Gartenzaun beschichten: lackieren oder pulverbeschichten – was ist die bessere Wahl?

Ein Metallzaun im Garten kann ein echter Blickfang sein – edel, robust und, mit der richtigen Behandlung, über viele Jahre wetterfest. Doch damit dieser langlebige Eindruck nicht trügt, braucht das Metall einen verlässlichen Schutz gegen Rost. Und genau an dieser Stelle stellt sich für viele: Soll der Zaun lieber lackiert oder pulverbeschichtet werden?

Hier findest du einen klaren Überblick über die Vor- und Nachteile beider Verfahren – verständlich erklärt, mit nützlichen Zusatzinfos, konkreten Tipps und einem Blick auf neue Aspekte wie Umweltfreundlichkeit und Wartung.

Bild von Gartenzaun

Inhalt: Gartenzaun: lackieren oder pulverbeschichten?

Kurz zusammengefasst

  • Lackierung:
    Flexible und elastische Methode, gut geeignet für detailreiche Zäune. Leicht ausbesserbar, aber abhängig von hochwertiger Vorbehandlung und handwerklichem Können.
  • Pulverbeschichtung:
    Sehr widerstandsfähig und gleichmäßig, besonders in Kombination mit Feuerverzinkung. Schwieriger auszubessern, aber bei richtiger Anwendung äußerst langlebig.
  • Feuerverzinkung:
    Idealer Basisschutz gegen Korrosion. Empfohlen vor jeder Beschichtung, besonders bei feuchten oder stark beanspruchten Standorten.
  • Vorbehandlung:
    Entscheidend für die Haftung und Dauerhaftigkeit jeder Beschichtung. Ohne gründliche Reinigung und ggf. Phosphatierung ist jeder Schutz nur halb so wirksam.
  • Kosten & Umweltaspekte:
    Pulverbeschichtungen sind teurer, aber umweltfreundlicher (lösemittelfrei). Lacke können VOCs freisetzen, bieten aber flexible Anwendungen.
  • DIY oder Facharbeit:
    Lackieren ist mit etwas Know-how auch selbst machbar. Pulverbeschichtungen hingegen erfordern professionelle Ausrüstung und Know-how.
  • Empfehlungen je nach Einsatzort:
    Pulverbeschichtung bei modernen oder industriellen Zäunen; Lackierung bei traditionellen, verschnörkelten oder individuell gestalteten Zäunen.

Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.

Was genau bedeutet lackieren, pulverbeschichten oder feuerverzinken?

Bevor du dich entscheidest, hilft es, die Verfahren genauer zu kennen.

Lackieren

Lackieren ist ein vergleichsweise simples Verfahren, bei dem eine flüssige oder pulverförmige Farbschicht auf das Metall aufgetragen wird – entweder mit Pinsel, Rolle oder Spritzpistole. Nach dem Auftragen härtet der Lack durch Verdunstung der Lösungsmittel oder chemische Reaktion aus.

Der Lack besteht aus mehreren Komponenten: Bindemittel, Pigmenten, Lösemitteln, oft auch Harzen oder Acrylaten sowie Additiven wie Bioziden. Die drei wichtigsten Zwecke eines Lacks:

  • Schutz des Metalls vor Witterung und Korrosion
  • Optische Aufwertung (Farbe, Glanz, Struktur)
  • Veränderung von Oberflächeneigenschaften (z. B. elektrische Leitfähigkeit – aber das spielt beim Zaun selten eine Rolle)

Für den Einsatz im Außenbereich gibt es spezielle elastische Schmiedelacke, die besonders dehnfähig sind und sich gut für stark beanspruchte Oberflächen eignen – etwa bei wechselhaften Temperaturen und hoher Feuchtigkeit.

Beitrag: Lack – was beachten?

Lack – was beachten?

