Wann ist eine Wärmepumpe sinnvoll und wann nicht? Der Überblick

Heizkosten explodieren, und der Ruf nach umweltfreundlichen Alternativen wird lauter. Doch wann lohnt sich der Umstieg auf eine Wärmepumpe wirklich? Wir tauchen ein in die Welt der Wärmepumpen, beleuchten ihre Vor- und Nachteile und verraten, unter welchen Bedingungen sie eine kluge, zukunftssichere Entscheidung sind. Ganz gleich, ob du dein Eigenheim nachhaltiger gestalten oder einfach nur langfristig sparen willst – hier findest du die Antworten, die du suchst.

Wir erklären in diesem Artikel, wie eine Wärmepumpe funktioniert, unter welchen Umständen der Einbau sinnvoll ist und was es sonst noch zu beachten gilt. Mit Rechner zur Amortisation!

Die Hitze aus der Erde

Kurz zusammengefasst: Wann Wärmepumpe sinnvoll?

  • Wärmepumpe: Besonders sinnvoll in Neubauten mit guter Dämmung und Fußbodenheizung; im Altbau nur nach umfangreicher Sanierung.
  • Effizienz: Hohe Jahresarbeitszahl (über 3) entscheidend für Wirtschaftlichkeit.
  • Förderung: Staatliche Zuschüsse möglich, abhängig von Effizienz und Einkommensverhältnissen.
  • Klimafreundlichkeit: Optimal mit Ökostrom und umweltfreundlichem Kältemittel.
  • Kosten: Anschaffung teuer, langfristig Einsparungen möglich, besonders bei steigenden Energiepreisen.

Eine Wärmepumpe lohnt sich in der Regel nur, wenn folgende Kriterien erfüllt sind:

  • Guter Wärmeschutz an den Außenwänden und Heizkörper mit großen Flächen (bzw. Fußbodenheizung) im geplanten Einbauort
  • Hohe Jahresarbeitszahl (größer als 3)
  • Erfüllt die Voraussetzungen für staatliche Förderung

Beim Neubau hat die Wärmepumpe daher heutzutage den bei weitem höchsten Anteil.

Nutze gerne unseren Rechner zur Amortisation der Wärmepumpe.

Damit die Wärmepumpe auch tatsächlich nachhaltig ist, sollte sie mit Ökostrom laufen und ein klimafreundliches Kältemittel nutzen. Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.

Zur Info: Die aktuelle Gesetzeslage zum Heizungsbau

Gesetzeslage zum Heizungseinbau

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) (umgangssprachlich Heizungsgesetz) ist verabschiedet und ist am 1. Januar 2024 in Kraft getreten. Ziel ist es, dass Heizungen künftig mit einem Anteil von mindestens 65 Prozent Erneuerbarer Energie betrieben werden. Zu Beginn gilt dies aber erst einmal nur für Neubaugebiete.

Welche Heizung darf seit 2024 in Bestandsgebäude noch eingebaut werden?

Bei Bestandsgebäuden und Neubauten außerhalb von Neubaugebieten sollen die Kommunen zuerst darlegen, wie die Lage vor Ort (z. B. Fernwärmenetze oder Gasnetze für Biogas oder Wasserstoff) aussehen wird. Kommunen müssen eine sogenannte Wärmeplanung vorlegen. Die Fristen hierfür lautet 30.6.2026 (Städte mit mehr als 100.000 Einwohner, ansonsten 30.6.2028).

Wenn diese Wärmeplanung in deiner Kommune vorliegt und deine Heizung soll ausgetauscht werden, dann muss die neue Heizung mit 65 Prozent erneuerbarer Energie betrieben werden. Dies kann durch Einbau einer Wärmepumpe erfolgen, durch Anschluss an ein Wärmenetz, eine Biomasse-Heizung, eine Stromdirektheizung (nur in sehr gut gedämmten Häusern empfehlenswert) oder eine Hybridheizung aus verschiedenen Heizarten, die diese 65 Prozent "Erneuerbare" erfüllt. Auch eine Gas- oder Ölheizung, die mindestens zu 65 Prozent mit Wasserstoff oder Biomethan heizt, wäre erlaubt. 

Wie weiß der Staat, dass ich diese 65-%-Quote erfülle? Ein Energieberater oder eine ähnlich bevollmächtigte Person muss dies rechnerisch nachweisen.

In Kommunen ohne Wärmeplanung darf zunächst auch in 2024 noch eine klassische Gas- oder Ölheizung eingebaut werden. Aber vor dem Einbau ist eine Beratung verpflichtend. Und: ab 2029 muss ein steigender Mindestanteil "erneuerbar" sein (z. B. Wasserstoff).

Ab 2044 soll dann ein Betriebsverbot für Heizungen mit fossilen Brennstoffen in Kraft treten.

Dies sind die Hauptinhalte des GEG ab 2024, daneben gibt es noch viele kleinere Regelungen für Spezialfälle und Übergangszeiten.

Konkrete Förderungen

Um nachhaltige Heizsysteme wie die Wärmepumpe zu fördern, will der Staat dies mit großzügigen Förderungen begleiten.

Für Heizungserneuerungen gibt es von der KfW Zuschüsse und einen Ergänzungskredit, von der BAFA kommen Zuschüsse für die Errichtung, den Umbau und die Erweiterung von Gebäudenetzen hinzu.

  • Es gibt eine Grundförderung von 30 % je Modernisierung für alle in der BEG EM genannten Heizungstechniken.
  • Hinzu kommt ein "Klimageschwindigkeitsbonus" in Höhe von 20 % bis zum 31.12.2028.
  • Für Menschen mit zu versteuernden Einkommen von bis zu 40.000 Euro werden weitere 30 Prozent der Investitionskosten übernommen. Wenn die bestehende Heizung bis 2028 ausgetauscht wird, sollen zusätzliche 20 Prozent (zeitlich begrenzt sogar 25 %) gefördert werden. Als "Deckel" wurde eine Maximalförderung von 75 Prozent der Gesamtkosten beschlossen. 
  • Bei Wärmepumpen kommt ein Effizienzbonus von 5 % hinzu.
  • Aber die maximale Höhe ist begrenzt: Die "förderfähigen" Investitionskosten für einen Heizungstausch werden auf 30.000 Euro gedeckelt, d. h. die maximale Fördersumme (beim maximalen Fördersatz von 70 %) beträgt 23.500 Euro.

Daneben gibt es viele weitere Förderungen für Sanierungsmaßnahmen. Auch zinsverbilligte Kredite für den Heizungstausch werden angeboten.

Vor dem Hintergrund, dass Wärmepumpenhersteller gerade ihre Produktion massiv ausweiten und die Zahl der Wohnungsneubauten zurückgeht, raten manche dazu, mit dem Einbau einer Wärmepumpe noch 1–2 Jahre zu warten. Ähnlich wie bei Photovoltaik kann bei Beruhigung des Marktes eine Preissenkung bei Wärmepumpen erfolgen. Durch den verringerten Neubau stehen andererseits schon jetzt mehr Handwerker zur Verfügung.

Video: Förderung für Heizung und Sanierung (KfW und BAFA) ab 2024

Länge: 7 Minuten

Youtube-Video

Mit Klick auf dem Button wird eine Verbindung zu Youtube hergestellt und die bei Youtube üblichen Daten erhoben und Cookies gesetzt.

Video: Welche Heizung darf man 2024 noch verwenden?

Länge: 15 Minuten

Youtube-Video

Mit Klick auf dem Button wird eine Verbindung zu Youtube hergestellt und die bei Youtube üblichen Daten erhoben und Cookies gesetzt.

Video: Vergleich Wärmepumpe vs. Gasheizung ab 2024

Länge: 12 Minuten

Youtube-Video

Mit Klick auf dem Button wird eine Verbindung zu Youtube hergestellt und die bei Youtube üblichen Daten erhoben und Cookies gesetzt.

