Küche kaufen – 7 Tipps und 3 Tricks, die wirklich sparen helfen
Der Kauf einer Küche geschieht nicht allzu oft im Leben, die meisten Menschen fühlen sich durch die komplizierte Vergleichbarkeit der Küchenangebote überfordert. Im Küchenprospekt sieht alles noch so einfach und klar aus. Doch dann – im Möbelhaus – kommt die böse Überraschung, wenn die Prospektküche "leicht" den eigenen Vorstellungen angepasst werden soll.
Wir zeigen, welche Tipps und Tricks Sie beim Küchenkauf beherzigen sollten, damit Sie sinnvoll sparen und mit Ihrer Investition lange Jahre lang zufrieden sind.
Inhalt: Küche kaufen – Tipps und Tricks
1. Tipp 1: Vergleichen Sie in aller Ruhe und mit genügend Zeit
Wer eine neue Küche kaufen möchte, sollte einen Fachberater (zum Beispiel in einem Küchenstudio) zur Beratung und Küchenplanung in Anspruch nehmen. Küchen können nicht einfach im Internet miteinander verglichen werden, jede Küche hat Ihre Eigenheiten, die nur der jeweilige Fachberater erläutern kann.
Aber: Lassen Sie sich nicht zum Kaufabschluss drängen. Suchen Sie in aller Ruhe den Rat eines zweiten und optimalerweise auch noch dritten Küchenberaters. Sie werden staunen, wie viele Aspekte es bei einer Küche zu beherzigen gilt.
Manche Ratgeber drängen sogar dazu, fünf Vergleichsangebote einzuholen.
Lassen Sie sich beim Küchenkauf niemals von befristeten Sonderangeboten unter Druck setzen um "schnell noch zu sparen". Seien Sie versichert: Diese Angebote kommen immer wieder.
1.1. Küche gebraucht kaufen?
Der Kauf einer gebrauchten Küche ist gar nicht so selten ein richtiges Schnäppchen. Küchen, deren ursprünglicher Preis bei mehreren zehntausend Euro lag, finden sich manchmal nach wenigen Jahren in den örtlichen Kleinanzeigen für wenig tausend Euro.
Falls solch ein Angebot Ihren Geschmack trifft und alles erfüllt, was Sie sich von einer neuen Küche versprechen, sollten Sie sich einen Kaufvertrag für eine gebrauchte Küche herunterladen. Auf der Seite finden sich nicht nur mehrere Downloadvorlagen, Sie erhalten zudem Tipps, worauf beim Gebrauchtkauf einer Einbauküche besonders zu achten ist. Nicht selten gegen die Vorstellungen von Käufer und Verkäufer in Gedanken auseinander. Darum ist es gut, alles schriftlich festzuhalten.
Faustregel: Der Kauf und Abbau einer gebrauchten Küche lohnt, wenn diese vor nicht allzu vielen Jahren als echte Qualitätsküche hergestellt wurde. Billigküchen machen den Ausbau in der alten Küche und den Wiedereinbau in der neuen Küche oftmals gar nicht mit. Eine Enttäuschung wäre vorprogrammiert.
2. Planen Sie Ihre Traumküche – vorher!
Bevor Sie einen Verkaufsberater zur Küchenplanung und Beratung aufsuchen, sollten Sie bereits eine gewisse Vorstellung von Ihrer Traumküche haben. Notieren Sie Ihre Küchen-Vision am besten schriftlich. Nutzen Sie auch einen (online-) Küchenplaner. Achten Sie dabei auf die folgenden Punkte:
- Größe des zur Verfügung stehenden Raumes.
- Welche Arbeitsfläche genügt mir zum komfortablen Arbeiten?
- Welchen Bedienkomfort möchte ich haben?
- Welche Arten von Stauraum gibt es / würden mir gefallen?
- Wer arbeitet in der Küche und wie hoch soll darauf basierend die Küche aufgebaut sein?
- Was ist für mich zeitloses Design?
- Was ist für Qualität in einer Küche?
2.1. Video: Anregungen für die Küche
2.2. Rabatte von 30 bis 50 Prozent auf eine neue Küche – wie ist das möglich?
In einem Wort: Weil in vielen Küchenangeboten die Ausgangspreise entsprechend hoch angesetzt wurden. Auch der rabattierte Preis sorgt noch für satten Gewinn bei den Verkäufern.
2.3. Video: Die Tricks der Möbelgeschäfte
3. Vergleichen Sie die Preise der Einzelgeräte
Küchen werden oft im Paket verkauft, das nur Elektrogeräte von einem Hersteller zulässt. Dies sind selten immer die sparsamsten und besten Geräte. Sie sollten auf jeden Fall die Preise dieser Geräte kennen, in Zeiten des Internets sind diese schnell recherchiert.
Generell wird vom Einbau von No-Name-Elektrogeräten abgeraten.
4. Abklären: Wer macht was?
Der Einbau einer neuen Küche zieht eine Menge Arbeit nach sich, z.B.
- Demontage und Entsorgung der alten Küche
- Fliesenarbeiten,
- Wasser- und Elektroanschluss.
Klären Sie, welche Arbeiten die Küchenfirma übernimmt und welche Sie organisieren müssen. Halten Sie die Absprache schriftlich fest.
4.1. Visualisierungskraft
Manchen Menschen fehlt es schwer, die 3-D-Planung einer Küche am Computer auf die Wirklichkeit zu übertragen. Wenn das bei Ihnen der Fall sein sollte, sagen Sie es unverblümt. Der Küchenberater kann Ihnen alles am praktischen Beispiel vorführen.
