer anderen Person streichen, da Sie so schneller sind. Häufigster Grund für sichtbare Streifen ist nämlich, dass man zwischen den einzelnen Bahnen zu lange braucht, und eine Bahn bereits angetrocknet ist, sobald man die andere beginnt.

4.1. 1. Beginnen Sie mit dem Streichen am Rand

Ganz außen verwenden Sie einen (Heizkörper-)Pinsel, danach können Sie (nur bei Bedarf) den Rand mit einer weichen Lammfellrolle erweitern.

Problem: Ränder sind "satter"

Die meisten Menschen verwenden für das Auftragen an Ränder einen Pinsel, da man so präziser arbeiten kann. Jedoch nimmt der Pinsel, im Gegensatz zu einer Rolle mehr Farbe auf. Falls sich also nach dem Trocknen der Farbe, die Ränder deutlich von der restlichen Wand abheben, liegt das einfach daran, dass an dieser Stelle mehr Farbe benutzt wurde. Ihre Lösung dafür: die Ränder zuerst mit dem Pinsel bemalen, anschließend die überschüssige Farbe mit einer Rolle abrollen, sodass überall die gleiche Farbmenge herrscht.

Profitipp: Exakte Ränder

Wenn Sie einen genauen Randabschluss mit dem Pinsel erreichen wollen, lassen Sie beim ersten Farbauftrag mit dem Pinsel zunächst einen kleinen Abstand zum Rand. Gleich danach können Sie mit dem Pinsel ganz bis zum Rand streichen. Dies geht nun wesentlich exakter, da der Pinsel auf der ersten Farbschicht sanft gleiten kann.

4.2. 2. Dann die große Wand streichen

Die große Wandfläche malern Sie dann satt mit der Rolle. So gehen Sie vor:

  • Gehen Sie abschnittsweise vor.
  • Tragen Sie zunächst 3–4 Bahnen mit der Rolle von oben nach unten auf.
  • Arbeiten Sie vom Lichteinfall des Fenstes weg, so behindern Sie sich nicht mit ihrem eigenen Schatten.
  • Verteilen Sie die Farbe dann "kreuzweise" mit der Rolle, ohne neue Farbe aufzunehmen.
  • Am Ende dann noch einmal "senkrecht verschlichten", meint: noch einmal von oben nach unten gleichmäßig die Farbe ausrollern.

Tipp vom Profi: Arbeiten Sie auch an der Wand mit der Rolle auf einer Teleskopstange. Das ist bequemer, zügiger und Sie können den Farbauftrag durch den Abstand besser beurteilen.

wand rauh streifen 8j 564Mit der richtigen Technik gelingen Streifen auch auf unebenen Wänden - wie mit dem Messer gezogen

4.3. Wie Sie "Wände mit Rand" streichen

Es geht ganz einfach, eine "Wand mit Rand" zu streichen. Gehen Sie wie folgt vor:

  1. Streichen Sie zunächst den Rand mit einem Pinsel und einer Lammfellrolle.
  2. Warten Sie ab, bis der Rand getrocknet ist.
  3. Zeichnen Sie mit Zollstock und Bleistift an mehreren Stellen die genaue Randbreite ein.
  4. Nun kleben Sie den Rand mit Malerband an der gemessenen Kante ab (auf dem Rand).

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  5. Profitipp für einen scharfen Farbrand: Nun noch einmal das Klebeband "außen" (also nicht auf der Randseite) mit der Randfarbe "versiegeln", sprich über das Klebeband rüberstreichen. Danach müssen Sie noch einmal warten, bis diese Farbe getrocknet ist.
  6. Nun die "Innenfarbe" zunächst am Klebeband mit einer kleinen Rolle aufbringen.
  7. Danach großflächig mit der Rolle wie oben beschrieben die Wandfarbe auftragen.
  8. Fertig? Dann das Rand-Klebeband abziehen, solange die Wandfarbe noch feucht ist.

War diese Anleitung "Streichen mit Rand" verständlich?

 

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Ja, problemlos. 54 Stimmen
Ja, es war aber nicht ganz einfach zu verstehen. 37 Stimmen

4.4. Video "Wände mit Rand streichen"

Das folgende Video zeigt das Vorgehen anschaulich:

wand pink braun ß2 564Neue Farbe – neues Zimmer

Punkt 5

5. Nach dem Streichen alles richtig machen

5.1. Die Wand

Das Klebeband sollte man vorsichtig entfernen, solange die Farbe noch nicht trocken ist, ansonsten ziehen Sie unabsichtlich einen Teil der Farbe mit ab und es entstehen unsaubere Übergänge.

Durch Stoßlüften mit Fenstern und Türen trocknet die Farbe dann schneller. Nur wenn es draußen zu kalt oder feucht ist, lassen Sie diese am besten geschlossen.

Falls Ihnen das Ergebnis noch nicht ausreicht, können Sie ein zweites Mal drüber streichen, allerdings erst, wenn die Erste bereits trocken ist. Denn:

Im feuchten Zustand erkennt man nicht, wie viel Farbe sich tatsächlich schon auf der Wand befindet und ob die Flecken auch im Trockenen noch sichtbar sind.

Fazit: Solange Sie diese Tipps beachten, sollten Ihre Wände keine Streifen vorweisen und chico wie vom Maler glänzen. Also: losgelegt! Sorgen Sie für ein bunteres Zuhause, ohne Bedenken! Weitere Tipps finden Sie in der Kategorie Wandgestaltung.

5.2. Werkzeug reinigen

  • In kurzen Arbeitspausen kann die Farbrolle einfach auf dem Deckel des Farbeimers abgelegt werden. 
  • Bei längeren Pausen sollten Rolle und Pinsel in einer Plastiktüte verstaut werden, die möglichst luftdicht verschlossen wird.

5.3. Arbeitsende und Farbe übrig?

  • Reinigen Sie den Deckelrand von Farbresten und gießen Sie etwas Wasser auf den Farbrest (so vermeiden Sie eine Hautbildung der Farbe). Am Ende verschließen Sie den Deckel dicht und können zusätzlich den Rand mit einem Klebeband luftdicht "versiegeln".
  • Alle Streichwerkzeuge am Ende gründlich mit Wasser auswaschen.

Punkt 6

6. Kurzfassung zum Ausdruck

Wir haben eine Kurzfassung unseres Artikels zum Ausdruck zusammengestellt. Diese können Sie bequem mit "auf die Baustelle" nehmen:

Alternative für Streichmuffel

Für Streichmuffel: Das Internet bietet sich als Informations-Quelle der verschiedenen Wandgestaltungs-Angebote an. Dort finden Sie sogar die Möglichkeit, Ihre individuelle Tapete selber zu gestalten und so beispielsweise die Rückwände Ihrer Küche in stylische Küchenrückwände zu verwandeln. 

7. Thema: Wand streichen

Geschrieben von

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Bauen-und-Heimwerken.de Team

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