Fahrradgarage kaufen – was beachten?

Wer Fahrzeuge unterstellen möchte, muss sich nicht auf Carport oder Garage limitieren. Wenn wir keinen Zugang zu diesen haben, geben uns Fahrradgaragen dennoch die Gelegenheit, unsere Besitztümer sicher zu verstauen.

Was gibt es zu beachten, wenn wir einen sicheren Aufbewahrungsort für unsere Fahrräder und Co. kaufen möchten? Fahrradgaragen ► Zweck ► Vorteile ► Wichtige Faktoren für den Kauf einer Fahrradgarage ► Wo aufstellen? ► Pflege ► Baugenehmigung notwendig?

Fahrradgarage

Inhalt: Fahrradgarage kaufen – was beachten?

Punkt 1

1. Wofür braucht man eine Fahrradgarage? Die Vorteile

Eine Fahrradgarage gibt uns die Möglichkeit, Besitztümer wie Fahrräder ordentlich und sicher zu verstauen. Insbesondere hochpreisige Anschaffungen können hier vor den Blicken und Diebstahlversuchen anderer geschützt werden.

Fahrradgaragen für E-Bikes eignen sich deshalb besonders. Der Anschaffungspreis von den modernen Elektrofahrrädern beginnt bei rund 2.000 €, weshalb sie einem hohen Diebstahlrisiko ausgesetzt sind.

Die verschließbare Garage bietet einen höheren Schutz als einzelne Schlösser, allein dadurch, dass ihr Inhalt versteckt bleibt. Zudem hilft das robuste Material der Box und deren zusätzlich verschließbare Türen.

Eine Fahrradgarage verstaut Fahrräder nicht nur sicher, sondern reduziert auch die Wettereinflüsse, denen die Fahrzeuge ausgesetzt sind. Noch dazu erzeugen sie ein aufgeräumtes Bild, da sie mehrere Gegenstände hinter glatten Fronten verbergen.

Wer möchte, kann Fahrradgaragen kaufen, die im Inneren mit Schienen und Ständern für die Fahrräder ausgestattet sind. So stehen auch mehrere Fahrräder sicher, ohne dass sie einander beschädigen.

Neben Fahrrädern können wir aber auch andere Gegenstände in der Garage aufbewahren, beispielsweise Gartenmöbel, Werkzeug oder Mülltonnen.

Punkt 2

2. Was muss man beim Kauf einer Fahrradgarage beachten?

Es gibt verschiedene Arten von Fahrradgaragen, die sich in ihrer Größe, dem Material und dem grundsätzlichen Aufbau unterscheiden:

2.1. Die Bauart

Fahrradgaragen können unterschiedlich gestaltet und aufgebaut sein:

  • Die Art, wie wir die Garage öffnen, ist eine mögliche Unterscheidung. Manche Garagen haben ein Rolltor, das sich platzsparend auf und zu ziehen lässt. Bei anderen lassen sich Front und Deckel aufklappen, um auf den Inhalt zuzugreifen. Wieder andere besitzen Flügeltüren, die wir öffnen können, oder einen Deckel, den wir abheben oder aufklappen müssen. Letztere sind für das Unterbringen von Fahrrädern eher umständlich.
  • Im Inneren unterscheiden sich die Boxen durch eine mögliche Ausstattung mit Regalen oder Schienen, in denen wir die Fahrräder parken und zusätzliches Equipment lagern können.
  • Auch gestalterisch gibt es große Unterschiede. Viele Fahrradgaragen sind elegante Boxen aus pulverbeschichtetem Metall. Andere ähneln eher einem Gartenhaus und sind aus dekorativem Holz gebaut. Zudem gibt es Rolltorboxen mit abgerundetem Dach, abgeschrägte Dächer, von denen Regen ablaufen kann, und sogar Fahrradgaragen, die wir bepflanzen können.

2.2. Die Größe

Die Fahrradgarage ist zwar für den Zweck geschaffen, dort Fahrräder abzustellen, sie kann aber auch für die Lagerung anderer Dinge genutzt werden. Je nachdem, was wir darin unterbringen möchten, brauchen wir auch andere Größenformate.

