Ergonomischer Bürostuhl: Worauf beim Kauf achten? | Ratgeber
Wer täglich mehrere Stunden am Schreibtisch verbringt, sollte auf einem Stuhl sitzen, der mehr kann als nur hübsch auszusehen. Der richtige Bürostuhl ist kein Lifestyle-Gadget, sondern ein Werkzeug für Gesundheit, Haltung und Produktivität. Dieser Artikel bietet eine fundierte Übersicht – von Sitzmechanik bis Nachhaltigkeit – und hilft dabei, das Modell zu finden, das nicht nur dem Rücken, sondern auch dem Alltag gerecht wird.

Kurz zusammengefasst
- 🔹 Sitzdauer & Qualität
Je länger die tägliche Sitzzeit, desto hochwertiger sollte der Bürostuhl sein. Sparen an der falschen Stelle führt langfristig zu Rückenschmerzen. - 🔹 Ergonomische Mechanik
Synchronmechanik ermöglicht ein rückenschonendes, dynamisches Sitzen. Noch besser: 3D-Mechaniken, die seitliche Bewegungen unterstützen. - 🔹 Rückenlehne & Lordosenstütze
Netzrückenlehnen sorgen für Belüftung, vermeiden Hitzestau. Verstellbare Lordosenstützen fördern eine gesunde Haltung im Lendenbereich. - 🔹 Sitzverstellung & Gasdruckfeder
Eine stufenlos verstellbare Sitzhöhe ist Standard, aber Qualität der Gasfeder entscheidet über Langlebigkeit und Komfort. - 🔹 Armlehnen & Kopfstützen
Verstellbare Armlehnen unterstützen die Schulterhaltung. Kopfstützen sind sinnvoll, wenn Rücklehnen genutzt werden – aber nicht für jeden ein Muss. - 🔹 Rollentyp & Bodenart
Weiche Rollen für harte Böden, harte Rollen für Teppiche. Lastabhängige Sicherheitsrollen verhindern unkontrolliertes Wegrollen. - 🔹 Material & Pflege
Polster aus Kunstleder, Polyester oder Netzgewebe sind robust, aber unterschiedlich pflegeintensiv. Langlebigkeit hängt stark von der Qualität ab. - 🔹 Belastbarkeit beachten
Stühle sollten zum Körpergewicht passen. Belastbarkeitsgrenzen sind herstellerseitig definiert – nicht ignorieren. - 🔹 Smart Features & Sensorik
Einige Stühle bieten App-Integration zur Haltungskontrolle und Bewegungserinnerung – sinnvoll bei langem Sitzen. - 🔹 Nachhaltigkeit & Reparierbarkeit
Wer auf recycelte Materialien und austauschbare Komponenten achtet, kauft langlebiger und umweltfreundlicher. - 🔹 Fehler beim Kauf
Design über Funktion, falsche Rollen, zu niedrige Rückenlehne – typische Fehlentscheidungen beim Kauf eines Bürostuhls. - 🔹 Probesitzen & Körpergröße
Ein Muss, besonders für große oder kleine Menschen. Nicht jeder Stuhl passt jedem – auch teure Modelle nicht.
Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.
Körper und Stuhl
Generell gilt, dass man als Vielsitzer möglichst regelmäßige Pausen vom Sitzen einschiebt, z. B. indem man zum Drucker geht oder beim Telefonieren aufsteht. Wenn man denn sitzt, gilt das "dynamische Sitzen" als die rückenschonendste Variante. Zum einen besteht bei einem Bürostuhl die Möglichkeit, den Stuhl im Sitzen zu bewegen. Zum anderen besitzen moderne Stühle Dreh- und Wippmöglichkeiten, welche unterschiedliche Sitzhaltungen unterstützen. Dadurch wird das Sitzen über einen längeren Zeitraum deutlich erleichtert und die schädlichen Auswirkungen des Sitzens abgemildert.
"Unser Körper ist nicht für eine lange statische Haltung ausgelegt, nicht beim Sitzen, nicht im Stehen und nicht im Liegen."
