Immobilienanzeige schreiben & aufgeben – worauf achten? 10 Tipps
Egal ob Wohnung oder Reihenhaus: Wer eine Immobilie verkaufen oder vermieten möchte, sollte eine ansprechende Anzeige aufgeben. Und das scheint auf den ersten Blick einfacher als gedacht. Denn nur mit dem richtigen Schwung in den Zeilen kannst du als Vermieter oder Verkäufer Zielgruppen ansprechen und das Interesse für die Immobilie wecken. Immobilienmakler schreiben jeden Tag zahlreiche Immobilienanzeigen und haben den Dreh raus. Aber für Ottonormalverbraucher kann das Erstellen einer Immobilienanzeige zu einem schwierigen Unterfangen werden.
Wie schreibe ich eine gute Immobilienanzeige? Was muss unbedingt in einer solchen Anzeige stehen? Und wie beschreibe ich meine Immobilie am besten? Antworten auf diese Fragen und weitere Tipps findest du im folgenden Artikel.
Kurz zusammengefasst: Was muss in eine Immobilienanzeige?
Eine gute Immobilienanzeige ist die Visitenkarte deiner Immobilie und beinhaltet folgende Elemente:
- Aufmerksamkeit erregender Titel
- Knappe, attraktive Beschreibung der Immobilie mit allen Highlights und Eckdaten
- Formulierungen, die Emotionen wecken
- Passende Fotos zur Unterstützung des Textes
- Offensichtliche Mängel und Nachteile der Immobilie
- Zielgruppenspezifische Informationen: Für wen ist diese Immobilie geeignet?
- Kontaktinformationen und Infos zu Besichtigungsmöglichkeiten
Details, Beispiele und Erläuterungen zu allen diesen Punkten im weiteren Artikel.
1. Auf Vollständigkeit achten
Der große Fehler beim Immobilienanzeige-Schreiben ist das fehlende Knowhow. In vielen Fällen werden die wichtigsten Fakten auf den Tisch gelegt, der Energieausweis wird angeführt - damit enden die meisten Anzeigen. Ein erfolgversprechendes Immobilienangebot, der bei gängigen Immobilienportalen eingestellt wird, braucht aber weitaus mehr als ein paar Zeilen. Das Angebot muss verlockend sein und Details beinhalten.
Vergiss auf keinen Fall die relevanten Eckdaten, denn diese spielen eine wichtige Rolle. Werden sie geschickt in die Anzeige eingebunden, wecken sie nicht nur das Interesse eines potenziellen Mieters bzw. Käufers. Die Anzeige wirkt dadurch auch vertrauenswürdig und transparent. Zielgruppen sondieren nämlich nach Kriterien aus. Zu den Standardformulierungen sollten auch Preis, Größe und Lage erwähnt werden, sowie energetische Angaben gemacht werden. Klingt langweilig, kann aber für oder gegen eine Besichtigung sprechen.
Was nicht im Text zu lesen ist, lässt Platz für Spekulationen.
Welche Eckdaten sollten in eine Immobilienanzeige?
Folgende Daten gehören in ein Inserat:
- Lage
- Kaufpreis(vorschlag) oder (Kalt)Miete
- Betriebskosten
- Gesamtwohnfläche und ggf. Größe des Grundstücks
- Baujahr
- Energieausweis (Pflicht seit 2014)
- Kautionshöhe (bei Vermietung)
Außerdem sollten natürlich Kontaktdaten und im besten Fall auch Besichtigungsmöglichkeiten im Inserat zu finden sein.
Videotipp: Was gehört alles ins Exposé?
Länge: 6 Minuten
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2. Zielgruppen spielen eine wichtige Rolle
Bevor die Immobilienanzeige formuliert wird, sollte die Zielgruppe in den Blick genommen werden. Welche Zielgruppe wird Interesse an der Immobilie haben? Jede Zielgruppe bringt andere Anforderungen an Immobilien mit sich. Deine Immobilie mag zwar ihre Vorzüge haben, aber manche Zielgruppen lassen sich davon nicht beeindrucken.
