Dusche abdichten mit Silikon (auch ohne!): Anleitung, Tipps, Kniffe
Eine dichte Dusche ist Grundvoraussetzung für ein ungetrübtes Duschvergnügen. Wer will schon jedes Mal mühsam nach den Duschen den Badezimmerboden feudeln. Sisyphos lässt grüßen, der Fels wird hier zu Wasser. Aber auch aus gesundheitlichen Aspekten sollte eine Dusche gut abgedichtet sein. Rissige oder unvollständige Dichtungen lassen den Schimmelpilz sprießen.
Wir erklären deswegen in diesem Beitrag Schritt-für-Schritt, wie du deine Dusche fachgerecht mit Silikon abdichtest, was du beim Silikonkauf beachten solltest und welche Alternativen es zur Abdichtung mit Silikon gibt.
Kurz zusammengefasst: Dusche abdichten Silikon
Checkliste: Dusche abdichten in fünf Schritten
- Alte Fugen vollständig entfernen – sauber, trocken, fettfrei.
- Fläche mit Silikonentferner und Schimmelreiniger vorbehandeln.
- Ränder abkleben und neues Silikon gleichmäßig auftragen.
- Fuge mit passendem Glättmittel formen und Klebeband abziehen.
- Mindestens 24 Stunden trocknen lassen – fertig.
Klingt einfach? Ist es auch – wenn man sorgfältig arbeitet. Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.
Dusche richtig abdichten mit Silikon
Eine beschädigte oder rissige Silikonfuge kann dazu führen, dass Spritzwasser hinter Fliesen oder Duschkabinen gelangt. Wenn dort keine intakte Verbundabdichtung vorhanden ist, kann Feuchtigkeit in die Wand eindringen und langfristig Schimmel oder Wasserschäden verursachen. Deshalb sollten Silikonfugen regelmäßig überprüft und bei Bedarf erneuert werden.
In den meisten Duschen werden die Anschlussfugen zwischen Duschwanne, Wand oder Glaswand mit Silikon versiegelt. Diese elastische Dichtmasse schützt vor Spritzwasser und sorgt für eine saubere, flexible Verbindung zwischen den Bauteilen. Die eigentliche Abdichtung gegen Feuchtigkeit liegt jedoch unterhalb der Oberfläche und wird mit speziellen Abdichtungssystemen ausgeführt.
Warum eine Abdichtung so wichtig ist
Wasser ist ein geduldiger Gegner. Es sucht sich mit der Zeit jeden kleinen Riss, jede unversiegelte Ecke. In der Dusche bedeutet das: Feuchtigkeit wandert hinter Fliesen, sammelt sich im Estrich, dringt in Wände – und schafft ideale Bedingungen für Schimmel. Eine sorgfältige Abdichtung der Dusche verhindert nicht nur sichtbare Schäden, sondern auch die unsichtbaren. Ein intaktes Dichtungssystem schützt die Bausubstanz, spart langfristig Kosten und erhält den Wert des Badezimmers.
Wer einmal eine feuchte Wand sanieren musste, weiß, wie teuer Nachlässigkeit werden kann.
Wie erkenne ich, ob meine Silikonfugen ausgetauscht werden müssen?
Silikonfugen im Nassbereich sind sogenannte Wartungsfugen. Ihre Lebensdauer hängt von Nutzung und Pflege ab. Eine jährliche Sichtprüfung wird empfohlen; sichtbare Schäden, Risse, Ablösungen oder Verfärbungen sind ein Signal für eine Erneuerung. Eine pauschale Lebensdauerangabe ist nicht möglich.
Wenn deine Silikonfugen bereits Risse oder Anzeichen von Schimmelbildung zeigen, ist es höchste Zeit, die Dichtung zu erneuern. Wenn Unsicherheit besteht, sollte die Fuge vorsorglich erneuert werden.
Wie häufig erneuerst du deine Silikonfugen im Badezimmer bzw. lässt diese erneuern?
Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓
Die bisherigen Stimmen:
| Erst wenn die Fugen Risse haben oder Anzeichen von Schimmelbildung aufweisen. | 17 Stimmen |
| Bisher noch nie, denn ich mache mir jetzt das erste Mal richtig Gedanken zu der Thematik. | 9 Stimmen |
| Sehr regelmäßig (alle 2-3 Jahre). | 6 Stimmen |
| Regelmäßig (alle 5-10 Jahre). | 6 Stimmen |
Silikon innen oder außen auftragen?
Prinzipiell kann Silikon innen und außen aufgetragen werden. Bei einigen Duschsystemen ist jedoch nur das Auftragen von außen oder innen vorgesehen. Wirf im Zweifelsfall bei einer neuen Dusche einen Blick in die Einbauanleitung deiner Duschkabine. Bei einer bereits eingebauten Dusche kannst du schauen, wo das Silikon bisher aufgetragen wurde.
Der Kauf: Gutes Silikon – schlechtes Silikon
Welches Silikon nimmt man am besten für die Dusche? Wie üblich raten wir davon ab, immer zur billigsten Tube zu greifen. Das Silikon muss zum Material der Wand bzw. der Duschkabine passen, ansonsten können Haftungsprobleme auftreten. Zudem lässt sich hochwertiges Silikon aufgrund seiner Eigenschaften leichter und besser verarbeiten. Die Gefahr giftiger Zusatzstoffe dürfte auch mit zunehmendem Preis sinken.
Unsere Ratschläge zur Wahl des richtigen Silikons:
- Die Silikonfarbe sollte sich harmonisch zu Dusche und Fliesen verhalten. Je unauffälliger das Silikon aufträgt, umso weniger trübt es das ästhetische Auge des Duschenden.
- Wir raten zu alterungs- und witterungsbeständigem Silikon, das zudem fungizid, also schimmelpilzhemmend, ist.
- Man sollte außerdem Silikon verwenden, das als dauerhaft elastisch gekennzeichnet ist.
Silikonarten im Vergleich – Essig oder neutral?
Silikon ist nicht gleich Silikon. Man unterscheidet zwischen essigvernetzenden und neutralvernetzenden Typen.
- Essigvernetzendes Silikon riecht beim Auftragen charakteristisch säuerlich. Es haftet gut auf Glas, Keramik und Emaille, sollte aber nicht bei Naturstein oder Metallen verwendet werden – dort kann es zu Verfärbungen oder Korrosion kommen.
- Neutralvernetzendes Silikon ist nahezu geruchlos und vielseitiger einsetzbar. Es eignet sich für Acrylwannen, Aluminiumrahmen und Naturstein.
Wer also eine Dusche mit empfindlichen Materialien abdichtet, greift besser zum neutralvernetzenden Typ. Der ist etwas teurer, aber langlebiger – und riecht nicht nach Chemielabor.

Anleitung – Silikon in der Dusche erneuern
Dusche abdichten mit Silikon – dieses Material & Werkzeug benötigst du:
- Cuttermesser
- Kunststoffschaber
- Silikonentferner
- ggf. Schimmelreiniger
- Küchenpapier o. Ä.
- Zum Abkleben der Fugenränder sollte glattes Abklebeband aus Kunststoff (z. B. PE- oder PVC-Band) verwendet werden. Es lässt sich rückstandsfrei entfernen und ist wasserabweisend. Herkömmliches Kreppband ist hierfür ungeeignet, da es sich bei Feuchtigkeit löst.
- Kartusche
- Silikonmasse
- Fugenglätter (Alternativ: Eisstiel aus Holz)
Altes Silikon entfernen
Auch das beste Silikon wird mit der Zeit porös und brüchig. Schneide zu dessen Entfernung das alte Silikon mit dem Cuttermesser ein und zieh danach möglichst lange Silikon-Bahnen (langsam) ab. Verbleibende Silikon-Reste können mit einem Kunststoffschaber abgekratzt werden.
Am Ende reinigst du die Flächen sorgfältig. Wenn zur Hand, nimm dafür speziellen Silikonentferner. Optimalerweise schließt du diese Arbeit mit einem Schimmelreiniger ab, der auch die letzten Reste der giftigen Sporen beseitigt.
