So geht barrierefreies und generationengerechtes Bauen: Tipps & Förderungen
Der demographische Wandel und das Thema Inklusion gewinnen immer mehr Bedeutung. Das veranlasst, dass wir uns mit Wohnraumgestaltung beschäftigen, die für Menschen aller Altersgruppen und Fähigkeiten zugänglich ist.
Barrierefreies Bauen ermöglicht nicht nur älteren Menschen und Menschen mit Behinderungen ein selbstbestimmtes Leben, sondern kann auch Vorteile für andere Hausbewohner bieten. Wir geben dir einen Überblick über die gesetzlichen Anforderungen, praktische Planungstipps und zeigen dir, welche Fördermöglichkeiten es gibt. Dieser umfangreiche Einblick in das barrierefreie und generationengerechte Bauen wird dir helfen, dein Projekt zukunftsfähig zu gestalten.
1. Die wichtigsten Empfehlungen zum barrierefreien, generationengerechtem Bauen
1.1. Allgemeine Hinweise
- Gesetzliche Verankerung: Barrierefreiheit ist in Deutschland durch das Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) und das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) gesetzlich verankert. Diese Gesetze definieren die Zugänglichkeit und Nutzbarkeit von Lebensbereichen für Menschen mit Behinderungen und setzen europäische Richtlinien um.
- Vorteile: Barrierefreies Bauen verbessert nicht nur die Selbstständigkeit und Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen und älteren Menschen, sondern erhöht auch den Komfort für alle Bewohner. Ein Beispiel ist die bodengleiche Dusche, die von Personen jeder Altersgruppe und Mobilität genutzt werden kann.
- Planung und Ausstattung: Für ein barrierefreies Gebäude sind großzügige Bewegungsflächen, angepasste Türbreiten, kontrastreiche Farbgestaltung, rutschfeste Böden und die Bedienbarkeit von Elementen essentiell. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Ausstattung von Bädern mit bodengleichen Duschen, unterfahrbaren Waschbecken und erhöhten WCs.
- Kosten und Förderung: Die Kosten für barrierefreies Bauen variieren, doch es gibt zahlreiche Fördermöglichkeiten, wie Zuschüsse und zinsgünstige Kredite, speziell das Programm „Altersgerecht Umbauen“ der KfW-Bankengruppe. Regionale und pflegebezogene Förderungen unterstützen zusätzlich.
1.2. Konkrete Tipps
- Stufenlose Zugänge schaffen
Vermeide Treppen und Stufen, wo immer es geht. Rampe statt Stufe ist das Motto – ein Muss für Rollstuhlfahrer und Menschen mit Gehbehinderung. Auch Familien mit Kinderwagen und ältere Menschen profitieren enorm davon. - Türbreiten anpassen
Breite Türen (mindestens 90 cm) sind unerlässlich. Rollstühle, Gehhilfen oder Rollatoren brauchen Platz. Auch größere Lasten lassen sich so leichter transportieren. - Bodengleiche Duschen
Ein Klassiker: Duschen ohne Schwellen sind nicht nur im Alter oder bei einer Behinderung praktisch, sondern erhöhen auch den Komfort für jede Generation. - Rutschfeste Bodenbeläge
Ein rutschfester Boden in Bad und Küche kann Stürze verhindern – ein wichtiger Punkt sowohl für Kinder als auch für Senioren. - Erreichbare Schalter und Steckdosen
Lichtschalter und Steckdosen sollten auf einer Höhe von 85 cm angebracht werden. So sind sie sowohl vom Rollstuhl als auch im Stehen problemlos zu bedienen. - Automatisierte Türsysteme
Automatische Türen sind eine enorme Erleichterung. Diese Systeme reduzieren nicht nur den Kraftaufwand, sondern auch die Abhängigkeit von anderen – ein Schritt in Richtung Selbstbestimmung. - Flexibel anpassbare Möbel und Einrichtungen
Möbel, die sich in der Höhe verstellen lassen, etwa Waschbecken oder Küchenarbeitsplatten, ermöglichen es, den Raum an die individuellen Bedürfnisse der Nutzer anzupassen. - Barrierefreie Toiletten
