Einbauküche – diese bewährten Empfehlungen sollten Sie beim Küchenkauf beachten (mit vielen Tipps)
Der Kauf einer Einbauküche will gut geplant sein, es gibt einiges zu beachten. Insbesondere dann, wenn die Küche häufig genutzt wird und das Zentrum der häuslichen Aktivitäten ausmacht. Von der richtigen Höhe der Arbeitsfläche bis zur Auswahl des passenden Herdes: Unser Artikel reiht Tipp an Tipp und zeigt auf, was Sie beim Kauf und der Planung einer Einbauküche beachten müssen.
Außerdem: Unsere Küchenkauf-Checkliste als kostenloser Download.
1. Kurz zusammengefasst: die wichtigsten Tipps zum Kauf einer Einbauküche
Eine Einbauküche ist ein zentrales Element im Zuhause, das Funktionalität und Stil vereint. Der Kauf einer neuen Küche kann eine aufregende, aber auch überwältigende Aufgabe sein, da es so viele Entscheidungen zu treffen gibt. Hier sind wichtige Tipps, die dir dabei helfen, den Prozess strukturiert und bedacht anzugehen, sodass du die richtige Wahl triffst – ohne böse Überraschungen.
- Budget festlegen
Das allererste, was du tun solltest: ein realistisches Budget festlegen. Überlege dir genau, wie viel du bereit bist auszugeben, und plane für unerwartete Kosten einen Puffer von etwa 10–15 % ein. - Raumplanung und Vermessung
Maßarbeit ist bei Küchen das A und O. Lass den Raum exakt ausmessen, idealerweise von einem Profi. So kannst du sicherstellen, dass am Ende alles passt, ohne dass du Kompromisse eingehen musst. - Nutzungsbedürfnisse analysieren
Frage dich: Wie oft und wofür nutzt du die Küche? Liegt der Fokus auf Kochen, Backen oder eher auf geselligem Beisammensein? Deine Küche sollte zu deinen Lebensgewohnheiten passen. - Materialauswahl der Küchenfronten
Die Optik spielt eine große Rolle, doch die Wahl der Fronten sollte auch funktional sein. Hochglanz sieht schick aus, ist aber anfällig für Fingerabdrücke. Holz ist robust, aber pflegeintensiver. - Ergonomie beachten
Eine ergonomische Küchenplanung macht das Arbeiten angenehmer. Achte auf die Höhe der Arbeitsflächen, sodass du beim Kochen eine natürliche Haltung einnehmen kannst. - Elektrogeräte gezielt auswählen
Investiere in hochwertige Elektrogeräte, die zu deinen Kochgewohnheiten passen. Ein Induktionskochfeld kann eine gute Wahl sein, wenn du Wert auf Schnelligkeit legst. Doch Vorsicht: Man braucht spezielle Töpfe. - Langlebigkeit und Nachhaltigkeit
Achte auf nachhaltige Materialien und Geräte mit Energieeffizienzklasse A oder höher. Sie sparen langfristig Strom und schonen die Umwelt. - Stauraum clever nutzen
Genug Stauraum ist essenziell, vor allem in kleinen Küchen. Nutze jede Ecke mit intelligenten Lösungen wie Eckschränken oder Schubladensystemen. - Abluftsysteme und Dunstabzugshaube
Eine gute Dunstabzugshaube ist unerlässlich, um Gerüche und Feuchtigkeit zu minimieren. Achte darauf, dass das Abluftsystem für den Raum ausgelegt ist. - Arbeitsplattenmaterialien prüfen
Die Wahl der Arbeitsplatte sollte gut überlegt sein. Naturstein ist langlebig, aber teuer. Kunststoff ist günstiger, jedoch weniger widerstandsfähig. - Hochwertige Beschläge und Scharniere
Unterschätze nicht die Qualität der Beschläge und Scharniere. Günstige Varianten können schnell ausleiern und zu teuren Reparaturen führen. - Modularität und Flexibilität
Überlege, ob du in Zukunft Erweiterungen oder Umbauten planst. Eine modulare Küche lässt sich einfacher an veränderte Bedürfnisse anpassen. - Lichtplanung nicht vergessen
Ausreichende und gut platzierte Beleuchtung ist entscheidend. Setze auf Arbeitsleuchten unter den Hängeschränken und eine warme Grundbeleuchtung für eine angenehme Atmosphäre. - Kochinsel – ja oder nein?
