Heizkörper – was beachten? Wohlige Wärme und modernes Design für jeden Raum

Wenn es draußen klirrend kalt wird, sehnst du dich nach einem warmen, gemütlichen Zuhause, in dem du die Füße hochlegen kannst. Doch bevor du den Heizkörper aufdrehst, lohnt es sich, einen genaueren Blick darauf zu werfen, wie du die Heizkörper in deinem Heim optimal nutzen und montieren kannst. Heizkörper sind mehr als nur schnöde Wärmespender – sie sind das Herzstück deines Wohlfühlklimas. Zur Auswahl stehen Wandheizkörper und Profilheizkörper, Planheizkörper, Flachheizkörper sowie Konvektoren und Radiatoren. Ob du nun ein leidenschaftlicher Heimwerker bist oder einfach nur ein warmes Zuhause schätzt, hier findest du alles, was du über die Auswahl, die richtige Installation, Pflege und den Einsatz von Heizkörpern wissen musst. Lass dich von der Vielfalt der Möglichkeiten überraschen und entdecke, wie du Energie sparst, die Umwelt schonst und dabei auch noch stilvoll heizt.

In welches Modell letztendlich investiert wird, hängt hauptsächlich von der Größe des Raumes und der individuell gewünschten Leistung der Produkte ab. Man sollte aber auf bestimmte Punkte achten.

Heizkörper mit Thermostat

Inhalt: Heizkörper – was beachten?

Kurz zusammengefasst

  • Heizkörperauswahl: Wähle den richtigen Heizkörper basierend auf Raumgröße und gewünschter Leistung. Flachheizkörper sind kompakt und effizient, während Badheizkörper speziell für feuchte Umgebungen konzipiert sind.
  • Heizkörperventile und Thermostate: Thermostatventile und programmierbare Thermostate optimieren die Heizleistung und sparen Energie. Smarte Thermostate bieten zusätzliche Kontrolle über das Smartphone und Integration in Smart Home Systeme.
  • Materialwahl: Stahl, Gusseisen, und Aluminium haben jeweils spezifische Vorteile hinsichtlich Wärmeleistung, Langlebigkeit und Design.
  • Energieeffizienz: Plattenheizkörper sind besonders effizient bei niedrigen Vorlauftemperaturen. Rippenheizkörper speichern Wärme länger, während Konvektoren durch Luftzirkulation heizen, jedoch weniger effizient sind.
  • Montage: Die Wahl der richtigen Montageart für Trockenbau- oder Massivwände ist entscheidend für die Stabilität und Wärmeeffizienz des Heizkörpers.
  • Pflege und Wartung: Regelmäßige Reinigung und Korrosionsschutz erhöhen die Lebensdauer des Heizkörpers und sorgen für eine optimale Funktion.

Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.

1. Den optimalen Heizungskörper wählen

Vor dem Heizkörperkauf sollten Verbraucher als Erstes die Größe des Raumes ausmessen oder anderweitig in Erfahrung bringen. Auf diese Weise lässt sich das optimale Produkt anschließend einfacher auswählen.

Für kleinere Räume wird meistens auch nur eine Heizung mit wenig Leistung benötigt. Große Räume müssen dagegen oft mit einer leistungsstarken Heizung mit größerer Wärmeabstrahlung ausgestattet werden. Die meisten Produzenten von Heizungen geben dazu bereits bestimmte Empfehlungen.

Zudem sollten Verbraucher anfragen, ob auch Zubehör erhältlich ist, sodass sich bei Bedarf defekte Bauteile ersetzen lassen und/oder sich der Heizungskörper ohne Probleme modernisieren lässt. Ist bereits ein Anschluss für den Heizkörper vorhanden sollte bedacht werden, dass dieser zum neuen Heizelement passen muss. Alternativ ob es eine entsprechende Kupplung gibt.

Egal, ob neue Heizungskörper für die Wohnräume, das Bad oder Büros/Geschäftsräume anzuschaffen sind, bevor die Wahl fällt, sollten sich Verbraucher ausführlich zu den möglichen Produkten informieren. Innovative Flachheizkörper überzeugen oft bereits mit ihrer eleganten Optik. Ältere Modelle wirken dagegen eher klobig. Zudem heizen moderne Produkte deutlich effizienter.