Toiletten mit Haltegriffen und viel Bewegungsfreiheit (mindestens 1,50 m x 1,50 m Fläche) sorgen dafür, dass alle Generationen sie problemlos nutzen können. - Visuelle und akustische Signale integrieren
Lichtsignale für Türklingeln oder Alarmsysteme sowie verstärkte akustische Hinweise (z.B. für hörbehinderte Menschen) sind ein weiterer wichtiger Aspekt. - Handläufe überall installieren
Treppen und Flure sollten durchgängig mit Handläufen ausgestattet sein. Sie bieten älteren Menschen, Kindern oder Menschen mit eingeschränkter Mobilität die nötige Sicherheit. - Intelligente Beleuchtungskonzepte
Indirekte Beleuchtung, Bewegungsmelder und gut ausgeleuchtete Bereiche helfen, Stolperfallen zu vermeiden und verbessern die Orientierung, besonders bei Sehschwächen. - Sitzgelegenheiten in Fluren und Gängen
Sitzmöglichkeiten an strategischen Punkten, wie in Fluren, Eingangsbereichen oder großen Gebäuden, geben älteren oder gehbehinderten Menschen die Möglichkeit, Pausen einzulegen. - Schwellenfreie Fenster und Türen
Auch Fenster und Balkontüren sollten schwellenfrei sein, um den Zugang von innen nach außen ohne Hindernisse zu ermöglichen. - Gute Raumakustik sicherstellen
Durchdachte Akustiksysteme und schallisolierende Materialien reduzieren störende Geräusche, was besonders für hörbehinderte Menschen, aber auch für Kinder und Senioren hilfreich ist. - Erreichbare Fenstergriffe
Fenstergriffe auf einer Höhe von 85 cm ermöglichen auch Rollstuhlfahrern und kleineren Personen das Öffnen und Schließen ohne Schwierigkeiten. - Breitere Flure planen
Flure sollten mindestens 1,20 m breit sein, um genügend Platz für Rollstühle oder Gehhilfen zu bieten und gleichzeitig die Bewegungsfreiheit für alle zu verbessern. - Hebe- und Absenkvorrichtungen
Treppenlifte oder Hebeplattformen machen Stockwerke auch ohne Aufzug für Rollstuhlfahrer zugänglich. Diese Systeme sind eine praktische Alternative, wenn kein Platz für einen Aufzug vorhanden ist. - Kontraste für bessere Orientierung
Kontrastreiche Farben bei Wänden, Böden und Handläufen erleichtern Menschen mit Sehbehinderungen die Orientierung. Auch für ältere Menschen kann dies von großem Vorteil sein. - Modulare Wohnkonzepte für flexible Anpassungen
Räume, die sich mit modularen Wänden anpassen lassen, bieten Flexibilität. Wenn sich die Bedürfnisse ändern, kann der Grundriss leicht angepasst werden, ohne umfangreiche Baumaßnahmen. - Aufzüge barrierefrei gestalten
Aufzüge sollten mit Brailleschrift und akustischen Ansagen ausgestattet sein. Das erleichtert sowohl blinden als auch sehbehinderten Menschen die Nutzung.
1.3. Kontroversen und Herausforderungen
Einige dieser Punkte sind durchaus umstritten. Rampe oder Aufzug? Nicht immer ist eine Rampe auf kleinem Raum machbar, während ein Aufzug hohe Kosten verursacht. Zudem werden automatisierte Systeme häufig als teuer und wartungsintensiv kritisiert, was den Einbau in Privathaushalten erschwert. Auch die Ästhetik spielt bei vielen Bauherren eine Rolle – barrierefreies Bauen wird manchmal als wenig attraktiv angesehen, obwohl das längst nicht mehr zutrifft.
Die Herausforderung bleibt, eine Balance zwischen Ästhetik, Funktionalität und Kosten zu finden, ohne dass der Zweck – die Barrierefreiheit für alle Generationen – in den Hintergrund gerät.
Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.
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2. Wie ist die Barrierefreiheit gesetzlich verankert?