Wenn dann noch bewegliche Rücken- und Armlehnen vorhanden sind, kann die Sitzposition verändert und die einzelnen Muskelgruppen können entspannt werden. Auch können viele Schreibtischstühle individuell auf den vorhandenen Arbeitsplatz und auf die Person eingestellt werden. Bei dieser Stuhlart – dem klassischen Bürostuhl – kann die Neigung der Rückenlehne zur Körpergröße sowie zur Sitzgewohnheit passend und die Sitzhöhe eingestellt werden. Wer nur einen Stuhl zum Arbeiten kaufen möchte und viel sitzt, sollte auf diesen zurückgreifen.
Schauen wir darum zunächst, was beim Kauf eines solchen klassischen Bürostuhles beachtet werden sollte.
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Die bisherigen Stimmen:
8 bis 9 Stunden | 8 Stimmen |
6 bis 8 Stunden | 5 Stimmen |
Mehr als 12 Stunden | 5 Stimmen |
Weniger als 6 | 3 Stimmen |
9 bis 10 Stunden | 2 Stimmen |
10 bis 11 Stunden | 1 Stimme |
11 bis 12 Stunden | 1 Stimme |
Was sollte beim Kauf eines Bürostuhles beachtet werden?
Die Preisklasse passend zur Sitzzeit
Wer am Tag sehr viel sitzt, sollte ein entsprechend hochwertiges Stuhlmodell wählen. Hier gilt: Wer am falschen Ende spart, dessen Rücken wird es bitter bereuen. Bei manchen Stühlen geben die Hersteller auch eine maximale Sitzzeit vor – diese sollte nicht überschritten werden.
Synchronmechanik
Eine Wippmechanik sollte ein moderner Bürostuhl stets mitbringen. Dabei bewegt sich die Sitzfläche zusammen mit der Rückenlehne beim Zurücklehnen. Doch es geht noch besser: mit einer sogenannten Synchronmechanik.
Synchronmechanik ist der Goldstandard, wenn es um ergonomisches Sitzen geht. Sie sorgt dafür, dass sich Rückenlehne und Sitzfläche im Verhältnis zueinander bewegen – eine harmonische, gelenkschonende Choreografie.
3D-Mechanik ist eine Weiterentwicklung: Hier bewegt sich die Sitzfläche zusätzlich seitlich und nach vorn oder hinten mit. Das ist mehr als nur Wippen – das ist aktives Sitzen mit Tiefgang. Aber: Nicht jeder braucht das. Wer viel tippt, wird eher die Synchronmechanik lieben, wer flexibel herumrutscht oder telefoniert, wird sich mit 3D-Mechanik wohler fühlen.
Video: Die Synchronmechanik in Funktion
Länge: 30 Sekunden
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Lendenfreundliche und luftige Rückenlehne
Bürostuhl – was ist wichtig? Schauen wir weiter auf die Rückenunterstützung. Wenn in den Sommermonaten es im Büro auch sehr warm wird, kommt man im Büro auch schon mal ins Schwitzen. Rückenlehnen mit Netzbespannung sorgen für bessere Luftzirkulation – keine Frage. Doch wer glaubt, damit dem sommerlichen Schwitzen am Rücken vollständig zu entgehen, wird enttäuscht. Sie mindern den Hitzestau, aber zaubern kein Klimagerät. Trotzdem sind Netzrücken deutlich angenehmer bei hohen Temperaturen als durchgehend gepolsterte Varianten – und zudem oft leichter und formflexibler.
Ebenso ist für den unteren Rückenbereich eine höhenverstellbare Lendenwirbelunterstützung (Lordosenstütze) sehr hilfreich. Hier erfolgt dann eine Anpassung an der Krümmung der Lendenwirbelsäule.
Sitzverstellung
Natürlich sollte ein Bürostuhl in der Höhe verstellbar sein. Die Gasdruckfeder, oft einfach nur „Gaslift“ genannt, ist das Herzstück der Höhenverstellung. Sie ermöglicht ein sanftes, stufenloses Heben und Senken der Sitzfläche – wichtig für jede Körpergröße. Doch auch hier gibt’s Unterschiede: Hochwertige Modelle laufen flüssiger, halten länger und sind stabiler bei größerem Körpergewicht. Wer einen Stuhl regelmäßig nutzt, sollte nicht am Gaslift sparen – denn der bestimmt mit, wie lange der Stuhl Spaß macht. Oder Rückenschmerzen.
