Fundament gießen – Anleitung: so geht es richtig!

Ach, du grüne Neune! Ein Fundament gießen – das klingt für manchen vielleicht so trocken wie Zwieback. Doch haltet die Schubkarren fest: Was wir hier anpacken, ist das unerschütterliche Rückgrat jedes Bauwerks! Ohne ein solides Fundament wäre selbst das prächtigste Gartenhäuschen nicht mehr als ein Kartenhaus im Sommerwind. Also, ob du nun ein DIY-König bist oder einfach nur sicherstellen willst, dass dein Carport nicht beim nächsten Pusterich davonfliegt – hier bekommst du das geballte Wissen, gespickt mit einer Prise Humor und einer kräftigen Schaufel Expertise!

Fundament gießen

Kurz zusammengefasst

  • Wahl des Fundaments:
    • Streifenfundamente: Ideal für längliche Strukturen wie Gartenmauern.
    • Plattenfundamente: Geeignet für Gebäude auf weniger tragfähigen Böden oder bei Frosthebung, z.B. bei Gartenhäusern.
    • Punktfundamente: Für punktuelle Lasten wie Pergolen; effektiv in Bodenarten, die punktuelle Belastungen gut verteilen.
  • Dimensionierung von Fundamenten:
    • Tiefe: Muss (außer bei Plattenfundamenten) möglichst unter der Frosttiefe liegen, um Frosthebungen zu vermeiden; in Deutschland üblich zwischen 80 cm und 1,2 Metern, abhängig von der Bodenbeschaffenheit und der Frosttiefe.
    • Breite: Abhängig von der Last und der Bodenbeschaffenheit. Streifenfundamente sollten mindestens so breit sein wie die darauf lastenden Wände.
  • Vorgehen beim Fundamentbau:
    • Planung: Standortauswahl, Bodenanalyse, Genehmigungen einholen.
    • Ausführung: Ausheben der Baugrube, Erstellen der Schalung, Einlegen der Bewehrung, Betonieren, Verdichten und Glätten des Betons.
    • Nachbehandlung: Abdecken und regelmäßig Befeuchten des Betons zur optimalen Aushärtung.
  • Wahl des Betons:
    • Standard-Betonmischung: Empfohlen für die meisten Fundamente, kann vor Ort angepasst werden.
    • Fertigbeton: Ideal für kleinere Arbeiten oder schnelle Reparaturen.
    • Schnellbeton: Geeignet für eilige Projekte, die schnell belastbar sein müssen, z.B. für das Setzen von Zaunpfählen.

Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.

Kurze Frage vorab:

Was für ein Fundament willst du gießen?

 

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Beton-Fundamentplatte 24 Stimmen
Streifenfundament 17 Stimmen
Punktfundament 15 Stimmen

Bedeutung eines soliden Fundaments

Warum ist ein solides Fundament so entscheidend? Es trägt nicht nur das Gewicht der darüberliegenden Struktur, sondern schützt auch vor Bodenbewegungen und Wasser. Ein mangelhaftes Fundament kann zu schwerwiegenden Problemen führen, wie Rissen in den Wänden oder im schlimmsten Fall zum Einsturz des Gebäudes. Daher ist es essenziell, diesem ersten Schritt besondere Aufmerksamkeit zu widmen.

Typische Projekte: Gartenhaus, Carport, Gartenmauer

Gartenhäuser, Carports und Gartenmauern sind beliebte Projekte für ambitionierte Heimwerker. Jedes dieser Projekte stellt unterschiedliche Anforderungen an das Fundament, abhängig von Größe, Gewicht und Nutzungszweck der Struktur. Wir werden sehen, wie du für jedes dieser Projekte das passende Fundament planst und realisierst.

Arten von Fundamenten und ihre Anwendungsbereiche

Der Fundamentbau ist eine Kunst für sich. Es gibt verschiedene Arten von Fundamenten, darunter Streifenfundamente, Plattenfundamente und Punktfundamente. Jeder Typ hat seine spezifischen Anwendungsbereiche und Vorteile.

Streifenfundamente eignen sich hervorragend für längliche Strukturen wie Gartenmauern, während Plattenfundamente oft bei Gartenhäusern oder Carports verwendet werden. Punktfundamente sind ideal für kleinere, punktuell belastete Strukturen wie Pergolen oder leichte Gartenhäuser. Die Auswahl des richtigen Fundamenttyps hängt von vielen Faktoren ab, darunter Bodenbeschaffenheit, Bauwerklast und lokale Wetterbedingungen. Eine gründliche Analyse dieser Faktoren ist unerlässlich, um die Stabilität und Langlebigkeit deiner Struktur zu gewährleisten.

Streifenfundament

Streifenfundamente sind eine der häufigsten Fundamentarten, besonders im Wohnungsbau. Sie werden verwendet, um die Lasten von Wänden und anderen tragenden Elementen zu tragen. Diese Art von Fundament wird direkt unter den tragenden Wänden angelegt, meist in Form eines durchgehenden Streifens aus Beton.

Einsatzgebiete:

  • Häuserbau, insbesondere unter tragenden Mauerwerkwänden.
  • Gartenmauern oder andere strukturelle Mauern.
  • In Bereichen mit stabilen, tragfähigen Böden.