Barrierefreies Bauen ist nicht nur eine Frage der Inklusion und des Komforts, sondern auch gesetzlich verankert. In Deutschland regelt das Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) die Anforderungen an die Barrierefreiheit. Es definiert Barrierefreiheit als die Zugänglichkeit und Nutzbarkeit von baulichen und sonstigen Anlagen, Verkehrsmitteln, technischen Gebrauchsgegenständen, Systemen der Informationsverarbeitung, akustischen und visuellen Informationsquellen und Kommunikationseinrichtungen sowie anderen gestalteten Lebensbereichen für Menschen mit Behinderungen.
Zusätzlich zur nationalen Gesetzgebung gibt es auch europäische Richtlinien, die den barrierefreien Zugang zu Websites und mobilen Anwendungen öffentlicher Stellen regeln. Diese Richtlinien sind in Deutschland durch das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) umgesetzt. Für die praktische Umsetzung der Barrierefreiheit im Bauwesen gibt es Normen wie die DIN 18040-2. Diese Norm legt unter anderem Anforderungen an Bewegungsflächen, Türbreiten und die Bedienbarkeit von Elementen fest. Als Bauherr oder Planer bist du also nicht nur aus ethischen Gründen, sondern auch gesetzlich dazu verpflichtet, Barrierefreiheit in deinen Projekten zu berücksichtigen.
3. Das sind die Vorteile des barrierefreien Bauens
Barrierefreies Bauen bietet zahlreiche Vorteile, die weit über die Erfüllung gesetzlicher Anforderungen hinausgehen. Einer der wichtigsten Aspekte ist die Verbesserung der Selbstständigkeit und Lebensqualität von älteren Menschen und Menschen mit Behinderungen. Durch den Abbau von Barrieren können diese Menschen ihren Alltag besser bewältigen und fühlen sich in ihrer eigenen Umgebung sicherer und wohler.
Aber auch für Menschen ohne Behinderungen bringt barrierefreies Bauen viele Vorteile. So erhöht es den Komfort für alle Bewohner, unabhängig von Alter oder körperlicher Verfassung. Denke nur an eine bodengleiche Dusche, die nicht nur für Rollstuhlfahrer, sondern auch für kleine Kinder oder Menschen mit temporären Einschränkungen, wie zum Beispiel nach einer Operation, von Vorteil ist.
Barrierefreies Bauen ist also nicht nur eine Frage der Inklusion, sondern auch eine Frage der zukunftsorientierten und nachhaltigen Gestaltung unserer Lebensräume.
4. Umfrage: Wie wichtig ist dir die Barrierefreiheit?
Wie wichtig ist dir Barrierefreiheit in deinem Wohnraum?
5. Die richtige Planung und Ausstattung
Die Planung und Ausstattung eines barrierefreien Gebäudes erfordert besondere Aufmerksamkeit. Beginnen wir mit den Bewegungsflächen: Diese sollten groß genug sein, um auch mit einem Rollstuhl oder Gehhilfen bequem manövrieren zu können.
Auch die Türbreiten müssen entsprechend angepasst werden, um einen problemlosen Durchgang zu ermöglichen. Die Farbgebung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Kontrastreiche Farben können helfen, verschiedene Bereiche und Elemente besser zu erkennen und zu unterscheiden. In Bezug auf die Ausstattung sind Haltegriffe und rutschfeste Böden in Bad und Küche unerlässlich, um Stürze zu vermeiden.
Die Bedienbarkeit von Armaturen und Schaltern sollte ebenfalls so gestaltet sein, dass sie von allen Menschen, unabhängig von ihren körperlichen Fähigkeiten, leicht bedient werden können. Zuletzt sollte das Bad mit einer bodengleichen Dusche, einem unterfahrbaren Waschbecken und einem erhöhten WC ausgestattet sein, um die Selbstständigkeit zu fördern und den Alltag zu erleichtern.
6. Kosten und Förderungsmöglichkeiten
Die Kosten für barrierefreies Bauen und die damit verbundenen Fördermöglichkeiten sind wichtige Aspekte, die du bei der Planung deines Projekts berücksichtigen solltest. Die Ausgaben für einen barrierefreien Umbau können stark variieren, abhängig von den individuellen Anforderungen und der Beschaffenheit der Immobilie. Es ist daher schwierig, pauschale Angaben zu machen. Allerdings solltest du dir bewusst sein, dass solche Maßnahmen eine Investition in die Zukunft darstellen und nicht nur die Lebensqualität verbessern, sondern auch den Wert deiner Immobilie steigern können.