Die Rollenausführung
Geräusche im Home-Office können nerven – besonders bei Videokonferenzen oder konzentrierter Arbeit. Ein leise gleitender Stuhl, dessen Rollen kaum zu hören sind und dessen Mechanik nicht bei jeder Bewegung knarzt, ist dann Gold wert.
Nicht alle Rollen bremsen gleich. Moderne Bürostühle sind meist mit sogenannten lastabhängigen Sicherheitsdoppelrollen ausgestattet. Diese bremsen den Stuhl, solange niemand drauf sitzt – und geben ihn frei, sobald Gewicht kommt. Klingt logisch, ist aber technisch raffiniert. So rollt der Stuhl nicht unbeabsichtigt weg, wenn man sich gerade streckt oder aufsteht. Ein kleines Detail, das großen Unterschied machen kann – besonders auf glatten Böden.
Der Einsatz von Sicherheitsdoppelrollen dient dazu, dass sich ein Bürostuhl nur dann bewegt, wenn er auch soll. Diese Doppelrollen dienen dazu, dass der Stuhl gebremst wird, wenn keine Person darauf Platz nimmt, und sorgen gleichzeitig für einen sicheren Stand. Wenn die Rollen aus Hartplastik sind, ist die Bewegung auf vielen Bodentypen geräuscharm und der Bodenbelag wird geschont.
Nicht jede Rolle passt auf jeden Boden. Hartplastikrollen auf Laminat? Ein akustischer Albtraum – und für den Boden nicht viel besser. Wer auf Hartböden wie Parkett, Laminat oder Fliesen unterwegs ist, sollte unbedingt zu weich ummantelten Rollen greifen – oft grau markiert. Sie gleiten leise, schonen die Oberfläche und verhindern Kratzer. Hartrollen gehören auf Teppich. Punkt.
Tipp: Beim Probesitzen auch mal ein paar schnelle Drehungen machen – wer dabei das Gefühl hat, in einem alten Bühnensessel zu sitzen, sollte weitersuchen.
Verstellbare Armlehnen und Kopfstützen
Der Vorteil von verstellbaren Armlehnen ist, dass man hier die Neigung sowie die Höhe genau anpassen kann. Sie sind ein sinnvolles Extra.
Kopfstützen polarisieren: Die einen schwören drauf, die anderen ignorieren sie. Fakt ist: Wer sich gerne mal zurücklehnt, wird sie schätzen – vor allem bei längeren Denkpausen oder Telefonaten. Doch eine schlecht positionierte Kopfstütze kann mehr stören als stützen. Ideal ist sie, wenn sie höhenverstellbar und leicht geneigt ist – und die Nackenmuskulatur tatsächlich entlastet. Ein „nice-to-have“? Vielleicht. Ein „can-make-a-difference“? Auch möglich.
Die Materialauswahl
Bezüge der Bürostühle aus Leder, Kunstleder oder Polyester oder auch Baumwolle sind strapazierfähig und lassen sich leichter reinigen.
Auf Belastbarkeit achten
Ein Bürostuhl sollte auch zum jeweiligen Körpergewicht passen. In den Herstellerangaben sind in der Regel unter „Belastbarkeit“ entsprechende Informationen dazu vorhanden , welches Maximalgewicht der jeweilige Stuhl aushält.
Unsere Tipps für das Home-Office
In aller Kürze: Arbeitszimmer/Home-Office
- Möglichst viel Tageslicht.
- Mit Ordnung auf dem Schreibtisch, im Regal und im Rechner arbeitet es sich angenehmer.
- Sitzhaltungen wechseln, auch mal stehen.
- Arbeitsintervalle von 25 Minuten, dann 5 Minuten aufstehen und bewegen.
- Der Schreibtisch sollte in der Höhe auf die Körpergröße angepasst sein.
- Bürostuhl? Nur der Beste!
- Arbeitsfläche: möglichst geräumig und wenn möglich höhenverstellbar.