Funktionsweise einer Wärmepumpe

Das Heizen per Wärmepumpe läuft anders ab als mit Gas oder Öl. Eine Wärmepumpe funktioniert im Prinzip wie ein Kühlschrank, nur umgekehrt, die Wärme wird nicht aus dem Inneren des Kühlschranks entzogen, sondern die Wärme wird dem Erdreich, dem Grundwasser oder der Luft entzogen. Dann wird diese Wärme über einen Wärmetauscher gesteigert und an den Heizkreislauf weitergegeben.

Um die relativ niedrigen Temperaturen auf ein höheres Temperaturniveau anzuheben, wird eine Flüssigkeit (das Kältemittel) eingesetzt, die die zugeführte Wärme aus der Luft, Erdreich oder Wasser aufnimmt und schon bei diesen relativ geringen Temperaturen (ca. 10 °C) anfängt zu sieden und zu verdampfen. Dieser Dampf wird durch einen Kompressor verdichtet, wodurch die Temperatur ansteigt und über einen Wärmetauscher an das Heizsystem abgegeben wird.

Die Wärmepumpe im Video erklärt

Youtube-Video

Mit Klick auf dem Button wird eine Verbindung zu Youtube hergestellt und die bei Youtube üblichen Daten erhoben und Cookies gesetzt.

Wärmepumpen nutzen außerdem je nach System unterschiedliche Energiequellen. Neben Luft und Grundwasser wird auch Energie aus dem Erdreich bezogen. Möchtest du die drei Arten im Einzelnen besser verstehen, kannst du die folgende Plus-Box anklicken: 

Die unterschiedlichen Systeme im Vergleich

a) Luft-Wasser Wärmepumpe

Hierbei wird die Wärme aus der Umgebungsluft über Ventilatoren gewonnen. Da in der Heizperiode die Lufttemperatur oft deutlich unter 0 °C liegt, werden zusätzliche Wärmeerzeuger benötigt. Dies sind meist Heizstäbe, die über Strom betrieben werden. Abhängig von der Effizienz des Systems können dann hohe Stromkosten entstehen.

Kosten: 15.000 - 20.000 €

b) Sole-Wasser Wärmepumpe

Diese Art der Wärmepumpe entzieht dem Erdreich die benötigte Wärme, z. B. über sogenannte Erdsonden. Da die Temperaturen im Erdreich relativ konstant sind, ist die Wärmegewinnung über die Erde höher als über die Außenluft. Allerdings sind diese Anlagen teurer in der Anschaffung.

Kosten: 18.000 - 25.000 €

Bei richtiger Dimensionierung, fachgerechter Montage und guter allgemeiner Dämmung des Hauses  kommen Erdwärmeheizungen ohne zusätzlichen Wärmeerzeuger aus. Ist das Grundstück groß genug (ca. das doppelte der zu beheizten Fläche) können Flächenkollektoren verwendet werden, die unterhalb der Frostschutzgrenze (ca. 1 bis 1,5 Meter) verlaufen. Alternativ kann eine Erdsonde in eine Tiefenbohrung eingebracht werden, ca. 40-100 Meter tief. Eine weitere Möglichkeit ergeben Spiral- oder Grabenkollektoren, die vertikal und horizontal in Gräben eingebracht werden und weniger Platz benötigen als Flächenkollektoren.

c) Wasser-Wasser Wärmepumpe

wasser-waermepumpe

Wasser-Wasser Wärmepumpen beziehen ihre Wärme aus dem Grundwasser, das ganzjährig eine relativ konstante Temperatur von ca. 8-10 °C aufweist.

Kosten: 20.000 - 50.000 €

Es sind zwei Schächte erforderlich. Da mit dem Grundwasser in Berührung gekommen wird, ist in der Regel diese Anlage genehmigungspflichtig. Weiterhin sollte vorher eine Wasseranalyse auf Beschaffenheit und Ergiebigkeit durchgeführt werden. Ist z. B. zu viel Eisen und Mangan im Grundwasser, kann dies schädlich für das Heizsystem sein.

Eine übersichtliche Darstellung dazu, welches Wärmepumpensystem wann Sinn macht, findest du weiter unten.

Wann ist eine Wärmepumpe sinnvoll?

Ob sich eine Wärmepumpe lohnt und wann sie keinen Sinn macht, hängt von verschiedenen Kriterien ab, die individuell gewichtet werden können:

  • Wärmeschutz und Heizkörper im geplanten Einbauort 
  • Effizienz der Arbeitsweise 
  • Wirtschaftlichkeit (v. a. Fördermöglichkeiten)
  • Ökobilanz 

Eine gute Wärmepumpe zeichnet sich dementsprechend besonders durch folgende Eigenschaften aus:

  • Guter Wärmeschutz und großer Heizkörper (z. B. Fußbodenheizung) im geplanten Einbauort
  • Hohes Jahresarbeitszahl
  • Erfüllt die Voraussetzungen für staatliche Förderung
  • Nutzt Ökostrom und ein klimafreundliches Kältemittel

Im Folgenden werden die einzelnen Kriterien & Eigenschaften genauer erläutert, so dass du einschätzen kannst, ob sich eine Wärmepumpe für dich lohnt:

Welche häuslichen Voraussetzungen sind wichtig für eine Wärmepumpe?

Wärmepumpen funktionieren besonders gut in Neubauten, die über einen guten Wärmeschutz verfügen, also eine hochwertige Dämmung und moderne Fenster. Doch welche Fenster sind die Besten?

Außerdem sollte das Haus über einen großen Heizkörper verfügen, beispielsweise eine Flächenheizung in Form einer Fußbodenheizung oder Wandheizung.

Welche Vorlauftemperatur benötige ich?

Wärmepumpen arbeiten besonders effizient, wenn die Heizungsanlage mit niedrigen Vorlauftemperaturen das Haus mollig warm bekommt. Alte, schlecht gedämmte Häuser brauchen oftmals Vorlauftemperaturen von 70 °C, hier arbeitet momentan eine konventionelle Heizung kostengünstiger. Gut gedämmte Neubauten kommen gut mit 35 °C Vorlauftemperatur klar. Aber auch bei einer Vorlauftemperatur von 55 °C heizen Wärmepumpen in der Regel hinreichend effizient.

Wie viel Grad brauche ich? Am besten testen! Einfach die Temperatur der bestehenden Heizanlage runterregeln, zum Beispiel auf 50 oder 55 °C. Wird es damit auch an kalten Tagen noch hinreichend warm? Dann wäre das ein gutes Zeichen für den Einbau einer Wärmepumpe.

Darüber hinaus bedarf es einiger infrastruktureller Voraussetzungen, z. B. die Möglichkeit zu bohren, wenn eine solche Art der Wärmepumpe geplant ist. Oder einen Aufstellort für den Lüfter bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe.  Deswegen sind tendenziell eher Häuser für Wärmepumpen geeignet und Eigentumswohnungen weniger.

Sind Aspekte wie die gute Wärmedämmung nicht gegeben, z. B. in einem Altbau, gibt es selbstverständlich die Möglichkeit, die Immobilie zu sanieren. Die Fassade kann nachträglich gedämmt werden, Fenster und Heizkörper können ausgetauscht werden oder es kann als Alternative zur Wärmepumpe eine Hybridheizung eingebaut werden, die an kälteren Tagen auf konventionelle Heiztechniken setzt und den Rest des Jahres auf die Wärmepumpe, wodurch die Heizkosten im Rahmen gehalten werden können. Darüber hinaus gibt es natürlich weitere Alternativen zum Heizen mit Wärmepumpe.

Eine Wärmepumpe kann also auch im Altbau sinnvoll sein, sofern dieser ausreichend saniert wird. In schlecht gedämmten Altbauten mit Heizkörpern, die eine hohe Vorlauftemperatur benötigen, kann eine Wärmepumpen-Heizung jedoch meist kaum wirtschaftlich betrieben werden. Ein Beispiel zeigt dieser kurze Film:

Youtube-Video

Mit Klick auf dem Button wird eine Verbindung zu Youtube hergestellt und die bei Youtube üblichen Daten erhoben und Cookies gesetzt.