  • Es ist möglich, dass durch die baurechtlichen Vorschriften der Gemeinde eine Maximalgröße vorgegeben ist.
  • Bei der Berechnung des Platzbedarfs sollte man alle Gegenstände beachten, die in der Garage abgestellt werden sollen, und dabei zusätzlich Platz einberechnen, der bei dem Ein- und Ausräumen hilfreich ist.
  • Die Größe kann auch durch den Platz, den wir an dem Aufstellplatz der Garage haben, vorgegeben sein. Damit wir die Fahrradgarage problemlos öffnen sowie ein- und ausräumen können, brauchen wir davor auch entsprechend Platz, der nicht durch andere Dinge eingenommen wird, oder in dem diese nicht durch die Fahrradgarage behindern werden.

2.3. Das Material

Fahrradgaragen können aus mehreren Materialien bestehen. In den meisten Fällen sind sie aus:

  • Kunststoff – Fahrradgaragen aus Kunststoff sind die günstigste Variante. Sie sind langlebig und pflegeleicht. Dafür wirken sie weniger hochwertig und stabil als andere Materialien. Grundsätzlich sind Kunststoffe wetterfest. Manche Kunststoffmischungen können unter beständiger UV-Bestrahlung mit der Zeit allerdings ausbleichen.
  • Metall – Metall ist ebenfalls sehr langlebig und pflegeleicht. Fahrradgaragen aus Metall bestehen meist aus Stahlblech. Die Außenseite kann verschiedene Oberflächen haben. Typisch ist eine Pulver- oder Lackbeschichtung. Durch den Lack kann die Garage verschiedenste Farben annehmen. Da das Metall hochwertiger und robuster ist als Kunststoff, sind Metall-Fahrradgaragen auch etwas teurer als Plastik-Varianten.
  • Holz – Robuste Holzgaragen bieten eine natürliche Optik, sind dafür aber auch teurer in der Anschaffung. Zudem ist das Holz weniger pflegeleicht und wetterfest als die anderen Materialien. Hier müssen wir häufiger darauf achten, Holzlasur aufzutragen, um die Fahrradgarage vor Umwelteinflüssen zu schützen und lange etwas von ihr zu haben.

Aus welchem Material wird deine Fahrradgarage bestehen?

 

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Punkt 3

3. Wichtige Informationen zu einer Fahrradgarage

Bevor wir die Garage kaufen, sollten wir uns zunächst informieren, welche Materialien zu unserem gewünschten Pflegeaufwand passen, und ob wir aufgrund von Bauvorschriften der lokalen Gemeinde eventuell eine Genehmigung für die Aufstellung einholen müssen.

3.1. Wo darf man eine Fahrradgarage aufstellen?

Besitzt man das Grundstück, auf dem man die Garage aufstellen möchte, kann man sie in den meisten Fällen beliebig platzieren. Ist man Mieter, sollte man dafür zunächst die Erlaubnis des oder der Vermieter:in einholen.

Soll sie direkt an der Grenze zu einem Nachbargrundstück oder auf einem gemeinsam mit anderen Familien bewohnten Grundstück stehen, kann es in manchen Gemeinden notwendig sein, dafür die Genehmigung der jeweiligen Bewohner:innen einzuholen.

Damit man keine baurechtlichen Probleme bekommt, lohnt es sich zudem vor dem Aufstellen zuerst die örtlichen Vorschriften bei der zuständigen Baubehörde zu erfragen.

3.2. Braucht man eine Baugenehmigung für eine Fahrradgarage?

Je nachdem, welches Modell einer Fahrradgarage man nutzt und wo man sie aufbauen will, kann es sein, dass wir eine Baugenehmigung für das Aufstellen brauchen. Steht sie vor dem Haus, gibt es in manchen Gemeinden Bauvorschriften, die vorgeben, welche Dinge man problemlos aufstellen kann. Hier gelten ähnliche Regeln, wie für das Bauen eines Gartenhauses.