Tür lackieren mit einer Rolle

Lack – was beachten? Einsatzmöglichkeiten, Techniken, Tipps & Tricks

Ob du nun einem alten Möbelstück neues Leben einhauchen oder deinem Fahrzeug einen frischen Glanz verleihen möchtest – das Lackieren eröffnet dir eine Welt voller kreativer Möglichkeiten. Lackieren ist eine einfache und kosteneffektive Möglichkeit, um Möbelstücke, Autos, Türen und viele andere Gegenstände zu verschönern oder zu schützen. Lack ist eine Schutzschicht, die auf eine Oberfläche aufgetragen wird, um sie zu versiegeln und vor Schäden durch Witterungseinflüsse, Kratzer oder chemische Reaktionen zu schützen.

Doch bevor du den Pinsel schwingst, gilt es, einige essenzielle Aspekte zu beachten, um ein makelloses Ergebnis zu erzielen. In diesem Artikel erfährst du alles Wissenswerte rund um Lacke: von ihren Bestandteilen über die richtige Anwendung bis hin zu wertvollen Tipps und Tricks, die dir den Weg zum perfekten Anstrich ebnen.

Hier weiterlesen: Lack – was beachten?

Pulverbeschichten

Die Pulverbeschichtung – auch Pulverlackierung genannt – ist technisch aufwendiger. Hierbei wird ein elektrisch leitfähiger Werkstoff (wie Stahl oder Aluminium) elektrostatisch mit Farbpulver beschichtet. Dieses Pulver haftet durch Aufladung auf dem Metall und wird anschließend bei Temperaturen um 160–200 °C eingebrannt.

Der Ablauf:

  • Reinigung und ggf. chemische Vorbehandlung (oft Phosphatierung)
  • Trocknung
  • Beschichtung mit Farbpulver
  • Einbrennen im Ofen

Die typische Schichtdicke liegt bei 60–120 µm – also deutlich dicker als bei klassischer Lackierung. Das Ergebnis ist eine sehr glatte, gleichmäßige und widerstandsfähige Oberfläche. Pulverbeschichtung ist lösungsmittelfrei und daher in der Regel umweltfreundlicher.

Video: So läuft das Pulverbeschichten ab

Länge: 21 Minuten

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Feuerverzinken

Noch bevor Lack oder Pulverbeschichtung aufgetragen werden, wird oft empfohlen, das Metall zu verzinken – und zwar im Verfahren des Feuerverzinkens. Dabei wird der Zaun bei ca. 450 °C in flüssiges Zink getaucht. Das Ergebnis: eine Legierungsschicht aus Zink und Eisen, darüber eine reine Zinkschicht.

Der Vorteil: selbst kleinste Winkel und Hohlräume werden geschützt, was besonders bei filigranen Schmiedezäunen sinnvoll ist. Feuerverzinken schützt das Metall sogar dann noch, wenn die Beschichtung später kleine Schäden aufweist.

Video: Feuerverzinken - wie geht das?

Länge: 3 Minuten

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Was ist die bessere Wahl – Pulverbeschichtung oder Lackierung?

Pulverbeschichtungen gelten als industrieller Standard – sie lassen sich automatisiert, effizient und in großen Mengen umsetzen. Der Korrosionsschutz ist ausgezeichnet – solange die Schicht unversehrt bleibt.

Kritikpunkte:

  • Die harte Oberfläche kann bei mechanischer Belastung (Transport, Montage) Risse oder Abplatzungen entwickeln.
  • Beschädigte Stellen lassen sich nur schwer oder sichtbar ausbessern.
  • Bei starken Temperaturschwankungen kann die starre Beschichtung reißen oder splittern.

Lackierungen – vor allem mit hochwertigen, elastischen Schmiedelacken – sind dehnbar und passen sich Bewegungen des Metalls an. Besonders bei handwerklich hergestellten oder individuell gestalteten Zäunen kann die Lackierung deshalb im Vorteil sein.

Pluspunkt: Kratzer und Macken lassen sich leicht mit einem Lackstift oder Spray ausbessern – fast unsichtbar. Ein erfahrener Fachbetrieb kann damit dauerhafte und sehr haltbare Ergebnisse erzielen. Manche Metallbauer berichten von Lackierungen, die seit 30 Jahren ohne Nachbesserung halten.

Allerdings: Lackieren verlangt Erfahrung, gute Vorbereitung und hochwertige Materialien – wer hier spart, riskiert ein kurzes Vergnügen.