Man erkennt: Bei dieser Anlage werden an kalten Tagen zu hohe Heizkosten erreicht, so dass die Gesamtbilanz über den Winter nach unten kippt.

Luft-Wärmepumpe: Auch für den Winter sinnvoll?

Häufig hört man von der angeblichen Erfahrung, dass besonders Luft-Wärmepumpen im Winter bei hohen Minusgraden nicht ausreichend heizen könnten. Diese Sorge ist jedoch unbegründet, da Luft-Wärmepumpen selbst bei minus 20 Grad noch technisch dazu in der Lage sind, ausreichend Wärme zu liefern. Allerdings sind das Verhältnis von eingesetztem Strom zu herausgeholter Wärme bei niedrigen Temperaturen dann immer weiter in Richtung 1, was das Heizen mit der Wärmepumpe bei hohen Strompreisen zu einem teuren Unterfangen macht. Damit die Stromkosten nicht in zu hohe Höhen schnellen, ist es hilfreich, die Leistung der Pumpe und die Heizlast des Hauses richtig aufeinander abzustimmen. Neben der Dämmung der Immobilie, natürlich.

Effizienz von Wärmepumpen: Je höher, desto besser

Bei einer Wärmepumpe ist darauf zu achten, dass die sogenannte Jahresarbeitszahl (JAZ) besonders hoch ist. Sie gibt Auskunft über die Effizienz der Pumpe, d. h. wie viel Einheiten Wärme mit der eingesetzten Energie im Jahresschnitt gewonnen werden. Oder einfacher formuliert: Das Verhältnis zwischen abgegebener Heizwärme und aufgenommener elektrischer Energie. Eine JAZ von beispielsweise vier meint, dass das Vierfache des eingesetzten Stromes in Wärmeleistung ans Haus abgegeben wird, also aus 1 kWh Strom 4 kWh Wärme erzeugt hat.

Ab einer Jahresarbeitszahl von 3 gilt eine Wärmepumpe aktuell in Deutschland als effizient. In Ländern mit billigem Strompreis ist solch eine Effizienz nicht notwendig, damit eine Wärmepumpe sinnvoll ist.

Beachtet werden sollte jedoch auch, dass die vom Hersteller angegebene JAZ meist unter Laborbedingungen gemessen wurde und in der Realität in der Regel etwas kleiner ausfällt. Um sicherzugehen, sollte also eine Pumpe mit einer JAZ über 3 gewählt werden. 

Grundwasserwärmepumpen erzielen übrigens im Durchschnitt die größte Jahresarbeitszahl, an zweiter Stelle folgt die Erdwärmepumpe und an Platz 3 die Luftwärmepumpe.  

Welche Heiztechnik ist momentan dein Favorit?

Welche der Heizvarianten würdest du zur Zeit bei einer notwendigen Erneuerung der Heizung wählen?

 

Die Seite wird zum Absenden NICHT neu geladen, die bisherigen User-Antworten erscheinen unmittelbar hier.

Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓

Die bisherigen Stimmen:

Gasheizung 250 Stimmen
Wärmepumpenheizung 193 Stimmen
Ölheizung 76 Stimmen
Pelletheizung 61 Stimmen
Andere Variante 58 Stimmen
Stromheizung 23 Stimmen

Wirtschaftlichkeit & Fördermöglichkeiten für eine Wärmepumpe

Sanierungsmaßnahmen im Eigenheim können ins Geld gehen. Da tut es gut, sich von staatlicher Stelle ein wenig unter die Arme greifen zu lassen. Unter bestimmten Voraussetzungen kann der Einbau einer Wärmepumpe durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) finanziell unterstützt werden.

Fördervoraussetzungen

Die jeweils aktuellen Voraussetzungen können unter anderem beim Bundesverband Wärmepumpe nachgelesen werden. Dazu zählt beispielsweise, dass die Raumheizung mit der Warmwasserbereitung kombiniert ist – mit Ausnahme von Gebäuden, die nicht als Wohnräume genutzt werden. Hier gelten andere Regeln.

Förderhöhen

Gerade bei der Förderung von Wärmepumpen kann man von einem "Förderdschungel" sprechen. Genaue Zahlen für das Geld vom Staat erhältst du, wenn du die konkreten Voraussetzungen bei dir mit einem Energieberater oder einem Berater der Verbraucherzentralen durchgehst.

Beitrag: Bauförderung Hausbau

Bauförderung Hausbau, Kauf einer Immobilie und Sanierung

geld immobilie holz tg 564

Bauförderung Hausbau, Kauf einer Immobilie und Sanierung einer Bestandsimmobilie: Übersicht bundesweite und regionale Fördermöglichkeiten

Programme, Hilfstools, Auflistungen, bundesweit und regional.

Die Bauförderung ist stark dezentralisiert - auf den Bauherren mag so manche (positive!) Überraschung warten, wenn er alle Programme ermittelt.

Hier weiterlesen: Bauförderung Hausbau, Kauf einer Immobilie und Sanierung


Das GEG (Gebäudeenergiegesetz)

Gesetz zur Einsparung von Energie und zur Nutzung erneuerbarer Energien zur Wärme- und Kälteerzeugung in Gebäuden

Das Gebäudeenergiegesetz GEG trat am 1. November 2020 in Kraft. Das bisherige Energieeinsparungsgesetz (EnEG), die bisherige Energieeinsparverordnung (EnEV) und das bisherige Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) treten mit dem Inkrafttreten des GEG außer Kraft. Das GEG fasst diese zusammen. Mit Inkrafttreten der letzten Änderungen zum 1.1.2024 wird das Gesetz auch gerne kurz Heizungsgesetz genannt. Dies wird dem Umfang des Gesetzes aber nicht gerecht, weil es viele weitere Bereiche regelt.

Ziel des GEG ist ein möglichst sparsamer Einsatz von Energie in Gebäuden, um einen wesentleichen Beitrag zum Erreichen der bundesdeutschen Klimaschutzziele zu leisten. Zusätzlich soll die Nutzung erneuerbarer Energien zur Erzeugung von Wärme, Kälte und Strom für den Betrieb der Gebäude gefördert werden.

Wie das bisherige Energieeinsparrecht für Gebäude enthält das neue GEG Anforderungen an die energetische Qualität von Gebäuden, die Pflicht zur Erstellung von Energieausweisen sowie an den Einsatz erneuerbarer Energien in Immobilien. Die wichtigsten Punkte im Überblick:

GEG-Anforderungen an Neubauten

  • Niedrigstenergie-Gebäudestandard
    Der Niedrigstenergie-Gebäudestandard wird in § 10 ähnlich wie früher geregelt. Ein neu gebautes Gebäude muss den auf den Niedrigstenergiestandard.  erfüllen. Der Neubau nur noch das 0,55-fache der Energie für Heizung, Warmwasseraufbereitung, Lüftung und Kühlung eines vergleichbaren Referenzgebäudes verbrauchen. Energieverluste beim Heizen und Kühlen dürfen einen bestimmten Wert nicht überschreiten. Der maximale Wärmeverlust ist im Gesetz vorgegeben. Diese Werte werden laufend geprüft und ggf. verändert.
  • Anrechnung von Strom aus erneuerbaren Energien
    Nach § 23 Abs. 1 darf aus erneuerbaren Energien gebäudenah erzeugter Strom beim Jahres-Primärenergiebedarf des Gebäudes abgezogen werden, wenn er unmittelbar nach Erzeugung oder nach vorübergehender Speicherung im Gebäude selbst genutzt wird. Die Höhe des Abzugs bei Wohngebäuden regelt § 23 Abs. 2. Es ergeben sich Unterschiede, je nachdem, ob ein Stromspeicher zum Einsatz kommt oder nicht. Der Abzug beträgt höchstens 30 bzw. 45 %.