Plattenfundament

Plattenfundamente bestehen aus einer einzigen, breiten Betonplatte, die direkt auf dem Boden aufliegt und das gesamte Gebäude trägt. Sie sind besonders in Gebieten beliebt, wo der Boden weniger tragfähig ist oder wo mit Frosthebungen gerechnet werden muss.

Einsatzgebiete:

  • Gebiete mit hohem Grundwasserspiegel.
  • Regionen mit schlechter Bodenqualität, wo andere Fundamente zu aufwendig wären.
  • Einfamilienhäuser, Garagen und leichte Industriebauten.

Punktfundament 

Punktfundamente sind isolierte Fundamente, die spezifisch für die Unterstützung von Punktlasten konzipiert sind, wie sie z.B. bei Stützen oder Pfeilern auftreten. Diese Fundamente sind meist quadratisch oder rechteckig und verteilen die Last auf eine größere Bodenfläche.

Einsatzgebiete:

  • Konstruktionen, bei denen Lasten auf einzelne Punkte konzentriert sind, wie Säulen oder Pfeiler.
  • Bei der Errichtung von leichten Strukturen wie Pergolen oder Carports.
  • In Bodenarten, die punktuelle Belastungen besser verteilen können.

Tiefgründungen

Tiefgründungen reichen tief in den Boden, um eine feste Schicht zu erreichen, die ausreichende Tragfähigkeit bietet, wenn oberflächennahe Schichten dies nicht leisten können. Zu den Tiefgründungen zählen Pfahlgründungen und Bohrpfähle.

Einsatzgebiete:

  • Großprojekte wie Hochhäuser, Brücken und schwere Industrieanlagen.
  • Gebiete mit sehr lockerem Oberboden oder unzureichender Tragfähigkeit der oberen Bodenschichten.
  • In Küstenregionen oder auf aufgefüllten Flächen.

Kellerfundamente

Kellerfundamente sind eine Variante der Tiefgründung, bei der zusätzlich zur Stützfunktion ein unterirdischer Raum geschaffen wird. Sie können entweder als Streifen- oder als Plattenfundamente ausgeführt werden, die tief genug sind, um einen nutzbaren Kellerbereich zu schaffen.

Einsatzgebiete:

  • Gebiete mit kalten Klimazonen, wo ein Fundament ohnehin unter die Frosttiefe reichen muss.
  • Bei Bedarf an zusätzlichem Wohn- oder Lagerplatz.

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Standortanalyse und Bodenbeschaffenheit

Bevor du das erste Mal den Spaten in die Hand nimmst, sind einige Vorarbeiten nötig. Dazu gehört die Standortanalyse, das Einholen der notwendigen Genehmigungen und die Auswahl der richtigen Materialien und Werkzeuge.

Die Wahl des richtigen Fundaments hängt wesentlich von der Bodenbeschaffenheit des Baugrundes ab. Verschiedene Bodenarten erfordern spezifische Fundamentlösungen, um die Langlebigkeit und Stabilität der Struktur zu gewährleisten. Hier sind einige allgemeine Richtlinien, welche Fundamenttypen sich für verschiedene Bodenarten eignen:

Sandboden

Eigenschaften: Sandboden ist durchlässig und hat eine gute Tragfähigkeit, wenn er verdichtet ist. Allerdings kann er unter Wasserfluss seine Tragfähigkeit verlieren.

Geeignetes Fundament: Streifenfundamente oder Flachgründungen sind in der Regel ausreichend für leichte bis mittelschwere Bauten, sofern der Sand gut verdichtet ist. In Küstengebieten mit lockerem Sand können Tiefgründungen wie Pfahlgründungen notwendig sein, um tiefere, stabilere Bodenschichten zu erreichen.

Tonboden

Eigenschaften: Tonboden ist wenig durchlässig und neigt dazu, sich bei Nässe auszudehnen und bei Trockenheit zu schrumpfen. Diese Eigenschaft führt zu Bodenbewegungen, die als "Schwellen" und "Schrumpfen" bekannt sind.

Geeignetes Fundament: Bei tonigen Böden sind Tiefgründungen oft eine gute Wahl, insbesondere Bohrpfähle oder Rammpfähle, die bis zu stabilen Bodenschichten reichen. Flachgründungen müssen besonders sorgfältig geplant und oft mit Maßnahmen zur Bodenstabilisierung kombiniert werden.

Schluffboden

Eigenschaften: Schluff ist feinkörnig und ähnlich wie Ton, allerdings anfälliger für Erosion und Verdichtung. Er kann unter Last oder bei Wasserzutritt instabil werden.

Geeignetes Fundament: Pfahlgründungen sind oft erforderlich, um eine tiefer liegende tragfähige Schicht zu erreichen. Flachgründungen sollten nur mit Vorsicht und nach eingehender Untersuchung und Bodenverbesserung verwendet werden.

Kiesboden

Eigenschaften: Kiesboden hat eine hohe Tragfähigkeit und ist gut wasserdurchlässig, was ihn stabil gegenüber Nässe macht.