Flachheizkörper

2. Das Standardmodell: der Flachheizkörper

Flachheizkörper oder Plattenheizkörper sind besonders kompakt und besitzen eine profilierte oder glatte Oberfläche. In diesen Modellen befinden sich zwei oder auch mehrere Platten, die hintereinander angeordnet sind. Bei deutlich mehr Platten gibt der Flachheizkörper weniger Strahlungswärme ab. Befindet sich auf der vorderen Seite dieser Produkte eine sichtbare glatte Stahlblech-Platte, handelt es sich um sogenannte Planheizkörper.

Flachheizkörper, die über rückseitig montierte Konvektorbleche verfügen, gehören auch zu den Kompakt-Heizkörpern. Die senkrechten Leitbleche können dabei aus Aluminium oder Stahlblech bestehen und bieten eine höhere Wärmeleistung bei gleichem Energieeinsatz gegenüber konventionellen Heizkörpern.

heizkoerper bad weiss 564Badheizkoerper in Edelstahl-Optik

3. Das besondere Modell: der Badheizkörper

Badheizkörper sind speziell für Räume konzipiert, in denen oft eine gewisse Luftfeuchtigkeit herrscht. Diese Produkte sind so ausgelegt, dass sie im Bad beispielsweise nicht rosten. Zudem lassen sich Badheizkörper auch als praktische Handtuchwärmer und/oder Handtuchtrockner nutzen. Somit finden diese Modelle auch andere Einsatzmöglichkeiten, als nur für eine wohlige Raumtemperatur zu sorgen.

Am Markt erhalten Verbraucher Heizkörper in den unterschiedlichsten Ausführungen. Wandheizkörper stehen in diversen Formen, Größen und Baulängen sowie von vielen bekannten Marken zur Verfügung. Diese Produkte lassen sich vertikal wie auch horizontal montieren und können auch je nach Modell in Materialien wie beispielsweise Stein, Metall oder Glas gefertigt sein.

Badheizkörper werden auch Röhrenheizkörper genannt, weil sie sich aus einzelnen Elementen zusammensetzen. Diese Elemente sind meist übereinander angeordnet und in vielen verschiedenen Formen aus Stahlblech erwerbbar. 

gliederheizkoerper u3 564Gliederheizkörper

4. Gliederheizkörper

Diese bestehen aus einzelnen Gliedern, die sich (teilweise flexibel) miteinander verbinden lassen. Sie können über die Anzahl der Glieder, die Höhe und die Breite den Anforderungen an Heizbedarf angepasst werden.

Frühere Gliederheizkörper waren sehr klobig, schwer und aus Guss gefertigt. Heute bestehen sie aus Stahlblech und reagieren schnell auf Wärmeanforderung. Sie sind einfach zu montieren und besonders gut zu reinigen.

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Elektro-Heizelemente besser gegen moderne Heizungskörper tauschen

Elektrisch betrieben Heizelemente verbrauchen als alleinige Heizung auch heutzutage noch deutlich mehr Energie, was sich auch auf die Heizkosten insgesamt auswirkt. Aber elektrisch betriebene Heizelemente bieten sich aber als Zusatzheizung im Bad und Handtuchtrockner an. Die erzeugte Wärme wird manchmal allerdings unangenehm empfunden. Ventilheizkörper bieten zudem meist eine bessere Qualität und halten deutlich länger. Wer also eine Investition in Heizelemente plant, sollte sich im Vorfeld über den optimalen Typ informieren.

Die Preise der unterschiedlichen Heizelemente variieren stark und sind von der jeweiligen Marke, dem Modell sowie der Größe und Qualität abhängig. Online sind hochwertige Produkte oft günstiger zu haben. Eine der bekanntesten Marken ist zum Beispiel Buderus.

5. Größe hat Vorteile

Die Berechnung des Heizbedarfes pro Raum wird vom Heizungsbauer gerne großzügig ausgelegt. Ziel ist es, eine leichte Überdimensionierung zu erzielen. Dadurch lassen sich Räume nach Heizpausen schnell wieder auf angenehme Temperaturen hochheizen. Ein kleiner Heizkörper, der im Regelfall schon an seiner Kapazitätsgrenze heizt, würde dafür unangemessen lange benötigen.

Ein weiterer Vorteil größerer Heizkörperdimensionierung: Größere Heizflächen ermöglichen eine reduzierte Vorlauftemperatur der Heizung.