- Der leicht nach hinten gekippte Monitor befindet sich mit dem oberen Drittel auf Höhe der Augen in 50–80 cm Entfernung senkrecht zum Fenster.
- Grüne Pflanzen mit großen Blättern verbessern die Raumluft.
- Möbel, Farben, Bodenbeläge: nur gesunde, nicht ausdünstende Materialien verwenden.
- Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 40 und 60 Prozent liegen.
- Die Temperatur bewegt sich in einer Range zwischen 20 und 22 Grad.
- Einmal die Stunde für 5 Minuten stoßlüften.
Federung für ein dynamisches Sitzen sowie Wippfunktion
Wenn Bürostühle mit einer Wippmechanik ausgestattet sind, gibt die Lehne etwas nach, wenn man sich dagegen lehnt. Dabei kann auch der Bewegungsumfang individuell verändert werden. Wenn hier es etwas weich eingestellt ist, ist der Benutzer in der Lage, mit ein wenig Kraftaufwand die Rückenlehne in eine waagrechte Position zu bringen. Wenn noch zusätzlich eine Sitztiefenfederung vorhanden ist, geben solche Bürostühle langsam nach unten nach, wenn man sich auf den Stuhl setzt. Dadurch werden Wirbelsäule und Becken geschont.
Probesitzen
Probesitzen ist Pflicht, kein Luxus. Was dem einen passt wie angegossen, fühlt sich für den anderen an wie ein Korsett. Die Sitztiefe, die Höhe der Lordosenstütze, der Neigungswinkel der Rückenlehne – all das ist abhängig von Körpergröße, Beinlänge und Sitzgewohnheit. Große Menschen (>1,90 m) brauchen tieferes Sitzen mit hoher Lehne, kleinere (<1,65 m) sollten auf flachere Sitzflächen achten, damit die Beine nicht in der Luft baumeln. Wer blind online kauft, spart vielleicht Zeit – zahlt aber mit Verspannung. Vor allem besonders große und kleine Menschen sollten den Stuhl vor dem Kauf immer probesitzen.
Smarte Features: Sensorik & App-Anbindung
Moderne Bürostühle bieten mehr als Federung und Wippmechanik. Immer mehr Hersteller integrieren smarte Sensoren in die Sitzfläche oder Rückenlehne, die per App Feedback zum Sitzverhalten geben. Etwa: Wie lange wurde heute schon gesessen? Wann wird es Zeit, sich zu bewegen?
Manche Apps erinnern per Vibration oder Push-Nachricht daran, die Sitzposition zu ändern oder kurz aufzustehen. Wer technikaffin ist, findet hier eine charmante Verbindung zwischen Gesundheit und Digitalisierung.
Schadstoffe
Ja, auch Bürostühle können Schadstoffe enthalten. Hier muss man sich meist auf die Angaben der Hersteller verlassen. Hin und wieder testen unabhängige Institute wie Stiftung Warentest oder Ökotest Bürostühle auf Schadstoffe (und stellen viele fest!), aber oft ist das eigene Wunschmodell nicht getestet.
Nachhaltigkeit und weitere Umweltaspekte
Der Aspekt wird bei vielen Produkten mittlerweile zur Grundvoraussetzung. Auch beim Bürostuhl lohnt sich ein Blick auf die verwendeten Materialien:
- Recycelte Kunststoffe, FSC-zertifiziertes Holz oder lösungsmittelfreie Klebstoffe.
- Modularer Aufbau: Können Teile einzeln ersetzt werden oder muss der ganze Stuhl entsorgt werden, wenn eine Rolle kaputt ist?
- Hat der Hersteller ein Rücknahme- oder Recyclingsystem?
Der umweltbewusste Bürostuhl ist kein Nischenthema mehr – sondern ein starkes Kaufkriterium für eine wachsende Zielgruppe.
Pflege und Langlebigkeit
Ein hochwertiger Bürostuhl ist eine Investition. Deshalb stellt sich die Frage: Wie pflegeleicht ist das Modell im Alltag?
- Lassen sich die Bezüge abnehmen oder reinigen?
- Gibt es Ersatzteile – z. B. für Gasfeder, Armlehnen oder Rollen – auch noch Jahre später zu kaufen?