Geeignetes Fundament: Flachgründungen wie Streifen- oder Plattenfundamente sind oft ausreichend für Strukturen auf Kiesboden, da dieser eine gute Lastverteilung bietet.

Felsboden

Eigenschaften: Fels ist extrem tragfähig und bietet eine exzellente Basis für jede Art von Bauwerk.

Geeignetes Fundament: Direkte Gründungen auf dem Fels sind in der Regel die beste Option, wobei oft nur eine geringe Vorbereitung des Felsuntergrunds notwendig ist. Bei unebener Felsstruktur kann eine Ausgleichsschicht aus Beton erforderlich sein.

Organischer Boden und Torf

Eigenschaften: Organische Böden sind in der Regel sehr weich, feucht und komprimierbar und daher strukturell problematisch.

Geeignetes Fundament: Aufgrund der geringen Tragfähigkeit und der hohen Kompressibilität sind Tiefgründungen wie Pfähle notwendig, um die Lasten zu tragfähigeren Schichten zu übertragen. Oft ist eine Bodenaustauschmaßnahme erforderlich, um die organischen Schichten zu entfernen und durch tragfähigeres Material zu ersetzen.

Allgemeine Hinweise

Es ist stets empfehlenswert, vor Beginn eines Bauprojekts eine professionelle Bodenuntersuchung durchführen zu lassen. Ein Geotechniker kann die Bodenart genau bestimmen und die beste Fundamentlösung für das spezifische Bauprojekt empfehlen. Solche Untersuchungen helfen, langfristige Probleme zu vermeiden und stellen sicher, dass das gewählte Fundament geeignet und sicher ist.

Notwendige Genehmigungen und rechtliche Voraussetzungen in Deutschland

In Deutschland ist es wichtig, alle rechtlichen Voraussetzungen zu prüfen, bevor mit dem Bau begonnen wird. Dazu gehören Baugenehmigungen und oft auch eine Prüfung der Baupläne durch einen zertifizierten Ingenieur.

Wie tief und wie breit sollten die jeweiligen Fundamente angelegt werden?

Die Dimensionierung von Fundamenten, einschließlich ihrer Tiefe und Breite, ist ein entscheidender Schritt im Bauprozess, der die Stabilität und Sicherheit des gesamten Bauwerks gewährleistet. Die genauen Maße hängen von einer Vielzahl von Faktoren ab, darunter die Art des Fundaments, die Bodenbeschaffenheit, die Belastung durch die Struktur und die klimatischen Bedingungen. Hier sind allgemeine Richtlinien zur Dimensionierung verschiedener Fundamentarten:

Streifenfundament

Tiefe: Das Streifenfundament sollte mindestens so tief angelegt werden, dass es unter der Frosttiefe liegt, um Frosthebungen zu vermeiden. In Deutschland variiert die Frosttiefe üblicherweise zwischen 80 cm und 1,2 Metern. Darüber hinaus sollte das Fundament auf tragfähigem Boden gegründet sein, was je nach Bodenbeschaffenheit tiefer sein könnte.

Breite: Die Breite des Streifenfundaments hängt von der Last der darüber liegenden Wände und der Tragfähigkeit des Bodens ab. In der Regel wird die Breite so gewählt, dass sie die Lasten sicher auf den Boden verteilen kann, oft ist dies mindestens die Breite der Wand plus einige Zentimeter auf jeder Seite.

Plattenfundament

Tiefe: Plattenfundamente werden oft als "schwimmende" Fundamente ausgeführt, die nicht zwingend tiefer als die Frosttiefe reichen müssen, wenn der Boden dies zulässt. Die Plattendicke selbst kann je nach Last und Bodenqualität zwischen 15 cm und 30 cm variieren. Das Fundament sollte auf einer ca. 15 Zentimeter tiefen Kiesschicht gründen.

Breite: Die Breite entspricht in der Regel der Grundfläche des zu errichtenden Gebäudes. Die Platte verteilt die Last gleichmäßig auf ihre gesamte Fläche.

Punktfundament

Tiefe: Die Tiefe eines Punktfundaments sollte ausreichen, um sowohl unter die Frosttiefe zu reichen als auch auf eine tragfähige Bodenschicht zu stoßen. Sie ist meist größer als bei einem Streifenfundament, um die konzentrierten Lasten sicher abzutragen.

Breite: Die Breite bzw. der Durchmesser eines Punktfundaments wird basierend auf der zu tragenden Last und der Bodenbeschaffenheit bestimmt, üblicherweise sind dies mindestens 60 cm bis zu mehreren Metern bei sehr schweren Lasten.

Tiefgründungen (Pfähle)

Tiefe: Die Tiefe von Pfählen wird so gewählt, dass sie tragfähige Bodenschichten erreichen, die oft weit unter der Oberfläche liegen können. Dies kann von einigen Metern bis zu mehreren Dutzend Metern reichen.

Breite/Durchmesser: Der Durchmesser der Pfähle hängt von der Last und der Pfahlart ab (z.B. Bohrpfähle, Rammpfähle). Typische Durchmesser liegen zwischen 30 cm und 120 cm.