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6. Heizkörperventile und Thermostate: Auswahl und Vorteile

Wenn du über die Wahl und Nutzung von Heizkörpern nachdenkst, solltest du das Thema Heizkörperventile und Thermostate nicht unterschätzen. Diese kleinen, unscheinbaren Teile können den Unterschied zwischen einer effizient laufenden Heizung und einer Energiefresser-Anlage ausmachen. Aber was genau solltest du dabei beachten?

6.1. Auswahl passender Ventile und deren richtige Einstellung

Die Heizkörperventile sind sozusagen das Herzstück deiner Heizung. Sie steuern den Fluss des warmen Wassers in deinen Heizkörper und bestimmen damit, wie viel Wärme tatsächlich in den Raum gelangt. Es gibt verschiedene Arten von Ventilen, und jedes hat seine Besonderheiten:

1. Manuelle Ventile: Diese Ventile sind die Klassiker unter den Heizkörperventilen. Du drehst sie manuell auf und zu, je nachdem, wie warm du es haben möchtest. Diese Option ist simpel, kann aber in größeren Haushalten schnell umständlich werden. Manuelle Ventile bieten keine Automatisierung, was bedeutet, dass du selbst auf Änderungen in der Raumtemperatur reagieren musst.

2. Thermostatventile: Hier kommt die Automatisierung ins Spiel. Thermostatventile regulieren die Raumtemperatur automatisch. Du stellst die gewünschte Temperatur ein, und das Ventil regelt den Rest. Wenn es im Raum wärmer wird, z.B. durch Sonneneinstrahlung oder durch die Anwesenheit vieler Menschen, schließt das Ventil den Heizkörper, um Energie zu sparen. Das ist nicht nur bequem, sondern auch ein echter Energiespar-Tipp.

3. Elektronische Thermostatventile: Diese können nicht nur die Raumtemperatur regeln, sondern auch programmierbare Zeitpläne ermöglichen. Das heißt, du kannst festlegen, wann geheizt werden soll und wann nicht – perfekt, um unnötige Heizkosten zu vermeiden, wenn niemand zu Hause ist.

4. Smarte Thermostatventile: Die Krönung der Heizkörperventile sind die smarten Varianten, die sich über WLAN verbinden lassen. Viele moderne programmierbare Thermostate lassen sich in Smart Home Systeme integrieren. So kannst du die Heizung auch von unterwegs aus steuern, z.B. über dein Smartphone, siehe unten.

Die optimale Einstellung deines Heizkörperventils hängt von mehreren Faktoren ab: der Raumgröße, der Nutzung des Raumes und natürlich deinen persönlichen Vorlieben. Ein gut eingestelltes Thermostatventil sorgt dafür, dass der Raum gleichmäßig warm bleibt, ohne unnötige Energie zu verbrauchen. Das spart nicht nur Geld, sondern trägt auch zum Umweltschutz bei.

6.2. Vorteile von programmierbaren Thermostaten

Wenn du wirklich das Maximum aus deiner Heizung herausholen möchtest, kommst du an programmierbaren Thermostaten nicht vorbei. Diese Geräte bieten dir die Möglichkeit, die Heizung so zu steuern, dass sie sich deinem Alltag anpasst. Zum Beispiel kannst du festlegen, dass die Heizung kurz vor dem Aufstehen anspringt, sodass das Bad schön warm ist, wenn du hineingehst. Oder du programmierst, dass die Heizung herunterfährt, wenn du das Haus verlässt.

Was bringt das?

  • Energieeffizienz: Durch die automatische Anpassung der Heizung an deinen Lebensstil kannst du erhebliche Mengen an Energie sparen. Du heizt nur, wenn es wirklich notwendig ist, und das ganz ohne manuelles Eingreifen.
  • Komfort: Du kommst immer in ein angenehm temperiertes Zuhause, ohne dass du daran denken musst, die Heizung hochzudrehen. Das ist besonders im Winter ein großer Pluspunkt.

6.3. Möglichkeiten der Einbindung in smarte Heizsysteme

1. Smarte Thermostate: Die einfachste Möglichkeit, deine Heizkörper in ein Smart Home zu integrieren, ist die Verwendung von smarten Thermostaten. Diese Geräte lassen sich über WLAN oder Bluetooth mit deinem Smartphone oder einem zentralen Smart Home Hub verbinden. So kannst du die Temperatur deiner Heizkörper bequem per App steuern, auch wenn du nicht zu Hause bist. Einige Modelle bieten zudem Funktionen wie Geofencing, das die Heizung automatisch einschaltet, wenn du dich auf dem Weg nach Hause befindest.

