Wie baut man ein Spielhaus aus Holz (grobe Anleitung, Tipps & Videos)
Der Traum von einem eigenen Spielhaus im Garten lässt nicht nur Kinderaugen leuchten – es ist auch ein großartiges Projekt für begeisterte Heimwerker. Doch bevor du die Werkzeuge in die Hand nimmst, solltest du dir bewusst machen, dass der Bau eines Spielhauses nicht nur Spaß bedeutet, sondern auch eine Menge Planung erfordert. Von der Auswahl des richtigen Holzes bis hin zur Überlegung, wie du das Dach wetterfest bekommst – bei jedem Schritt gibt es einiges zu beachten. Natürlich ist die Freude am Ende riesig, wenn das fertige Spielhaus steht, doch es gibt auch Herausforderungen, die gerne übersehen werden: Ist das Holz nachhaltig? Kann die Konstruktion auch extreme Wetterbedingungen überstehen? Und wie sieht es mit der Sicherheit aus?
Hier bekommst du nicht nur eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, sondern auch einen kritischen Blick auf die verschiedenen Bauweisen, Materialien und die Frage, ob sich der Selbstbau wirklich lohnt. Der Teufel steckt oft im Detail, und so ist es gut, sowohl die Vorteile als auch mögliche Stolpersteine zu kennen.
Eine kurze Frage vorab:
Spielhaus Garten: ab wann würdest du deinem Kind ein Häuschen bauen?
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Die bisherigen Stimmen:
Wenn es 2 Jahre alt ist | 28 Stimmen |
Wenn es 3 Jahre alt ist | 27 Stimmen |
Wenn es 4 Jahre alt ist | 12 Stimmen |
Wenn es 5 Jahre alt ist | 10 Stimmen |
Wenn es 6 Jahre alt ist | 7 Stimmen |
Wenn es 7 Jahre alt ist | 7 Stimmen |
Wenn es 9 Jahre alt ist | 6 Stimmen |
Wenn es 1 Jahr alt ist | 5 Stimmen |
Wenn es 8 Jahre alt ist | 3 Stimmen |
Wenn es 10 Jahre alt ist | 1 Stimme |
1. Gesammelte Tipps zum Bau eines Holz-Spielhauses
Ein Spielhaus aus Holz zu bauen, ist eine fantastische Möglichkeit, Kindern einen Rückzugsort für fantasievolles Spielen zu schaffen – und dabei gleichzeitig handwerkliche Fähigkeiten zu verbessern. Doch bevor du loslegst, gibt es einige Tipps und Tricks, die dir helfen können, das Projekt erfolgreich umzusetzen. Hier sind die Top-Tipps, um ein stabiles, sicheres und schönes Holzspielhaus zu bauen.
- Sichere Standortwahl: Achte darauf, dass der Standort eben, gut erreichbar und von gefährlichen Bäumen oder Stromleitungen entfernt ist.
- Verwende wetterbeständiges Holz: Druckimprägniertes oder natürlich robustes Holz wie Lärche oder Douglasie hält länger und ist weniger anfällig für Fäulnis.
- Fundament nicht vergessen: Ein solides Fundament schützt dein Spielhaus vor Feuchtigkeit und sorgt für Stabilität. Eine Bodenplatte aus Beton oder Stein ist ideal.
- Berücksichtige die Größe: Plane die Maße so, dass Kinder bequem spielen können, aber das Haus nicht zu viel Platz im Garten wegnimmt.
- Bauanleitung erstellen: Eine detaillierte Skizze oder Bauanleitung ist unerlässlich, um die Materialmenge und Arbeitsschritte effizient zu planen.
- Schrauben statt Nägel: Schrauben bieten eine stabilere Verbindung als Nägel und erleichtern spätere Reparaturen.
- Kindersicher planen: Achte auf abgerundete Kanten und verzichte auf hervorstehende Schrauben oder Nägel, um Verletzungsgefahren zu minimieren.
- Wetter- und UV-Schutz: Verwende spezielle Lasuren oder Farben, die das Holz gegen Feuchtigkeit und Sonnenstrahlen schützen.
- Dachabdichtung: Ein solides Dach, das vor Regen und Schnee schützt, ist ein Muss. Schindeln oder Bitumenbahnen eignen sich besonders gut.