Definiere also zunächst deine Zielgruppe. Im Folgenden haben wir dir einmal die häufigsten Zielgruppen und deren typischen Ansprüche aufgelistet:
Junge Familien
Typische Ansprüche junger Familien sind:
- mehrere Schlafzimmer
- ein Garten und ggf. Terrasse
- viel Platz (z. B. auch ein Keller als Stauraum für Fahrräder, Kinderwagen etc.)
- Nähe und Anbindung zu Schulen, Kindergärten, Kitas und Freizeitbeschäftigungen wie Spielplätze und Sportvereine
Paare ohne Kinder
Häufig handelt es sich bei Paaren ohne Kinder um gutverdienende Paare, auch DINKs (Double Income no Kids) genannt. Ihnen ist häufig Folgendes wichtig:
- Nähe zu Kultur- und Freizeiteinrichtungen (Restaurants, Theater, Kinos)
- Nähe und Anbindung zum Stadtzentrum (bei Immobilien im urbanen Raum)
- Ruhe bzw. wenig Lärm
- häufig geringerer Platzanspruch und ein Schlafzimmer ausreichend
Studenten
Studenten sind meist leichter mit einer Wohnungsanzeige zu überzeugen, da sie in der Regel geringere Erwartungen haben. Zu den typischen Ansprüchen von Studenten gehören:
- Nähe und Anbindung zu Universitäten
- Nähe und Anbindung zu Kultur- und Freizeitmöglichkeiten (v. a. Diskotheken, Bars und Parks)
- Nähe zu Einkaufsmöglichkeiten
- Nächtliche Verfügbarkeit von ÖPNV (Wann fährt der letzte Bus? Ist die ganze Nacht über eine ÖPNV Anbindung garantiert?)
- Häufig geringere Ansprüche an Platz und Lärmschutz
Senioren
Bei älteren Menschen ist es besonders wichtig, dass die Immobilie altersgerecht und barrierefrei ist. Typische Ansprüche von Senioren sind dementsprechend:
- ebenerdiges Badezimmer
- Vorhandensein von einem Fahrstuhl bei einer Immobilie in einem höheren Stock
- spezielle Dienstleistungen wie ein Hausmeister
- (fußläufige) Entfernung zu ÖPNV und Anbindung, besonders an Ärzte, Apotheken, Krankenhäuser und Einkaufsgeschäfte
Ist die Zielgruppe und deren spezielle Vorlieben bekannt, kann mit der Immobilienanzeige auch schon losgelegt werden.
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3. Spannend und attraktiv schreiben
Nachdem wir nun genauer wissen, Was in eine Immobilienanzeige gehört, stellt sich jetzt natürlich die Frage nach dem Wie: Welche Formulierungen sollte man in einer Immobilienanzeige, z.B. einer Wohnungsbeschreibung, nutzen und wie beschreibt man am besten die Immobilie?
Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass nüchterne Inserate beim Leser nichts auslösen. Es muss eine Spannung aufgebaut, das Interesse muss mit wenigen Zeilen geweckt werden. Deswegen ist beim Schreiben von Immobilienanzeigen wie z.B. einem Wohnungsinserat Kreativität und Individualität gefragt.
Beachte beim Formulieren deiner Immobilien-Texte folgende Punkte:
- Beschreibe deine Immobilie attraktiv, indem du die Highlights bzw. Besonderheiten der Immobilie hervorhebst.
- Halte dich kurz und knapp ohne dabei die wichtigsten Infos wegzulassen
- Triff den richtigen Ton (je nach Zielgruppe kann z. B. das Siezen oder das Duzen sinnvoller sein)
- Sprich die Leser direkt an (Beispiel: "Verbringen Sie mit ihrer Familie wundervolle Sommerabende auf der weitläufigen, überdachten Terrasse.")