Neue Heizungen

Ab 1. Januar 2024 neu eingebaute Heizungsanlagen müssen in Neubaugebieten mit mindestens 65 % erneuerbaren Energien betrieben werden. In allen anderen Immobilien dann, wenn die zugehörige Kommune eine verbindliche kommunale Wärmeplanung beschlossen hat. Die 65.%-Anforderung gilt bei folgenden Heizungsarten als erfüllt:

  • Wärmepumpenheizungen
  • Fernwärmeanschluss
  • Elektrogebäudeheizung 
  • Solarthermie
  • Biomasse-Heizung (z.B. Hackschnitzelheizung) oder Betrieb mit grünem oder blauem Wasserstoff
  • Wärmepumpen-Hybridheizung (Wärmepumpe in Kombination mit einer Gas-, Biomasse- oder Flüssigbrennstofffeuerung)
  • Solarthermie-Hybridheizung

GEG-Anforderungen an Bestandsgebäude

Die energetische Qualität bestehender Gebäude darf bei Renovierung oder Sanierung nicht verschlechtert werden (§ 46). Die oberste Geschossdecke muss gedämmt werden (§ 47). Wenn Außenbauteile verändert oder erneuert werden (z. B. Fenster oder der Putz einer Außenwand), müssen dabei die in Anlage 7 genannten jeweiligen Mindeststandards hinsichtlich des Wärmedurchgangskoeffizienten zur Anwendung kommen (§ 48).

Regelungen zu Heizungs- und Kühlungsanlagen

Für Gas- und Ölheizungen in Bestandsgebäuden gibt es Ausnahmeregelungen und Übergangsfristen. Diese hängen auch von der Entwicklung der kommunalen Wärmeplanung ab.

Nach dem GEG sollen ab dem 1. Januar 2026 in Bestandsgebäuden neue Heizungen, die mit Öl oder festem fossilem Brennstoff betrieben werden, nur dann noch zu Einsatz kommen dürfen, wenn der Heizbedarf anteilig auch durch erneuerbare Energien abgedeckt wird (§ 72 Abs. 4). Ausnahme: Wenn Erdgas und Fernwärme nicht zur Verfügung stehen und die Nutzung erneuerbarer Energien nicht möglich ist oder zu einer unbilligen Härte führt.

Heizkessel, die weder Niedertemperaturheizung oder Brennwertkessel sind, dürfen maximal 30 Jahre lang betrieben und müssen dann ausgetauscht werden.  Wer als Eigentümer ein Ein- oder Zweifamilienhaus seit dem 1. Februar 2002 selbst bewohnt, ist von der Austauschpflicht befreit.

Energieausweise (§§ 79–88)

§ 85 legt fest, welche Angaben im Energieausweis enthalten sein müssen, hier gibt es keine großen Veränderungen zu früher.
Bei Verkauf oder Vermietung gibt es eine Vorlagepflicht des Energieausweises für Verkäufer, Vermieter und Immobilienmakler (§ 80).
Beim Verkauf eines Ein- oder Zweifamilienhauses muss der Käufer ein informatorisches Beratungsgespräch zum Energieausweis mit einer nach § 88 ausstellungsberechtigten Person führen, soweit dies unentgeltlich angeboten wird.

Hast du eine Frage zum Gebäudeenergiegesetz oder willst du auf eine Regelung hinweisen?

 

Die Seite wird zum Absenden NICHT neu geladen (die Antwort wird im Hintergrund abgesendet).

Gesetzliche Vorschriften für Fenster

  • Seit dem 1. November 2020 gilt das Gebäudeenergiegesetz (GEG). Dabei hat es sowohl die Energieeinsparverordnung (EnEV) als auch das Energieeinsparungsgesetz abgelöst. Die Mindestanforderungen an Fenster sind gleich geblieben.
  • Für sämtliche Sanierungsmaßnahmen, die seit dem 1. November 2020 begonnen wurden ("Sanierungsstart"), müssen die Mindestanforderungen des GEG eingehalten werden.

Mindestanforderungen nach GEG:

BauteilMax. U-Wert nach GEG
Fenster (Uw) 1,3 W/(m²·K) Werden Fenster also komplett getauscht, so liegt der Uw-Wert wie im Neubau bei 1,3 W/(m2K).
Dachflächenfenster (Uw) 1,4 W/(m²·K)
Verglasung (Ug) 1,1 W/(m²·K) (z. B. bei Scheibentausch). Ausnahmen gelten z. B., wenn aus technischen Gründen kein dickeres Glas verbaut werden kann.
Wichtig:
  • Viele Förderprogramme wie die BAFA-Förderung im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) akzeptieren nur Fenster mit einem U‑Wert von höchstens 0,95 W/(m²·K) — bzw. für Dachfenster bis 1,0 W/(m²·K).
  • Das bedeutet: Fenster, die den GEG-Grenzwert erfüllen, sind nicht zwangsläufig förderfähig.

Das komplette Gesetz im Internet: http://www.gesetze-im-internet.de/geg/

Doch nicht nur durch den Staat werden die Wärmepumpen-Anlagen gefördert, auch bieten viele Energieversorger ihren Kunden für diese Fälle Sonderstromtarife an. Wie so ein Sondertarif dann praktisch umgesetzt wird und funktioniert, erklärt dieses Video:

Youtube-Video

Mit Klick auf dem Button wird eine Verbindung zu Youtube hergestellt und die bei Youtube üblichen Daten erhoben und Cookies gesetzt.

Neben den Fördermöglichkeiten sind auch der geringe Platzbedarf sowie ein geringer Wartungsaufwand als wirtschaftliche Vorteile einer Wärmepumpe zu nennen. Außerdem können Wärmepumpen mit Solarkollektoren und Photovoltaikanlagen kombiniert werden und die Wirtschaftlichkeit so noch weiter erhöht werden, da Solarstrom mit Photovoltaik günstiger ist als der Strom aus dem Netz.

Regionale Unterschiede

Gemäßigte Zonen: Ein Paradies für Wärmepumpen

In gemäßigten Klimazonen, wie sie in weiten Teilen Deutschlands vorherrschen, bietet sich eine Wärmepumpe besonders an. Die durchschnittlichen Außentemperaturen sinken in diesen Regionen selten extrem ab, was bedeutet, dass eine Wärmepumpe das ganze Jahr über relativ effizient arbeiten kann. Besonders Luft-Wasser-Wärmepumpen profitieren von den moderaten Temperaturen, da die Luft in diesen Zonen auch im Winter noch genug Wärmeenergie enthält, um das System effizient zu betreiben.

Kalte Regionen: Herausforderungen und Lösungen

In kälteren Regionen hingegen, etwa in den Alpen oder im Erzgebirge, kann die Effizienz von Luft-Wasser-Wärmepumpen stark abnehmen, wenn die Außentemperaturen im Winter auf unter -10 Grad Celsius fallen. Unter solchen Bedingungen muss die Wärmepumpe härter arbeiten, um genügend Wärme zu erzeugen, was den Stromverbrauch erhöht und die Betriebskosten in die Höhe treibt.

Für diese kälteren Gebiete kann der Einsatz von Erdwärmepumpen (Sole-Wasser-Wärmepumpen) eine überlegenswerte Alternative sein. Diese Systeme nutzen die Wärme aus dem Erdreich, das auch in kalten Wintern konstante Temperaturen bietet, oft zwischen 5 und 10 Grad Celsius. Damit wird eine zuverlässige und konstante Wärmequelle bereitgestellt, die unabhängig von den Außentemperaturen funktioniert. 

Aber in manchen Gegenden gibt es für solche Erdwärmepumpen besondere Vorschriften, hier muss man sich lokal erkundigen.

Warme Regionen: Effizienzpotenziale

In wärmeren Regionen Deutschlands, beispielsweise in den Rheinebenen oder entlang des Oberrheingrabens, können Wärmepumpen besonders effizient arbeiten. Hier kann die Temperatur in den Wintermonaten relativ mild bleiben, wodurch Luft-Wasser-Wärmepumpen hohe Effizienzgrade erreichen können. Zudem bieten solche Regionen auch das Potenzial für Luft-Luft-Wärmepumpen, die sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen des Gebäudes verwendet werden können – ein Vorteil, der in gemäßigten bis heißen Sommern deutlich zur Geltung kommt.