Glücklicherweise gibt es in Deutschland eine Vielzahl von Fördermöglichkeiten, die dir finanziell unter die Arme greifen können. Die KfW-Bankengruppe bietet beispielsweise das Programm „Altersgerecht Umbauen“ an, dass sowohl Zuschüsse als auch zinsgünstige Kredite für barrierefreie Umbaumaßnahmen bereitstellt. Diese Förderungen sind oft an bestimmte technische Spezifikationen und DIN-Normen geknüpft.
Neben den bundesweiten Programmen existieren auch regionale Fördermöglichkeiten, die von Bundesländern und Kommunen angeboten werden. Diese können sich in ihren Konditionen und Voraussetzungen unterscheiden, weshalb es sich lohnt, auch hier nach passenden Angeboten zu suchen. Die Förderungsmöglichkeiten für eine Immobilie in Bad Krozingen in Baden-Württemberg mögen also anders sein als die für eine Immobilie im hessischen Alsfeld.
Für Menschen mit Pflegebedarf gibt es zusätzlich die Möglichkeit, Zuschüsse von der Pflegekasse zu erhalten. Diese können bis zu 4.000 Euro pro Maßnahme betragen und sind unabhängig von der Pflegestufe.
Es ist empfehlenswert, sich frühzeitig über die verschiedenen Fördermöglichkeiten zu informieren und Beratungsangebote in Anspruch zu nehmen. Fachleute können dir nicht nur bei der Planung und Durchführung deines Vorhabens helfen, sondern auch dabei, die passenden Förderungen zu beantragen und die finanziellen Aspekte deines Projekts optimal zu gestalten.
Mehr zu: Förderung vom barrierefreien altersgerechtem Umbau
Förderstopp
Der Förderstopp wurde aufgehoben.
Kreditbank für Wiederaufbau (KfW)
Bei der KfW gibt es verschiedene Programme zum barrierefreien bzw. altersgerechten Umbauen, die abgerufen werden können. Dabei stehen sowohl Zuschüsse als auch Kredite zu sehr günstigen Konditionen zur Verfügung.
Die Förderung von barrierefreiem Wohnraum ist von Region zu Region unterschiedlich. Überregional fördert die KFW den alters- und behindertengerechten Umbau der Wohnung.
Video: Details zur Förderung des Umbaus durch die KFW (plus Tipps zum Antrag)
Länge: 7 Minuten
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Pflegeversicherung
Neben der KFW kann man sich bezüglich einer Bezuschussung zum Umbau an die Rehabilitationsstellen oder die Pflegekasse wenden. Last not least, wenn alle diese Förderungen nicht ausreichen, kann man bei der Grundsicherung einen Zuschuss beantragen.
Verfügt einer der Bewohner*innen über einen Pflegegrad, kann auch bei der Pflegeversicherung ein Zuschuss von bis zu 4.000 Euro beantragt werden. Die Förderung nennt sich dann „wohnumfeldverbessernde Maßnahme“ und muss allerdings vom Medizinischen Dienst der Krankenversicherungen befürwortet werden. Viele Handwerker kennen sich mit den Förderkonditionen aus und wissen aus Erfahrung, was wahrscheinlich genehmigt bzw. bezahlt wird und was nicht.
Video zu den Pflegeleistungen: Kassenzuschuss Haus/Wohnung barrierefrei umbauen
Länge: 4 Minuten
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Rentenversicherung
In einigen Fällen kann auch die Rentenversicherung Kosten für eine barrierefreie Umbaumaßnahme finanzieren. Voraussetzung ist allerdings, dass dadurch eine Wiederaufnahme des Arbeitslebens ermöglicht wird.
Berufsgenossenschaft
Ist ein Umbau notwendig, weil sich eine(r) der Bewohner*innen bei einem Arbeitsunfall verletzt hat, kann auch eine Kostenübernahme durch die Berufsgenossenschaft in Betracht kommen.
Regionale Förderprogramme
Darüber hinaus ist die Förderung des Wohnungsumbaues – auch von Wohnraum für behinderte Menschen – in Deutschland Aufgabe der einzelnen Bundesländer.