Vorbehandlung – der Schlüssel zur Haltbarkeit

Egal ob lackiert oder pulverbeschichtet: Ohne ordentliche Vorbehandlung geht gar nichts. Dazu gehört:

  • Entfernen von Ölen, Fetten, Rost oder Zunder
  • Phosphatierung oder Zinkphosphatierung, um die Haftung zu verbessern
  • Ggf. mechanisches Strahlen für zusätzliche Griffigkeit

Oft wird die Beschichtung nur dann wirklich haltbar, wenn sie auf einer verzinkten Oberfläche aufgetragen wird. In Shops oder beim Metallbauer kann man zwischen verschiedenen Schutzstufen wählen – die hochwertigste (und teuerste) Kombination: Feuerverzinken + Pulverbeschichtung.

Umwelt, DIY und Anwendungstipps

💰 Kosten im Überblick

VerfahrenKosten (ca.)VorteileNachteile
Lackieren 20–40 €/m² flexibel, leicht ausbesserbar, DIY möglich aufwendige Vorbereitung, kürzere Lebensdauer
Pulverbeschichten 30–60 €/m² sehr widerstandsfähig, gleichmäßiges Finish schwer reparierbar, hohe Anfangskosten
Feuerverzinken (optional) 15–30 €/m² bester Rostschutz, ideal als Basis optisch weniger edel alleinstehend

♻️ Umweltaspekte

Pulverbeschichtungen kommen ohne Lösungsmittel aus und erzeugen kaum VOCs (flüchtige organische Verbindungen) – ein klarer Vorteil. Bei Lackierungen können Lösemittel ausgasen, was weniger umweltfreundlich ist. Allerdings gibt es auch wasserbasierte und emissionsarme Lacke.

🔨 Selbst machen oder Fachbetrieb beauftragen?

  • Lackieren: mit etwas Geschick und Vorbereitung kann man Zäune auch selbst streichen – gute Produkte, Rostschutzgrundierung und Trockenzeiten beachten.
  • Pulverbeschichtung: ist technisch komplex, benötigt spezielle Geräte (Pulverpistole, Einbrennofen) – für Privatpersonen kaum realistisch.

Fazit

Wenn du einen hochwertigen, wartungsarmen und langlebigen Schutz willst, ist Pulverbeschichtung in Kombination mit Feuerverzinkung eine ausgezeichnete Wahl – besonders bei Neuanlagen.

Hast du allerdings einen verzierten, traditionellen Schmiedezaun oder willst du im Fall kleiner Schäden selbst nachbessern, dann bist du mit einer professionellen Lackierung – vorzugsweise mit elastischem Schmiedelack – oft besser beraten.

Die Entscheidung hängt also stark vom Einsatzbereich, Budget und deinem persönlichen Anspruch an Optik und Pflege ab.

📌 Anwendungsempfehlung je nach Einsatzort

  • Pulverbeschichtung: ideal für moderne Anlagen, Industrielösungen oder große Grundstücke, wo Robustheit zählt.
  • Lackierung: perfekt für gestaltete Zäune, Denkmalbereiche oder individuelle Farbgestaltungen.

Tipp zum Schluss:
Achte bei Angeboten immer auf die Angabe der Schutzstufen (z. B. „feuerverzinkt + pulverbeschichtet“) und frag nach, wie Schäden ausgebessert werden können – das zeigt, wie durchdacht das Schutzkonzept wirklich ist.