5. Lassen Sie sich Alternativen vorrechnen
Ein gefliester Küchenspritzschutz – gut und schön. Finanziell aber wesentlich teurer als eine lackierte Holzwand, die zudem noch leicht selbst montiert werden kann. Ähnliche Geld-Welten liegen zwischen einer Edelstahl-Arbeitsfläche und einer ebensolchen aus Holz. Sie sollten zumindest die Preise der Alternativen kennen!
6. Wer fragt, gewinnt!
Küchenberater geben Ihnen nicht gleich beim ersten Angebot alle eventuellen Einsparmöglichkeiten in die Hand. Sie behalten gerne etwas in der Hinterhand, um bei zweifelnden Käufern nachhaken zu können. Ungefragt geben Sie diese Vorteile nicht heraus.
Darum: Fragen Sie immer nach weiteren Preisnachlässen. Dies können sein:
- Kostenlose Anlieferung
- Küchen aus dem letzen Jahr
- Ausstellungsküchen
- Hat die Konkurrenz eine Preisaktion? Fragen Sie nach, ob Ihr Wunschküchenhersteller mitzieht.
- Fragen Sie nach Rabatten, wenn Sie mehrere Sachen auf einmal kaufen.
Sind Sie nicht so der Basar-Typ und fühlen sich unwohl, wenn es an das Thema "Rabatte aushandeln" geht? Tipp: Nehmen Sie dann jemanden zu den Preisverhandlungen mit, der derartige Schwierigkeiten nicht kennt. Zudem verhandelt es sich für einen guten Freund deutlich leichter als für einen selbst.
7. Kauf da, wo man ein gutes Gefühl hat
Trotz aller Tipps und Tricks, eine Küche lässt sich beim Kaufen weiterhin nur schwer vergleichen. Kaufen Sollten Sie am Ende da, wo Ihnen das Gesamtpaket am stimmigsten und wertvollsten erscheint. Hören Sie am Ende – nach der rationalen Beurteilung aller Fakten – (auch) auf Ihr Bauchgefühl, wenn Sie zwischen mehreren Angeboten schwanken.
8. Leserbefragung
Haben Sie noch einen Tipp zum Küchenkauf?
Was haben Sie bei Ihrem letzten Küchenkauf gelernt? Jede Anregung hilft ...
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Antwort 1
Auf jeden Fall mehrere Angebote machen lassen, egal ob Möbelhaus oder Studio. Preise für die Elektrogeräte im Internet vergleichen. Hier gibt es teilweise Preisunterschiede von über 50%.
Auch Bargeld lässt so manchen Küchenberater nicht kalt und so kann man auch noch mal bis zu 20% sparen.
Antwort 2
Das es viele verschiedene Stile und Preise gibt.
Antwort 3
ich kann die Elektrogeräte selbst kaufen.
Antwort 4
Auszüge sind immer zu bevorzugen.
Antwort 5
Küchenanbieter wollte nach ca. 2h Beratungs- und Planungsgespräch keine Daten der Küche rausgeben (beruhend auf unseren individuellen Daten und Wünschen)! Wir hätten zum Tagesangebot kaufen können. Ohne zuhause in Ruhe nochmal Schränke Aufbau Elektrogeräte etc variieren oder dazu uns Gedanken machen können. Ruppiges Argument des Verkäufers er gibt des nicht raus, das sei seine Arbeitsleistung ... Kann das sein????? Angeblich war die Küche Originalpreis 19.000 Euro aber mit ...-Rabatt etc wären wir bei 6008 Euro gelandet inkl. Montage ..... Wenn wir uns gleich zum Kauf entschieden hätten, hätte er beim Verkaufsleiter noch nachgefragt, der hätte uns nochmal ca. 10%Rabatt bringen können.
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Die bisherigen Stimmen:
Ich mag die offene Küche ohne Trennung zum Wohnraum. | 78 Stimmen |
Idealerweise sollte meine Küche beide Möglichkeiten bieten: Offen zum Wohnraum aber bei Bedarf auch verschließbar. | 61 Stimmen |
Mir ist es lieber, wenn die Küche getrennt vom Wohnraum ist und verschlossen werden kann. | 60 Stimmen |
9. Siehe auch:
- Küche kaufen – Tipps und Tricks – die wirklich sparen helfen
- Küchenarbeitsplatte: Welches Material? Vor- und Nachteile von 9 Werkstoffen
- Küchenplanung – 10 wichtige Punkte
- Küche-Design: 7 Ideen
- Einbauküche – was beachten?
- Arbeitsplatte und Fronten in der Küche renovieren oder austauschen
- Die Kücheninsel – Kochplatz, Stauraum und Kommunikationszentrum
Küche selber planen leicht gemacht
Früher oder später erwischt es jeden: Die eigene Küche gefällt nicht mehr. Nicht immer können dafür konkrete Gründe wie defekte Schranktüren, abgeplatzte Furniere oder sonstige Defekte benannt werden. Zumeist drückt sich das Unwohlsein mit der vorhanden Ausstattung in einem subtilen Gefühl der Unzufriedenheit mit den Schränken, Arbeitszonen und Geräten aus. Nicht selten spielt dabei eine persönliche Geschmacksänderung die entscheidende Rolle. Wir geben Tipps und Ratschläge, wie Sie eine neue Küche selber planen können.
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- Geschrieben von Bauen und Heimwerken
- Zuletzt aktualisiert: 05. Mai 2022