Heizkörper – was beachten? Wohlige Wärme und modernes Design für jeden Raum
Heizungen finden Verbraucher im Handel heutzutage in sehr vielfältiger Auswahl. Hierzu gehören zum Beispiel auch Wandheizkörper und Profilheizkörper, Planheizkörper, Flachheizkörper sowie Konvektoren und Radiatoren. In welches Modell letztendlich investiert wird, hängt hauptsächlich von der Größe des Raumes und der individuell gewünschten Leistung der Produkte ab. Man sollte aber auf bestimmte Punkte achten.

1. Den optimalen Heizungskörper wählen
Vor dem Heizkörperkauf sollten Verbraucher als Erstes die Größe des Raumes ausmessen oder anderweitig in Erfahrung bringen. Auf diese Weise lässt sich das optimale Produkt anschließend einfacher auswählen.
Für kleinere Räume wird meistens auch nur eine Heizung mit wenig Leistung benötigt. Große Räume müssen dagegen oft mit einer leistungsstarken Heizung mit größerer Wärmeabstrahlung ausgestattet werden. Die meisten Produzenten von Heizungen geben dazu bereits bestimmte Empfehlungen.
Zudem sollten Verbraucher anfragen, ob auch Zubehör erhältlich ist, sodass sich bei Bedarf defekte Bauteile ersetzen lassen und/oder sich der Heizungskörper ohne Probleme modernisieren lässt. Ist bereits ein Anschluss für den Heizkörper vorhanden sollte bedacht werden, dass dieser zum neuen Heizelement passen muss. Alternativ ob es eine entsprechende Kupplung gibt.
Egal, ob neue Heizungskörper für die Wohnräume, das Bad oder Büros/Geschäftsräume anzuschaffen sind, bevor die Wahl fällt, sollten sich Verbraucher ausführlich zu den möglichen Produkten informieren. Innovative Flachheizkörper überzeugen oft bereits mit ihrer eleganten Optik. Ältere Modelle wirken dagegen eher klobig. Zudem heizen moderne Produkte deutlich effizienter.
Flachheizkörper
2. Das Standardmodell: der Flachheizkörper
Flachheizkörper oder Plattenheizkörper sind besonders kompakt und besitzen eine profilierte oder glatte Oberfläche. In diesen Modellen befinden sich zwei oder auch mehrere Platten, die hintereinander angeordnet sind. Bei deutlich mehr Platten gibt der Flachheizkörper weniger Strahlungswärme ab. Befindet sich auf der vorderen Seite dieser Produkte eine sichtbare glatte Stahlblech-Platte, handelt es sich um sogenannte Planheizkörper.
Flachheizkörper, die über rückseitig montierte Konvektorbleche verfügen, gehören auch zu den Kompakt-Heizkörpern. Die senkrechten Leitbleche können dabei aus Aluminium oder Stahlblech bestehen und bieten eine höhere Wärmeleistung bei gleichem Energieeinsatz gegenüber konventionellen Heizkörpern.
Badheizkoerper in Edelstahl-Optik
3. Das besondere Modell: der Badheizkörper
Badheizkörper sind speziell für Räume konzipiert, in denen oft eine gewisse Luftfeuchtigkeit herrscht. Diese Produkte sind so ausgelegt, dass sie im Bad beispielsweise nicht rosten. Zudem lassen sich Badheizkörper auch als praktische Handtuchwärmer und/oder Handtuchtrockner nutzen. Somit finden diese Modelle auch andere Einsatzmöglichkeiten, als nur für eine wohlige Raumtemperatur zu sorgen.
Am Markt erhalten Verbraucher Heizkörper in den unterschiedlichsten Ausführungen. Wandheizkörper stehen in diversen Formen, Größen und Baulängen sowie von vielen bekannten Marken zur Verfügung. Diese Produkte lassen sich vertikal wie auch horizontal montieren und können auch je nach Modell in Materialien wie beispielsweise Stein, Metall oder Glas gefertigt sein.
Badheizkörper werden auch Röhrenheizkörper genannt, weil sie sich aus einzelnen Elementen zusammensetzen. Diese Elemente sind meist übereinander angeordnet und in vielen verschiedenen Formen aus Stahlblech erwerbbar.
Gliederheizkörper
4. Gliederheizkörper
Diese bestehen aus einzelnen Gliedern, die sich (teilweise flexibel) miteinander verbinden lassen. Sie können über die Anzahl der Glieder, die Höhe und die Breite den Anforderungen an Heizbedarf angepasst werden.