Kellerfundamente

Tiefe: Die Tiefe des Kellerfundaments muss sowohl die Nutzung als Keller berücksichtigen als auch unter die Frosttiefe reichen. Oft sind Keller 2 bis 3 Meter tief, abhängig von der geplanten Nutzung.

Breite: Die Breite wird ähnlich wie bei einem Streifenfundament bestimmt, muss jedoch zusätzlich die Lasten der Kellerwände und eventuell darüber liegender Gebäudeteile tragen können.

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Materialauswahl und Werkzeuge

Hier ist ein detaillierter Überblick über die Materialien, die typischerweise beim Fundamentbau verwendet werden, sowie die Werkzeuge, die für diese Arbeit benötigt werden:

Materialauswahl

  1. Beton: Die Grundlage für die meisten Fundamente ist Beton, eine Mischung aus Zement, Wasser, Sand und Kies. Die spezifische Zusammensetzung des Betons kann je nach Anforderungen des Projekts variieren:
    • Zement: Portlandzement ist am häufigsten in Gebrauch. Er bietet eine gute Festigkeit und Dauerhaftigkeit.
    • Zuschlagstoffe: Sand und Kies sollten frei von Verunreinigungen sein, um die Stärke des Betons zu maximieren. Die Körnung der Zuschlagstoffe beeinflusst die Endfestigkeit und die Verarbeitbarkeit des Betons.
    • Wasser: Die Wassermenge muss sorgfältig dosiert werden, um das richtige Mischverhältnis zu erreichen, das eine gute Verarbeitbarkeit gewährleistet, ohne die Festigkeit zu beeinträchtigen.
  2. Bewehrungsstahl (Betonstahl): Für zusätzliche Stabilität und zur Minimierung von Rissen unter Last wird Bewehrungsstahl eingesetzt. Er wird in Form von Stäben oder Matten in das Fundament eingearbeitet und sollte korrosionsbeständig sein, besonders bei Einsatz in feuchten oder aggressiven Umgebungen.
  3. Schalungsmaterialien: Holz ist das traditionelle Material für Schalungen, aber modulare Schalungssysteme aus Metall oder Kunststoff werden zunehmend populär wegen ihrer Wiederverwendbarkeit und Haltbarkeit. Die Schalung hält den flüssigen Beton in Form, bis er ausgehärtet ist.
  4. Additive und Zusatzmittel: Je nach den spezifischen Anforderungen des Projekts können verschiedene Additive dem Beton zugefügt werden, um seine Eigenschaften zu verbessern. Dazu gehören:
    • Verzögerer und Beschleuniger: Steuern die Aushärtezeit des Betons.
    • Luftporenbildner: Verbessern die Frostbeständigkeit des Betons.
    • Wasserreduzierer: Erhöhen die Festigkeit und Dichte des Betons.

In der Regel sind solche Additive im Heimwerkerbereich unnötig.

Werkzeuge

Die Auswahl der Werkzeuge hängt davon ab, ob es sich um ein DIY-Projekt handelt oder ob professionelle Bauausrüstung verwendet wird:

  1. Handwerkzeuge:
    • Schaufeln: Zum Ausheben der Baugrube und zum Einbringen des Betons.
    • Rechen und Latten: Zum Nivellieren und Glätten des Betons.
    • Kellen: Für Feinarbeiten und die Endbearbeitung der Betonoberfläche.
    • Betonrüttler: Wird von Profis verwendet, um Luftblasen aus dem frischen Beton zu entfernen und eine gleichmäßige Konsistenz zu gewährleisten. Im Heimwerkerbereich ist dieser in aller Regel nicht nötig. Hier reicht ein Spaten oder eine Latte zum Verdichten aus.
  2. Maschinen und größere Ausrüstungen:
    • Betonmischer: Für größere Projekte unerlässlich, um eine gleichmäßige Betonmischung in der benötigten Menge herzustellen.
    • Bagger: Zum Ausheben größerer Baugruben.
    • Pumpen: Werden eingesetzt, wenn der Beton über weite Strecken oder in Höhen transportiert werden muss.
  3. Mess- und Prüfwerkzeuge:
    • Wasserwaagen und Richtscheite: Für die Überprüfung der Ebenheit und Ausrichtung des Fundaments.
    • Maßbänder und Messräder: Zur genauen Bestimmung von Abständen und zur Planung des Layouts.

Wer über hydraulische Unterstützung verfügt, kann sich die Arbeit in jedem Fall erleichtern. Möglich ist dies zum Beispiel mit der Hilfe eines kleinen Baggers. Dieser kann vielerorts einfach gemietet werden und die Arbeit in der Folge deutlich erleichtern. Die Zeitersparnis von vielen Stunden, die damit verbunden ist, macht in jedem Fall auf diese Option aufmerksam.

Video: Minibagger bedienen – live vorgeführt

Länge: 22 Minuten

Youtube-Video

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Welchen Beton sollte ich verwenden?