Quellen:

  • DIN EN ISO 12944 (Korrosionsschutz durch Beschichtungssysteme),
  • DIN EN ISO 1461 (Feuerverzinken),
  • Praxiserfahrungen von Metallbau-Fachbetrieben,
  • Herstellerinformationen zu Pulverlacken und Schmiedelacken,
  • Umweltbundesamt (VOC-Emissionen)

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Im Zusammenhang interessant

Interessante oder humorvolle Fakten zum Thema

  1. Pulverbeschichtung hält so gut, dass sie sogar auf Flugzeugteilen verwendet wird – vorausgesetzt, sie wird richtig eingebrannt.
  2. Lackierte Zäune im Stadtpark von Paris müssen alle fünf Jahre neu gestrichen werden – ein Auftrag, den traditionell dieselbe Familie seit über 80 Jahren durchführt.
  3. Die ursprüngliche Idee des Pulverbeschichtens stammt aus der Autoindustrie der 1940er, als man nach einem Ersatz für flüssige Farben während des Materialmangels suchte.
  4. Bei falsch aufgetragener Pulverbeschichtung kann es zu sogenannten "Orangenhaut"-Effekten kommen, die aussehen wie die Schale einer Zitrusfrucht – ein häufiges Problem bei unsauberer Applikation.
  5. Ein verzinkter Zaun kann bis zu 50 Jahre ohne Nachbehandlung halten, vor allem wenn er keiner ständigen Feuchtigkeit ausgesetzt ist.
  6. Der pH-Wert des Regenwassers beeinflusst die Haltbarkeit der Lackierung – saurer Regen beschleunigt die Korrosion bei beschädigter Lackschicht deutlich.
  7. In Japan werden Zäune teilweise mit selbstheilenden Polymeren beschichtet, die kleinere Kratzer bei Sonneneinstrahlung automatisch wieder schließen.

Gartenzaun: FAQ und oft gelesene Beiträge

Gartenzaun-FAQ

Wer muss den Gartenzaun errichten?

Anders gefragt: Wer muss den Gartenzaun bezahlen oder wer setzt den Gartenzaun? In aller Regel ist es so: Nehmen wir an, du stehst an der Straße und blickst auf dein Haus. Für den linken Gartenzaun ist der linke Nachbar zuständig, für den rechten Zaun bist du verantwortlich. Genauso wie in aller Regel für den vorderen Zaun. Für den Gartenzaun auf der Rückseite vom Grundstück bist du entweder alleine (wenn da nichts mehr kommt oder ein Weg lang führt) oder gemeinsam mit denen zuständig, deren Grundstück dahinter liegt.

  • Leserfrage: Wenn ich die Zaunbaupflicht habe, in welchem Zeitfenster muss ich den Zaun errichten?
    Antwort bauen-und-heimwerken.de: Das lässt sich nicht eindeutig sagen. Wenn Sie vom Nachbarn oder der Kommune dazu aufgefordert werden, einen Zaun zu setzen, muss man Ihnen eine „angemessene“ Frist zur Verfügung stellen. Mit Information, Planung und Bau könnten drei Monate als angemessen angesehen werden, aber das ist dann im Zweifel Entscheidung eines Gerichtes.

Gartenzaun: wie hoch darf er sein?

Kurze Antwort: Das ist abhängig vom Bundesland und der Gemeinde, in der Sie wohnen. Erkundigen Sie sich einfach im örtlichen Bauamt.

Es gibt aber allgemeine Anhaltspunkte und Regeln:

Gartenzaun: Welche Höhe ist erlaubt?

Gartenzaun

Gartenzaun: Welche Höhe ist erlaubt?

Beim Zaunbau ist eine entscheidende Frage: Wie hoch darf er, wie hoch muss er sein? Gibt es ► Vorschriften bezüglich der Höhen eines Zaunes oder kannst du ► frei wählen? Was muss sonst noch ► beachtet werden und gibt es auch gute ► Alternativen zu einem Zaun? Dies und mehr möchten wir dir gerne hier beantworten.

Hier weiterlesen: Gartenzaun: Welche Höhe ist erlaubt?


Darf das Fundament vom Gartenzaun ins Nachbargrundstück reichen?

Nein. Es sei denn, es wurde so mit dem Nachbarn vereinbart.

Welches Material für den Zaun hat welche Vor- und Nachteile?