2. Sprachsteuerung: Viele smarte Thermostate sind kompatibel mit Sprachassistenten wie Amazon Alexa, Google Assistant oder Apple Siri. Das bedeutet, du kannst deine Heizung einfach per Sprachbefehl steuern. „Alexa, stell die Heizung im Wohnzimmer auf 22 Grad“ – und schon wird es gemütlich warm, ohne dass du einen Finger rühren musst.

3. Integration in Smart Home Systeme: Wenn du bereits ein umfangreiches Smart Home System nutzt, kannst du deine Heizkörper oft nahtlos integrieren. So lässt sich beispielsweise ein Heizplan erstellen, der mit deinem Tagesablauf synchronisiert ist: Morgens wird das Bad aufgewärmt, und tagsüber, wenn niemand zu Hause ist, bleibt die Heizung aus. Auch die Verbindung mit anderen smarten Geräten wie Fensterkontakten ist möglich, die automatisch die Heizung herunterregeln, wenn ein Fenster geöffnet wird.

Vorteile und Nutzen

Die Integration von Heizkörpern in ein Smart Home System bietet nicht nur Komfort, sondern auch Einsparpotenziale. Du kannst sicherstellen, dass nur dann geheizt wird, wenn es wirklich notwendig ist, und dadurch die Energiekosten weiter senken. Zudem erhöhen smarte Systeme die Sicherheit, indem sie mögliche Risiken wie das unbeabsichtigte Heizen in Abwesenheit minimieren.

... und deren Nachteile

Die Programmierung eines smarten Thermostates ist deutlich komplexer als das einfache Auf- und Zudrehen eines konventionellen Ventiles. Zudem kann die Technik kaputtgehen, ist fehleranfälliger.

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7. Materialwahl: Unterschiede zwischen Stahl, Gusseisen und Aluminium

Die Materialwahl bei Heizkörpern ist ein entscheidender Faktor, den viele Heimwerker oft übersehen. Doch das Material beeinflusst nicht nur das Aussehen des Heizkörpers, sondern auch seine Wärmeleistung und Langlebigkeit. Es gibt drei Hauptmaterialien, die häufig verwendet werden: Stahl, Gusseisen und Aluminium.

7.1. Stahl – Der Allrounder

Stahlheizkörper sind in deutschen Haushalten weit verbreitet, und das aus gutem Grund. Sie bieten eine gute Wärmeleistung und sind relativ leicht, was die Installation erleichtert. Ein weiterer Vorteil ist ihre Schnellaufheizfähigkeit: Stahlheizkörper reagieren schnell auf Temperatureinstellungen und geben die Wärme zügig an den Raum ab.

Ein weiterer Pluspunkt von Stahl ist die Flexibilität. Stahlheizkörper gibt es in vielen verschiedenen Designs und Größen, sodass sie sich in nahezu jede Raumgestaltung einfügen lassen. Auch in puncto Haltbarkeit punktet Stahl, obwohl es bei unsachgemäßer Pflege zu Korrosion kommen kann.

7.2. Gusseisen – Der Klassiker mit Charme

Gusseisenheizkörper sind die Schwergewichte unter den Heizkörpern – sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne. Sie sind massiv und schwer, was ihre Installation etwas komplizierter machen kann. Doch dafür bieten sie eine unschlagbare Wärmeleistung und eine lange Lebensdauer.

Ein Gusseisenheizkörper braucht zwar länger, um sich aufzuheizen, speichert die Wärme aber dafür umso länger. Das bedeutet, dass der Raum auch nach dem Abschalten der Heizung noch eine Weile warm bleibt. Besonders in Altbauten, die ohnehin oft weniger gut isoliert sind, sind Gusseisenheizkörper eine gute Wahl.

Außerdem bringen Gusseisenheizkörper einen gewissen nostalgischen Charme mit sich. Ihre klassischen Designs fügen sich perfekt in traditionelle oder vintage-inspirierte Raumgestaltungen ein.

7.3. Aluminium – Der Leichtgewicht-Champion

Aluminiumheizkörper sind die Leichtgewichte unter den Heizkörpern. Sie sind besonders leicht und dadurch einfach zu installieren, was sie zu einer idealen Wahl für den Selbsteinbau macht. Aluminium hat eine sehr gute Wärmeleitfähigkeit, wodurch diese Heizkörper besonders effizient sind und Räume schnell aufheizen können.