Außerdem solltest du eine sinnvolle Struktur wählen:
- Weck Interesse mit deinem Titel und der Einleitung
- Nenne im Hauptteil die wichtigsten Eckdaten, die Highlights der Immobilie und auch die offensichtlichen Mängel bzw. Nachteile
- Beende die Anzeige mit einem Handlungsaufruf (Call to Action), z.B. "Lassen Sie diese modern ausgestattete und zentral gelegene Wohnung zu Ihrem neuen Zuhause werden"
- Verweise abschließend auf Kontaktdaten und optimalerweise auch auf Besichtigungsmöglichkeiten
Hilfreich bei der erfolgreichen Formulierung eines Inserats, z. B. einer Wohnungsanzeige, kann auch das sogenannte AIDA-Prinzip sein:
Das AIDA-Prinzip: Rezept zum Erfolg
Das AIDA-Prinzip kann dir dabei helfen, potenzielle Mieter oder Käufer auf deine Anzeige aufmerksam zu machen und sie für dich zu gewinnen. Habe beim Inserieren einfach die Elemente des AIDA-Prinzips im Hinterkopf:
- A - Attention (Aufmerksamkeit erregen, z. B. durch den Titel und das Titelbild)
- I - Interest (Interesse wecken, z. B. durch das Nennen von Besonderheiten in der Einleitung)
- D - Desire (Wunsch/Verlangen nach der Immobilie im Leser erzeugen, z. B. durch gut inszenierte Fotos)
- A - Action (Den Leser dazu bringen, Kontakt aufzunehmen und einen Termin zu vereinbaren)
Was ist/wäre dir beim Lesen einer Immobilienanzeige am wichtigsten?
Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓
Die bisherigen Stimmen:
Der erste Eindruck (Titel + Anzeigebild). | 17 Stimmen |
Nennung aller wichtigen Eckdaten. | 15 Stimmen |
Ein spannender, attraktiver Schreibstil. | 11 Stimmen |
Ansprechende Fotos (und ggf. Videos). | 10 Stimmen |
Ehrlichkeit, also dass auch Mängel und Nachteile genannt werden. | 9 Stimmen |
Das ich als Zielgruppe direkt angesprochen werde. | 8 Stimmen |
Eine permanente Erreichbarkeit des Anzeigestellers. | 6 Stimmen |
4. Tipps für die richtigen Formulierungen
Die Überschrift ist das A und O. Sie ist der Eyecatcher, der Icebreaker. Je knackiger und interessanter die Überschrift formuliert wird, desto eher kann das Interesse geweckt werden. Um dies zu erreichen, solltest du dich kurz halten und trotzdem durch eine ansprechende Wortwahl die Aufmerksamkeit erregen.
Gute Formulierungen (kurz, ansprechend) | Schlechte Formulierungen (lang, unnötige Details, unattraktive Wortwahl) |
Familienfreundliches Zuhause im Grünen | Für junge, mehrköpfige Familien geeignetes Haus nahe eines ca. 2km entfernten, großen Waldes |
Sonnige Wohnung im Stadtzentrum | Stark von Sonnenlicht durchflutete Wohnstätte, die Mitten in der Innenstadt liegt |
Die Formulierungen im Text sollten dann locker, aber dennoch seriös sein. Hier besteht ein schmaler Grat. Tendenziell solltest du dich natürlich speziell an deine Zielgruppe richten. Jedoch können beispielsweise auch junge Zielgruppen mit seriösen Anzeigen ins Boot geholt werden. Außerdem sind kurze Sätze zu empfehlen, genauso wie bildreiche Formulierungen, denn diese regen stets die Fantasie der Leser an.