Je nach Region gibt es auch auf lokaler oder Bundesland-Ebene einige Förderprogramme für altersgerechte Sanierungen. Hier lohnt es sich bei der Kommune nachzufragen, welche Möglichkeiten bestehen.
Beitrag: Bauförderung beim Hausbau
Bauförderung Hausbau, Kauf einer Immobilie und Sanierung
Bauförderung Hausbau, Kauf einer Immobilie und Sanierung einer Bestandsimmobilie: Übersicht bundesweite und regionale Fördermöglichkeiten
Programme, Hilfstools, Auflistungen, bundesweit und regional.
Die Bauförderung ist stark dezentralisiert - auf den Bauherren mag so manche (positive!) Überraschung warten, wenn er alle Programme ermittelt.
Stiftungen und Vereine
Vereinzelt gewähren auch Stiftungen und Vereine Zuschüsse für barrierefreie oder altersgerecht Umbaumaßnahmen. Hier handelt es sich jedoch meist um Einzelfallentscheidungen, die individuell mit dem entsprechenden Förderungsgeber abgesprochen werden.
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7. Barrierefreies Bauen ist die Zukunft
Barrierefreies Bauen wird zukünftig durch Inklusion, innovative Technologien und Nachhaltigkeit geprägt sein. Es ermöglicht ein selbstbestimmtes Leben für alle und wird durch smarte Lösungen und ökologische Materialien weiter an Bedeutung gewinnen. Die Integration von intelligenten Haustechnologien und die Verwendung umweltfreundlicher Baustoffe werden dabei eine Schlüsselrolle spielen, um Gebäude nicht nur zugänglicher, sondern auch energieeffizienter und umweltschonender zu gestalten.
8. Umfrage: Womit wirst du beginnnen?
Welche Maßnahme zur Barrierefreiheit würdest du zuerst umsetzen?
9. Video: Barrierefrei bauen - was gehört dazu? Warum lohnt sich das?
Länge: 13 Minuten
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10. Seltene und interessante Fakten
- Innovative Materialien: Forscher entwickeln selbstreinigende Fenster und Böden, die die Notwendigkeit von Reinigung reduzieren und barrierefreie Räume noch wartungsärmer machen.
- Smart Home Technologien: Intelligente Systeme, die mit Sprachbefehlen gesteuert werden, revolutionieren die Barrierefreiheit, indem sie es Menschen mit körperlichen Einschränkungen ermöglichen, ihre Umgebung mühelos zu kontrollieren.
- Grüne Dächer auf barrierefreien Gebäuden bieten nicht nur ökologische Vorteile, sondern verbessern auch das mikroklimatische Umfeld für Bewohner mit respiratorischen Bedingungen.
- Roboter-Assistenten: Die Entwicklung von Servicerobotern, die bei alltäglichen Aufgaben helfen, ist ein spannender Fortschritt, der die Selbstständigkeit weiter erhöhen könnte.
- 3D-Druck im Bauwesen ermöglicht die Herstellung maßgeschneiderter, barrierefreier Komponenten zu niedrigeren Kosten und fördert so die Verbreitung zugänglicher Wohnlösungen.
11. Alternative Perspektiven und mögliche Nachteile
Trotz der offensichtlichen Vorteile von barrierefreiem Bauen gibt es auch kritische Stimmen, die auf die hohen Anfangsinvestitionen hinweisen, besonders in Bestandsbauten. Zudem besteht die Sorge, dass ästhetische Aspekte zugunsten der Funktionalität vernachlässigt werden könnten. Ein weiterer kritischer Punkt ist die Überregulierung durch zu detaillierte Vorschriften, die individuelle Lösungen erschweren können.
12. Fazit
Barrierefreies und generationengerechtes Bauen stellt eine wichtige Entwicklung in der modernen Architektur dar, die Inklusion und Selbstständigkeit fördert. Es bietet weitreichende Vorteile für die Gesellschaft, erfordert jedoch sorgfältige Planung und Investitionen. Die Integration von innovativen Technologien und Materialien verspricht eine spannende Zukunft für barrierefreies Wohnen, während eine ausgewogene Herangehensweise sicherstellt, dass sowohl funktionale als auch ästhetische Bedürfnisse erfüllt werden.
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