Eine Kochinsel bietet zusätzlichen Platz und sieht modern aus. Sie benötigt jedoch auch viel Raum. Überlege, ob der verfügbare Platz groß genug ist. - Design und Ästhetik
Überlege dir, welchen Stil du bevorzugst: Modern, Landhaus, Industrial? Bleibe deinem Gesamtstil treu, damit die Küche in den Rest der Wohnung passt. - Lüftungsoptionen beachten
Die richtige Belüftung der Küche ist oft ein übersehener Punkt. Besonders bei offenen Küchen ist ein effektives System notwendig, um Gerüche zu vermeiden. - Nachhaltigkeit vs. Preis
Nachhaltige Küchen sind oft teurer in der Anschaffung, sparen aber durch ihre Langlebigkeit und geringeren Stromverbrauch auf lange Sicht Geld. - Anschlussmöglichkeiten prüfen
Plane genug Steckdosen und Anschlüsse für Elektrogeräte ein. Es ist einfacher, diese vorab zu installieren, als später zu improvisieren. - Pflegeaufwand berücksichtigen
Überlege dir, wie pflegeleicht die Materialien sind. Manche Oberflächen wie Edelstahl oder Glas sehen gut aus, erfordern aber einen höheren Reinigungsaufwand. - Wertbeständigkeit der Küche
Eine hochwertige Küche kann den Wert deiner Immobilie steigern. Achte darauf, dass du in langlebige Materialien und zeitlose Designs investierst, um den Wiederverkaufswert zu erhalten. - Expertenberatung einholen
Lass dich von einem Küchenexperten beraten. Ein guter Berater kann dir bei der Auswahl von Materialien, Geräten und der richtigen Planung enorm helfen. - Lieferservice und Montagekosten prüfen
Kläre im Vorfeld, ob der Lieferservice und die Montage im Preis enthalten sind. Manchmal kommen hier versteckte Kosten auf dich zu. - Vergleiche anstellen
Nimm dir Zeit, verschiedene Angebote zu vergleichen. Schau nicht nur auf den Preis, sondern auch auf den Service, die Qualität und mögliche Garantien.
Der Kauf einer Einbauküche ist keine Entscheidung, die man leichtfertig treffen sollte. Indem du sorgfältig planst und auf deine Bedürfnisse sowie auf Qualität achtest, kannst du viele Jahre Freude an deiner Küche haben. Sei dir bewusst, dass es keine perfekte Küche gibt – jede Entscheidung bringt Vor- und Nachteile mit sich. Doch mit den richtigen Überlegungen und guter Planung wird deine Küche das Herzstück deines Zuhauses!
Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.
Unsere Checkliste für den Küchenkauf und die Küchenplanung mit den wichtigsten Punkten kannst du hier als PDF kostenlos downloaden:
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2. Budget abstecken
Gleich am Anfang sollten Sie festlegen, was Sie für Ihre Traum-Einbauküche ausgeben können und möchten. Sie sollten wissen, dass Qualität ihren Preis hat und eine gute Einbauküche nicht für 1.000 Euro zu haben ist. Allerdings muss nicht jeder eine 20.000 Euro-Küche haben, um dauerhaft rundum zufrieden zu sein. Umso wichtiger ist es, dass Sie sich über Ihre individuellen Anforderungen und Bedürfnisse an Ihre zukünftige Küche im Klaren sind.
- Tipp 1: Wenn Sie Ihr Budget festgelegt haben, gehen Sie zu mehreren Küchenplanern und fragen Sie, was Sie für dieses Geld an Küche bekommen. Das ist eine sehr zeitsparende Vorgehensweise. Die Angebote lassen sich zudem gut vergleichen.
- Tipp 2: Viele Küchenhersteller fahren ein "Billigprogramm", das geheimerweise in der Qualität gar nicht hinter der von Küchen aus dem regulären Programm zurücksteht.
Nach oben hin wird der Preis Ihrer Einbauküche von Ihrem finanziellen Limit begrenzt. Doch sollten Sie dieses voll ausnutzen? Braucht der Herd wirklich eine Pyrolyse? Muss die Arbeitsfläche aus Naturstein sein?
Küche = Lebensmittelpunkt?