Bei den Zielgruppen Emotionen wecken
Selbst Hardfacts können geschickt in Formulierungen gepackt werden, und Emotionen beim Leser zu wecken. Spielerische Formulierungen haben sich bei Immobilienanzeigen besonders bewährt. Aber bitte keinen Roman verfassen. Zu lange Immobilienanzeigen werden überlesen. Interessenten wollen sich nicht mit langen Anzeigen befassen. Demnach muss ein Fingerspitzengefühl für emotionale Formulierungen und eine lesenswerte Länge entwickelt werden.
Neben Formulierungen wie "im Herzen der Stadt", können besonders mit Hilfe von Adjektiven positive Emotionen beim Leser geweckt werden. Folgende Worte erzeugen bei Lesern häufig positive Gedanken und Bilder:
- familiengerecht / familienfreundlich
- individuell
- großzügig oder geräumig
- eindrucksvoll oder luxuriös
- ruhig
- naturnah oder rustikal
- sonnig, hell oder lichtdurchflutet
- seniorengerecht oder barrierefrei
Adjektive sollten je nach Zielgruppe gewählt werden, denn nicht jede Zielgruppe lässt sich von den gleichen Adjektiven locken. "Ruhig" mag beispielsweise für das alte Ehepaar verlockend, für den jungen Studenten eher abschreckend klingen.
Immobilienanzeige Muster: sinnvoll?
Im Internet finden sich zahlreiche Vorlagen und Muster für Immobilienanzeigen, beispielsweise auch Word Vorlagen, die meisten kostenlos. Suche beispielsweise nach "Immobilienanzeige Muster". Eine solche Vorlage kann eine gute Orientierungshilfe darstellen und beim Erstellen der Anzeige Zeit sparen. Schlussendlich sollte deine Anzeige aber immer individuelle Merkmale aufweisen und an die entsprechende Immobilie angepasst sein.
5. Ehrlich währt am längsten
Ja, Immobilien dürfen auch Mängel und Nachteile haben. Diese sollten beim Immobilienanzeige-Schreiben nicht verschwiegen werden. Es gilt Nachteile und Mängel so zu formulieren, dass diese keine abschreckende Wirkung beim Leser erzeugen. Die Immobilie sollte trotz der Nachteile und Mängel immer noch interessant wirken, es sollten keine Abwertungen zu lesen sein.
Wer Mängel und Nachteile verschweigt, wird bei den Besichtigungen das Nachsehen haben. Interessenten fühlen sich schnell hinters Licht geführt. Und selbst, wenn die Immobilie vorerst einen Anreiz hatte, können vertuschte Mängel und Nachteile die Kaufentscheidung maßgeblich beeinflussen.
Hier gilt die Devise:
Gleich mit offenen Karten spielen, denn der Interessent wird die Mängel oder Nachteile mit Sicherheit bemerken.
Damit das Interesse des Lesers nicht sofort verloren geht, sollten Mängel und Nachteile erst am Ende eingebunden werden. Kurz und prägnant auf den Punkt gebracht. Idealerweise können in der Immobilienanzeige auch schon Lösungsvorschläge für die Probleme eingebracht werden. Vor allem handwerklich begabte Interessenten können auf diese Weise rasch überzeugt werden.
6. Aus der Masse hervorstechen
Ein Immobilienverkauf gestaltet sich einfacher, wenn die Anzeige sich von anderen abhebt. Sie muss das gewisse Etwas haben, und dennoch die wichtigsten, geläufigen Informationen parat halten. Aus der Masse hervorstechen kannst du beispielsweise durch Folgendes:
- ein besonders ansprechender Titel
- ein beeindruckendes Anzeigebild / Aufmacher-Foto
- Anbieten zusätzlicher Services (z.B. ein QR-Code mit Zusatzinformationen oder ein Drohnenvideo von der Immobilie bei Online-Anzeigen)
- Erwähnen eines einzigartigen, evtl. kuriosen Details (beispielsweise eine besonders alte Wandtäfelung oder eine spannende Hintergrundgeschichte zur Immobilie, z.B. zu deren Entstehung)
Vermieten oder Verkaufen: Unterschiede bei der Anzeige?