MaterialHerkunftEigenschaftenVor- und NachteileKosten (€/m)UmweltauswirkungenPflege und WartungBeispiele
Holz Wälder weltweit Natürlich, langlebig, leicht zu bearbeiten

+ Ästhetisch ansprechend,

- Erfordert regelmäßige Pflege, verrrotet mit der Zeit

50-100 Kann nachhaltig sein, wenn aus verantwortungsvoller Forstwirtschaft Regelmäßiges Streichen oder Ölen Traditioneller Lattenzaun, Staketenzaun, Bretterzaun
Metall Stahl, Aluminium, Edelstahl, Erzminen weltweit Stark, langlebig, vielseitig

+ Wartungsarm,

- Kann rosten, ab und an Pflege notwendig

100-200 Hoher Energieaufwand bei der Herstellung, aber langlebig, kann recycelt werden Gelegentliches Reinigen, Entrosten und Lackieren Schmiedeeiserner Zaun, Verzinkter Zaun
WPC (Wood-Plastic Composite) Kombination aus Holz und Kunststoff Langlebig, wetterfest, pflegeleicht

+ Wartungsarm,

- Höhere Anschaffungskosten

100-150 Mittlere Umweltauswirkungen, teilweise recycelbar Gelegentliches Reinigen mit Wasser WPC-Staketenzaun, WPC-Bretterzaun, WPC-Sichtschutzzaun
Doppelstabmatten Stahlproduktion Stabil, sicher, langlebig

+ Hohe Sicherheit,

- Weniger ästhetisch

50-100 Hoher Energieaufwand bei der Herstellung, kann recycelt werden Wenig Pflege benötigt Industrie- und Sicherheitszäune, Gartenzaun
Aluminium Bauxitminen weltweit Leicht, korrosionsbeständig, langlebig

+ Wartungsarm,

- Hohe Herstellungskosten

150-200 Hoher Energieaufwand bei der Herstellung, kann recycelt werden Gelegentliches Reinigen Moderne Gartenzäune
Bambus Bambuswälder, hauptsächlich in Asien Leicht, flexibel, schnell nachwachsend

+ Nachhaltig,

- Weniger langlebig

30-70 Niedrige Umweltauswirkungen, biologisch abbaubar Regelmäßiges Ölen oder Lackieren Asiatisch inspirierte Gartenzäune
Maschendraht Stahlproduktion Leicht, flexibel, durchsichtig

+ Günstig,

- Weniger ästhetisch

10-30 Mittlere Umweltauswirkungen, kann recycelt werden Wenig Pflege benötigt Einfache Gartenzäune, Tiergehege
Kunststoff Erdölprodukte Leicht, wetterfest, vielseitig

+ Wartungsarm,

- Kann verblassen

20-60 Hohe Umweltauswirkungen, schwer recycelbar Gelegentliches Reinigen Vielfältige Gartenzäune
Anmerkungen: Die tatsächlichen Kosten und Umweltauswirkungen können stark variieren, abhängig von vielen Faktoren wie der spezifischen Art des Materials, der Herstellungsprozesse, der Transportwege und so weiter. Daher sind die in dieser Tabelle angegebenen Werte nur grobe Schätzungen.

Wann Gartenzaun streichen?

Offenporige Lasuren sind leicht auf den Zaun aufzutragen, erbringen den Wetterschutz aber nicht allzulange. Der Anstrich sollte alle 1-2 Jahre aufgefrischt werden. Sogenannte filmbildende Wetterschutzfarben und -Lacke versiegeln das Holz, schützen sehr gut vor Witterung und können – je nach Qualität der Farbe – viele Jahre guten Schutz bieten.

Welcher Zeitpunkt eignet sich zum Zaun streichen? Der Zaun sollte vor der Herbst-/Winterperiode gestrichen werden. Am besten an einem sonnigen Tag, auf den mehrere trockene Tage folgen. Die Temperatur sollte über 10 °C liegen.

Gartenzaun-Fundament: wie tief?

Das hängt davon ab, welcher Zaunaufbau gewünscht ist. Hohe Zäune, möglicherweise noch aus schweren Betonpfeilern, benötigen tiefere und breitere Fundamente als ein 50-Zentimeter-Staketenzäunchen.

In der Regel reichen aber Löcher mit einem Durchmesser von 30 bis 40 Zentimeter und eine Tiefe von 60 bis 80 Zentimetern. Dann ist das Fundament frostsicher.