- Fenster mit Sicherheitsglas: Verwende bei Fenstern unbedingt Sicherheitsglas oder Plexiglas, um Verletzungsrisiken zu reduzieren.
- Türen mit kindersicheren Schlössern: Türverschlüsse sollten von Kindern leicht zu öffnen sein, aber dennoch sicher schließen, um Unfälle zu vermeiden.
- Belüftung nicht vergessen: Um Schimmelbildung zu vermeiden, solltest du Belüftungsöffnungen im Dach oder den Wänden einplanen.
- Spielmöglichkeiten integrieren: Denke an Extras wie eine Rutsche, eine Kletterwand oder ein kleines Versteck, um das Spielerlebnis noch spannender zu gestalten.
- Nachhaltigkeit beachten: Verwende nach Möglichkeit zertifiziertes Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, um die Umwelt zu schonen.
- Baumaterial vorbohren: Vermeide, dass Holz splittert, indem du immer vorbohrst, bevor du Schrauben setzt.
- Höhenbegrenzung einhalten: Baue das Spielhaus nicht zu hoch – aus Sicherheitsgründen sollten es maximal 2 Meter bis zur Oberkante sein.
- Stabilität testen: Vor der ersten Nutzung sollte die Konstruktion gründlich geprüft und auf Stabilität getestet werden.
- Barrierefreie Zugänge: Eine kleine Rampe oder breite Treppenstufen machen das Spielhaus auch für kleinere Kinder gut zugänglich.
- Bau im Team: Ein Spielhaus alleine zu bauen, kann schwierig sein. Freunde oder Familie helfen nicht nur schneller, sondern erhöhen auch die Sicherheit.
- Elektrik und Wasseranschluss vermeiden: So verlockend es ist, Strom oder Wasser anzuschließen – dies kann gefährlich sein. Ein batteriebetriebener Lichtschalter ist die bessere Wahl.
- Rutschfester Boden: Achte auf einen rutschfesten Bodenbelag, vor allem bei Feuchtigkeit. Gummimatten oder strukturiertes Holz sind sinnvoll.
- Flexibilität für spätere Erweiterungen: Baue das Haus so, dass es leicht erweiterbar ist – vielleicht möchtest du später eine Veranda oder ein weiteres Zimmer hinzufügen.
- Kinder mit einbeziehen: Lass die Kinder beim Bau mithelfen. Das erhöht die Vorfreude und schafft eine persönliche Verbindung zum Projekt.
- Regelmäßige Wartung: Holz braucht Pflege – prüfe regelmäßig auf lose Schrauben, Feuchtigkeit oder Abnutzung und erneuere die Lasur alle paar Jahre.
Ein Holz-Spielhaus kann mehr als nur ein Bauprojekt sein – es ist ein kreativer Prozess, der eine Menge Spaß bereitet. Aber es erfordert auch Planung, Geschick und die nötige Vorsicht, um ein langlebiges und sicheres Spielparadies zu schaffen. Nimm dir Zeit, setze auf Qualität und denke stets an die Sicherheit der Kinder. So wird das Spielhaus garantiert zu einem Ort, den Kinder lieben und der lange Freude bereitet.
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2. Welches Material brauchst du für ein Spielhaus?
Schon in der Jungsteinzeit wurden Häuser in der Holzständerbauweise errichtet – eine Technik, die auch heute noch bei Fertighäusern beliebt ist. Sie gilt als robust und bewährt. Die Grundstruktur besteht aus vier Pfosten, die die Ecken bilden und gleichzeitig die Last des Dachs tragen.
Je nach Budget kannst du einfache Fichtenstangen verwenden, die besonders günstig sind. Förster bieten oft solches Holz an und schneiden es manchmal sogar zu. Diese Option solltest du aber sicherheitshalber im Vorfeld abklären, denn es ist eher die Ausnahme.
Die Eigenschaften verschiedener Holzarten
Ahorn
Brinellhärte in N/mm2, circa-Werte: europäischer A. 27-30, kanadischer A. 35.
Ahorn, Berg-, Feld- und Spitzahorn
Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): Bergahorn: 0,56, Spitzahorn: 0,59, Feldahorn: 0,68
Erscheinung: Alle Splintholzbäume, Bergahorn: Holz weiß bis gelblich, später nachdunkelnd, vereinzelnd dunkle Streifen und Flecken.
Spitzahorn dem Bergahorn sehr ähnlich, etwas dunkler, Feldahorn rötlichweiß bis hellbraun.