Das Vorgehen und die Tipps aus diesem Artikel kannst du sowohl bei einer Verkaufsanzeige als auch bei einer Mietanzeige verwenden. Grundlegend gehst du nämlich bin beiden Fällen ähnlich vor, egal ob du als Vermieter einen Aushang bzw. eine Wohnungsanzeige zum Vermieten deiner Wohnung erstellst oder eine Doppelhaushälfte verkaufst.
Lediglich die Zielgruppe ist bei Verkaufsanzeigen in der Regel älter und wohlhabender. Die Ansprüche eines Käufers, gerade an die Detailliertheit der Anzeige, sind außerdem höher als bei einem Mieter, da man sich durch den Kauf längerfristiger bindet und mehr investiert. Die Verkaufsanzeige sollte dementsprechend an diese Zielgruppe und deren Erwartung angepasst werden, damit sie einen guten Eindruck hinterlässt.
7. Fotos sorgen für das gewisse Etwas
Der beste Text mit den eindrucksvollsten Formulierungen wird ohne Bilder nicht den gewünschten Erfolg mit sich bringen. Neben einem Bild vom Grundriss sollten auch ansprechende Bilder beigefügt werden. So kann das Interesse bei einem potenziellen Mieter oder Käufer noch mehr geweckt werden.
Das Aufmacherfoto sollte mit Bedacht gewählt werden und die Charakteristik der Immobilie zu Tage bringen. Was ist typisch für diese Immobilie? Und genau das sollte der Leser zu sehen bekommen. Anschließend solltest du sowohl Gesamtaufnahmen zum Überblick als auch ausgewählte Detailaufnahmen von Elementen, die du hervorheben möchtest, hinzufügen.
Besonders einladend wirken Bilder, die bei Tageslicht und bei Sonnenschein geschossen wurden. Aufnahmen bei Nacht können als Ergänzung dienen, wenn du beispielsweise die Beleuchtung der Immobilie zeigen möchtest. Ausnahmen aus verschiedenen Perspektiven können die Anzeige zudem dynamischer machen.
Dekoration, Pflanzen und aufgeräumte Räume wirken im Allgemeinen ansprechend. Um wackelige Bilder zu vermeiden, sollte auf jeden Fall mit einem Stativ gearbeitet werden. Aber auch weniger eindrucksvolle Fotos können mit einem Bildbearbeitungsprogramm noch ins rechte Licht gerückt werden.
Um die Qualität deines Inserats noch zu erhöhen, kannst du auch Videos von der Immobilie hinzufügen. Ist deine Anzeige digital, kannst du die Videos direkt inkludieren. Bei einer analogen Anzeige kannst du die Videos beispielsweise per QR-Code als Zusatzinformation hinzufügen, die Interessenten dann per Smartphone einsehen können.
8. Erreichbarkeit garantieren
Wer seine Immobilie verkaufen möchte, der sollte möglichst dauerhaft erreichbar sein. Mit einer eindrucksvollen Immobilienanzeige wird das Interesse geweckt, jeder Leser möchte der Erste sein, der den Kontakt aufnimmt. Demnach wird die Kontaktaufnahme vor allem in der ersten Zeit der Anzeigenschaltung höher frequentiert sein.
Sowohl bei der Angabe der Mailadresse wie auch bei der Telefonnummer sollte sichergestellt werden, dass eine rasche Antwort erfolgen kann. Natürlich geht niemand davon aus, dass das Handy rund um die Uhr in Griffnähe liegt. Dennoch sollte das Handy mehrmals täglich bezüglich Anfragen gecheckt werden. Rasche Rückrufe und Antwortmails heben das Vertrauen beim Gegenüber. Solltest du nur zu gewissen Zeiten erreichbar sein, sollte dies ggf. in der Anzeige erwähnt werden.
