Gewächshausverglasung – welche Möglichkeiten gibt es?

Wird die Entscheidung getroffen, ein Gewächshaus in Eigenregie zu bauen, sollte der Fokus dabei besonders auf der Verglasung des Gewächshauses liegen. Die Verglasung beeinflusst nämlich das Klima und damit besonders die Nutzbarkeit des Gewächshauses in hohem Maße.

Es stehen viele unterschiedliche Varianten zur Verfügung, wenn es darum geht, die Verglasung für das Gewächshaus zu wählen. Es ist daher empfehlenswert, sich über die verschiedenen Möglichkeiten im Vorfeld umfangreich zu informieren.

Gewächshaus
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Nein, ich habe noch keine Erfahrungen mit einem Gewächshaus 31 Stimmen
Ja, es hat Vorteile, kostet aber viel Arbeit. 8 Stimmen
Ja, es lohnt sich! 5 Stimmen
Ich habe es wieder abgeschafft 0 Stimmen

Punkt 1

1. Das passende Glas für das Gewächshaus

Die Gewächshäuser, die im Baumarkt erhältlich sind, bestehen in der Regel Polykarbonatplatten. Diese verfügen über keine „NoDrop“-Funktion, durch welche verhindert wird, dass sich Schwitzwasser an den Scheiben ansammelt.

Hobbygärtner müssen sich darüber hinaus entscheiden, ob sie eine Einfach- oder eine Doppelverglasung wählen. Im Winter ist durch die Einfachverglasung ein geringerer Schutz gegen die Kälte gegeben, als bei einer Doppelverglasung, da die Wärme schneller aus dem Gewächshaus entweichen kann.

Außerdem kommt es für ein gesundes Klima im Gewächshaus auch auf die Art des Glases selbst an. Anders als Klarglas ist Nörpelglas gut geeignet, um Pflanzen im Gewächshaus überwintern zu lassen.

Generell sehen Gewächshäuser aus normalem Glas zwar schön aus, haben allerdings nicht unbedingt den höchsten praktischen Nutzen. Durch Fensterglas tritt zwar das meiste Licht in das Gewächshaus, allerdings besteht bei diesem eine hohe Bruchgefahr. Risse können allein schon durch starken Hagel entstehen.

Kommt es zu einem Kultivator-Unfall, kann das Glas ebenfalls schnell brechen. Dafür muss nur das Ende des Stiels ungünstig gegen eine Scheibe stoßen. Bei Blankglas kann das direkte Sonnenlicht außerdem dazu führen, dass die Pflanzen verbrennen.

Punkt 2

2. Alternative: Kunststoffscheiben

Kunststoff bietet für die Gewächshausverglasung eine praktische Alternative. Kunststoffplatten sind bruchfest und erfreuen sich nicht nur deswegen einer großen Beliebtheit.

Generell sind die Kunststoffplatten leichter als Glas und können dadurch auch unkomplizierter verarbeitet werden. Die Lichtdurchlässigkeit ist dabei ähnlich hoch wie bei normalem Glas. Nach einer langen Nutzungsdauer kann die Lichtdurchlässigkeit allerdings langsam nachlassen. Da keine UV-Strahlung durch den Kunststoff tritt, besteht ein effektiver Schutz vor Verbrennungen der Pflanzen, ihr Wachstum wird davon nicht beeinträchtigt.

Doppelstegplatten sind damit eine Alternative zu einer herkömmlichen Verglasung von Gewächshäusern. In diesem Fall gilt meist, dass die Qualität umso besser ist, desto höher der Preis liegt. Es handelt sich dabei allerdings um eine Investition, die sich langfristig auszahlt. Eine Auswahl zur Inspiration findet sich im Großhandel für Stegplatten, Wellplatten und Profile.

Kunststoffscheiben für Gewächshäuser sind häufig aus Polycarbonat oder Acrylglas. Beide Materialien haben spezifische Vorteile. Polycarbonat ist noch schlagfester als Acrylglas, dafür punktet letzteres mit höherer Transparenz und weniger Vergilbung im Laufe der Jahre. Mehr zu Acryl hier:

Acrylglas: was ist das? Eigenschaften, kleben, bohren, sägen & reinigen

Acrylglas: was ist das? Eigenschaften, kleben, bohren, sägen & reinigen

Acrylglas ist im Handel auch unter der Bezeichnung Kunstglas oder Plexiglas erhältlich. Es handelt sich hierbei also um transparentes Kunststoffmaterial, das für viele Zwecke eingesetzt wird. Wir erläutern, worum es sich bei dem Material handelt, wo man es überall nutzen kann und wie man es bearbeitet.

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Punkt 3

3. Praktische Tipps für die Verglasung des Gewächshauses

Die praktische „NoDrop“-Eigenschaft, die bereits erwähnt wurde, findet sich in der Regel nur bei Gewächshäusern, die im entsprechenden Fachhandel erworben werden können. Bei der Verglasung von Gewächshäusern wird durch diese Funktion zusätzlich die Möglichkeit geschaffen, Algenwuchs vorzubeugen, da es nicht zur Ansammlung von Schwitzwasser kommt. Darüber hinaus sind die „NoDrop“-Verglasungen selbstreinigend, wenn diese eine Dicke von mehr als 16 Millimetern aufweisen.

Außerdem spielt hinsichtlich eines gesunden Klimas nicht nur die Verglasung selbst bei dem Gewächshaus eine wichtige Rolle, sondern auch die Höhe des Hauses.

Um zu große Hitze zu vermeiden, sollte die Schattierung gegen die Einstrahlung der Sonne sich möglichst stets an der Außenseite befinden. Wird diese im Inneren angebracht, wird mehr eine dekorative Funktion erfüllt, allerdings kaum Schutz geboten.

Wirst du dir nun ein Gewächshaus bauen oder kaufen?

 

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Punkt 4

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