Eigenschaften: Bergahorn mäßig schwer, aber gleichmäßig dicht und fest, ziemlich elastisch, gut biegsam, gutes Stehvermögen. Spitz- und Feldahorn etwas schwerer, aber weniger biegsam und grobfaseriger.
Verwendung: Möbel, Furniere, Küchengeräte, Parkett/Diele, Musikinstrumente, Arbeitsplatten in der Küche.
Besonderheiten: Nicht witterungsbeständig, anfällig gegen Pilz- und Insektenbefall, Holz ist sehr gut zu bearbeiten, zu beizen und zu polieren.
Ahorn: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes
Eiche
Eiche ( Stiel-oder Sommereiche, Trauben-oder Wintereiche)
Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 34-41
Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,63
Erscheinung: Kernholzbaum, Splint gelblichweiß, schmal und unbrauchbar, Kern gelblichbraun bis rötlichbraun. Im Radialschnitt sind die Markstrahlen als große Spiegel sichtbar.
Eigenschaften: hart, sehr fest, elastisch, schwindet wenig, sehr gutes Stehvermögen.
Verwendung: Innen- und Außenarbeiten, Möbel, Parkett/Diele, Brücken- und Wasserbau.
Besonderheiten: Kernholz sehr dauerhaft, beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, sehr gerbstoffhaltig, Holz verfärbt sich nach Berührung mit Eisen. Gut zu bearbeiten, gute Öberflächenbehandlung.
Eiche: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes
Buche (Rotbuche)
Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 32-34
Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,66
Erscheinung: Reifholzbaum, gelblichrot bis rötlichbraun, Markstrahlen gut sichtbar, im Radialschnitt als Spiegel, im Sehnenschnitt als feine Striche.
Eigenschaften: schwindet, reißt und arbeitet sehr stark, schwer, mittelhart, wenig elastisch, lässt sich gedämpft gut biegen.
Verwendung: Sitzmöbel, Treppen, Parkett/Diele, Sperrholz, Drechslerarbeiten, Maschinenbau, Küchenarbeitsplatten.
Besonderheiten: nicht witterungsfest, anfällig gegen Pilz- und Insektenbefall, lässt sich gut beizen und polieren.
Rotbuche: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes
Brinellhärte
Mit dem so genannten Brinell-Verfahren wird die Härte eines Holzes bestimmt. Zu diesem Zweck wird eine 10 mm dicke Stahlkugel mit 500 N - das entspricht der Gewichtskraft von 50 kg - 15 Sekunden lang in das Holz gedrückt und 30 Sekunden festgehalten. Aus der Fläche des Eindrucks und der Druckkraft errechnet man mithilfe einer speziellen Formel die Brinellhärte. Ein höherer Wert entspricht einer höheren Härte.
Gemessen wird meist quer bzw. senkrecht zur Holzfaser, da die Parkettstäbe auch so verbaut werden. Bei Holzpflaster und Hirnholzboden werden die Klötze "stehend" verbaut. Die Druckfestigkeit in Faserrichtung ist höher als die Brinellhärte quer zur Faserrichtung.
Harthölzer weisen, wie der Name leicht andeutet, eine höhere Härte auf als weiche Nadelhölzer.
Esche
Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 37–42
Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,69
Erscheinung: Kernholzbaum, Splint breit und gelblichweiß, Kern erst bei älteren Bäumen sichtbar bräunlich abgesetzt, Faserverlauf oft wellig.
Eigenschaften: hart, schwer, zäh und biegsam, gute Stehvermögen, schwindet wenig.
Verwendung: Feines Möbel- und Furnierholz, Sportgeräte, Werkzeuge, Drechsler- und Bildhauerarbeiten.
Besonderheiten: gering witterungsfest, nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, lässt sich gut bearbeiten und oberflächenbehandeln.
Esche: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes
Kirsche
Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: europäisch 29-31, amerikanisch (Black Cherry) 25
Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,60
Erscheinung: Kernholzbaum, Splint rötlichweiß, Kern dunkler, oft grünstichig, stark nachdunkelnd, Jahresringe und Markstrahlen deutlich sichtbar.
Eigenschaften: mäßig hart, mittelschwer, gutes Stehvermögen, schwindet wenig, elastisch, feinfaserig.
Verwendung: Möbelholz, Parkett, Furniere, Musikinstrumente.