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9. Die Anzeige breit streuen
Damit dein fertiges Inserat dann auch die verdiente Reichweite erhält, sollten mehrere Anzeigen geschaltet werden. Je mehr Medien und Werbeplattformen bei der Immobilienanzeige eingebunden werden, desto größer sind die Chancen, Interessenten anzusprechen.
Folgende Möglichkeiten bieten sich dir:
- Anzeige auf Online-Portalen
- Immobilie auf sozialen Medien bewerben
- Zeitungsannoncen
- Anzeige auf Schwarzem Brett (z.B. bei Unis, Supermärkten oder anderen häufig besuchten Orten in der Gegend)
bauen-und-heimwerken-Tipp
Achte bei deiner Online-Anzeige darauf, dass diese handy-kompatibel ist, also dass die Anzeige auf dem Smartphone-Display optisch richtig dargestellt wird und z.B. von der Auflösung her nicht viel zu groß oder klein ist oder viel zu lange lädt. Immer mehr Interessenten suchen nämlich Immobilien über ihr Smartphone.
Immobilienanzeige in Zeitung schalten
Schalte deine Anzeige, z.B. von deiner Wohnung, in einer regionalen Zeitung und verweise aufgrund des limitierten Platzes auf eine ausführlichere Online-Anzeige. Vermeide Chiffre-Anzeigen, da diese in der Regel zu umständlich sind.
10. Makler hinzuziehen?
Einen Makler zur Mietersuche bzw. Käufersuche hinzuzuziehen kann Sinn machen, besonders wenn du wenig Zeit für die Anzeige und deren Betreuung hast. Ein Makler bietet dir professionelle Unterstützung, bringt praktische Erfahrung im Anzeigen verfassen mit und übernimmt ggf. lästige Aufgaben für dich. All dies kann die Suche nach einem Mieter bzw. Käufer stark vereinfachen.
Auf der anderen Seite fallen durch den Makler natürlich zusätzliche Kosten an, teils schon für das Verfassen der Anzeige an sich, mindestens aber dann in Form einer Provision beim Verkauf bzw. Vermieten. Ob sich das in deiner Situation lohnt, hängt von dir, deinen Möglichkeiten und Finanzen und deiner Immobilie ab und muss individuell entschieden werden.
11. Fazit zum Thema "Immobilienanzeige schreiben"
Der Verkauf einer Immobilie startet stets mit der Anzeige. Um das Interesse bei den Lesern zu wecken, sollte die Anzeige vollständig sein und durch eine attraktive Beschreibung glänzen. Wer die Zielgruppe kennt, sollte die entsprechenden Formulierungen überdenken und geschickt in die Immobilienanzeige einbauen und so die richtigen Emotionen bei den Lesern wecken. Offensichtliche Mängel und Nachteile sollten trotzdem Erwähnung finden, um späteren Ärger zu vermeiden.
Vor allem Bilder machen Immobilienanzeigen rund, können als Eyecatcher dienen und dafür sorgen, dass die Anzeige aus der Masse hervorsticht. Wer zudem die Anzeige breit veröffentlicht und erreichbar bleibt, wird auf jeden Fall gute Chancen haben, Käufer bzw. Mieter zu finden, egal ob mit oder ohne Makler.
12. Ergänzungen und Fragen von Leser:innen
- Immobilienanzeige für eine Wohnung
Anonym fragt: Wie schreibe ich richtig zum Verkaufen einer Wohnung?
Antwort bauen-und-heimwerken.de: Alle obigen Tipps und Empfehlungen gelten auch bei einer Immobilienanzeige für eine Wohnung.
Gibt es eine Frage zum Beitrag, etwas zu ergänzen oder vielleicht sogar zu korrigieren?
Fehlt etwas im Beitrag? ... Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet. Vielen Dank!
13. Weiterlesen - Mehr zum Thema "Immobilien" auf bauen-und-heimwerken
Checkliste Immobilienkauf
Vier Augen sehen mehr als zwei. Nehmen Sie die Liste zur Besichtigung der Immobilie und/oder jedem Gespräch mit dem jetzigen Eigentümer mit.