Bei der Auswahl des richtigen Betons für ein Fundamentprojekt stehen dir im Baumarkt verschiedene Optionen zur Verfügung. Jede Betonart hat spezifische Eigenschaften, die sie für bestimmte Einsatzbereiche geeignet machen. Hier erfährst du mehr über die gängigen Betonarten und wie du dir die Arbeit beim Fundamentbau erleichtern kannst:

Standard-Betonmischung

Eigenschaften: Dies ist eine herkömmliche Betonmischung, bestehend aus Zement, Sand, Kies und Wasser. Sie muss vor Ort gemischt werden, wobei das Verhältnis der Materialien je nach gewünschter Festigkeit angepasst werden kann.

Verwendung: Ideal für die meisten Fundamente wie Streifenfundamente, Plattenfundamente und Punktfundamente, bei denen eine hohe Belastbarkeit und Langlebigkeit erforderlich ist. Sie eignet sich besonders für große Projekte, bei denen du die Kontrolle über die Zusammensetzung des Betons behalten möchtest.

Fertigbeton (Sackbeton)

Eigenschaften: Fertigbetonmischungen sind im Baumarkt vorgefertigt und benötigen nur noch die Zugabe von Wasser. Diese Mischungen sind auf eine konstante Qualität und Festigkeit ausgelegt.

Verwendung: Perfekt für kleinere Fundamentarbeiten oder Reparaturen, bei denen es auf einfache Handhabung und schnelle Ergebnisse ankommt. Ideal für Heimwerker, die keine umfangreichen Betonarbeiten durchführen.

Schnellbeton

Eigenschaften: Schnellbeton härtet sehr schnell aus, oft innerhalb einer Stunde nach dem Mischen. Dies wird durch spezielle Zusatzstoffe erreicht, die den Aushärteprozess beschleunigen.

Verwendung: Geeignet für kleinere Projekte, bei denen schnell ein Ergebnis benötigt wird, wie das Setzen von Zaunpfählen oder kleinen Reparaturen an bestehenden Fundamenten. Nicht empfohlen für größere oder strukturell kritische Fundamente, da die schnelle Aushärtung oft auf Kosten der langfristigen Festigkeit geht.

Beton mit speziellen Zusätzen

Eigenschaften: Einige Betonmischungen enthalten Zusätze wie Fasern, die die Rissbeständigkeit erhöhen, oder Zusatzmittel, die die Wasserundurchlässigkeit verbessern.

Verwendung: Diese Betonarten sind für spezielle Anforderungen geeignet, wie wasserundurchlässige Kellerfundamente oder stark beanspruchte Industrieböden.

Tipps zur Arbeitserleichterung:

  • Wähle die richtige Betonart: Für kleinere Projekte oder wenn du schnell Ergebnisse brauchst, wähle Fertigbeton oder Schnellbeton. Für größere, strukturell wichtige Fundamente empfiehlt sich eine Standardmischung, die du selbst anpassen kannst.
  • Verwende eine Betonmischmaschine: Bei größeren Mengen kann eine Betonmischmaschine die Arbeit erheblich erleichtern und die Konsistenz des Betons verbessern.
  • Schalungssysteme nutzen: Modulare Schalungssysteme können die Arbeit beschleunigen und erleichtern. Sie sind einfacher zu installieren und zu entfernen als traditionelle Holzschalungen.
  • Arbeit im Team: Betonarbeiten können körperlich anstrengend sein. Plane das Projekt so, dass du Hilfe hast, besonders beim Mischen und Gießen des Betons.
  • Planung und Vorbereitung: Gute Vorbereitung ist der Schlüssel zur Vereinfachung der Arbeit. Stelle sicher, dass alle Materialien und Werkzeuge vor Beginn der Arbeit verfügbar sind.

Nachhaltigkeitstipp: Altbeton kann zerkleinert und als Zuschlagstoff für neuen Beton verwendet werden. Auch Schalungsmaterialien lassen sich oft wiederverwenden oder recyceln. Dies schont nicht nur die Umwelt, sondern kann auch die Baukosten senken.

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Platzfragen klären

Auch jegliche Platzfragen sollten geklärt sein, noch bevor das Ausheben des Fundaments beginnt. Vor allem, wenn das Fundament für ein Gartenhäuschen sein soll.

Wo soll zum Beispiel das Gartenhaus platziert werden, für welches das Fundament bestimmt ist? Einerseits kann dies gerade in den Grenzbereichen des Grundstücks eine rechtliche Komponente in sich tragen. Auf der anderen Seite eignen sich manche Bereiche des Gartens schlicht besser für die Unterbringung des Gartenhauses.

Ist das Fundament erst einmal gegossen, können hinsichtlich des Ortes keine Änderungen mehr vorgenommen werden!

Auch aus dem Grund ist es von so großer Bedeutung, die Entscheidung gut zu durchdenken. Wie steht es zum Beispiel um die Lichtverhältnisse am jeweiligen Platz? Und welcher Raum ist für andere Dinge des Gartenbedarfs reserviert? Es gibt noch einige weitere Punkte beim Gartenhaus, die man vorab überdenken sollte:

Diese Dinge sollte man beim Bau eines Gartenhauses beachten

Gartenhaus – was beachten?