Besonderheiten: wenig witterungsbeständig, anfällig gegen Pilz- und Insektenbefall, sehr gut zu bearbeiten, zu beizen und zu oberflächenbehanden.
Kirsche: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes
Birke
Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: europäisch 22-27, kanadisch (Yellow Birch) 34
Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,62
Erscheinung: Splintholzbaum, Farbe gelblich bis rötlichweiß, Jahresringe sehr fein und schwer zu erkennen, im Längsschnitt unregelmäßiger, geflammter Faserverlauf, auffällige "Spiegel ".
Eigenschaften: mäßig schwer, relativ hart, zäh und ziemlich elastisch, gutes Stehvermögen, schwindet relativ wenig.
Verwendung: Möbel, Furniere, Tische und Stühle, Parkett/Diele, Drechsler- und Schnitzarbeiten.
Besonderheiten: nicht witterungsbeständig, nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, sehr gut zu beizen und gute Oberflächenbehandlung möglich.
Birke: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes
Kiefer
Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 19-20
Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,52
Erscheinung: Kernholzbaum, Splint gelblichweiß, Kern ist dunkler und dunkelt stark nach. Spätholz gegen Frühholz deutlich abgegrenzt. Kleine Harzgänge erscheinen im Längsschnitt als feine Streifen.
Eigenschaften: mäßig hart, elastisch und sehr fest, mäßig leicht, gutes Stehvermögen, schwindet sehr wenig.
Verwendung: Tischler- und Bautischlerarbeiten, Möbelholz, Fußböden, Sperrholz, Furniere.
Besonderheiten: Muß vor dem Beizen entharzt werden. Splintholz nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall. Der Kern ist wesentlich beständiger.
Kiefer: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes
Fichte
Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 12–15
Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,47
Erscheinung: Holz gelblichweiß bis bräunlich. Reifholzbaum, Kern unterscheidet sich farblich nicht vom Splint, ist jedoch glänzender. Wenige Harzgänge, die jedoch sehr harzreich sind.
Eigenschaften: mäßig leicht, weich bis mittelhart, elastisch und fest, arbeitet wenig, leicht zu bearbeiten, gut zu beizen, zu verleimen und zu imprägnieren.
Verwendung: Tischler- und Bautischlerarbeiten, langsam gewachsenes Holz wird als Resonanzböden von Klavieren und Decken von Geigen benutzt, Industrieholz, z. B. für Kisten.
Besonderheiten: das Holz ist bedingt witterungsbeständig, nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, Astquerschnitte in der Regel oval, vorhandene Harzgallen müssen ausgebohrt werden.
Fichte: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes
3. Wie stellst du das Grundgerüst auf?
Hier eine grobe Anleitung: Sechs Pfosten bilden die Basis deines Spielhauses. Diese kannst du entweder eingraben oder in den Boden rammen. Im letzteren Fall sollten die Pfosten gespitzt sein – idealerweise erledigst du das mit einer Axt.
Da Holz in der Erde jedoch schnell verrottet, ist es ratsam, die Pfosten mit circa 80 cm langen Winkeleisen und Schlüsselschrauben zu verstärken. Die Winkeleisen werden anstelle des Holzes in den Boden gerammt, um ein Verrotten zu verhindern. Wenn du aber planst, das Spielhaus nach einem Jahr zu erneuern, kannst du auf diese Option verzichten. Bei einer langfristigen Nutzung solltest du allerdings auf die Winkeleisen setzen und darauf achten, dass die Pfosten entsprechend kürzer sein müssen.
Vergiss nicht die Wasserwaage! Du wirst kaum eine perfekte, ebene Fläche finden, daher kannst du so die Pfosten anpassen.
3.1. Fast fertig: Wände und Dach
Sobald das Grundgerüst steht, geht’s an die Wände und das Dach – die beiden letzten großen Aufgaben. Hier lohnt es sich, eine detaillierte Anleitung zur Hand zu haben.
Wände bauen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Wände zu gestalten. Eine beliebte Methode ist die sogenannte Konterlattung: waagerechte Stangen von drei bis fünf cm, die mit 80er Nägeln befestigt werden. Darauf folgt eine Verschalung aus senkrechten Schwartenbrettern. Wenn du möchtest, kannst du die Pfosten mit Winkeleisen im Boden verankern, um die Stabilität zu erhöhen. Zur weiteren Verstärkung empfehlen sich diagonale Aussteifungen an der Innenseite.