Saisonalität und deren Einfluss

Ein weiterer klimatischer Faktor, der die Effizienz von Wärmepumpen beeinflusst, ist die Saisonalität. Während die meisten Wärmepumpen in den Übergangsjahreszeiten (Frühling und Herbst) besonders effizient arbeiten, kann die Leistung im tiefen Winter schwanken. In kalten Winternächten müssen Wärmepumpen oft mit einer Zusatzheizung kombiniert werden, um den Wärmebedarf zu decken. Diese Zusatzheizung kann elektrisch sein, was jedoch den Energieverbrauch und damit die Betriebskosten erhöht.

Ein cleveres Energiemanagementsystem, das die Wärmepumpe steuert und optimiert, kann hier Abhilfe schaffen. Solche Systeme überwachen das Wetter und passen die Betriebsweise der Wärmepumpe an die aktuellen klimatischen Bedingungen an, um die Effizienz zu maximieren.

Berücksichtigung der Jahresarbeitszahl

Die Jahresarbeitszahl (JAZ) ist eine Kennzahl, die über das gesamte Jahr hinweg betrachtet, wie effizient eine Wärmepumpe in einem bestimmten Klima arbeitet. Sie berücksichtigt die saisonalen Schwankungen und bietet eine realistischere Einschätzung der Effizienz als der COP, der oft nur unter Idealbedingungen gemessen wird.

In gemäßigten Klimazonen kann die JAZ einer Luft-Wasser-Wärmepumpe bei 3 bis 5 liegen, was bedeutet, dass für jede Kilowattstunde Strom, die die Pumpe verbraucht, 3 bis 5 Kilowattstunden Wärme erzeugt werden. In kälteren Regionen kann die JAZ jedoch deutlich niedriger ausfallen, was die Entscheidung für eine alternative oder ergänzende Heizung notwendig machen könnte.

Berücksichtigung von Mikroklimaten

Neben den großflächigen klimatischen Bedingungen spielen auch Mikroklimate eine Rolle. Dies bezieht sich auf die spezifischen klimatischen Bedingungen an einem bestimmten Standort, die durch lokale Faktoren wie die Nähe zu Gewässern, die Höhenlage oder die Bebauungsdichte beeinflusst werden. So kann eine Wärmepumpe in einem dicht bebauten Stadtgebiet, das durch die sogenannte "städtische Wärmeinsel" wärmer ist, effizienter arbeiten als in einem ländlichen, offenen Gebiet mit stärkerem Wind und kälteren Temperaturen.

Praxisbeispiel: Wärmepumpen in verschiedenen Regionen Deutschlands

Um das Konzept zu veranschaulichen, lohnt sich ein Blick auf verschiedene Regionen in Deutschland:

  • Norddeutschland (z.B. Hamburg, Bremen): Mildes Seeklima, das besonders für Luft-Wasser-Wärmepumpen geeignet ist. Die Temperaturen fallen im Winter selten extrem, wodurch eine hohe Effizienz erzielt wird.
  • Mittelgebirge (z.B. Harz, Erzgebirge): Kalte Winter, die den Einsatz von Erdwärmepumpen oder zumindest einer Zusatzheizung erforderlich machen. Luft-Wasser-Wärmepumpen könnten hier an ihre Grenzen stoßen.
  • Oberrheingraben (z.B. Freiburg, Karlsruhe): Warme Sommer und milde Winter bieten ideale Bedingungen für Luft-Luft-Wärmepumpen, die sowohl kühlen als auch heizen können. Die JAZ ist hier besonders hoch.
  • Bayerische Alpen: Harte Winter mit langen Frostperioden machen Erdwärmepumpen zur besten Wahl, während Luft-Wasser-Wärmepumpen häufig Unterstützung durch elektrische Zusatzheizungen benötigen.

Wann rentiert sich eine Wärmepumpe?

Die Amortisationszeit gibt an, wie lange es dauert, bis man den anfangs in die Wärmepumpe investierten Betrag durch die jährliche Heizkostenersparnis wieder reingeholt hat. Beispiel: Jemand investiert 5000 Euro Mehrkosten in die Installation der Wärmepumpe bei einer Heizungserneuerung, spart dadurch jedoch jedes Jahr 500 Euro Heizkosten pro Jahr. Die Amortisationszeit würde in diesem Fall 10 Jahre betragen.

Im Durchschnitt sollen sich Wärmepumpen nach 10-14 Jahren amortisieren, wenn günstige Bedingungen vorliegen. Dieser Wert hängt jedoch von vielen Faktoren ab, z. B. dem gewählten System und dem Wärmebedarf. Es kann durchaus sein, dass sich Wärmepumpen im Altbau nie "amortisieren", da der hohe Strompreis in Deutschland kaum Einsparungen beim Heizen durch die Wärmepumpe ermöglicht. Mit unserem Rechner kannst du eigene Beispiele durchrechnen:

Rechner Amortisation Wärmepumpe

Heizkosten und Amortisationszeit einer Wärmepumpe bei vorhandener Gasheizung
Bisherige Gasheizung
Dieser Wert kann der Gasrechnung entnommen werden kWh
Tipp: Gib auch mal einen höheren Gaspreis ein Cent/kWh
Deine geplante Wärmepumpe
Gemeint sind die Einbaukosten der Wärmepumpe abzüglich der Förderung und abzüglich der Einbaukosten einer Heizungsalternative. Wenn deine bisherige Heizungsanlage noch neu ist, darfst du nur die Förderung von den Einbaukosten der Wärmepumpe abziehen.
JAZ = Heizenergie : elektrische Energie. Erzeugt eine Wärmepumpe 20.000 kWh Heizenergie bei Verbrauch von 5.000 kWh Strom, beträgt ihre Jahresarbeitszahl 4. Eine Schätzung dazu erhältst du z. B. von deinem Heizungsbauer oder dem Hersteller der Anlage. JAZ
Tipp: Variiere auch diesen Preis, um ein Gefühl für eventuelle Veränderungen zu bekommen. Cent/kWh
 
* = notwendig zur Berechnung

Amortisationsrechner für eine Ölheizung

Heizkosten und Amortisationszeit einer Wärmepumpe bei vorhandener Ölheizung
Bisherige Ölheizung
Liter
Tipp: Gib auch mal höhere Ölpreise ein. Cent/Liter
Deine geplante Wärmepumpe
Gemeint sind die Einbaukosten der Wärmepumpe abzüglich der Förderung und abzüglich der Einbaukosten einer Heizungsalternative. Wenn deine bisherige Heizungsanlage noch neu ist, darfst du nur die Förderung von den Einbaukosten der Wärmepumpe abziehen.
JAZ = Heizenergie : elektrische Energie. Erzeugt eine Wärmepumpe 20.000 kWh Heizenergie bei Verbrauch von 5.000 kWh Strom, beträgt ihre Jahresarbeitszahl 4. Eine Schätzung dazu erhältst du z. B. von deinem Heizungsbauer oder dem Hersteller der Anlage. JAZ
Tipp: Variiere auch diesen Preis, um ein Gefühl für eventuelle Veränderungen zu bekommen. Cent/kWh
 
* = notwendig zur Berechnung

Ergänzung/Fehler melden

Hast du etwas zu diesem Rechner zu ergänzen oder zu korrigieren?

Obiger Rechner ist komplex. Leicht schleicht sich ein Fehler ein oder eine wichtige Größe wird vergessen. Oder eine Formulierung ist aufgrund der gebotenen Kürze unverständlich. Wenn du diesbezüglich etwas zu ergänzen oder zu korrigieren hast, wären wir dir für jeden Hinweis dankbar! Übrigens auch für die Meldung, dass du die Ergebnisse bestätigen kannst. Danke!

 

Die Seite wird zum Absenden NICHT neu geladen (die Antwort wird im Hintergrund abgesendet).

Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓

Antwort 1
Hallo,
leider geht der Amortisationsrechner für Wärmepumpe nicht.
Mit freundlichen Grüßen
WB
Antwort Peter: Ich habe den Rechner gerade auf einem PC (Desktop) und einem Smartphone getestet - beides funktionierte einwandfrei. Auf welchem Gerät hat der Rechner nicht funktioniert? Danke für jeden Hinweis!

erde globus weiss j 564

Klimafreundlichkeit & Ökobilanz

Eine Wärmepumpe gewinnt Wärme aus der Umgebungsluft, soweit so gut. Dafür benötigt sie jedoch Strom und dieser kommt noch immer überwiegend aus klimaschädlichen Energiequellen bzw. Energieträgern. 

Wärmepumpen arbeiten jedoch in modernen, gut gedämmten Häusern mit Fußbodenheizung effizient und damit umweltfreundlich. Insbesondere dann, wenn das Haus selbst Strom erzeugt und/oder den Strom von einem Ökostromanbieter bezieht.

Wer auf seine Ökobilanz achtet, sollte bei der Wahl des Kältemittels aufmerksam sein, denn hier verstecken sich gerne klimaschädliche Fabrikate. Oft, so heißt es seitens der Kritiker, sei der Betrieb in Altbauten auch mit Ökostrom weder rentabel noch umweltfreundlich. Aufgrund des aktuellen Ökostrom-Booms könnte sich das ändern, denn die Preise für nachhaltige Energie sinken kontinuierlich.

Tabelle: Welche Wärmepumpe wann sinnvoll?

 Wärmequelle Luft** Grundwasser Erdsonde Erdreichkollektor
Voraussetzungen Grundstück Keine (bzw. minimal); auf guten Schallschutz achten wg. der Nachbarn; Großer Garten außerhalb eines Wasserschutzgebietes, Grundwasser erreichbar Kleines Grundstück; großer LKW sollte auf das Grundstück fahren können. Große Grundstücksfläche ohne Bäume/Tiefwurzler
Neubau geeignet Ja Ja Ja Ja

Altbau geeignet***

Nur bei sehr guter Dämmung und Flächenheizung Eventuell Eventuell Eventuell

Installationsaufwand 

Klein Erhöht, 2 Bohrungen notwendig Erhöht, vertikale Bohrung Groß, horizontal verlegte Rohrleitungen in geringer Tiefe
Kosten System (€) 12.000 - 20.000 12.000 - 18.000 12.000 - 18.000 10.000 - 15.000 
Kosten Erschließung Wärmequelle (€) Keine/gering 1.000 bis 25.000 5.000 - 15.000 5.000 - 15.000
Baugenehmigung notwendig Nein Grundwassererschließung ist genehmigungspflichtig Sondenbohrung ist genehmigungspflichtig. Wasserrechtliche Anzeige erforderlich
Außengeräusche**** Ja, gering bei Außenaufstellung Keine Keine
Keine
Kühlfunktion Aktive Kühlung möglich Passive Kühlung möglich Passive Kühlung möglich Passive Kühlung möglich
Wartungsaufwand Kältemittelkreislauf muss gewartet werden. Gering Sehr gering Sehr gering
COP* 3,3 - 4,2 4,8 - 5,8 4,4 - 4,8 4,4 - 4,8
 Jahresarbeitszahl (JAZ)*  bis zu 4,1

oft mehr als 5

um die 4,5 um die 4,5
Leistungsschwankungen durch hohe oder niedrige Außentemperaturen Ab ca. -20 °C sehr ineffizient keine keine keine
Förderung BAFA & KFW BAFA & KFW BAFA & KFW BAFA & KFW
 Bemerkungen

Erste Wahl, wenn kein Grundstück vorhanden.

Benötigen oft vergleichsweise viel Strom.

Nutzung vorhandener Brunnen ev. möglich.

Leistungsabfall bei sinkendem Grundwasserspiegel.

Sehr hohe Effizienz.

Lebensdauer abhängig von Grundwasserqualität, ähnlich wie Erdwärmepumpe.

Benötigt wenig Platz.

Hohe Effizienz.

Die Erdarbeiten können in Eigenleistung durchgeführt werden.

Hohe Effizienz.

*Leistungszahl COP (Coefficient of Performance): Verhältnis der abgegebenen Wärmeleistung zur aufgenommenen elektrischen Leistung der Wärmepumpe. Je höher der Wert, umso effizienter arbeitet die Wärmepumpe. Die Jahresarbeitszahl (JAZ) gibt ganz ähnlich den Quotienten aus erzeugter Heizwärme durch zugeführten Strom wieder, allerdings für das gesamte Heizsystem.

** Die Luftwärmepumpe kann innen oder außen oder gesplittet aufgestellt werden.

*** Wärmepumpen arbeiten mit niedriger Vorlauftemperatur, darum brauchen sie eine gute Dämmung der Immobilie und ein Wärmeverteilsystem, das mit großflächigen Heizsystemen wie Fußbodenheizung, Wandheizung oder Deckenheizung arbeitet. Das ist auch in Altbauten mit guter Dämmung oft nicht gegeben.

**** Im Inneren erzeugt die Wärmepumpe ein Geräuschpegel zwischen 30 und 50 Dezibel.

Welche Art der Wärmequelle für die Wärmepumpe ist dein Favorit?

 

Die Seite wird zum Absenden NICHT neu geladen, die bisherigen User-Antworten erscheinen unmittelbar hier.

Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓

Die bisherigen Stimmen:

Luft 190 Stimmen
Erdsonde 100 Stimmen
Flächenkollektor in der Erde 54 Stimmen
Grundwasser 30 Stimmen

Weitere Punkte, die einen Einfluss auf die Beurteilung einer Wärmepumpe haben

 

Wartung und Lebensdauer: Anforderungen und Erwartungen bei Wärmepumpen

Wärmepumpen gelten als umweltfreundliche und kosteneffiziente Heizsysteme, doch wie bei jeder technischen Anlage ist die richtige Wartung entscheidend, um eine lange Lebensdauer und eine zuverlässige Funktion zu gewährleisten. Dabei unterscheiden sich die Anforderungen je nach Typ der Wärmepumpe erheblich.

Regelmäßige Wartung: Ein Muss für langanhaltende Effizienz

Die Wartung einer Wärmepumpe ist nicht nur ein notwendiges Übel, sondern eine Investition in die Langlebigkeit und Effizienz deiner Anlage. Besonders bei Luft-Wasser-Wärmepumpen sollte regelmäßig überprüft werden, ob die Außeneinheit frei von Laub, Staub oder Schnee ist, da diese die Luftzirkulation beeinträchtigen und die Effizienz senken können. Einmal im Jahr ist eine gründlichere Inspektion durch einen Fachmann ratsam. Dabei wird das System auf Leckagen, die Funktion des Kompressors sowie die Kältemittelfüllstände überprüft.

Erdwärmepumpen (Sole-Wasser-Wärmepumpen) benötigen etwas weniger Wartung, da sie keine Außeneinheit haben, die der Witterung ausgesetzt ist. Dennoch sollten die Solekreisläufe auf Dichtigkeit geprüft werden, und die Pumpen müssen regelmäßig inspiziert werden, um eine optimale Funktion zu gewährleisten. Der Wärmetauscher, der die Energie vom Erdreich aufnimmt, kann im Laufe der Zeit verschmutzen und muss eventuell gereinigt werden, um die Effizienz des Systems aufrechtzuerhalten.

Lebensdauer von Wärmepumpen: Langfristige Investition

Die Lebensdauer einer Wärmepumpe hängt stark von der Qualität der Anlage, der richtigen Installation und der regelmäßigen Wartung ab. Im Allgemeinen kann eine gut gepflegte Luft-Wasser-Wärmepumpe etwa 15 bis 20 Jahre lang zuverlässig arbeiten. Erdwärmepumpen und Wasser-Wasser-Wärmepumpen haben aufgrund der stabileren und weniger verschleißanfälligen Betriebsbedingungen sogar eine Lebensdauer von bis zu 30 Jahren.