Wägen Sie ab:
- Je häufiger Sie kochen,
- je größer Ihr Haushalt ist und
- je häufiger sich bei Ihnen zuhause alles in der Küche abspielt,
desto stärker sollten Sie Ihr finanzielles Limit ausreizen. Die allermeisten Küchen lassen sich übrigens nicht nur per Einmalzahlung kaufen, sondern auch via Finanzierung Stück für Stück abbezahlen.
Faustregel für die Kosten einer Küche
Wie viel eine "gute Küche" kosten sollte, lässt sich nicht pauschalisieren, denn die Anforderungen sind eine individuelle Sache und damit auch der schlussendliche Preis. Im Durchschnitt kosten Einbauküchen rund 8.000 Euro, sehr günstige Modelle beginnen bei 1.500 Euro, für eine solide Einbauküche sollte man allerdings schon 10.000-20.000 Euro einplanen. Mit dem ein oder anderen Extra kann der Preis aber auch deutlich darüber liegen.
3. Vom Trend der Offenheit
Wer sich bei der Planung der Einbauküche so gar nicht sicher ist, welches Küchenkonzept er wählen soll, kann sich von aktuellen Angeboten (siehe auch unsere Videos unten) und vom Trend leiten lassen. Schon seit längerer Zeit sind offene Wohnküchen schwer angesagt. Ein weiter Wohn- und Essbereich, der mit der Küche verschmilzt. Ideal, um gemeinsam zu kochen, zu plaudern und nach dem Essen direkt ein Gesellschaftspielchen zu machen. Nachteilig dann, wenn oftmals mit Fleisch gekocht wird und der intensive Bratenduft ungehindert durch den ganzen Wohnraum zieht.
Ebenfalls zur Zeit beliebt sind Kochinseln mit integrierter Esstheke für ein schnelles Frühstück oder Abendbrot auf schmalen Barhockern.
Unser Ratschlag: Lassen Sie sich vor der konkreten Planung erstmal inspirieren. Schauen Sie in Küchenkataloge, besuchen Sie Küchenstudios, sehen Sie sich verschiedene Bilder, Informationen & Inspirationen im Internet an und finden Sie so heraus, welche Art von Küche für Sie persönlich in Frage kommt.
Welche Art der Küche bevorzugst du?
Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓
Die bisherigen Stimmen:
Ich mag die offene Küche ohne Trennung zum Wohnraum. | 125 Stimmen |
Idealerweise sollte meine Küche beide Möglichkeiten bieten: Offen zum Wohnraum aber bei Bedarf auch verschließbar. | 102 Stimmen |
Mir ist es lieber, wenn die Küche getrennt vom Wohnraum ist und verschlossen werden kann. | 92 Stimmen |
4. Gut messen und planen
Bei der Küchenplanung ist jeder Zentimeter entscheidend. Messen Sie also zunächst einmal den zur Verfügung stehenden Raum exakt auf.
- Tipp: Machen Sie von diesem genauen Grundriss gleich mehrere Kopien, Sie werden diese in den Geschäften benötigen.
Mit dieser Grundrissskizze geht es an die Detailplanung – entweder mit einem Küchenplaner (aus einer Planung entsteht kein Kaufzwang!), mit dem Berater in einem (Online-)Möbelhaus mit derartigen Einbauküchen oder mittels eines Online-Küchenplaners.
Ohne eine gute Beratung, gerne von mehreren Seiten, werden Sie kaum die optimale Küche finden.
Nicht nur der Grundriss, auch Architektur des Raumes, Fensterflächen, Bodenbelag und Wandgestaltung spielen bei der Küchengestaltung eine Rolle. Wo gibt es Schrägen oder Ausbuchtungen, welche Gas-, Elektro-, oder Wasseranschlüsse, Steckdosen oder Elektrokästen müssen bei der Planung berücksichtigt werden?
4.1. Expertenmessung
Wenn in der Küche Schrägen und/oder Verwinkelungen vorhanden sind, in welche die Einbauküche eingepasst werden muss, sollten sie das Ausmessen den Küchenprofis überlassen. Dann können Sie sicher sein, dass am Ende alles passt.
4.2. Internet-Küchenplaner
Nutzen Sie gerne einen oder mehrere 3-D-Küchenplaner aus dem Internet. Diese sind mittlerweile ausgereift, unterstützen sogar dabei, eigene Denkfehler bei der Küchenplanung zu erkennen. Bei Google finden Sie eine große Auswahl dieser Onlinetools.