Ein weiterer Vorteil von Aluminium ist seine Korrosionsbeständigkeit. Im Gegensatz zu Stahl neigt Aluminium weniger zur Rostbildung, was die Langlebigkeit dieser Heizkörper erhöht. Zudem sind sie oft in modernen Designs erhältlich, die gut zu zeitgenössischen Einrichtungsstilen passen.

7.4. Welches Material bevorzugst du?

Welche Art von Heizkörper bevorzugst du in deinem Zuhause?

 

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8. Vergleich von Heizkörpern hinsichtlich Energieeffizienz

Die Energieeffizienz eines Heizkörpers hängt von mehreren Faktoren ab: dem Material, der Bauweise und der Leistung.

  • Plattenheizkörper: Diese Heizkörper sind sehr effizient, da sie eine große Oberfläche bieten und dadurch schnell Wärme abgeben. Sie eignen sich besonders gut für moderne Heizsysteme mit niedrigen Vorlauftemperaturen, wie sie bei Wärmepumpen oder Brennwertkesseln üblich sind.
  • Rippenheizkörper: Obwohl sie in der Regel mehr Zeit zum Aufheizen benötigen, speichern Rippenheizkörper die Wärme länger. Das macht sie in Kombination mit trägen Heizsystemen, wie z.B. Ölheizungen, zu einer guten Wahl.
  • Konvektoren: Diese Heizkörper sind zwar platzsparend, aber weniger effizient als Plattenheizkörper, da sie hauptsächlich durch Luftzirkulation (Konvektion) heizen. Das kann in schlecht isolierten Räumen zu höheren Energiekosten führen.
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9. Die Anbringung der Heizkörper

Auch heutzutage ist der Standort unter einem Fenster der Außenwand die optimale Wahl. Allerdings gibt es heutzutage immer mehr bodentiefe Fenster. Wenn also der Platz unter dem Fenster nicht ausreicht (und auch keine Fußbodenheizung zum Einsatz kommt), sollte ein (Vertikal-)Heizkörper an der Außenwand angebracht werden.

9.1. Anbringen an Trockenbauwänden vs. Massivwänden

Trockenbauwände sind in modernen Häusern und Wohnungen sehr beliebt, da sie schnell und kostengünstig zu errichten sind. Doch sie stellen eine besondere Herausforderung dar, wenn es darum geht, schwere Lasten wie Heizkörper zu tragen.

Trockenbauwände:

Bei Trockenbauwänden, die in der Regel aus Gipskartonplatten bestehen, musst du besonders vorsichtig sein. Diese Wände sind nicht so tragfähig wie Massivwände, daher ist es wichtig, spezielle Lastverteilungsdübel oder Hohlraumdübel zu verwenden, die das Gewicht des Heizkörpers gleichmäßig verteilen. Ein weiterer Tipp: Montiere den Heizkörper möglichst an Stellen, wo sich dahinter eine Verstärkung oder ein Metallprofil befindet, um die Stabilität zu erhöhen.

Für leichtere Heizkörper, wie solche aus Aluminium, reicht dies oft aus. Bei schwereren Modellen, wie gusseisernen Heizkörpern, solltest du zusätzliche Verstärkungen einplanen, z.B. durch das Einziehen von tragenden Querlatten in die Wandkonstruktion.

Massivwände:

Massivwände, also Wände aus Stein, Beton oder Ziegeln, bieten eine deutlich höhere Tragfähigkeit und sind daher ideal für die Montage von Heizkörpern jeder Art. Hier kannst du mit herkömmlichen Dübeln und Schrauben arbeiten. Allerdings ist es auch hier wichtig, die richtigen Dübel für das spezifische Material zu wählen – in Betonwänden sind etwa spezielle Betondübel notwendig.

Ein weiterer Vorteil von Massivwänden ist ihre thermische Trägheit. Sie speichern die Wärme länger und geben sie gleichmäßig an den Raum ab, was besonders in Altbauten mit Gusseisenheizkörpern von Vorteil ist. Achte jedoch darauf, die Heizkörper nicht zu nah an Außenwänden zu montieren, um Wärmeverluste zu vermeiden.

10. Auf Gütesiegel achten

Prüfsiegel sind gute Entscheidungshilfen beim Kauf eines Heizkörpers.

  • CE-Gütesiegel: Entsprechen der EU-Norm und sind auf Wärmeleistung kontrolliert.
  • RAL: DIN-genormte Grundlierung/Lackierung ist gewährleistet, Materialqualität geprüft.