Insbesondere, wenn sie sehr groß sind oder nahe an der Grenze zu einem Nachbargrundstück stehen, sollte man das Aufbauen der Garage im besten Fall mit den Nachbar:innen absprechen. In manchen Städten ist es sogar notwendig, die Genehmigung dieser Personen schriftlich einzuholen.

3.3. Die richtige Pflege einer Fahrradgarage

Wie man die Fahrradgarage am besten pflegt, ist eine Frage des Materials und seiner Oberflächen. Kunststoff und Metall sind vergleichsweise pflegeleicht. Hier reicht meist etwas warmes Wasser mit einer milden Seife.

  • Bei Lacken und Metall eignet es sich ein weiches Tuch zu nutzen, das keine Kratzer erzeugt. Ist die Oberfläche geschädigt, kann sonst Rost Rostet die Fahrradgarage, sollte man den Rost und die restliche Box am besten abschleifen und mit einem geeigneten Außenlack neu lackieren.
  • Bei Kunststoff können wir gröber arbeiten. Je nach Zusammenstellung und Qualität des Materials kann es sich eignen, Kunststoffpflege zu nutzen. Manche Arten von Plastik können unter starker UV-Bestrahlung ausbleichen und porös werden. Die Kunststoffpflege ist Öl-, Fett- oder Silikon-basiert und kann Farbe enthalten, die den Kunststoff nachfärbt. Sie finden wir beispielsweise im Autohandel. Dort wird sie für die Kunststoffelemente eines PKWs genutzt.
  • Holzgaragen sind am pflegeintensivsten. Da sie im Freien stehen, ist eine gute, wetterfeste Holzpflege wichtig. Holzlasur oder ein Anstrich sollten spätestens alle zwei Jahre neu aufgetragen werden, oder, wenn wir erkennen, dass das Holz unter den Umwelteinflüssen zu leiden beginnt.

 

Punkt 4

4. Fazit

Eine Fahrradgarage bietet uns einen sicheren Abstellort für E-Bikes, Fahrräder und andere Besitztümer, wenn wir keine Autogarage besitzen oder diese um mehr Stellfläche ergänzen wollen.

In manchen Gemeinden und Wohnkonstellationen ist es notwendig, dafür eine Baugenehmigung und/oder die Erlaubnis der Nachbar:innen einzuholen.

Je nach Bedarf können wir unterschiedliche Varianten auswählen, die im Aufbau, der Größe und den Materialien variieren. Sie bestimmen unter anderem die Langlebigkeit und den Pflegeaufwand für die Garage. In den meisten Fällen sind Metallfahrradgaragen die beste Lösung. Sie sind zwar teurer als Kunststoffgaragen, dafür aber auch hochwertiger und robuster, und pflegeleichter als Holzgaragen.

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Fehlt etwas im Beitrag? ... Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet. Vielen Dank!

 

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Punkt 5

5. Weiterlesen

Fahrradständer selber bauen – was du brauchst und wie das geht

Mit dem Fahrrad unterwegs zu sein – egal, ob zur Arbeit oder in der Freizeit – bringt viele Vorteile. Es ist gut für die Umwelt und noch besser für die Gesundheit. Nur ist da die Sache mit dem Platz. Vielleicht steht dir eine Garage zur Verfügung, oder Du hast einen Abstellraum, der groß genug ist um alle (Zwei-) Räder der Familie in einem Fahrradständer unterzubringen. Vielleicht wohnst Du aber auch auf 35m² in der Innenstadt und musst Deinen Drahtesel möglichst platzsparend in Deiner Wohnung unterbringen.

Wo und wie auch immer Du wohnst, auf irgendeine Art und Weise wirst Du Dein Fahrrad verstauen müssen. Fahrradhalterungen bietet der Handel zuhauf, allerdings kannst Du gutes Geld sparen, wenn Du Dir einen Fahrradständer selbst baust.

Wir stellen Dir hier Möglichkeiten vor, einen Fahrradständer selber zu bauen, und liefern einfache Anleitungen für den Bau eines Fahrradständers aus Metall oder Holz. ►Pedalparker ► Metallhalterung ► Mehrfachhalter ►Im Regal ►aus einer Palette

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