4.3. Tipps & Ratschläge für das Planen einer kleinen Küche
- Wählen Sie helle Farben, viel Beleuchtung und ein klares Raumkonzept
- Schiebetür statt Schwingtür
- Stauraum optimieren durch Eck- und Hängeschränke, Schränke mit Jalousie-Türen und ausklappbaren Esstisch
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5. Videos mit vielen Tipps, was es bei einer neuen Einbauküche zu beachten gibt
Wer die Zeit erübrigen kann, findet in den folgen Beiträgen zahlreiche Empfehlungen von Küchenprofis:
Tipps für Ausmaß und Planung
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Video: Bauherrenhilfe
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Video: ARD
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Video: Bauen & Wohnen
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Video: Roller-Ideen
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IKEA-Tipps
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Sally Küche
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6. Moderne Finessen
Der Fortschritt hat die heutigen Küchen mit hilfreichen Detailverbesserungen gesegnet, die Sie kennen sollten:
- Weich schließende Schubladen, die von selbst zugleiten.
- Drehrondelle für Eckschränke, welche endlich den ansonsten toten Platz in den Ecken sinnvoll nutzen lassen.
- Backöfen getrennt vom Herd, idealerweise in Sichthöhe.
- Auszüge in Schränken und Schubladen, die es ermöglichen, den vorhandenen Platz deutlich effizienter auszunutzen.
- Höhergelegte Geschirrspüler.
Granit wirkt edel
7. Die Materialien der Schränke und Ablagen
Ein Küchenschrank setzt sich aus Seitenwänden, Ober- und Unterseite, Fronttür und Innenausstattung zusammen. Meist ist die Fronttür aus einem edleren Material als die restlichen Wände.
Bei Arbeitsplatten und Spülen gibt es stets mehrere Materialien zur Auswahl. Lassen Sie sich deren jeweilige Vor- und Nachteile erläutern und spüren Sie vor Ort Optik und Haptik der Werkstoffe. Besonders unempfindlich sind Küchenfronten aus Melaminharzschicht.
8. Die Schränke
Kommen wir nun zu den Elektrogeräten und Küchenmöbeln. Apotheker brauchen viel kleinzelligen Stauraum, der dennoch übersichtlich ist. Zudem müssen sie ihre Schränke oftmals ausziehen – jahrelang tagein tagaus. Beides ist auch in einer Küche gefragt und so haben die sogenannten Apothekerschränke mit ihren praktischen Auszügen in moderne Kochstuben Einzug gehalten.
Tipp: Wenn die Schränke bis zur Decke reichen, verhindert dies ein Einfetten und Verstauben über dem Schrank. In die Fächer ganz oben kommen Sachen hinein, die man nur einmal im Jahr in der Küche braucht, zum Beispiel die Ausstechformen für die Weihnachtsplätzchen.
Flächenbündig eingebaute Spüle
9. Die Spüle / Geschirrspüler
- Je größer das Becken, umso problemloser lassen sich auch große Töpfe und Bleche abwaschen.
- Wenn vom Platz her möglich wählen viele heute eine Spüle mit einem zweiten, kleineren Becken.
- Luxus pur: Ein flächenbündiger Einbau der Spüle in die Arbeitsplatte erleichtert das Reinemachen und verhindert unschöne Dreckränder um die Spüle.
- Hilfreich: Die Spüle sollte problemlos nutzbar sein, wenn der Geschirrspüler beladen wird und dennoch direkt daneben sein. Das meiste Geschirr muss vor dem Verfrachten in den Geschirrspüler kurz abgespült werden. Es ist unbequem, sich dabei über die Geschirrspülerklappe beugen zu müssen, wie es bei Eckspülen der Fall sein kann.
- Es ist eine Freude, wenn der Geschirrspüler etwas erhöht eingebaut ist. Vor allem, wenn man Probleme mit der Wirbelsäule hat. Allerdings wird dies manchmal im Gesamtkonzept der Küche nicht möglich sein. Denn allzuweit von den Geschirrschränken sollte die Spülmaschine auch nicht stehen.
- Ein Müllauszug unter der Spüle verschont vor dem hässlichen Herumstehen von Mülleimern.
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10. Die Arbeitsfläche
Ganz wichtig: Die Höhe der Arbeitsfläche sollte auf die hauptsächlich in der Küche tätige Person abgestimmt sein. Wenn zwei sich die Arbeit teilen und in der Größe stark voneinander abweichen, sollte eine Stufenvariante der Arbeitsflächen erwogen werden: einen hohen und einen niedrigen Arbeitsbereich.