Zum Download
Grunddaten der Immobilie
- Baujahr
- Jahr der letzten Grundrenovierung
- Wohnfläche
- Nutzfläche
- Anzahl der Räume
- Grundstücksgröße
- Erbpacht?
- Grundriss und Flächenangaben prüfen (Zollstock dabei!)
- Grundbuchauszug prüfen
- Baubeschreibung noch vorhanden? (Sehr aufschlussreich bzgl. Bausubstanz, Ausstattungsniveau ...)
- Energieausweis vorhanden?
Dieser zeigt an, wie hoch der Energieverbrauch pro Quadratmeter Wohnfläche ist. Hieran erkennt man, wie energieeffizient das Gebäude ist. - Unterhaltskosten der Immobilie (Strom, Heizung, Grundsteuer etc.; Auskunft: Eigentümer)
- Möglicher Einzugstermin
An das Bauamt
- Soll die Straße oder der Bürgersteig demnächst saniert werden? Welche Kosten kommen auf mich zu? (Bauamt)
- Sind Bauvorhaben in der Nähe vakant? (Bauamt)
- Unterliegt das Gebäude bestimmten Auflagen (Denkmalschutz, Milieuschutz, Überwegungsrechte ...)
Historie des Gebäudes
- Sind Baulasten eingetragen? (Auskunft: Bauamt)
- Ggf. Teilungserklärung vorhanden?
- Letzte Modernisierung/Sanierung
- Sind Schadstoffe in verbauten Materialien bekannt? (Auskunft: Eigentümer)
- Wer waren die Vorbesitzer? (Eigentümer)
- Ggf. Protokoll letzte Eigentümerversammlung
- Ggf.: Welche Leistungen erbringt die Hausverwaltung?
Umgebung/Lage
- Einkaufsmöglichkeiten (Lebensmittel, Apotheke, Friseur, Bekleidung, Elektronik, Bäcker ...) in der Nähe?
- Kita, Schulen? Was ist mir wichtig?
- Bus- & Bahn-Anbindung, vor allem, wenn täglich zur Arbeit gependelt wird.
- Ärzte in näherer Umgebung. Wie sind diese bewertet (siehe Google).
- Wer wohnt in der Nachbarschaft? Passt man selbst in diese Gegend?
- Verkehrsanbindung an Bundesstraßen und Autobahn.
- Freizeitmöglichkeiten in der Nähe
Freizeiteinrichtungen für Sport, Vereine, Freibad, Restaurants, Kino, Kneipen, Cafe ... - Der Ruf des Viertels
Vor allem in Großstädten hat jede Gegend ihren Ruf. Auch hier können Anwohner oder eine Internetrecherche Antwort geben. - Lärmpegel in der Nähe der Immobilie
Sie sollten die Umgebung zu Verkehrs-Stoßzeiten, morgen, abens, in der Nacht und am Wochenende aufsuchen, um sich einen Eindruck zu machen. - Natur in der Umgebung
Parks, Grünanlagen, Wald ... was findet sich in fußläufiger Entfernung, z. B. zum Joggen, Spazierengehen oder für die Runde mit dem Kinderwagen.
Das Gebäude
Die Lage der Immobilie ist fix und kann nicht verändert werden. Aber an der Immobilie an sich können Sie viel verändern. Alles ist eine Frage des Preises. Bei erkannten Mängeln können diese preismindernd geltend gemacht werden. Darum drucken Sie sich unsere Checkliste aus!
Wichtige Bereiche
- Dachzustand (Pfannen, Dämmung, Balken – Schädlingsbefall, Dachrinnen)
- Heizungsanlage (Bauart, Verbrauch, Alter)
- Warmwasser (Art der Erwärmung, Speicher, Leitung zur Spülmaschine oder Waschmaschine?)