Silikon entfernen – chemisch oder mechanisch?
Alte Silikonreste lassen sich am besten in zwei Schritten beseitigen: zuerst mechanisch, dann chemisch.
- Wie geschildert mit einem scharfen Cuttermesser oder Fugenschneider das Silikon möglichst vollständig abziehen.
- Silikonentferner auf die Rückstände auftragen, einwirken lassen und anschließend mit einem Kunststoffschaber abtragen.
Tipp: Je älter das Silikon, desto härter wird es. Bei hartnäckigen Resten hilft Wärme – ein Fön auf niedriger Stufe macht das Material wieder etwas elastischer.
Auf keinen Fall sollte man Metallspachtel oder Rasierklingen verwenden, sie zerkratzen Fliesen und Wannen.
Aufbringen des neuen Silikons
Zunächst wischst du die alte Silikon-Fläche gründlich ab, so dass diese staub- und fettfrei ist. Anschließend klebst du die Ränder der Fläche, die du mit Silikon versiegeln möchtest, mit Kreppband ab. Das verwendete Kreppband sollte wasserfest sein. Das Abkleben sorgt für eine saubere Silikonkante und verhindert Verschmutzungen der restlichen Duschkabine.
Nun trägst du das Silikon mit der Kartusche auf. Beginn am äußeren Rand und zieh möglichst gleichmäßig den Silikonstreifen bis zum anderen Ende.
Achtung: Achte darauf, die Ablauföffnungen in Laufschienen oder Profilen nicht mit Silikon zu verschließen. Diese Öffnungen sind dafür vorgesehen, dass Spritz- oder Kondenswasser in die Duschwanne oder den Ablaufbereich zurückfließen kann.
Wie dichtet man eine bodenebene Dusche ab?
Bei bodengleichen Duschen erfolgt die eigentliche Abdichtung über ein Verbundabdichtungssystem, das unter den Fliesen aufgetragen wird. Silikonfugen dienen hier nur zur elastischen Versiegelung der sichtbaren Anschlussfugen zwischen Fliese, Ablauf oder Glaswand.
Die Fuge in Form bringen – Tempo!
Nun hast du einige Minuten Zeit, die Fuge in Form zu bringen. Idealerweise verwendest du hierfür einen speziellen Fugenglätter, der für wenige Euro in jedem Baumarkt zu haben ist. Ersatzweise kann auch der Holzstiel eines Eis am Stiel zum Einsatz kommen.
Einige Heimwerker schwören hingegen darauf, dass ein in Pril getauchter Finger der Fuge den letzten Schliff verpasst. Das muss man allerdings beherrschen … Zudem kann das Spülmittel das Haftvermögen des Silikons senken. Vielmehr empfiehlt sich der Einsatz eines Glättmittels, das auf das verwendete Silikon abgestimmt ist. Dieses liefert die besten Resultate.
Die abgetragene Fugenmasse wischst du an einem Küchenpapier wie Zewa Wisch&Weg ab. Wenn du mit dem Abziehen fertig bist, löst du möglichst zeitnah das Kreppband ab. Geh vorsichtig zu Werke, um die frische Silikonfuge nicht zu verletzen.
Die vollständige Aushärtung hängt von Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Schichtdicke ab. In der Regel ist Sanitärsilikon nach 24 bis 48 Stunden durchgehärtet. Maßgeblich sind die Herstellerangaben auf der Kartusche.
In dieser Zeit sollte die Silikonfuge nicht mit Wasser in Kontakt kommen oder mechanisch belastet werden. Erst nach vollständiger Aushärtung ist die Fuge dauerhaft dicht und elastisch und ab dann kann wieder geduscht werden.
bauen-und-heimwerken-Tipp
Gründliches Lüften nach jedem Duschen verlängert die Lebensdauer der Silikondichtung und stellt den besten Schimmelpilzverhinderer dar. Außerdem sollte die Dusche regelmäßig gereinigt werden.