Heute werden nicht nur von großen, sondern auch von kleineren Menschen höhere Arbeitsflächen bevorzugt: Man steht gern aufrecht beim Zubereiten.
Zur Grobabschätzung: Als angenehme Arbeitshöhe für die Arbeitsfläche gilt angelegter Ellenbogen minus 15 cm.
Laut Experten liegt die ideale Arbeitshöhe bei "Körpergröße in cm durch 1,8 teilen" (Faustformel). Das Kochen darf gerne etwas niedriger stattfinden (minus 15 cm), das Spülen dafür lieber ein wenig höher (plus 15 cm).
Beitrag: Küchenarbeitsplatte: Welches Material?
Küchenarbeitsplatte: Welches Material?
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11. Der Herd
Nur sehr kleine Küchen kommen mit zwei Kochfeldern aus, in der Regel hat der Herd in der Einbauküche deren vier. Doch wie sollen diese aufgeheizt werden? In den Energiekosten liegt Induktion vor Gas, der Elektroherd bildet das Kostenschlusslicht. Allerdings kostet der Induktionsherd in der Anschaffung mehr und Sie brauchen geeignete Töpfe. Für Gas zu beachten: Es ist nett, damit zu kochen, aber ist ein Anschluss an das Hausnetz möglich?
Wie für die Spüle gilt: Ein flächenbündig eingebautes Kochfeld lässt sich bestens sauber halten.
12. Die Abzugshaube
Aufgemerkt! Auch auf die Abzugshaube sollte man beim Kauf einer neuen Küche achten. Die Edelstahl-Dunstabzugshaube mag toll aussehen, kommt aber mit gehörigem Putzaufwand daher. Sehr hilfreich hingegen: eine hohe Abzugsleistung. Damit das morgendliche Zubereiten der Eierkuchen nicht noch von den Gästen am Abend bemerkt wird.
13. Der Backofen
In modernen Küchen hat der hochgelegte, vom Herd separierte Backofen Einzug gehalten. Manche kehren mittlerweile wieder zum tief gelegenen Backofen zurück und lassen stattdessen den Geschirrspüler erhöht einbauen. Dafür hat der Backofen dann herausziehbare Backblechaufnahmen. Dies bewährt sich zum Beispiel beim Herausnehmen heißer Bräter.
Immer sinnvoll: Eine Schublade für Backbleche unter dem Backofen.
14. Der Kühlschrank
Ein großer Kühlschrank bedeutet täglich Freude beim problemlosen Befüllen und dem Suchen eines ganz speziellen Joghurts, der da doch eigentlich irgendwo noch versteckt sein müsste ...
Eine Null-Grad-Zonenschublade sorgt für langanhaltende Gemüsefrische.
15. Bewährte Faustregeln für die Einbauküche
- Der Kühlschrank kann nie groß genug sein. Im Zweifel eine Nummer größer wählen.
- Ebenfalls kann man nie genug Stauraum in der neuen Küche haben.
- Last not least: Wir haben noch nie eine Stimme vernommen, die sich über zu viele Steckdosen in der Küche beschwert hat. Gegenteilige Verlautbarung hingegen zuhauf.
- Zwischen einer Arbeitsfläche und der gegenüberliegenden Wand, einem Tisch, Schrank oder Ähnliches sollten mindestens 1,2 Meter Abstand bleiben. Nur so lässt sich vernünftig an der Arbeitsfläche arbeiten.
- Zwischen Unterschrank/Arbeitsfläche und Hochschrank ist ein Mindestabstand von 50 Zentimetern zu empfehlen, um die Arbeitsfläche vernünftig nutzen zu können (Geräte abstellen etc.).
- Mindestabstand Elektro-Herd zu Dunstabzugshaube: 65 Zentimeter. Ein Gasherd braucht mindestens 75 Zentimeter.
- Kleine Menschen lassen sich gerne das Kochfeld etwas absenken, damit sie gut in die Töpfe gucken können.
- Die Arbeitsfläche (bzw. die ganze Küche) kann gar nicht gut genug ausgeleuchtet sein.
- Innerhalb des "magischen Dreiecks" in der Küche – Vorbereiten, Kochen, Spülen – sollten die Wege kurz sein.