Gartenzaun: was ist erlaubt?

Gartenzaun - was ist erlaubt?

Vogel auf Zaun mit Paragraph

Gartenzaun - was ist erlaubt? Antworten auf die wichtigsten Fragen

Auf die Frage, was in Sachen Gartenzaun erlaubt ist, lässt sich nur die klassischste aller juristischen Antworten geben: Es kommt darauf an. Grund hierfür ist, dass diese Aspekte des Baurechts Ländersache sind. Entsprechend kommt es darauf an, ob Sie einen Zaun in Hessen, Sachsen, Brandenburg oder Bayern errichten möchten. Und teilweise gibt es dann sogar nochmal Unterschiede von Gemeinde zu Gemeinde. 

Je nachdem, wo sie wohnen, muss Ihr Zaun unterschiedlichen gesetzlichen Vorgaben genügen. Wir geben einen Überblick, damit Sie genau wissen, was Sie tun dürfen und was Sie lieber sein lassen sollten. 

Hier weiterlesen: Gartenzaun - was ist erlaubt?


Wer verschenkt Gartenzaun?

Gartenzäune werden gar nicht so selten verschenkt. Das kann viele Gründe haben. Zum Beispiel kann man zu viel Zaun gekauft haben und weiss nicht, wohin damit. Oder der alte Zaun gefällt nicht mehr und soll einem neuen weichen, ist aber noch in gutem Zustand.

Erste Anlaufstelle für Umsonst-Zäune ist Ebay-Kleinanzeigen.

Darf ich Stacheldraht auf dem Gartenzaun anbringen?

Es gibt kein Gesetz dagegen, aber Gerichte verdonnern Grundstückseigentümer oftmals dazu, Stacheldraht wieder vom Zaun abzunehmen. Denn Priorität hat die Verkehrssicherungspflicht des Zauninhabers. So klettern Kinder gerne auf Zäune und die dürfen nicht gefährdet werden. 

Das gilt zumindest für "normale" Gartenzäune. Anders sieht es aus, wenn die Person ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis vorweisen kann, wenn große Tiere eingepfercht oder ein teures Gut geschützt werden soll. Hier entscheiden Gerichte dann von Fall zu Fall.

Wie kann ich den Gartenzaun entsorgen?

Gartenzaun entsorgen

Wo entsorge ich Gartenzaun?

Wo entsorge ich einen Gartenzaun?

Gartenzäune bestehen meist aus robustem Material. Doch selbst der beste Zaun segnet irgendwann das Zeitliche und muss entsorgt werden. Da reicht die heimische Mülltonne nicht aus und auch die Sperrmüllfahrer nehmen den alten Gartenzaun nicht mit.

Du wirst den alten Zaun dennoch problemlos los, musst nur wissen, welcher Gartenzaun wo entsorgt wird. In diesem Artikel erläutern wir die jeweiligen Möglichkeiten.

Hier weiterlesen: Gartenzaun entsorgen


Auf welcher Seite sollen die Zaunpfosten / Säulen sein?

Klassischerweise gilt: Die schöne Seite des Zaunes, also die durchgängige Seite ohne Pfosten, zeigt nach außen. Also zum Nachbarn, zur Straße hin etc., die Pfosten sehen wir  dann vor allem vom Inneren unseres Grundstücks.

Hast du eine weitere Frage?

Ist eine Frage zum Gartenzaun unbeantwortet geblieben?

Bitte diese hier stellen, wir ergänzen dann den Text.

 

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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter arbeitet seit seinem Studium im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Das Bauen-und-Heimwerken-Projekt entstand aus einer Dachdämmungs-CD-ROM, die Peter zusammen mit mehreren Mitstreitern Anfang der 2000er in eine Heimwerker-Seite umwandelte. Als Hausbesitzer, Gartenbetreiber und leidenschaftlicher Holzwerber bereitet es ihm viel Freude, über Heimwerkerprojekte zu recherchieren, Experten zu befragen und sich eine möglichst einfache und anschauliche Umsetzung der Sachverhalte und How-Tos zu überlegen.

https://www.bauen-und-heimwerken.de

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