Ratgeber Gartenhaus aus Holz – 9 Punkte, die wichtig sind
Ein Holzgartenhaus ist das i-Tüpfelchen in jedem Garten. Die einen nutzen es zum Unterstellen von Möbeln und Gartengeräten, andere erfüllen sich den Traum von einer Oase der Ruhe. Selbst die Einrichtung einer Gartensauna ist in einem Holzgartenhäuschen kein Problem. Man sollte jedoch wissen, worauf man im Auge behalten sollte.
Egal ob Fertigbausatz oder kompletter Selbstaufbau: Wer die folgenden 9 Punkte beachtet, ist vor groben Schnitzern geschützt und wird sich lange am Holzgartenhaus erfreuen können.
1. Vor dem Kauf: Genehmigung notwendig?
Abhängig von Größe des Holzgartenhauses, dessen Position auf dem Grundstück, deren Nutzungsart und dem Bundesland könnte eine Baugenehmigung für das Häuschen notwendig sein. Das Bauamt gibt kostenlose aber verbindliche Auskunft, ob das Gartenhaus einer Gehnemigung bedarf.
Am besten, man nimmt eine Katasterkarte mit zum Amt, auf dem die Lage und Größe des geplanten Gartenhauses eingezeichnet ist.
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Was enthält ein solcher Abbundplan?
- Ansichten, zum Beispiel Draufsicht und Querschnitte
- 3D-Zeichnungen, um beispielsweise das Endprodukt Ihres Gartenhauses nachvollziehen zu können.
- detaillierte Einzelzeichnungen mit Maßangaben sämtlicher Hölzer in Seitenansicht, Draufsicht und Querschnitt (jedes verbaute Holz auf einer DIN A4 Seite in 3 Ansichten)
- Holzliste mit aufgelisteten Material
- Massenermittlug für Dachflächen, Dachkanten und Balkenabschnitte
2. Vom Ort der Aufstellung
Ein Platz unter Laubbäumen mag lauschig aussehen, wird im Herbst aber zu einer Menge Laub und sonstiger Baumabsonderungen auf das Holzgartenhaus führen. Vom konstruktiven Holzschutz her gesehen ist ein sonniges Plätzchen mit guter Durchlüftung zu bevorzugen.
3. Nachbarschaftsfrieden sichern
Gartenhäuser werden gerne an Grundstücksgrenzen errichtet. Besser, man fragt vor dem Kauf des Materials den Nachbarn, ob er denn am geplanten Vorhaben "mitgestalten" möchte. Manchmal reicht ein etwas dunklerer Farbton beim Anstrich aus, um einen jahrelangen Nachbarschaftsstreit zu vermeiden. Meist möchte der Nachbar "einfach nur mal vorher gefragt" worden sein.
4. Eher unerfahren in der Holzverarbeitung? Fertigbausatz!
Wer wenig oder keine Erfahrung mit Holz und Konstruktion besitzt, sollte nach Expertenmeinungen eher auf einen Holzgartenhaus-Fertigbausatz zurückgreifen. Diese finden Sie im Baumarkt vor Ort oder auf speziellen Internetseiten.
5. Denk an den Wolf! Von der Wandstärke
Ein Geräteschuppen muss nicht so solide gebaut sein wie ein Häuschen, in dem auch mal im Winter übernachtet werden soll. Die Wandstärken von Holzgartenhäusern variieren von 15 bis 100 Millimetern – eine breite Range. Welche Stärke soll ich wählen?
Holzhändler sagen, dass für einen Geräteschuppen eine Wandstärke von 18-19 Millimetern bei Nut- und Federbrettern genügt. Häuschen, in denen man sich auch mal aufhalten möchte, sollten mindestens 40 Millimeter dicke Wände aufweisen.
6. Fundament ja? Nein? Und wie?
{tab Möglichkeiten}
Das Holz des Häuschens sollte nicht den feuchten Boden berühren. Irgendeine Form der Unterkonstruktion ist also dringendst anzuraten, wenn man nicht nach drei Jahren auf verfaulte Bodenbretter schauen möchte.
Zur Wahl stehen im Allgemeinen:
- ein Streifenfundament,
- eine komplette Betonplatte
- punktuelle Fundamentierung
- und ein Fundament aus stabilen Gehwegplatten oder Pflastersteinen (Plattenfundament)
Das Streifenfundament hat den Vorteil, dass weiterhin rundum Luft um das Holzgartenhaus streichen kann. Bei einer Betonplatte besteht die Gefahr der Wasserbildung unter dem Gartenhaus, Gehwegplatten können im Laufe der Jahre verrutschen.