Dusche mit Silikon abdichten - Die Anleitung als Video
Die folgenden Videos zeigen anschaulich, wie man geschickterweise beim Verfugen vorgeht und welche Tricks es gibt. Wir haben im Redaktionsteam die Anweisungen aus unterschiedlichen Videos ausprobiert, die Vorgehensweisen in den folgenden Videos funktionierten bei uns am besten. Die beiden Videos ergänzen sich gut.
Länge: 10 Minuten
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Länge: 8 Minuten
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Eventuell noch dieses Video als Ergänzung, obwohl es voller Werbesprache ist. Diese sollte einfach überhört werden. Das Video zeigt viele gute Tipps, wie der Fugen-Spachtel unter verschiedenen Randbedingungen gehalten und bedient werden sollte, damit die Fuge "gut" aussieht.
Länge: 7 Minuten
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Wie viel kostest das Erneuern von Silikonfugen?
Die genauen Kosten für das Erneuern der Silikonfugen hängen davon ab, wie viel man für das Material ausgibt und ob Kosten für einen Handwerker hinzukommen oder nicht.
Prinzipiell kann man mit Kosten von ca. 15-25 Euro pro Meter Silikonfuge rechnen, wenn ein Fachmann damit beauftragt wird. Günstiger wird es natürlich, wenn man die Fugen selber erneuert oder einen Großteil des benötigten Materials bereits zuhause vorrätig hat.
Die häufigsten Fehler beim Abdichten – und wie man sie vermeidet
- Falsches Material: Nicht jedes Silikon ist für jede Oberfläche geeignet. Bei Naturstein etwa können Essigsäureverbindungen unschöne Randverfärbungen verursachen.
- Feuchtigkeit beim Verarbeiten: Wird Silikon auf eine nasse Fläche aufgetragen, haftet es schlecht und löst sich später ab. Die Untergründe müssen immer trocken, sauber und fettfrei sein.
- Zu dicke Fugen: Eine Silikonfuge darf nicht zu breit oder zu tief sein – optimal ist ein Verhältnis von Breite zu Tiefe von etwa 2:1.
- Zu frühe Nutzung: Frisches Silikon braucht Zeit. Wird zu früh geduscht, bilden sich Blasen oder Mikrorisse, durch die später Wasser eindringen kann.
- Spülmittel-Trick: Praktisch, aber riskant. Tenside aus Spülmitteln zerstören die Randhaftung. Nur geeignetes Glättmittel verwenden.
- Kann man altes Silikon einfach überfugen?
Nein. Neues Silikon haftet nicht dauerhaft auf altem. Die alte Fuge muss vollständig entfernt werden.
Wer diese Fehler vermeidet, wird mit einer Fuge belohnt, die Jahre hält – und nicht schon nach einem Winter schwarz wird.
Wann lieber den Fachmann rufen?
Kleine Fugen lassen sich gut selbst erneuern – doch sobald es um großflächige Duschabtrennungen, Naturstein oder bodengleiche Duschen geht, ist fachliche Erfahrung gefragt.
Auch wenn Schimmel bereits unter die Fliese gezogen ist, sollte man nicht selbst experimentieren. Profis prüfen die Abdichtungsebene, erneuern Fugen systematisch und wissen, welche Materialien miteinander harmonieren.
Das kostet mehr – spart aber oft eine spätere Komplettsanierung.
Möglichkeiten der Abdichtung ohne Silikon
Hier geben wir nur einen kurzen Überblick über mögliche Alternativen zur Abdichtung mit Silikon.
Vertikale Türdichtungen
Insbesondere bei Glastüren kommen vertikale Türdichtungen aus PVC als Alternative zu Silikon zum Einsatz. Die überstehende Gummilippe sorgt für einen sicheren Verschluss der Türen.

Schwallleisten
Hierbei handelt es sich um Schienen mit einer Höhe von 0,6 bis 1 Zentimeter. Sie bilden im Verbund mit Wasserabweisern einen Wasserwall, der das Wasser vor der Duschtür am Entweichen hindert. Es versteht sich, dass bei Duschen ohne Duschwanne diese Leisten nicht zum Einsatz kommen können.
