Fasssauna selber bauen – Anleitung und wichtige Punkte
Das Schwitzen bei hohen Temperaturen ist schon seit mehreren hundert Jahren nicht nur Erholung, sondern trägt auch zur Gesundheit und zum Wohlbefinden bei. Eine Fasssauna ist ein origineller Weg, sich eine entsprechende Wellnessoase in den eigenen Garten zu holen.
Doch welche Möglichkeiten hat man überhaupt, wenn man die Sauna selber bauen möchte? Mit welchen Kosten muss man rechnen? Und wie geht man anschließend beim Aufbau vor? Dieser Ratgeber gibt einen Überblick.
1.Fasssauna selber bauen: die wichtigsten Empfehlungen
Der Bau einer eigenen Fasssauna im Garten kann ein lohnendes Projekt sein, das sowohl handwerkliche Fähigkeiten fordert als auch Entspannung und Wellness in den eigenen vier Wänden ermöglicht. Um sicherzustellen, dass dein Vorhaben erfolgreich verläuft, beachte die folgenden 20 Empfehlungen:
Gründliche Planung: Bevor du mit dem Bau beginnst, erstelle einen detaillierten Plan, der Größe, Standort und Ausstattung der Sauna umfasst.
Standortwahl: Wähle einen ebenen, stabilen Untergrund, der ausreichend Abstand zu Nachbargrundstücken und Gebäuden bietet.
Baugenehmigung prüfen: Informiere dich bei der zuständigen Behörde, ob für den Bau eine Genehmigung erforderlich ist.
Hochwertiges Material verwenden: Setze auf langlebige Hölzer wie nordische Fichte oder Espe, die für den Saunabau geeignet sind.
Isolierung beachten: Sorge für eine ausreichende Wandstärke (mindestens 28 mm), um Wärmeverluste zu minimieren.
Fundament erstellen: Ein stabiles Fundament, beispielsweise aus Beton oder Pflastersteinen, gewährleistet die Langlebigkeit der Sauna.
Belüftung integrieren: Plane Lüftungsgitter ein, um eine optimale Luftzirkulation und ein angenehmes Saunaklima zu gewährleisten.
Ofenwahl treffen: Entscheide dich zwischen einem Holzofen für traditionelles Flair oder einem Elektro-Ofen für einfachere Handhabung.
Sicherheitsabstände einhalten: Achte auf ausreichende Abstände zwischen Ofen und brennbaren Materialien, um Brandgefahr zu vermeiden.
Elektrik professionell installieren: Lass elektrische Anschlüsse von einem Fachmann durchführen, um Sicherheitsstandards zu erfüllen.
Dachabdichtung sicherstellen: Verwende Dachpappe oder Bitumenschindeln, um die Sauna vor Witterungseinflüssen zu schützen.
Tür- und Fensterdichtungen prüfen: Sorge für gut schließende Türen und Fenster, um Wärmeverluste zu verhindern.
Innenausstattung planen: Berücksichtige Sitzbänke, Rückenlehnen und Beleuchtung für maximalen Komfort.
Regelmäßige Wartung einplanen: Pflege das Holz regelmäßig mit geeigneten Lasuren und reinige den Innenraum, um die Lebensdauer zu verlängern.
Kosten realistisch kalkulieren: Berücksichtige neben den Materialkosten auch Ausgaben für Werkzeuge, Genehmigungen und eventuelle Facharbeiten.
Zeitaufwand nicht unterschätzen: Plane genügend Zeit für den Bau ein und sei auf unvorhergesehene Verzögerungen vorbereitet.
Erfahrungsberichte nutzen: Informiere dich über Erfahrungen anderer Selbstbauer, um von deren Tipps und Fehlern zu lernen (siehe auch die Videos unten).
Gesundheitliche Aspekte beachten: Stelle sicher, dass die Sauna den gesundheitlichen Anforderungen entspricht und keine schädlichen Materialien verwendet werden.
Nachhaltigkeit berücksichtigen: Wähle umweltfreundliche Materialien und achte auf energieeffiziente Bauweisen.
Versicherungsschutz klären: Informiere deine Versicherung über den Bau, um im Schadensfall abgesichert zu sein.
Der Bau einer Fasssauna erfordert sorgfältige Planung und handwerkliches Geschick. Mit der Beachtung dieser Empfehlungen schaffst du dir eine persönliche Wellness-Oase im eigenen Garten.
2.Bausatz Fasssauna
Fasssaunas in allen Ausstattungen und Größen
Als Fasssauna stehen unterschiedliche Modelle zur Auswahl, sodass für jede Gartengröße ein passendes Produkt verfügbar ist. Neben Größe und Optik gibt es das Saunafass auch in verschiedenen Ausführungen und mit unterschiedlichen Ausstattungen. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, zwischen einem kompletten Bausatz zu wählen oder die Fasssauna mit den Einzelteilen selbst zusammen zu bauen.