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Gartenhaus – was muss ich beim Kauf und Bau beachten? 10 Empfehlungen

Ein Gartenhaus gehört in jeden Garten und dient vielen Zwecken. Einer nutzt es zum Unterstellen von Möbeln und Gartengeräten, andere bauen es mit Ofen und isolierten Wänden zum Zweithaus aus. Auch eine Sauna wäre möglich, die Nutzung als Holzschuppen, als Atelier, Werkstatt usw.

Wer es sich einfach macht, kauft einen fertigen Bausatz. Ambitionierte Heimwerker bauen selbst. Beide Gruppen sollten die folgenden 10 Tipps bei Auswahl oder Aufbau beachten.

Hier weiterlesen: Gartenhaus – was beachten?


Generelle Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Gießen eines Fundaments

Das Gießen eines Fundaments ist eine fundamentale Aufgabe im Bauwesen, die sorgfältige Planung und Ausführung erfordert. Hier ist eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung für das Gießen eines Betonfundaments, das oft für Projekte wie Gartenhäuser, Garagen oder kleine Bauwerke verwendet wird:

Planung und Vorbereitung

Genehmigungen einholen: Vor Baubeginn ist es wichtig, die lokalen Bauvorschriften zu prüfen und erforderliche Genehmigungen einzuholen.

Standortauswahl und -vorbereitung: Wähle einen geeigneten Standort und bereite ihn vor, indem du Vegetation, Schutt und obere Bodenschichten entfernst. Der Untergrund muss fest und tragfähig sein.

Bodenanalyse: Lasse gegebenenfalls eine Bodenuntersuchung durchführen, um die Beschaffenheit des Untergrunds und die erforderliche Fundamenttiefe zu bestimmen.

Ausheben der Baugrube

Maße und Tiefe festlegen: Miss die erforderlichen Abmessungen des Fundaments aus und markiere sie am Boden. Die Tiefe sollte mindestens unterhalb der Frosttiefe liegen und eine feste Bodenschicht erreichen.

Graben: Hebe die Baugrube mit Spaten oder einem Bagger aus. Die Seiten der Grube sollten möglichst senkrecht und die Sohle eben sein.

Erstellen der Schalung

Materialwahl: Verwende robuste Holzbretter oder spezielle Schalungssysteme, um die Form des Fundaments zu bilden.

Aufbau: Errichte die Schalung im Bereich der ausgehobenen Grube. Stelle sicher, dass sie stabil ist und dem Druck des flüssigen Betons standhalten kann. Verwende Stützen und Verstrebungen, um die Schalung zu sichern.

Bewehrung vorbereiten

Bewehrungsmatten oder -stäbe zurechtschneiden: Schneide Bewehrungsstahl gemäß den Spezifikationen zurecht. Bewehrung sorgt für zusätzliche Stabilität und hilft, Risse im Beton zu verhindern.

Verlegen der Bewehrung: Lege die Bewehrung in der Schalung aus. Verwende Abstandhalter, um sicherzustellen, dass die Bewehrung in der Mitte des Betons sitzt und von allen Seiten umschlossen ist.

Beton mischen und gießen

Betonmischung: Mische den Beton, entweder manuell für kleinere Mengen oder mit einem Betonmischer für größere Projekte. Das übliche Mischverhältnis für Fundamentbeton ist 1 Teil Zement, 2 Teile Sand und 4 Teile Kies, plus Wasser.

Beton gießen: Gieße den Beton in die Schalung. Beginne an der einen Ecke und arbeite dich systematisch vor. Stelle sicher, dass keine Lücken oder Hohlräume entstehen.

Detaillierte Anleitung findest du in unserem Spezialartikel:

Beitrag: Beton anrühren

Beton anrühren

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Beton anrühren / mischen: Anleitung, Mischverhältnisse, Tipps & Tricks

Das Fundament für das Gartenhaus, das Setzen von Zaunpfosten oder Kantensteinen usw.: Ohne Beton hält nichts. Beton ist für viele Projekte ein notwendiger Bestandteil.

Wie Beton anrühren? Hier gibt es nicht nur eine Anleitung zum Beton anrühren (mischen), sondern auch: ► Vorgehen bei kleinen, mittleren und großen Mengen ► Mischempfehlungen für bestimmte Verwendungszwecke ► Reinigen & Entsorgen ► Lesertipps

Hier weiterlesen: Beton anrühren

Beton verdichten und glätten

Verdichten: Verwende einen Rüttler oder eine Rüttelflasche, um den Beton zu verdichten. Dies hilft, Luftblasen zu entfernen und die Festigkeit des Fundaments zu erhöhen. Bei kleineren Fundamenten reicht ein Spaten, ein Holzbalken bzw. eine Holzlatte zum Verdichten aus.

Oberfläche glätten: Nachdem der Beton verdichtet ist, glätte die Oberfläche mit einer Reibebrett oder Glättkelle. Dies sorgt für eine ebene und glatte Oberfläche.

Nachbehandlung und Aushärtung

Beton abdecken: Decke den frischen Beton mit einer Plane oder Folie ab, um ihn vor schnellem Austrocknen, Regen oder extremen Temperaturen zu schützen.

