Sauna drinnen oder draußen? Vor- und Nachteile für dein Zuhause

Die Geschichte der Nutzung einer Sauna reicht mehr als 1000 Jahre zurück. Diese natürliche Möglichkeit, Stress und Schmerzen zu lindern, hat viele Formen, und jeder Saunatyp bietet seine Vor- und Nachteile. In diesem Artikel werden sowohl positive als auch negative Eigenschaften der Gartensauna dargelegt.

1. Sauna draußen oder drinnen? Die Argumente in der Übersicht

Eine Sauna bietet eine wunderbare Möglichkeit, Körper und Geist zu entspannen. Doch bevor man in den Genuss kommen kann, steht die Entscheidung an: Soll die Sauna drinnen oder draußen stehen? Jede Variante hat ihre Vorzüge und Herausforderungen. Im Folgenden erhältst du eine übersichtliche Darstellung der Vor- und Nachteile beider Optionen, die dir dabei helfen soll, die richtige Wahl zu treffen.

1.1. Sauna draußen

Eine Outdoor-Sauna fügt sich besonders gut in den Garten ein und bietet einen Hauch von Wellness im Freien. Doch was spricht dafür und was dagegen?

Vorteile:

• Naturerlebnis: Der größte Pluspunkt ist zweifellos das Erlebnis in der Natur. Nach einem heißen Saunagang in den frischen Außenbereich zu treten, kann den Entspannungseffekt massiv verstärken.
• Unabhängigkeit vom Haus: Eine Sauna im Garten schont den Innenraum deines Hauses vor Feuchtigkeit und eventuell aufsteigender Hitze.
• Größere Flexibilität: Es gibt oft mehr Gestaltungsspielraum in puncto Größe, Design und Platzierung. Du kannst die Sauna nach deinen Vorstellungen anpassen, ohne an Grundrisse im Haus gebunden zu sein.
• Entkopplung von Alltagsgeräuschen: In der Regel genießt du in einer Außensauna mehr Ruhe. Keine Haushaltsgeräusche, keine Ablenkung – pure Entspannung.

Nachteile:

• Witterungseinflüsse: Eine Sauna im Freien ist den Elementen ausgesetzt. Je nach Region können Regen, Schnee und starker Wind den Weg zur Sauna ungemütlich machen.
• Erhöhte Kosten für Instandhaltung: Durch das Outdoor-Setting wird mehr Pflege nötig. Holzschutz, Dämmung und Abdichtung kosten Zeit und Geld.
• Wetterabhängigkeit: Kalte Wintertage können reizvoll sein, aber bei extremen Bedingungen könnte der Weg zur Sauna eher eine Überwindung als eine Freude sein.
• Sicherheitsaspekte: Eine Außensauna erfordert oft zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen, etwa bei der Stromversorgung oder der Brandprävention.

1.2. Sauna drinnen

Eine Sauna im Haus integriert sich harmonisch in den Wohnraum und kann zu einem festen Bestandteil des Alltags werden. Doch auch hier gibt es Licht und Schatten.

Vorteile:

• Wetterunabhängigkeit: Eine Indoor-Sauna ist zu jeder Jahreszeit angenehm zugänglich, egal ob es draußen stürmt oder schneit. Der Komfortfaktor ist hier hoch.
• Einfachere Nutzung: Da du nicht erst in den Garten gehen musst, ist eine drinnen installierte Sauna oft spontaner nutzbar und wird möglicherweise häufiger verwendet.
• Energieeffizienz: In der Regel sind Indoor-Saunen besser isoliert, was den Energieverbrauch senken kann. Das spart Kosten und schont die Umwelt.
• Weniger Wartung: Eine Saunakabine im Innenbereich ist in der Regel vor den Einflüssen der Natur geschützt und benötigt weniger Pflege und Schutzanstriche.

Nachteile:

• Feuchtigkeit im Haus: Saunabetrieb erzeugt viel Feuchtigkeit, die die Wände und Einrichtung im Haus schädigen kann, wenn nicht ausreichend belüftet wird.
• Platzbedarf: Eine Sauna drinnen kann viel Platz beanspruchen. Nicht jeder hat ausreichend Raum für eine große Saunakabine, was die Optionen einschränkt.
• Begrenzte Gestaltungsmöglichkeiten: Anders als draußen bist du im Innenbereich oft an die Architektur und den vorhandenen Grundriss gebunden. Eine freie Platzwahl fällt weg.
• Kosten für Umbau: Der Einbau einer Sauna im Haus kann teure Umbaumaßnahmen erfordern, etwa für die richtige Dämmung oder die Anpassung der Elektrik.