Siehe dazu auch das Video "Worauf muss man beim Fundament für ein Holzgartenhaus achten" im rechten Tab.
{tab Video Fundament}
6.1. Video: Das Fundament vom Holzgartenhaus
Welche Art von Untergrund / Fundament wird sich unter deinem Gartenhaus finden?
Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓
Die bisherigen Stimmen:
Gehwegplatten | 46 Stimmen |
Bodenplatte aus Beton | 17 Stimmen |
Punktfundament | 15 Stimmen |
Streifenfundament | 10 Stimmen |
Fundamentsteine | 9 Stimmen |
Holzfundament | 7 Stimmen |
Beitrag: Der Untergrund vom Gartenhaus
Untergrund vom Gartenhaus: Fundament-Möglichkeiten, Holz, Steine & Platten
Wer über ausreichend Platz im Garten verfügt, denkt meist automatisch irgendwann an den Bau eines Gartenhauses. Doch dass das Gartenhaus nicht einfach auf den unvorbereiteten Untergrund aufgestellt werden kann, wird spätestens mit dem zweiten Gedanken bewusst.
Welcher Untergrund kommt eigentlich unter so ein Gartenhaus? Die Antwort darauf und viele weitere wichtige Fakten gibt es im nachfolgenden Ratgeber. ► Betonfundament ► Streifenfundament ► Punktfundament ► Holzfundament ► Fundamentsteine ► Gehwegplatten
6.2. Sperrschicht
Es empfiehlt sich immer eine Trennschicht (z.B. in Form von Teerpappe) zwischen Fundament und Holz zu bringen.
7. (Konstruktiver) Holzschutz
Ein Gartenhaus aus Holz besteht aus Holz (ach ...) und muss demgemäß vor der Witterung geschützt werden. Dies beginnt bereits bei der Wahl des Materials. Fichte ist preisgünstig und lässt sich wunderbar für die (Innen-)Konstruktion verwenden. Lärche oder Douglasie setzen aber dem Regen wesentlich mehr Widerstand entgegen und sind somit erste Wahl für die Außenbeplankung des Hauses.
7.1. Die Härte aus der Kälte
Viele Hersteller von Holzgartenhäusern verwenden Hölzer aus Nordeuropa. Die dortigen Winter sind kälter, die Bäume wachsen langsamer. Dies ergäbe eine bessere Holzqualität.
Fachleute raten zudem, ausreichend Dachüberstand einzuplanen. Denn der beste Schutz vor Wasser ist es, gar kein Wasser ans Holz zu lassen.
{tab Der Anstrich}
Es empfiehlt sich, allen Holzteilen vor dem Zusammenbau eine Holzschutz-Grundierung zukommen zu lassen. Die Außenhaut wird dann nach dem Zusammensetzen mit einer extra Portion Witterungsschutz (Farbe, Lack ...) behandelt.
{tab Videos: Holzgartenhaus streichen}
7.2. Tipps zum Streichen und Warten eines Holzgartenhauses
8. Zur Wahl des Daches
{tab Grundgedanken}
Ausschlaggebend für eine lange Lebensdauer des Hauses ist ein dichtes Dach. Günstige Fertigkonstruktionen beinhalten oft nur dünne Dachpappe. Dabei kosten Dachziegel nicht die Welt und sind schnell angebracht. Von daher unser Tipp: Immer eine solide Dachbedeckung in Eigenregie ergänzen.
{tab Video zu Dachgedanken}
8.1. Video: Welche Dacheindeckung für mein Holzgartenhaus?
8.2. Dachbegrünung?
Eine kleine Blumenwiese auf dem Holzgartenhaus ist zwar wunderschön anzuschauen, muss aber auch getragen werden können. Wenn Sie gerne eine solche Gartenlandschaft auf dem Dach anpflanzen möchten, müssen Sie dies beim Kauf oder bei der Konstruktion des Hauses berücksichtigen.
9. Kleinere Tipps
- Eine Regenrinne verhindert Wasserschlag an den unteren Brettern des Hauses und ermöglicht die Sammlung des Regenwassers in einer Wassertonne. Zwei Fliegen mit ... das kennen Sie sicher.
- Die grundsätzliche Elektrifizierung des Gartenhauses sollte fachmännisch durchgeführt werden. Wer sich hier nicht 100%-ig firm vorkommt, sollte immer einen Elektriker zu Rate ziehen.