11. Pflege und Wartung: Langlebigkeit durch richtige Behandlung

11.1. Regelmäßige Reinigung und Wartung

Die regelmäßige Reinigung deiner Heizkörper ist ein Muss, wenn du sie lange ansehnlich halten möchtest. Staub und Schmutz können sich in den Lamellen und an den Oberflächen der Heizkörper ansammeln und die Wärmeabgabe beeinträchtigen und die Optik verschandeln. Einmal pro Jahr solltest du idealerweise deine Heizkörper gründlich reinigen – am besten vor Beginn der Heizsaison.

So geht’s:

  • Staub entfernen: Verwende einen Staubsauger mit Bürstenaufsatz, um den groben Staub zu entfernen. Für schwer erreichbare Stellen eignen sich spezielle Heizkörperbürsten.
  • Feuchtes Tuch: Wische die Oberflächen der Heizkörper mit einem feuchten Tuch ab. Achte darauf, keine scharfen Reinigungsmittel zu verwenden, da diese das Material beschädigen könnten.

11.2. Maßnahmen zur Vermeidung von Korrosion

Korrosion ist einer der Hauptgründe, warum Heizkörper im Laufe der Zeit beschädigt werden. Besonders bei Stahlheizkörpern besteht die Gefahr, dass sich durch Feuchtigkeit Rost bildet, der die Funktion des Heizkörpers beeinträchtigt.

Was kannst du tun?

  • Regelmäßige Kontrolle: Überprüfe deine Heizkörper regelmäßig auf Anzeichen von Rost. Solltest du kleine Roststellen entdecken, kannst du diese mit einem Rostentferner behandeln und anschließend mit Heizkörperlack überstreichen.
  • Entlüften: Wenn sich Luft in den Heizkörpern sammelt, kann das zu Korrosion führen. Entlüfte deine Heizkörper daher regelmäßig, besonders am Anfang der Heizsaison.
  • Wasserqualität: Die Qualität des Heizungswassers spielt eine wichtige Rolle bei der Vermeidung von Korrosion. Lass das Wasser in deiner Heizungsanlage regelmäßig überprüfen und gegebenenfalls aufbereiten.

12. Zugluft vermeiden

Um Zugluft in den Räumen zu vermeiden, finden sich im Handel Konvektoren, die aufgrund ihrer Bauweise lediglich wenig Strahlungswärme abgeben. Ebenso wie Radiatoren sollten deshalb auch Konvektoren unterhalb des Fensters installiert werden.

Allerdings sind auch Konvektoren erhältlich, die sich im Estrich verlegen lassen. Um die warme Luft beim Austritt nicht zu behindern, dürfen die Öffnungen der Geräte nicht verdeckt werden.      

13. Heizungskörper austauschen – lohnt sich das?

Anforderungen, wie auch Wünsche an Heizungskörper sind, speziell im Rahmen einer Renovierung, vielschichtig. Gerade unschöne Flecken, Beschädigungen oder Vergilbungen passen nicht mehr in die neue Optik der Räume.

Neue Heizungskörper sollen dagegen im Gesamtbild der Räume unauffällig sein und sich harmonisch einfügen. Vor dem Kauf eines modernen Heizkörpers ist die Frage zu klären, ob sich die Investition lohnt. Bei Komplettsanierungen oder in Neubauten sind neue Heizelemente auf jeden Fall eine Überlegung wert. Oft beenden allerdings Hausbesitzer ihre Neuanschaffungen nach Austausch der Heizungsanlage im Keller. Die Heizungskörper werden somit oft vernachlässigt. Hier sollte noch einmal überlegt werden ...

14. Ergänzung oder Frage von dir?

Gibt es eine Frage zum Beitrag, etwas zu ergänzen oder vielleicht sogar zu korrigieren?

Fehlt etwas im Beitrag? ... Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet. Vielen Dank!

 

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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter arbeitet seit seinem Studium im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Das Bauen-und-Heimwerken-Projekt entstand aus einer Dachdämmungs-CD-ROM, die Peter zusammen mit mehreren Mitstreitern Anfang der 2000er in eine Heimwerker-Seite umwandelte. Als Hausbesitzer, Gartenbetreiber und leidenschaftlicher Holzwerber bereitet es ihm viel Freude, über Heimwerkerprojekte zu recherchieren, Experten zu befragen und sich eine möglichst einfache und anschauliche Umsetzung der Sachverhalte und How-Tos zu überlegen.

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