1.3. Fazit

Beide Varianten haben ihren ganz eigenen Charme. Die Entscheidung hängt stark davon ab, welche Prioritäten du setzt. Liebst du die Natur und möchtest deine Sauna-Erfahrung mit einem Spaziergang durch den Garten kombinieren, könnte die Außensauna genau das Richtige für dich sein. Wenn dir hingegen Komfort und regelmäßige Nutzung wichtiger sind, solltest du vielleicht eher über eine Indoor-Sauna nachdenken.

Am Ende steht fest: Egal ob drinnen oder draußen – eine Sauna ist eine wunderbare Bereicherung für dein Zuhause!

2. Allgemeine Vorteile einer Sauna

2.1. Schmerz- und Stressabbau

Warum entspannt Sauna? Man kann sich einfach zurücklehnen und der Sauna erlauben, ihre Magie zu entfalten. In der entspannenden Sauna-Atmosphäre fühlst du dich automatisch erholt und aufgeladen, was dir zu der so dringend benötigten Freizeit nach einem stressigen Tag oder einer hektischen Woche verhilft.

2.2. Hilfsmittel bei Arthritis

Es ist nachgewiesen, dass Saunieren die mit Arthritis- und Gelenkbeschwerden verbundenen Schmerzen zu vermindern ermöglicht, da die Wärmetherapie eine vorübergehende Schmerzlinderung bewirken kann.

2.3. Stärkung des Immunsystems

In der Sauna wird die Produktion weißer Blutkörperchen angeregt, sodass Bakterien und Viren abgetötet werden. Dampfbäder – oft mit Eukalyptus oder anderen ätherischen Ölen versehen – lindern Symptome von Erkältungen.

2.4. Besserer Schlaf

Ein kleines 20-minütiges Saunaritual vor der Zubettgehzeit sorgt für einen erholsamen Schlaf, da die Saunawärme das Nervensystem beruhigt und damit eine bessere Erholung ermöglicht.

Die sinkenden Körpertemperaturen in Verbindung mit dem Rückgang der Endorphine und der Ganzkörperentspannung fördern eine natürliche Schläfrigkeit.

2.5. Den Kater einfach ausschwitzen

Hast du mal zu viel gefeiert? Kein Problem – das Wasser, das du in der Sauna ausschwitzt, kann helfen, die toxischen Stoffe, die dein Körper beim Alkoholkonsum aufgenommen hat, wieder loszuwerden. Aber Achtung: Vergiss nicht, genügend Flüssigkeit zu dir zu nehmen! Schwitzen ist zwar gut, aber Dehydrierung kann die Kater-Symptome verschlimmern.

2.6. Kalorien verbrennen in der Sauna?

Zugegeben, Saunieren allein ist nicht der beste Weg, um abzunehmen. Dennoch hilft es, deinen Kreislauf anzukurbeln und Kalorien zu verbrennen. Der Prozess des Schwitzens verbraucht zwar nur eine geringe Menge Kalorien, aber jede kleine Unterstützung für dein Abnehmprogramm ist willkommen, oder? Natürlich verlierst du beim Saunieren hauptsächlich Wasser, aber der erhöhte Stoffwechsel bringt durchaus einen zusätzlichen Fettverbrennungseffekt.

2.7. Dein Herz in Schwung bringen

Saunieren ist wie ein Mini-Workout für dein Herz. Jedes Mal, wenn du in die Sauna gehst, stärkst du deinen Herzmuskel, ähnlich wie bei einem regelmäßigen Herz-Kreislauf-Training. Der bekannte deutsche Arzt Sebastian Kneipp hat das Saunieren sogar als hervorragende Methode empfohlen, um Beschwerden, die mit Herz-Kreislauf-Problemen zusammenhängen, zu lindern. Während du in der Sauna schwitzt, steigt deine Herzfrequenz auf etwa 110 bis 120 Schläge pro Minute an. Nach einer Abkühlung, zum Beispiel in kaltem Wasser, kann dieser Effekt sogar um bis zu 60 % erhöht werden. Das hilft dabei, den Blutdruck zu senken – ideal also, wenn du mit Bluthochdruck zu kämpfen hast.