Du kannst aber auch eine alte, bewährte Technik aus der ländlichen Bauweise anwenden: Lehm. Dafür errichtest du zuerst die Konterlattung, die Zwischenräume füllst du mit einem dichten Geflecht aus Hasel- und Weidenruten. Anschließend wird das Ganze mit nassem Lehm verstrichen, sowohl von außen als auch von innen. Der Lehm sorgt nicht nur für zusätzliche Stabilität, sondern verleiht deinem Spielhaus auch eine rustikale Optik.
Das Dach
Natürlich darf ein dichtes Dach nicht fehlen. Du beginnst damit, 25er Bretter längs zu befestigen, wobei die oberste Bahn so verlegt werden muss, dass das Wasser problemlos abfließen kann. Wenn du Dachpappe verwendest, achte darauf, dass sie stabil genug ist, damit sie nicht so schnell reißt.
Eine traditionelle Alternative wäre ein Reet- oder Schilfdach. Dafür muss das Dach jedoch sehr steil sein (mindestens 45 Grad), damit Regenwasser gut abfließen kann. Andernfalls besteht die Gefahr, dass sich Wasser staut und das Dach beschädigt.
3.2. Zusätze für noch mehr Spaß
Sobald das Spielhaus steht, merkst du vielleicht, dass es mit der Zeit langweilig wird. Kein Problem – mit ein paar Extras kannst du das verhindern! Wie wäre es zum Beispiel mit einem Seil, an dem die Kinder hochklettern können, oder einer Rutsche, auf der sie runterflitzen? Auch eine Schaukel oder sogar eine Sandkiste unter dem Haus lassen sich integrieren und machen aus dem Spielhaus ein kleines Paradies im Garten.
4. Einrichtung für das "eigene Haus"
Dein Kind wird das Spielhaus als sein eigenes Reich betrachten, und da darf die richtige Einrichtung nicht fehlen. Möbel aus Kunststoff eignen sich hier am besten, da sie wetterfest sind. Kleine Gardinen im Fenster machen das Haus noch heimeliger und sorgen dafür, dass dein Kind sein Spielhaus ernst nimmt. So lernt es auch, Verantwortung zu übernehmen, da es sich nun um „sein“ Haus kümmern darf.
Vergiss nicht, auch an die Farbe des Hauses zu denken. Die Sonne kann Farben ausbleichen, deshalb lohnt es sich, hier in langlebige Produkte zu investieren.
Beitrag: Farbwirkung
Farbwirkung: Was Farben beim Menschen bewirken und wie sie unser Raumempfinden beeinflussen
Farben haben schon immer eine sehr große Bedeutung für den Menschen und dessen Wohlbefinden, oft unbewusst, aber für manch einen auch bewusst. Das beginnt bei der groben Klassifizierung der Farben zwischen warmen und kalten Farbtönen.
Wir haben die Farbwirkung für die Hauptwirkungen zusammengestellt und unterscheiden dabei zwischen der Wirkung auf den Menschen und der Wirkung des Raumes durch die Farbe.
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5. Konkrete Bauanleitungen für verschiedene Spielhäuser im Video
5.1. Video 1: Spielturm mit Rutsche selber bauen
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5.2. Video 2: Spielhaus aus Paletten
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Palettenanleitung 2: DIY Spielhaus mit Paletten
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Video: Kinderspielhaus aus Paletten und Schrottholz selber bauen
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5.3. Video 3: Komplette Spielanlage mit Haus
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5.4. Video 4: Baumhaus auf Stelzen bauen
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5.5. Video 5: Roomtour und Herstellungsbilder "Das besondere Spielhäuschen"
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6. Fazit
Der Bau eines Spielhauses mag ein großes Projekt sein, aber mit etwas Planung und Geduld lässt es sich in wenigen Tagen umsetzen. Ein größeres Spielhaus kannst du in etwa drei Tagen fertigstellen – vorausgesetzt, alles läuft nach Plan. Wenn du Extras wie eine Rutsche oder Kletterseile integrieren möchtest, kann sich das Projekt etwas hinziehen. Dennoch, je schneller das Grundgerüst und das Haus stehen, desto mehr steigt die Freude deines Kindes, das nur darauf wartet, in seinem eigenen Reich zu spielen!
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