Die Fasssauna als Bausatz zu wählen ist eine gute Entscheidung. Hier bekommt man alles in einem und braucht sich um nichts mehr Gedanken zu machen. Natürlich besteht ebenso die Möglichkeit, den Bausatz bereits fertig montiert liefern zu lassen.
Fasssaunen gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Von der Größe her eignen sie sich je nach Modell für zwei bis sieben Personen. Vom Aufbau her kann man zwischen Modellen mit und ohne Vordach wählen. Elektrische Öfen sind üblicher als Holzöfen und eine gute Abdichtung ist elementar, um einen zu starken Verlust von Wärme zu vermeiden.
3.Welches Holz sollte bei der Sauna verwendet werden?
Ob Bausatz, fertig geliefert, Selbstmontage oder gleich eine ganz individuelle Sauna, für jede Outdoor-Fasssauna werden hochwertige nordische Fichtenhölzer verwendet, am besten ist harzfreies Holz wie Espe, Hemlock oder Fichte. So ist nicht nur gemütliches und entspannendes Saunieren sichergestellt, sondern auch lange Freude an der Fasssauna. Siehe auch:
Hemlock Verwendung und Eigenschaften: Ein Porträt voller Rätsel und Überraschungen
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Faszinierende Fichte: Eigenschaften, Verwendung und alles, was Du wissen musst
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Warum die Fasssauna so beliebt ist und was man bei Kauf und Aufbau einer Bausatz-Fasssauna noch beachten sollte und benötigt, erfährst du im folgenden Artikel:
Warum Fasssauna – was beachten? Aufbau, Vorteile und Eigenschaften
In den letzten Jahren hat die Beliebtheit von Saunen noch einmal zugenommen, mit ihr aber auch die Vielfalt der zum Einsatz kommenden Typen. Von der klassischen finnischen Sauna über das Dampfbad bis hin zur Erdsauna finden sich unterschiedlichste Arten, die den Benutzer zum Schwitzen bringen sollen. Auch die Fasssauna kann auf eine zunehmende Popularität zählen und wird von immer mehr Heim- und Handwerkern aufgebaut. ,
Wodurch zeichnet sich eine Fasssauna aus, warum wird sie immer beliebter und was ist beim Kauf/Selberbau zu beachten? ►Vorteile Fasssauna ► Wichtige Punkte ► Video ► Tipps ► Umfrage zur Sauna
Damit jeder für seinen Bedarf, seinen Anspruch und vor allem das Platzangebot im Garten die richtige Fasssauna findet, besteht die Möglichkeit, diese individuell zusammenzustellen, ganz ohne Bausatz. Neben der großen Modellauswahl befinden sich auch unterschiedliche Saunaöfen, z. B. Holzöfen, im Angebot. Damit kann der Saunaofen problemlos auf die Saunagröße abgestimmt werden. Nur so ist sichergestellt, dass man das Saunieren richtig genießen kann. Mit weiteren Details, wie etwa einem Glaselement oder Dachschindeln wird die individuelle Fasssauna abgerundet. Ein Blickfang ist die Fasssauna im Garten dank ihrer außergewöhnlichen Form auf jeden Fall.
Der Bau einer Sauna im Garten kann übrigens genehmigungspflichtig sein, genaueres erfährst du beim zuständigen Bauamt. Meist fällt eine Gartensauna jedoch in die Kategorie "verfahrensfreies Vorhaben".
5.Kostenvergleich: Bausatz vs. DIY-Sauna
Die folgende Tabelle gibt lediglich ein Beispiel und bezieht sich auf Durchschnittswerte. Die realen Kosten für eine Sauna können je nach Anspruch variieren, besonders nach oben hin.
Bausatz
DIY-Fasssauna (2m x 2m x 2m)
Kostenfaktoren
Bausatz (günstige ab 2.000 Euro, durchschnittlich ca. 2.800 Euro)
Ggf. Montage (ca. 700 Euro)
Holzbretter Fichte (ca. 1800 Euro)
Holzlasur (80 Euro)
2x Sauna-Spanngurte (100 Euro)
Dachschindeln (70 Euro)
Feuerschutzplatten (200 Euro)
Holzofen + Saunasteine (1200 Euro)
Gesamtkosten
Mind. 2.000 Euro, durchschnittlich 3.500 Euro oder mehr
ca. 3.500 Euro
6.Der Ofen
Die Wahl des Ofens ist entscheidend für die Funktionalität und das Erlebnis in deiner Fasssauna. Hier sind die Vor- und Nachteile der gängigsten Ofenarten:
6.1.Holzofen
Vorteile:
Traditionelle Atmosphäre: Knisterndes Feuer und der Geruch von Holz schaffen ein authentisches Saunaerlebnis.
Unabhängig von Strom: Ideal für abgelegene Orte oder Gärten ohne Stromanschluss.
Starke Heizleistung: Holzöfen erreichen hohe Temperaturen und halten diese lange konstant.