Aushärtung: Lasse den Beton mindestens 1-2 Tage aushärten. In dieser Zeit sollte der Beton regelmäßig befeuchtet werden, um eine optimale Aushärtung zu gewährleisten. Durchgehärtet ist mancher Beton erst nach 1-2 Wochen. Das ist auch abhängig von den Witterungsbedingungen. Lies dir hierfür auch die Anweisungen auf deinem Beton durch. Idealerweise sollte man in der Trocknungszeit den Beton noch alle 2 Tage feucht halten.

Schalung entfernen

Entfernung: Nachdem der Beton vollständig ausgehärtet ist, kann die Schalung vorsichtig entfernt werden. Überprüfe, ob der Beton fest und frei von sichtbaren Rissen ist.

Diese Schritte liefern ein solides und langlebiges Fundament, das die Basis für jedes Bauprojekt bildet. Sicherheitsmaßnahmen sollten während des gesamten Prozesses nicht vernachlässigt werden, insbesondere beim Umgang mit schwerem Material und Werkzeugen.

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Video-Anleitungen: So gießt du fachmännisch ein Fundament

Streifenfundament gießen

Video: Streifenfundament selber herstellen / Beton-Fundament gießen

Länge: 9 Minuten

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Beton-Fundamentplatte gießen

Video: Anleitung Betonfundamentplatte gießen

Länge: 8 Minuten

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Punktfundament gießen

Video: Punktfundament ausrichten und gießen

Länge: 6 Minuten

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Artikel, bei denen auf das Gießen eines Fundamentes eingegangen wird

Im folgenden Beitrag findest du eine Video- und Schritt-für-Schritt-Anleitung dazu, wie du ein Turnreck einbetonierst:

Turnreck selber bauen

Turnreck selber bauen

Turnreck selber bauen | Im Garten aufbauen | Aufbauanleitung | Pfosten einbetonieren

Ein Tunreck im eigenen Garten zu haben, ist eine feine Sache. Damit lassen sich nämlich nicht nur Klimmzüge oder Turnübungen absolvieren. Durch entsprechende Übungen kann man praktisch jeder Muskel im Oberkörper trainieren und durch ein paar Ringe ergänzt, ergibt sich eine praktisch unendliche Zahl an Anwendungsmöglichkeiten. Darüber hinaus spart man sich den Weg ins Fitnessstudio und kann so zeiteffektiver, öfter und unabhängiger trainieren.

Unsere Aufbauanleitung erklärt Schritt für Schritt den Aufbauprozess. Wir zeigen dir, was du brauchst, wie du am besten vorgehst und welche Fehler es von Anfang an zu vermeiden gilt. Außerdem zeigen wir dir, wie du am Ende ganz leicht deine eigene Aufstiegshilfe baust.

Bonus: Aufbauanleitung auch im detaillierten bauen-und-heimwerken-Aufbauvideo. Materialliste als Gratis-Download.

Hier weiterlesen: Turnreck selber bauen


 Hier gehen wir im Rahmen vom Selberbau eines Gartenhauses auf das Fundament ein:

Gartenhaus aus Holz selber machen

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Gartenhaus aus Holz selber machen – Ratgeber und Selber-bauen-Anleitung

Ein Gartenhaus aus Holz wertet die heimische Gartenwelt nachhaltig auf. Je nach Ausführung finden die Gartengeräte einen Abstellplatz mit rascher Zugriffsmöglichkeit oder die Herren der Gartenanlage gewinnen einen gemütlichen Raum zum Genießen der eigenen Gartenpracht. Damit Sie beim Kauf eines Bausatzes oder dem Selber-Bauen von Anfang an die wichtigen Punkte berücksichtigen, haben wir eine Checkliste an Fragen und zu klärenden Punkten zusammengestellt.

Hier weiterlesen: Gartenhaus aus Holz selber machen


Spezialfall: Zaunpfahl einbetonieren

Wenn du einen Pfahl, beispielsweise für einen Zaun, ein Carport oder eine andere Struktur, einbetonieren möchtest, gibt es einige spezifische Tipps bezüglich der Tiefe, Breite und Auswahl des Betons, die du berücksichtigen solltest. Hier sind detaillierte Anleitungen, um sicherzustellen, dass dein Pfahl fest und sicher im Boden verankert ist:

1. Tiefe des Lochs

Die Tiefe des Lochs, in das der Pfahl einbetoniert wird, hängt von mehreren Faktoren ab, darunter:

  • Zweck des Pfahls: Trägt der Pfahl ein schweres Gewicht, wie das eines Carports, sollte er tiefer einbetoniert werden als ein leichter Zaunpfosten.
  • Bodenbeschaffenheit: In weichen oder lockereren Bodenarten ist eine größere Tiefe erforderlich, um dieselbe Stabilität wie in festeren Bodenarten zu erreichen.
  • Frostlinie: In Regionen mit Frost ist es wichtig, dass der Pfahl unterhalb der Frostlinie einbetoniert wird, um Frosthebungen zu vermeiden. In Deutschland liegt die Frosttiefe meist zwischen 80 cm und 1,2 Metern.

Empfehlung: Für tragende Strukturen wie Carports sollte das Loch mindestens 80 cm tief sein, besser noch tiefer, bis zu 1,2 Meter oder entsprechend der lokalen Frosttiefe.