Es ist wichtig, bei der Anschaffung nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die Qualität der Komponenten zu achten. Hochwertige Kompressoren und langlebige Kältemittel sind entscheidend, um teure Reparaturen zu vermeiden und die Lebensdauer deiner Wärmepumpe zu maximieren.

Lärmemissionen: Der Geräuschpegel von Wärmepumpen

Ein oft unterschätzter Aspekt bei der Wahl einer Wärmepumpe sind die Lärmemissionen, insbesondere bei Luft-Wasser-Wärmepumpen. Diese Systeme arbeiten mit einem Ventilator und einem Kompressor, die beide Geräusche erzeugen können. In ruhigen Wohngegenden oder bei enger Bebauung kann dies zu Problemen führen.

Ursachen und Messung der Lärmemissionen

Die Geräuschentwicklung einer Luft-Wasser-Wärmepumpe wird hauptsächlich durch den Ventilator verursacht, der die Außenluft ansaugt. Je nach Betriebsmodus und Außentemperatur kann dieser Ventilator lauter oder leiser arbeiten. Auch der Kompressor, der das Kältemittel verdichtet, trägt zum Geräuschpegel bei. Schallpegel zwischen 35 und 55 Dezibel sind dabei üblich – ein Wert, der vergleichbar mit dem Betriebsgeräusch eines Kühlschranks ist. In der Nacht oder bei empfindlichen Nachbarn kann das jedoch störend sein.

Schallschutzmaßnahmen

Um den Geräuschpegel zu reduzieren, gibt es mehrere Schallschutzmaßnahmen, die du ergreifen kannst. Eine der einfachsten Maßnahmen ist die Installation der Außeneinheit auf einer schwingungsdämpfenden Unterlage, die verhindert, dass Vibrationen auf das Gebäude übertragen werden. Zudem sollte die Außeneinheit so platziert werden, dass sie möglichst weit von Wohnräumen entfernt steht und durch natürliche Barrieren wie Hecken oder Mauern abgeschirmt wird.

Ein weiterer Tipp ist die Nutzung von Schallschutzhauben oder speziellen Schallschutzverkleidungen, die den Geräuschpegel deutlich mindern können. Diese Verkleidungen umschließen die Außeneinheit und dämpfen den Schall nach außen ab, ohne die Luftzirkulation zu behindern.

Notfallheizung: Sicherheit in kalten Tagen

Eine Wärmepumpe ist in der Regel eine äußerst zuverlässige Heizquelle. Doch besonders Luft-Wasser-Wärmepumpen können bei extrem niedrigen Außentemperaturen an ihre Grenzen stoßen. In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, ein Backup-Heizsystem zu haben, um sicherzustellen, dass dein Zuhause auch bei eisiger Kälte warm bleibt.

Wann ist eine Notfallheizung notwendig?

Die Notwendigkeit einer Notfallheizung hängt stark von der klimatischen Zone ab, in der du lebst. In Regionen mit milden Wintern ist eine Luft-Wasser-Wärmepumpe oft völlig ausreichend. In Gegenden, in denen die Temperaturen jedoch regelmäßig auf -15 Grad Celsius oder darunter fallen, kann die Wärmepumpe nicht mehr effizient arbeiten. Der Stromverbrauch steigt dann stark an, und das System könnte es nicht mehr schaffen, den gesamten Wärmebedarf zu decken.

In solchen Fällen kann eine elektrische Zusatzheizung oder ein Holzofen als Notfallsystem dienen. Diese Systeme springen automatisch ein, wenn die Wärmepumpe nicht mehr genug Wärme liefern kann. Es ist wichtig, dass das Backup-System gut in das Gesamtkonzept integriert wird, damit es effizient und zuverlässig arbeitet, wenn es wirklich gebraucht wird.

Strompreise und deren Entwicklung: Die langfristigen Kosten im Blick

Eine Wärmepumpe bezieht ihre Energie zu einem großen Teil aus der Umwelt – ob Luft, Wasser oder Erde. Doch sie benötigt auch Strom für den Betrieb des Kompressors und der Pumpen. Die langfristigen Kosten einer Wärmepumpe hängen daher nicht nur von ihrer Effizienz, sondern auch von der Entwicklung der Strompreise ab.

Die aktuelle Strompreisentwicklung

In den letzten Jahren sind die Strompreise in Deutschland kontinuierlich gestiegen. Dieser Trend könnte sich in Zukunft fortsetzen, insbesondere aufgrund von steigenden Abgaben, der Energiewende und den Investitionen in erneuerbare Energien. Für Besitzer einer Wärmepumpe bedeutet dies, dass die Betriebskosten möglicherweise höher ausfallen, als ursprünglich kalkuliert.

Strategien zur Kostenoptimierung

Um den steigenden Stromkosten entgegenzuwirken, gibt es verschiedene Strategien. Eine Möglichkeit ist die Kombination der Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage. Diese liefert Solarstrom, der direkt für den Betrieb der Wärmepumpe genutzt werden kann. Besonders im Sommer, wenn die Wärmepumpe für die Kühlung eingesetzt wird, kann dies zu erheblichen Einsparungen führen.

Eine weitere Option ist die Nutzung von Stromspeichern, die den tagsüber erzeugten Solarstrom für den nächtlichen Betrieb der Wärmepumpe speichern. Auch die Wahl eines flexiblen Stromtarifs, bei dem die Wärmepumpe zu günstigen Zeiten betrieben wird, kann helfen, die Kosten zu senken.

Innovationen und Zukunftstechnologien: Ein Blick in die Zukunft

Die Wärmepumpentechnologie ist stetig im Wandel, und es gibt zahlreiche Innovationen und Zukunftstechnologien, die in den kommenden Jahren Einzug halten könnten. Diese Entwicklungen könnten die Effizienz weiter steigern und die Einsatzmöglichkeiten von Wärmepumpen erweitern.

Hybridsysteme: Das Beste aus beiden Welten

Eine interessante Entwicklung sind hybride Wärmepumpensysteme, die eine Wärmepumpe mit einer anderen Heizquelle, wie einem Gasbrenner, kombinieren. Diese Systeme nutzen die Vorteile beider Technologien und schalten automatisch auf die effizienteste Heizquelle um, je nach Außentemperatur und Wärmebedarf. Besonders in Regionen mit extremen Temperaturschwankungen können Hybridsysteme eine sinnvolle Lösung sein.

Verbesserte Kältemittel: Effizienz und Umweltfreundlichkeit

Ein weiteres spannendes Feld ist die Entwicklung von neuen Kältemitteln, die effizienter und umweltfreundlicher sind als die derzeit verwendeten. Diese Kältemittel haben einen geringeren Treibhauseffekt und können die Effizienz der Wärmepumpe weiter steigern. In Kombination mit besseren Kompressoren und Wärmetauschern könnte dies die Betriebskosten senken und die Umweltbelastung reduzieren.

Smarte Steuerungen: Effizienz durch Digitalisierung

Die Digitalisierung macht auch vor der Heiztechnik nicht halt. Smarte Steuerungen für Wärmepumpen, die mit Wetterdaten, Strompreisinformationen und dem Nutzerverhalten verknüpft sind, können die Effizienz optimieren. Solche Systeme lernen im Laufe der Zeit, wann und wie viel Wärme benötigt wird, und passen den Betrieb der Wärmepumpe entsprechend an. Das Ergebnis sind niedrigere Betriebskosten und ein höherer Wohnkomfort.

Fazit und Tipps

Die Wärmepumpentechnologie hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht, und die Zukunft sieht vielversprechend aus. Neue Innovationen und Technologien könnten die Effizienz weiter steigern und die Einsatzmöglichkeiten erweitern. Doch auch heute schon bieten Wärmepumpen eine umweltfreundliche und kosteneffiziente Möglichkeit, dein Zuhause zu beheizen – vorausgesetzt, du wählst das richtige System und bist auf die zukünftigen Entwicklungen vorbereitet.