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16. Tipps zum Beratungstermin beim Küchenverkäufer
Wir raten dazu, mehrere Küchenplaner aufzusuchen. Lassen Sie sich nie zu einem Kauf drängen, weil angeblich nur heute diese Küche 50 Prozent billiger sein kann. Für die meisten Verkäufer im Küchenstudio gilt:
Ein Kunde, der den Laden ohne Küchenkauf verlässt, ist ein verlorener Kunde.
Mit diesem Hintergedanken haben Sie bei Preisverhandlungen einen taktischen Vorteil, denn Sie sind nicht im Zugzwang. Schön wäre es aber natürlich, wenn sie einen Berater finden, bei dem Sie sich verstanden und gut aufgehoben fühlen.
Folgende Fragen sollten ebenfalls bei der Küchenplanung beachtet werden und direkt an den Verkäufer gestellt werden:
- Wie ist der exakte zeitliche Rahmen für die Küchenmontage nach dem Kauf? Bedenken Sie dabei: Es kommt nicht selten zu Verzögerungen bei den genannten Terminen.
- Wer übernimmt Demontage und Entsorgung der alten Küche?
- Wer macht die Fliesenarbeiten?
- Wer übernimmt den Wasser- und Elektroanschluss?
- Wie lange besteht eine Garantie auf die neue Küche? Versuchen Sie immer, eine möglichst lange Garantie zu erhalten.
Heikel: Die Zeit ohne Küche überstehen
Zwischen Ausbau der alten und Einbau der neuen Küche kann schonmal eine gewisse Zeit liegen. Umso wichtiger ist deswegen in dieser Zeit eine gute Organisation:
- Richten Sie sich eine kleine Übergangsküche (und ggf. auch einen Übergangsessplatz) mit den wichtigsten Dingen (Kaffeemaschine, Toaster etc.) ein.
- Verstauen Sie alle weniger relevanten Küchenutensilien (Küchengeräte etc.) in beschrifteten Kisten.
- Organisieren Sie sich ggf. einen Kühlschrank, diese lassen sich bei verschiedenen Anbietern mieten.
- Rechnen Sie damit, dass einfache To-Go Mahlzeiten und Auswärts-Essen vermehrt auf dem Speiseplan stehen werden, da Kochen nur schwer möglich sein wird.
17. Ein bewährter Spartipp
Fragen Sie bei Ihrem Küchenstudio nach, ob diese Ihre Wunschküche (nach Ihren Maßen) für eine gewisse Zeit (halbes Jahr bis ein Jahr) als Ausstellungsküche aufbauen und nutzen möchten. Im Anschluss erhalten Sie diese fast neue Küche dann mit einem saftigen Ausstellungsrabatt. Das Küchenhaus bekommt so seine Ausstellungsküchen finanziert. Eine durchaus übliche Praxis und eine klassische Win-Win-Situation.
18. Download: Checkliste Küchenkauf
Unsere Checkliste für den Küchenkauf und die Küchenplanung mit den wichtigsten Punkten kannst du hier als PDF kostenlos downloaden:
Zum Download
19. Ergänzung oder Frage von dir?
Gibt es eine Frage zum Beitrag, etwas zu ergänzen oder vielleicht sogar zu korrigieren?
Fehlt etwas im Beitrag? ... Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet. Vielen Dank!
20. Weiterlesen zum Thema Küche
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Die Auswahl ist riesig und verlockend – von edlem Marmor bis hin zu nachhaltigem Bambus, von hochglänzenden Fronten bis zu minimalistischen Designs. Doch Vorsicht! Nicht alles, was auf den ersten Blick gut aussieht, ist auch praktisch. Was bringt dir die schickste Arbeitsplatte, wenn du jeden Tag Flecken wegpolieren musst oder empfindliche Materialien ständig pflegen musst? Wer kennt es nicht: In der Euphorie wird oft etwas gekauft, das am Ende nicht den Alltagstest besteht.
Bevor du also in den Renovierungsrausch verfällst, atme kurz durch! Lass uns gemeinsam die wichtigsten Tipps durchgehen, um Fehlkäufe und Frust zu vermeiden. Hier erfährst du, worauf es wirklich ankommt – und welche Stolpersteine du besser umgehen solltest. Ob du nun selbst Hand anlegst oder dir Hilfe holst, mit den richtigen Kniffen und Tricks wird deine Küchenrenovierung zum vollen Erfolg.