2.8. Schweiß dich frei: Entgiftung leicht gemacht

Saunagänge regen den Körper zum intensiven Schwitzen an. Und genau dieses Schwitzen bringt eine Vielzahl gesundheitlicher Vorteile mit sich. Es hilft dir, Toxine und schädliche Metalle loszuwerden, die du tagtäglich aus der Umwelt aufnimmst. Auch wenn diese in kleinen Mengen kaum schädlich sind, können sie sich im Laufe der Zeit im Körper ansammeln. Ein regelmäßiger Saunagang kann hier also unterstützend wirken, um deinen Körper von innen zu reinigen.

2.9. Muskelkater adé: Schneller regenerieren

Wenn du regelmäßig trainierst, sind deine Muskeln oft müde und verspannt. Hier kann die wohltuende Wärme der Sauna wahre Wunder wirken. Die erhöhte Durchblutung hilft dabei, die in den Muskeln angesammelte Milchsäure schneller abzubauen und die Muskelfasern zu entspannen. Das Ergebnis: Deine Muskeln erholen sich schneller, und kleine Schäden in den Mikrofasern werden schneller repariert. Neben der muskulären Erholung sorgt der Endorphin-Effekt der Sauna auch für Entspannung und Linderung von Schmerzen. Besonders, wenn du Sport treibst, kann eine Gartensauna genau das Richtige sein, um deine Erholung zu unterstützen.

2.10. Strahlende Haut durch Dampfbaden

Saunieren ist auch eine uralte Methode zur Hautreinigung. Beim Schwitzen öffnen sich deine Poren, und Schmutz sowie Giftstoffe, die sich in der Haut oder den Poren angesammelt haben, werden nach außen transportiert. Selbst Make-up-Rückstände und Umweltschadstoffe werden durch den Schweiß aus deiner Haut gespült. Das Ergebnis: Deine Haut fühlt sich klarer und gesünder an, und die verbesserte Kapillardurchblutung sorgt für einen frischen, strahlenden Teint.

Und dann wäre da noch ein Vorteil:

2.12. Eine Sauna kann den Wert des Hauses steigern

Als Bonus kann die Heimsauna den Gesamtwert Ihrer Immobilie steigern. Dies gilt auch für eine Outdoor-Sauna. Zum Beispiel sieht eine runde Fasssauna unbestreitbar charmant aus, während Saunen im Blockhausstil eine rustikale Ästhetik bieten.

3. Potentielle Probleme von Outdoor-Saunen

3.1. Schwierigkeiten bei der Installation

Es besteht die Möglichkeit, dass der Außenbereich noch nicht mit elektrischen Leitungen ausgestattet ist. In solchen Fällen muss man zusätzliche elektrische Arbeiten ausführen. Außerdem kann die Einrichtung von Outdoor-Saunen viel länger dauern als die von Saunen für Innenräume. Wenn du vorhast, keine fertige Sauna einzurichten, sondern sie von Grund auf neu aufzubauen, benötigst du Hilfe von Fachleuten, was eventuell zu einem erheblichen finanziellen Aufwand führt.

3.2. Sie werden den Außentemperaturen und Wetterbedingungen ausgesetzt sein

Obwohl die Wetterbedingungen das Innere deiner Sauna nicht beeinflussen, wirst du auf dem Weg zur Sauna dem Wetter und den Außentemperaturen ausgesetzt sein. Wenn du in einem Gebiet mit niedrigen Temperaturen oder extremem Wetter lebst, denke daran, dass du durch diese Umgebung gehen musst, um deine Sauna zu erreichen.

Manche Menschen mögen es, nach dem Saunieren in Schnee oder kaltes Wasser einzutauchen und halten einen Temperaturabfall für einen guten Weg, sich abzuhärten, aber nicht alle genießen solche Extreme. Das ist zu berücksichtigen, um im Voraus entsprechende Entscheidungen treffen zu können.

3.3. Die Pflege ist zeitaufwändiger als im Falle einer Innensauna

Da sie der Sonne, dem Wind, dem Regen und dem Schnee ausgesetzt sind, können Outdoor-Saunen zusätzliche Pflege erfordern, z. B. Außenwändereinigung und -renovierung, eine Verbesserung der Dichtheit, regelmäßiges Neustreichen etc.

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