- Heizkörper (Art, Alter, drehen die Heizkörperventile leichtgängig?)
- Außenfassade (Zustand, Aufbau, Risse im Mauerwerk)
- Gebäudedämmung (Qualität, Art, Alter)
- Fußbodenbeläge (Art, Qualität, Mängel)
- Raumaufteilung (Durchgangszimmer, Kleinsträume ...)
- Stauraum
- Lichtverhältnisse (dunkle Räume?)
-
Deckenhöhen
- Wandbeläge (Tapeten, Farben, Fliesen ...)
- Fenster (Verglasung, Alter, Rahmenart und -zustand, Funktionieren die Rollläden?)
- Treppen (Alter, Zustand, Knarzen)
Sinnesprüfung
Seien Sie besonders achtsam beim ersten Betreten der Immobilie. Mit der Zeit adaptiert die Nase und man gewöhnt sich auch an "komsiche" Gerüche.
- Geruchsprüfung (riecht es irgendwo moderig – Schimmelgefahr)
- Fühlprüfung Außenwände (besonders kalt – hohe Heizkosten)
- Zieht es irgendwo?
- Hörprüfung (Lärm von draußen? Straßenlärm? Sind die Nachbarn zu hören?)
Ausstattung
- Brandschutz (Rauchmelder, Feuerlöscher, Rettungswege, sonstige Auflagen)
- Altersgerechte Einbauten (Bäder, Treppen, Hauseingang)
- Stromversorgung (Alter, technischer Stand, überall funktional)
- Sicherungskasten (Überspannungsschutz? Alles korrekt abgesichert?)
- Steckdosen pro Raum
- Wasserleitungen (Alter, Zustand, aus Kupfer? Wasserdruck ausreichend?)
- Sonstige Haustechnik (Lüftungsanlage, Alarmanlage, elektrische Rollos – Alter und Funktionalität)
- Waschmaschinenanschluss
- Extra-Absicherung für Waschmaschine und Trockner
- Zusatzausstattung (Ofen, Aufzug, Markise, Sauna, Werkstatt, Smarthome ...)
Einzelne Räume
- Dachboden (Deckenhöhe, Dämmung, Nutzbarkeit, Zugang)
- Bäder (Zustand, Design, Lüftungsmöglichkeit)
- Küche (Zustand, Arbeitshöhe, Alter der Elektrogeräte)
- Keller (Dichtigkeit von außen, Feuchtigkeit der Luft, Deckenhöhe, Zugang, Dämmung, Heizung)
Draußen
- Außenanlagen – vorhanden/Zustand (Garage, Terrasse, Balkons, Regenwassertank, Gartenhaus, Swimmingpool, Pflanzen)
- Außenwege (Art, Zustand)
- Parkmöglichkeiten
- Ausblick
Worauf blicken Sie vom Balkon? Aus den Fenstern?
Renovierungsbedarf vorhanden?
Die einzelnen Punkte mit Renovierungsbedarf auflisten und als Grundlage für Preisverhandlungen nehmen.
Stets notwendige Modernisierung & Sanierung:
- Bei Immobilien, die zwischen 1940 und 1980 gebaut wurden, wurden teilweise gesundheitsgefährdende Baustoffe verbaut bzw. genutzt, z. B. Asbest bei Rohrummantelungen oder giftige Holzschutzmittel. Erkundigen Sie sich, ob solche Bausünden gefunden worden sind und ob diese bereits (fachmännisch!) beseitigt worden sind.
- Immobilien, die nach dem 1. Februar 2002 einen Besitzerwechsel aufweisen (auch von einer Hausgemeinschaft), müssen eine Dachdämmung oder eine Dämmung der obersten Geschossdecke bekommen.
- Ölheizungen von vor 1978 müssen erneuert werden, dies wird staatlich gefördert.
Worauf sollte noch geachtet werden?
Vielen Dank für jeden Hinweis!
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