- Wie ist die Garantiezeit des Herstellers?
Stühle, die auf Wartungsfreundlichkeit und lange Nutzungsdauer ausgelegt sind, rechnen sich nicht nur finanziell, sondern auch ökologisch.
Personalisierung: Individualisierung auf Knopfdruck
Ein spannendes Feld: Stühle, die sich auf mehrere Nutzer einstellen lassen – ideal für flexible Arbeitsplätze, Shared-Desks oder Paare, die sich zu Hause einen Arbeitsplatz teilen.
Per Memory-Funktion oder Farbcodierung lassen sich Lieblingskonfigurationen speichern.
Auch für Gamer oder Musiker geeignet?
Viele nutzen Bürostühle nicht nur zum Arbeiten. Wer stundenlang Gitarre spielt oder im Heimstudio aufnimmt, braucht eine bewegliche Sitzmöglichkeit ohne störende Armlehnen. Gamer wiederum schwören oft auf Gaming-Stühle, die ergonomisch stark, aber optisch eigenwillig sind.
Eine eigene Sektion zu diesen Zielgruppen lohnt – denn auch hier gelten ähnliche Regeln, nur mit anderen Schwerpunkten.
Die häufigsten Fehler beim Bürostuhlkauf
Warum nicht mal einen Kontrapunkt setzen? Eine kleine Liste à la:
- „Nur auf Design geachtet – der Rücken sagt Danke.“
- „Keine Synchronmechanik – statisches Sitzen inklusive.“
- „Sitzhöhe nicht einstellbar – willkommen im Orthopäden-Wartezimmer.“
Ein Augenzwinkern – ja. Aber auch ein echter Mehrwert. Denn Fehler zu vermeiden, ist oft hilfreicher als reine Produktempfehlungen.
Die unterschiedlichen Bürostuhl-Arten (mit Angeboten)
Wer es sich leisten kann, sollte am Tage öfters mal den Bürostuhl wechseln. Auch das wirkt aktiv der Rückenschädigung entgegen. Aber: lieber einen richtig guten Bürostuhl kaufen als zwei Billigstühle.
Der Klassiker – die Drehstühle
Diese zweiteilige Bürostuhl-Variante besteht aus einer Rückenlehne sowie aus einer Sitzfläche mit Metallgestell. Hier gibt es Ausführungen ohne und mit Armlehne. Mit Hilfe einer Sicherheitsgas-Druckfeder wird die Sitzhöhe stufenlos, abgestimmt mit der Körpergröße, eingestellt. Diese Drehstuhl-Ausführungen sind platzsparend und leicht. Auch kompakte Modelle können in kleinen Arbeitszimmern eingesetzt werden. Zusätzlich bei Besuchen, wenn dort eine Sitzgelegenheit erforderlich ist, kann diese Bürostuhl-Art platzsparend verwendet werden.
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Der Drehhocker oder Bürohocker
Ein Drehhocker verfügt in der Regel über eine niedrige Gesamthöhe, so dass man diese Ausführung, wenn darauf niemand sitzt, unter den Schreibtisch geschoben werden kann. Diese Modelle, die über keine Rückenlehne verfügen, nehmen kaum Platz weg. Dies ist, wenn der Raum sehr klein ist, sehr praktisch.
Solche Drehhocker für Schreibtische sind in der Regel mit einer gepolsterten Sitzfläche ausgestattet und sind um 360 Grad drehbar. Dadurch, dass auch hier ein Gasliftsystem vorhanden ist, passt sich die Sitzhöhe individuell an. Manche stehen, siehe Bild, auf einem flexiblen Gummiring, andere haben Rollen.
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Achtung: Drehhocker sollten nur wenige Stunden genutzt werden. Ansonsten wird es für den Rücken zu anstrengend und die eigentlich rückenfördernde Bewegungsvielfalt könnte zu Rückenschmerzen führen.
Jugendstuhl – die Sitzmöglichkeit für kleinere Menschen?