Nachteile:
Aufwändige Installation: Ein Kaminabzug ist erforderlich, und die Sicherheitsabstände müssen exakt eingehalten werden.
Brennmaterial nötig: Du musst regelmäßig Holz nachlegen, was Vorbereitung und Lagerung erfordert.
Aufheizzeit: Es dauert länger, bis die Sauna ihre Betriebstemperatur erreicht.
6.2.Elektro-Ofen
Vorteile:
Einfache Bedienung: Temperaturregelung per Knopfdruck, oft mit Zeitschaltuhr oder App-Steuerung.
Schnelle Aufheizzeit: Elektro-Öfen heizen effizient und schnell.
Platzsparend: Keine Lagerung von Brennmaterial erforderlich, und es entfällt ein Kaminabzug.
Nachteile:
Stromanschluss notwendig: Ein Starkstromanschluss (oft 400 V) ist meist erforderlich und muss professionell installiert werden.
Höhere Betriebskosten: Je nach Strompreis können die laufenden Kosten höher ausfallen.
Weniger Atmosphäre: Es fehlt das rustikale Flair eines Holzofens.
6.3.Gasofen
Vorteile:
Flexibilität: Unabhängig von Strom, aber leichter zu steuern als ein Holzofen.
Einfache Bedienung: Temperaturregelung ähnlich wie bei einem Elektro-Ofen.
Effizienter Betrieb: Schnelle Aufheizzeit und gute Wärmespeicherung.
Nachteile:
Gasversorgung erforderlich: Du brauchst eine zuverlässige Versorgung mit Flüssiggas (z. B. Propan).
Sicherheitsvorkehrungen: Gasinstallationen erfordern hohe Sicherheitsstandards.
Weniger verbreitet: Ersatzteile oder Reparaturdienste könnten schwieriger zu finden sein.
6.4.Kombi-Ofen (Elektro + Dampffunktion)
Vorteile:
Vielseitig: Ermöglicht sowohl trockene Saunagänge als auch dampfige Varianten.
Bedienkomfort: Automatische Steuerung von Temperatur und Feuchtigkeit.
Nachteile:
Teurer in der Anschaffung: Kombi-Öfen kosten oft deutlich mehr als reine Elektro-Modelle.
Komplexere Technik: Mehr Wartungsaufwand und mögliche Reparaturen.
6.5.Fazit:
Die Wahl des Ofens hängt stark von deinen persönlichen Vorlieben, dem verfügbaren Anschluss und der Nutzungshäufigkeit ab. Holzöfen bieten das rustikalste Erlebnis, während Elektro-Öfen durch ihre Einfachheit punkten. Gasöfen und Kombi-Öfen sind interessante Alternativen, allerdings meist mit höherem Installations- und Kostenaufwand verbunden.
Sauna im Gartenhaus einbauen bzw. nachrüsten: was beachten? Tipps & Anleitung
Wenn du der Besitzer eines wunderschönen Gartens bist, suchst du vielleicht nach einer Möglichkeit, das Gartenhäuschen durch eine Außensauna weiter aufzuwerten. Damit schaffst du eine Oase der Entspannung, die dir sicher viel Freude bereiten wird. Und es ist gar nicht so schwer, wie du vielleicht denkst.
Eine Sauna im eigenen Gartenhaus hat viele Vorteile. Eine Sauna dient zur Verbesserung der Gesundheit und Kondition. Besonders nach einem harten Arbeitstag ist der Aufenthalt in der Sauna zu empfehlen. Das fördert die Durchblutung und du wirst dich frisch und belebt fühlen. Eine Sauna ist nicht nur ein hervorragendes Mittel zur Entgiftung von Körper und Geist, sie gibt dem Gartenhaus auch ein ganz neues Aussehen.
Für Saunen im Freien gibt es fertige Bausätze. Aber auch eine Sauna im Gartenhaus ist eine tolle Idee.
Bevor du jedoch mit dem Einbauen bzw. Nachrüsten des Gartenhauses beginnst, sind noch ein paar Fragen zu klären: ► Welches Gartenhaus ist geeignet? ► Wann brauche ich eine Genehmigung? ► Womit fange ich an? ► Wie gehe ich am besten beim Einbau der Sauna vor? ►Hier findest du Antworten und Tipps.
Peter arbeitet seit seinem Studium im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Das Bauen-und-Heimwerken-Projekt entstand aus einer Dachdämmungs-CD-ROM, die Peter zusammen mit mehreren Mitstreitern Anfang der 2000er in eine Heimwerker-Seite umwandelte. Als Hausbesitzer, Gartenbetreiber und leidenschaftlicher Holzwerber bereitet es ihm viel Freude, über Heimwerkerprojekte zu recherchieren, Experten zu befragen und sich eine möglichst einfache und anschauliche Umsetzung der Sachverhalte und How-Tos zu überlegen.
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