Fenster

Fenster – Ratgeber zum Kauf und zur Sanierung | Grundlagen
Fenster bringen das Licht ins Haus und sind somit maßgeblich für Optik und Wohnkomfort verantwortlich. Grundsätzlich gilt: Die Fensterfläche sollte mindestens 1/10 der Raumfläche betragen. Darüber hinaus müssen Fenster aber noch Wärme dämmen, vor Schall und gegen Einbruch schützen.
Übliche Materialien
Heutzutage werden Fenster aus Holz, Kunststoff und aus Aluminium verwendet.
Holzfenster
Holz ist sehr wärmedämmend und gleichzeitig atmungsaktiv, was den Wohnkomfort erhöht. Gleichzeitig kann am leichtesten eine gewünschte Farbe aufgetragen werden. Darüber hinaus sind sie leicht zu entsorgen und in der Erstellung gegenüber den anderen Materialien weniger energieintensiv. Kleinere Beschädigungen können leicht repariert werden.
Auf der anderen Seite müssen Holzfenster regelmäßig nachlackiert werden, je nach Witterung und Beschichtung alle 3-10 Jahre. Dies ist ihr größter Nachteil.
Kunststofffenster
Kunststofffenster sind sehr pflegeleicht. Lediglich die Außenflächen müssen hin und wieder abgewischt werden. Darüber hinaus sind sie sehr gut wärmedämmend und hoch witterungsbeständig. Meist sind sie auch etwas kostengünstiger als Holzfenster. In der Entsorgung sind sie aber meist Sondermüll.
Aluminiumfenster
Alufenster sind hoch witterungsbeständig, pflegeleicht und können farblich angepasst werden. Sie sind aber teurer als Holz oder Kunststoff und bieten schlechtere Dämmeigenschaften. Hin und wieder findet man eine Kombination aus Aluminium Kunststoff. Der Kunststoff sorgt dann für die Wärmedämmung.
Fenster - Grundwissen, Materialien und optimaler Einsatz
Kurzumfrage: Welches Rahmenmaterial bevorzugen Sie beim Fenster?
Was ist Ihr Favorit?
Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓
Die bisherigen Stimmen:
Kunststoffrahmen | 429 Stimmen |
Holzrahmen | 139 Stimmen |
Metallrahmen (z. B. Aluminium) | 90 Stimmen |
Holz-Alu-Rahmen | 37 Stimmen |
Kunststoff-Alu-Rahmen | 12 Stimmen |
Anderes Material | 0 Stimmen |
Wärmedämmung
Der Dämmwert der Fenster wird heutzutage in unterschiedlichen Werten angegeben:
K-Wert
Der K-Wert ist das Maß für den Wärmedurchgang von einem Quadratmeter Fensterfläche. Je niedriger der K-Wert, umso besser. Einfachglas hat einen K-Wert von ca. 6, normales Isolierglas liegt bei 3, heutzutage finden sich Werte unter 1.
G-Wert
Fenster lassen Sonnenwärme durch. Der G-Wert beschreibt, wie viel Sonnenenergie durch die Scheibe fließen kann und wird in Prozent angegeben. Je nach Wärmedämmung liegt dieser Wert meist zwischen 40 und 80 Prozent.
Der äquivalente K-Wert
Dieser soll beides berücksichtigen: Wärmedurchgang und durchgelassene Sonnenenergie. Wärmeschutzfenster in Südausrichtung können danach sogar eine positive Energiebilanz aufweisen: Sie heizen das Gebäude mehr auf als dass Wärmeenergie durch sie verloren geht.
Schallschutzglas
Es gibt spezielles Schallschutzglas, was insbesondere an vielbefahrenen Straßen zum Einsatz kommt. Ein größerer Abstand der 2 Glasscheiben, eventuell ein dazwischen liegendes Schallschutzgas und spezielle Dichtungen sorgen für das mehr an Lärmschutz.
Sicherheitsglas
Sicherheitsglas hat meist Drahtflechteinlagen. Sie werden zum Einbruchsschutz, zur Feuerhemmung und zum Verletzungsschutz (z.B. in Treppenhäusern) eingesetzt.
Prüfpunkte
- Achten Sie auf die korrekte Güte und Marke der Fenster
- Überprüfen Sie die vertragsgemäße Stärke der Fenster
- Bei Holzfenstern: Achten Sie darauf, dass das Holz imprägniert wurde
- Achten Sie auf einwandfreie Fenster mit sauberen Zwischenräumen ohne Beschlag
- Alle Metallteile der Fenster müssen vor Einbau vor Korrosion geschützt werden
- Alle Fenster müssen nach Abschluß der Arbeiten gesäubert sein
- Achten Sie auf fehlerfreie Fenster ohne Kratzer unmittelbar vor der Abnahme
- Achten Sie auf funktionsgerechte Fensterkitte
Siehe auch:
- Galgenfenster
- Fenster tapezieren
- Aus der Selbstwahrnehmung: Das Johari Fenster