Hierbei handelt es sich um die kleinere Ausführung des Drehocker oder –stuhles. Diese Art verfügt jedoch über eine niedrigere Sitzhöhe sowie geringere Gesamtgröße. Jugendstühle sind jedoch keine Universal-Lösung für „kleinere Menschen“. Sie sind speziell auf Kinder und Jugendliche zugeschnitten – meist mit geringerer Sitzbreite, niedriger Sitzhöhe und reduzierter Belastbarkeit (oft max. 70 kg). Wer als klein gewachsener Erwachsener einen passenden Stuhl sucht, sollte eher auf Modelle mit justierbarer Sitztiefe und Rückenlehne achten – denn auch 1,60 m Körpergröße verdient vollen Komfort, nicht eine kindliche Übergangslösung.
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Der Besucherstuhl – eine klassische und elegante Form
Diese Stuhlausführungen im Büro verfügen in der Regel über eine feste Sitzhöhe von 45 bis 48 Zentimeter und zeichnen sich durch ein elegantes Design aus. Dazu gehören zum Beispiel Freischwinger-Lösungen mit einem Gestell aus Chrom sowie einer Rückenlehne und einer Sitzfläche in Kunstleder in verschiedenartigen Naturtönen. Solche Stühle werden auch für Wartezimmer und Konferenzecken verwendet.
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Wie stelle ich einen Bürostuhl ergonomisch richtig ein?
Die Frage wird professionell im folgenden Video erläutert und anschaulich dargestellt.
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Wie gleiche ich viel Sitzen aus? Tipps und Übungen für den Alltag
Sitzen Sie viel? Vermutlich schon. Im Schnitt sind es hierzulande 11 Stunden Sitzen pro Tag!
Das viele Sitzen hat gefährliche Nebenwirkungen, nicht nur Rückenschmerzen und Verspannungen. Auch Bluthochdruck, Herzinfarkt, Diabetes und gar Krebs werden mit vielem Sitzen in Verbindung gebracht.
Sitzen ist nicht das Problem. Das viele Sitzen ist es. Wer sich den ganzen Tag nicht vom Stuhl erhebt, dem hilft auch das ergonomischste Modell nur bedingt. Ja, ein guter Bürostuhl entlastet. Ja, er unterstützt. Aber er ersetzt keine Bewegung. Wer sich alle zwei Stunden aufrafft, die Schultern kreisen lässt oder ein paar Kniebeugen macht, tut seinem Rücken mehr Gutes als mit jeder Lordosenstütze allein. Der beste Stuhl ist der, auf dem du nicht den ganzen Tag hockst.
Im Artikel auf blueprints.de erfahren Sie einfache und höchstwirksame Übungen zum Ausgleich des Sitzens plus viele Tipps zum Alltag.
➔ Zum blueprints Artikel "Das Sitzen ausgleichen"
Video: Top-Kurzübungen gegen Rückenschmerzen durch zu vieles Sitzen
Länge: 15 Minuten
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🎯 7 interessante oder seltene Fakten zum Thema Bürostuhl
- Ein durchschnittlicher Büroangestellter sitzt über 80.000 Stunden in seinem Arbeitsleben – das entspricht etwa 9 Jahren Non-Stop-Sitzen.
- Der erste ergonomische Bürostuhl mit Federung wurde 1849 von einem Zahnarzt erfunden – nicht wegen des Rückens, sondern um Patienten effizienter zu erreichen.
- Netzbespannte Rückenlehnen wurden ursprünglich aus der Outdoor-Branche übernommen – gedacht für Rucksäcke, bevor sie am Schreibtisch Karriere machten.
- Gaming-Stühle sind oft ergonomisch schlechter als hochwertige Bürostühle, trotz ihres sportlichen Looks – das Design orientiert sich mehr an Rennsitzen als am Bewegungsapparat.
- Zu weiche Polster fördern ungesunde Haltung, da der Körper „einsackt“ – das klingt gemütlich, ist aber ergonomisch kontraproduktiv.
- Der Begriff „dynamisches Sitzen“ ist ein Marketingwort – beschreibt aber einen realen Vorteil: häufige Haltungswechsel beugen Verspannungen effektiv vor.
- In Skandinavien gelten Stühle als Teil der Gesundheitsvorsorge, nicht als Arbeitsmittel – weshalb viele Firmen dort mehrere Modelle zur Auswahl stellen.
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