- Wichtig auch: Lassen Sie das Holzgartenhaus mit in die Hausratversicherung aufnehmen. Normalerweise ist es zwar automatisch mitversichert, wenn Sie es aber dezidiert aufnehmen lassen, sind Sie auf der sicheren Seite.
10. Ein Holzgartenhaus selber bauen
Wir haben noch einige Videos zum Selberbau eines Holzgartenhauses zusammengetragen. Eine sehr gute Anleitung mit vielen Tipps findet sich unter http://www.derselbermacher.de/bauen/blockhaus/beginn.php3.
{tab Holzhütte selber bauen}
Hier starten wir mit einer kleineren Holzhütte:
{tab Bausatz zusammensetzen}
Drei exemplarische Videos:
{tab Eigen-Bauanleitungen}
Eine komplette Eigenkonstruktion, die auf einem Altbau aufbaut:
Eine formschöne Kleinkonstruktion:
11. Weiterlesen
Ein Seecontainer zum Gartenhaus in 3 Schritten
Auf der Erde gibt es über eine halbe Milliarde Seecontainer. Rund 20 Jahre dienen diese Lagerboxen als Transporthülle für Güter und Waren unterschiedlichster Art. Die Stahlboxen sind äußerst robust und wasserdicht. Am Ende ihrer normalen Nutzungszeit können Seecontainer günstig erworben und umgenutzt werden. Zum Beispiel als Gartenhaus. Wir zeigen in diesem Artikel, welche Schritte dafür notwendig sind und was Sie bei der Umsetzung beachten müssen.
Sauna im Gartenhaus einbauen bzw. nachrüsten: was beachten? Tipps & Anleitung
Wenn du der Besitzer eines wunderschönen Gartens bist, suchst du vielleicht nach einer Möglichkeit, das Gartenhäuschen durch eine Außensauna weiter aufzuwerten. Damit schaffst du eine Oase der Entspannung, die dir sicher viel Freude bereiten wird. Und es ist gar nicht so schwer, wie du vielleicht denkst.
Eine Sauna im eigenen Gartenhaus hat viele Vorteile. Eine Sauna dient zur Verbesserung der Gesundheit und Kondition. Besonders nach einem harten Arbeitstag ist der Aufenthalt in der Sauna zu empfehlen. Das fördert die Durchblutung und du wirst dich frisch und belebt fühlen. Eine Sauna ist nicht nur ein hervorragendes Mittel zur Entgiftung von Körper und Geist, sie gibt dem Gartenhaus auch ein ganz neues Aussehen.
Für Saunen im Freien gibt es fertige Bausätze. Aber auch eine Sauna im Gartenhaus ist eine tolle Idee.
Bevor du jedoch mit dem Einbauen bzw. Nachrüsten des Gartenhauses beginnst, sind noch ein paar Fragen zu klären: ► Welches Gartenhaus ist geeignet? ► Wann brauche ich eine Genehmigung? ► Womit fange ich an? ► Wie gehe ich am besten beim Einbau der Sauna vor? ►Hier findest du Antworten und Tipps.
Untergrund vom Gartenhaus: Fundament-Möglichkeiten, Holz, Steine & Platten
Wer über ausreichend Platz im Garten verfügt, denkt meist automatisch irgendwann an den Bau eines Gartenhauses. Doch dass das Gartenhaus nicht einfach auf den unvorbereiteten Untergrund aufgestellt werden kann, wird spätestens mit dem zweiten Gedanken bewusst.
Welcher Untergrund kommt eigentlich unter so ein Gartenhaus? Die Antwort darauf und viele weitere wichtige Fakten gibt es im nachfolgenden Ratgeber. ► Betonfundament ► Streifenfundament ► Punktfundament ► Holzfundament ► Fundamentsteine ► Gehwegplatten
Gartenhaus – was muss ich beim Kauf und Bau beachten? 10 Empfehlungen
Ein Gartenhaus gehört in jeden Garten und dient vielen Zwecken. Einer nutzt es zum Unterstellen von Möbeln und Gartengeräten, andere bauen es mit Ofen und isolierten Wänden zum Zweithaus aus. Auch eine Sauna wäre möglich, die Nutzung als Holzschuppen, als Atelier, Werkstatt usw.
Wer es sich einfach macht, kauft einen fertigen Bausatz. Ambitionierte Heimwerker bauen selbst. Beide Gruppen sollten die folgenden 10 Tipps bei Auswahl oder Aufbau beachten.