Magnetprofildichtung
Diese bewährte Dichtung kommt zwischen Duschwand und Tür zum Einsatz. Sie wird gerne bei Glaselementen eingesetzt. Weiche PVC-Dichtungen ziehen mittels magnetischer Kräfte einander an und verhindern den Nässeaustritt zuverlässig und komfortabel. Zudem sind diese Dichtungen schön anzuschauen.
Dusche abdichten mit Acryl?
Immer wieder hört man die Frage, ob man seine Dusche mit Silikon oder mit Acryl abdichten soll. Beide Stoffe sind schließlich hervorragende Dichtungsmassen.
Einen wichtigen Unterschied gibt es jedoch: Silikon kommt in der Regel dort zum Einsatz, wo Wasser bzw. Feuchtigkeit im Spiel ist, wie z. B. bei der Dusche oder der Badewanne.
Acryl wird überwiegend für Fugen im Innenbereich verwendet, die keiner ständigen Feuchtigkeit ausgesetzt sind – etwa an Fensteranschlüssen, Wand- und Deckenübergängen oder im Trockenbau. Es lässt sich überstreichen und eignet sich daher gut für sichtbare Fugen im Wohnraum. Für Nassbereiche wie Dusche oder Badewanne ist jedoch ausschließlich Silikon oder eine entsprechende Alternative (z. B. Dichtprofile) geeignet, da Acryl nicht dauerhaft wasserbeständig ist.
Weitere Alternativen im Überblick
In modernen Bädern werden zunehmend profesionelle Dichtsysteme eingesetzt, die ganz ohne Silikon auskommen. Dazu gehören:
- Dichtbänder und Dichtmanschetten: Sie werden in die sogenannte Verbundabdichtung eingearbeitet und sorgen dafür, dass auch Wandanschlüsse und Rohrdurchführungen dauerhaft wasserdicht bleiben.
- Flüssige Dichtfolie (Abdichtanstrich): Wird direkt unter den Fliesen aufgetragen und bildet eine elastische, wasserundurchlässige Schicht.
- Duschprofile mit integrierter Dichtlippe: Besonders bei rahmenlosen Glasduschen beliebt. Sie verbinden Ästhetik mit Funktion – ganz ohne sichtbare Fuge.
Diese Systeme kommen vor allem bei bodengleichen Duschen oder barrierefreien Bädern zum Einsatz. Ihr Vorteil: weniger Wartung, keine Schimmelbildung an Fugen und eine klarere Optik.
Allerdings sind sie in der Anschaffung und Montage teurer – und nicht immer für den einfachen Heimwerker geeignet.
Was ist langfristig die beste Lösung?
Silikon ist praktisch, aber pflegeintensiv. Wer eine langfristige, wartungsarme Lösung sucht, ist mit mechanischen Dichtsystemen oder integrierten Profilen besser beraten. Diese Systeme sind teurer, dafür langlebiger und unempfindlicher gegen Schimmel.
Silikon bleibt ideal für den schnellen Austausch oder kleine Reparaturen – es ist flexibel, günstig und leicht zu verarbeiten. Die perfekte Lösung hängt also von Anspruch, Budget und Bauweise der Dusche ab.
Wartung und Pflege – so bleibt die Dusche lange dicht
Auch die beste Fuge lebt nicht ewig. Doch mit der richtigen Pflege lässt sich ihre Lebensdauer deutlich verlängern.
- Nach dem Duschen Wasserreste mit einem Abzieher entfernen – das beugt Kalk und Schimmel vor.
- Regelmäßig mit mildem Reiniger (z. B. Essigreiniger ohne Scheuerzusätze) säubern.
- Auf aggressive Reinigungsmittel oder Chlor verzichten – sie greifen die Elastizität des Silikons an.
- Einmal im Jahr die Fugen auf Risse oder Ablösungen prüfen.
So bleibt die Dusche nicht nur dicht, sondern auch optisch gepflegt – und das Silikon sieht länger aus wie neu.

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