2. Breite des Lochs

Die Breite des Lochs sollte ausreichend sein, um den Pfahl plus einen angemessenen Betonmantel zu umfassen. Der Betonmantel sorgt für zusätzliche Stabilität und verhindert, dass der Pfahl im Boden wackelt.

Empfehlung: Das Loch sollte mindestens 3-4 mal so breit wie der Durchmesser des Pfahls sein. Für einen Pfahl mit 10 cm Durchmesser wäre ein Loch von mindestens 30-40 cm Breite angemessen.

3. Auswahl des Betons

Für das Einbetonieren von Pfählen ist es wichtig, einen Beton zu wählen, der schnell aushärtet und eine hohe Anfangsfestigkeit aufweist.

Empfehlung:

  • Schnellbeton: Für Zaunpfähle und kleinere Projekte ist Schnellbeton ideal, da er innerhalb weniger Stunden aushärtet. Du musst nur Wasser hinzufügen, und der Beton ist leicht zu handhaben.
  • Standardbeton (C20/25): Für schwerere und strukturell wichtigere Anwendungen wie Carports empfiehlt sich ein robusterer Betonmix, der eine höhere Belastung aushalten kann.

4. Vorgehensweise beim Einbetonieren

  • Loch graben: Verwende eine Schaufel oder einen Erdbohrer, um das Loch in der gewünschten Tiefe und Breite auszuheben.
  • Pfahl positionieren: Stelle den Pfahl in die Mitte des Lochs und verwende eine Wasserwaage, um sicherzustellen, dass er gerade steht.
  • Beton anmischen: Mische den Beton nach Herstellerangaben. Für Schnellbeton füge einfach die angegebene Wassermenge direkt ins Loch hinzu.
  • Beton einfüllen: Gieße den Beton um den Pfahl, und klopfe leicht an den Seiten des Lochs, um Luftblasen zu entfernen.
  • Ausrichten und Stützen: Überprüfe die Ausrichtung des Pfahls erneut und stütze ihn bei Bedarf ab, bis der Beton ausgehärtet ist.
  • Aushärten lassen: Lasse den Beton gemäß den Angaben auf der Verpackung aushärten, bevor Belastungen ausgeübt werden.

Diese Schritte helfen dir, einen Pfahl sicher und dauerhaft zu verankern, sodass deine Struktur stabil und langlebig ist.

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Beton anrühren

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Beton anrühren / mischen: Anleitung, Mischverhältnisse, Tipps & Tricks

Das Fundament für das Gartenhaus, das Setzen von Zaunpfosten oder Kantensteinen usw.: Ohne Beton hält nichts. Beton ist für viele Projekte ein notwendiger Bestandteil.

Wie Beton anrühren? Hier gibt es nicht nur eine Anleitung zum Beton anrühren (mischen), sondern auch: ► Vorgehen bei kleinen, mittleren und großen Mengen ► Mischempfehlungen für bestimmte Verwendungszwecke ► Reinigen & Entsorgen ► Lesertipps

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Beton versiegeln

Beton mit großem Loch

Beton versiegeln: Grundlagen, Möglichkeiten, Vorgehen und Tipps

Einführung in die Welt der Betonversiegelung: Betonversiegelung, ein Begriff, der vielleicht nicht jeden Tag in deinem Wortschatz auftaucht, aber eine enorme Bedeutung in der Welt des Bauwesens und der Instandhaltung hat. Aber was ist eigentlich eine Betonversiegelung? Nun, es ist eine Art Schutzschicht, die auf Betonoberflächen aufgetragen wird, um sie vor Witterungseinflüssen, Chemikalien, Flecken und sogar physischen Schäden zu schützen. Es ist wie eine unsichtbare Rüstung, die deinen Betonboden vor den rauen Realitäten des Lebens schützt.

Warum ist das wichtig, fragst du dich? Nun, ohne eine Versiegelung ist dein Betonboden wie ein offenes Buch, anfällig für alle Arten von Schäden. Versiegelungen helfen, die Lebensdauer von Betonböden zu verlängern, ihre Ästhetik zu erhalten und sie leichter zu reinigen und zu warten. Sie sind also ziemlich wichtig, wenn du willst, dass dein Betonboden lange hält und gut aussieht.

Erfahre hier alles über Betonversiegelung ► Wie Beton versiegeln? ► Arten von Betonversiegelung ► Do-it-yourself (DIY) Betonversiegelung  ► Professionelle Betonversiegelung ► Pflege und Wartung versiegelter Betonflächen ► FAQ

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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter arbeitet seit seinem Studium im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Das Bauen-und-Heimwerken-Projekt entstand aus einer Dachdämmungs-CD-ROM, die Peter zusammen mit mehreren Mitstreitern Anfang der 2000er in eine Heimwerker-Seite umwandelte. Als Hausbesitzer, Gartenbetreiber und leidenschaftlicher Holzwerber bereitet es ihm viel Freude, über Heimwerkerprojekte zu recherchieren, Experten zu befragen und sich eine möglichst einfache und anschauliche Umsetzung der Sachverhalte und How-Tos zu überlegen.

https://www.bauen-und-heimwerken.de

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