Frühere Gliederheizkörper waren sehr klobig, schwer und aus Guss gefertigt. Heute bestehen sie aus Stahlblech und reagieren schnell auf Wärmeanforderung. Sie sind einfach zu montieren und besonders gut zu reinigen.
Welchen Heizkörpertyp bevorzugen Sie?
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Die bisherigen Stimmen:
Flachheizkörper bzw. Plattenheizkörper | 20 Stimmen |
Gliederheizkörper | 3 Stimmen |
Elektro-Heizelemente besser gegen moderne Heizungskörper tauschen
Elektrisch betrieben Heizelemente verbrauchen als alleinige Heizung auch heutzutage noch deutlich mehr Energie, was sich auch auf die Heizkosten insgesamt auswirkt. Aber elektrisch betriebene Heizelemente bieten sich aber als Zusatzheizung im Bad und Handtuchtrockner an. Die erzeugte Wärme wird manchmal allerdings unangenehm empfunden. Ventilheizkörper bieten zudem meist eine bessere Qualität und halten deutlich länger. Wer also eine Investition in Heizelemente plant, sollte sich im Vorfeld über den optimalen Typ informieren.
Die Preise der unterschiedlichen Heizelemente variieren stark und sind von der jeweiligen Marke, dem Modell sowie der Größe und Qualität abhängig. Online sind hochwertige Produkte oft günstiger zu haben. Eine der bekanntesten Marken ist zum Beispiel Buderus. Auf heima24 findet sich ein Konfigurator für Heizelemente.
5. Größe hat Vorteile
Die Berechnung des Heizbedarfes pro Raum wird vom Heizungsbauer gerne großzügig ausgelegt. Ziel ist es, eine leichte Überdimensionierung zu erzielen. Dadurch lassen sich Räume nach Heizpausen schnell wieder auf angenehme Temperaturen hochheizen. Ein kleiner Heizkörper, der im Regelfall schon an seiner Kapazitätsgrenze heizt, würde dafür unangemessen lange benötigen.
Ein weiterer Vorteil größerer Heizkörperdimensionierung: Größere Heizflächen ermöglichen eine reduzierte Vorlauftemperatur der Heizung.
6. Die Anbringung der Heizkörper
Auch heutzutage ist der Standort unter einem Fenster der Außenwand die optimale Wahl. Allerdings gibt es heutzutage immer mehr bodentiefe Fenster. Wenn also der Platz unter dem Fenster nicht ausreicht (und auch keine Fußbodenheizung zum Einsatz kommt), sollte ein (Vertikal-)Heizkörper an der Außenwand angebracht werden.
7. Auf Gütesiegel achten
Prüfsiegel sind gute Entscheidungshilfen beim Kauf eines Heizkörpers.
- CE-Gütesiegel: Entsprechen der EU-Norm und sind auf Wärmeleistung kontrolliert.
- RAL: DIN-genormte Grundlierung/Lackierung ist gewährleistet, Materialqualität geprüft.
8. Zugluft vermeiden
Um Zugluft in den Räumen zu vermeiden, finden sich im Handel Konvektoren, die aufgrund ihrer Bauweise lediglich wenig Strahlungswärme abgeben. Ebenso wie Radiatoren sollten deshalb auch Konvektoren unterhalb des Fensters installiert werden.
Allerdings sind auch Konvektoren erhältlich, die sich im Estrich verlegen lassen. Um die warme Luft beim Austritt nicht zu behindern, dürfen die Öffnungen der Geräte nicht verdeckt werden.
9. Heizungskörper austauschen – lohnt sich das?
Anforderungen, wie auch Wünsche an Heizungskörper sind, speziell im Rahmen einer Renovierung, vielschichtig. Gerade unschöne Flecken, Beschädigungen oder Vergilbungen passen nicht mehr in die neue Optik der Räume.
Neue Heizungskörper sollen dagegen im Gesamtbild der Räume unauffällig sein und sich harmonisch einfügen. Vor dem Kauf eines modernen Heizkörpers ist die Frage zu klären, ob sich die Investition lohnt. Bei Komplettsanierungen oder in Neubauten sind neue Heizelemente auf jeden Fall eine Überlegung wert. Oft beenden allerdings Hausbesitzer ihre Neuanschaffungen nach Austausch der Heizungsanlage im Keller. Die Heizungskörper werden somit oft vernachlässigt. Hier sollte noch einmal überlegt werden ...
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So gehst du für den Heizkörpertausch vor ► den richtigen Heizkörper kaufen ► Schritt-für-Schritt-Anleitung ► benötigtes Werkzeug und Material ► Videoanleitung ► Energiebedarf bestimmen ► Förderung
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