Unterm Strich lässt sich sagen, dass vor dem Einbau einer Wärmepumpe ein genaues Abwägen der Vor- und Nachteile zu empfehlen ist. Gut gedämmte Neubauten mit zentraler Lüftungssteuerung und Fußbodenheizung (bzw. einer Heizanlage, die mit niedriger Vorlauftemperatur auskommt) sind ideale Kandidaten für eine Luft- oder Erdwärmeheizung. Wenn günstige geologische Bedingungen gegeben sind, werden die hohen Anschaffungskosten für ein Wärme-Pumpen-System im Laufe von rund fünfzehn Jahren durch die staatliche Förderung und die geringen Betriebskosten amortisiert. Bei Altbauten ist das selten der Fall.

Zur Überwachung der Effizienz empfehlen wir darüber hinaus den Einbau eines Wärmemengenzählers und für zusätzliche Heizsicherheit den Einbau eines Pufferspeichers.

Sehr zu empfehlen und gerne vernachlässigt: Die exakte Berechnung des Heizbedarfes der Immobilie und die exakte Abstimmung der Wärmepumpe auf diesen Bedarf.

Doch insbesondere bei nachträglichem Einbau einer Wärmepumpe gilt es, folgende Fragen zu klären:

  • Wie gut ist das Haus gedämmt?
  • Wie spielt die geplante Wärmepumpe mit dem vorhandenen Heizsystem zusammen?
  • Welche Vorlauftemperaturen benötigen die vorhandenen Heizkörper?
  • Wie groß muss der Pufferspeicher ausfallen?
  • Wie hoch würden die Zuschüsse sein?
  • Mit welchen Stromkosten habe ich bei Betrieb der Anlage zu rechnen? Wie viele KWH werde ich pro Jahr in der Praxis voraussichtlich verbrauchen?

Meist stellt sich dabei heraus, dass vieles gegen eine Wärmepumpe spricht und sich die Installation einer Wärmepumpe im ungedämmten Altbau nicht lohnt.

Auch wenn Wärmepumpen mit Blick auf die Zukunft vermutlich einer der günstigsten Wege sein werden, gibt es für insbesondere für Altbauten kluge Alternativen zu Wärmepumpen, beispielsweise Hybridheizungen, Infrarotheizungen, Brennstoffzellenheizungen oder Solarthermie. Weitere Möglichkeiten findest du in unserem Ratgeber "Welche Heizung einbauen?". 

Für das konkrete Hausprojekt sollte jedoch immer ein Fachmann beratend hinzugezogen werden. Die kann ein Energieberater, ein Heizungs-Honorarberater oder ein Berater einer Verbraucherzentrale sein.

Punkt 1

Ergänzungen und Fragen von Leserseite

  • Temperatur vom Brauchwasser
    Wie warm wird die Heißwasseraufbereitung bei einer Wärmepumpe? In den Leitungen braucht man mind. 55 °C , da sonst Legionellengefahr!
    Antwort: Diese Temperatur kann auch bei Wärmepumpen eingestellt werden. Wenn zu schnell zu viel Brauchwasser verbraucht wird, so dass die Wärmepumpe mit dem Aufheizen nicht mehr nachkommt, kommt oftmals ein zusätzlicher Heizstab zum Einsatz.

Gibt es eine Frage zum Beitrag, etwas zu ergänzen oder vielleicht sogar zu korrigieren?

Fehlt etwas im Beitrag? Kannst du etwas beisteuern? Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet. Vielen Dank!

 

Die Seite wird zum Absenden NICHT neu geladen (die Antwort wird im Hintergrund abgesendet).

Trenner blanko

Im Zusammenhang interessant

heizung warmwasser thema 250

Weitere Artikel in der Kategorie "Heizung und Warmwassererwärmung"

Weitere beliebte Beiträge zum Heizen (und Kühlen)

Weitere Top-Themen:

Wärmepumpe – was ist zu beachten?

Wärmepumpe vor Einfamilienhaus

Wärmepumpe – was ist zu beachten? Sinnvolle Voraussetzungen, Vor- und Nachteile, Systeme

Stell dir vor, du stehst vor der Entscheidung, dein Heim auf die nächste Stufe in Sachen Energieeffizienz und Umweltbewusstsein zu heben. Vielleicht hast du schon von Wärmepumpen gehört – diese modernen Wundermaschinen, die Wärme aus der Luft, dem Boden oder dem Wasser schöpfen, um dein Zuhause zu heizen. Aber bevor du kopfüber in dieses Abenteuer springst, gibt es einige Dinge zu beachten. Die Wahl der richtigen Wärmepumpe ist ein bisschen wie das Finden des perfekten Partners: Es erfordert Zeit, Recherche und das Abwägen von Vor- und Nachteilen. Ob dein Haus dafür bereit ist und welche Art von Wärmepumpe am besten zu deinen Bedürfnissen passt – all das erfährst du hier. Lass uns gemeinsam diese Reise antreten und herausfinden, ob eine Wärmepumpe der richtige Schritt für dein Zuhause ist.

Wir gehen in diesem Artikel auf die unterschiedlichen Arten von Wärmepumpen sowie deren Vor- und Nachteile ein, klären, wann eine Wärmepumpe sinnvoll ist und was es sonst noch zu beachten gibt. 

Hier weiterlesen: Wärmepumpe – was ist zu beachten?


Wärmepumpe Funktion

Wärmepumpe einfach erklärt

Wärmepumpe-Funktion: die Funktionsweise einfach erklärt

 In diesem Artikel tauchen wir tief in die faszinierende Welt der Wärmepumpen ein – technisches Meisterwerke, die Wärme aus Luft, Wasser oder Erde schöpfen, um deine vier Wände kuschelig warm zu halten. Lass uns gemeinsam herausfinden, wie diese Technologie funktioniert, welche Vorteile sie bietet und worauf du achten solltest, wenn du dein Heim auf den neuesten Stand der Technik bringen willst. Mach dich bereit, denn wir erklären es dir einfach und verständlich!

In diesem Artikel erklären wir die grundlegende Funktionsweise und den Aufbau einer Wärmepumpe. Darüber hinaus gehen wir auch noch auf die ► unterschiedlichen Wärmequellen und die mögliche ► Kombination mit einer Photovoltaik-Technik sowie der Nutzung der Wärmepumpe als ► „Klimaanlage“ ein. ► Mit kurzem Erklärvideo

Hier weiterlesen: Wärmepumpe Funktion


Wärmepumpe - was braucht man? Wärmepumpe im Altbau Voraussetzungen

Wärmepumpe im Altbau

Wärmepumpe – was braucht man? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?

Willst du dein Zuhause effizienter und umweltfreundlicher beheizen? Dann ist die Wärmepumpe vielleicht genau die Lösung, die du suchst. Doch bevor du loslegst, gibt es einiges zu beachten. Ob es die richtige Wahl des Heizsystems ist, der Platzbedarf oder sogar die Bodenbeschaffenheit – jede Entscheidung will gut überlegt sein. Es geht schließlich darum, die Zukunft deines Zuhauses auf nachhaltige und smarte Weise zu gestalten. Also packen wir es an: Alles, was du wissen musst, um deine Wärmepumpe optimal zu betreiben, findest du hier auf einen Blick. Mach dein Haus fit für die Zukunft und genieße die wohlige Wärme, ohne ständig an hohe Heizkosten denken zu müssen!

Hier weiterlesen: Wärmepumpe - was braucht man? Wärmepumpe im Altbau Voraussetzungen


Wärmepumpe Amortisation Rechner

Wärmepumpe-Amortisation: Rechner für Gas- und Ölheizung

Wann haben sich die Mehrkosten einer Wärmepumpen-Heizungsanlage gegenüber einer Gas- oder Öl-Heizung amortisiert? Mit unserem Rechner ermittelst du die Ersparnis pro Monat und die Amortisationszeit.

Hier weiterlesen: Wärmepumpe Amortisation Rechner


Stromspeicher Kosten

Stromspeicher zum Wechseln

Stromspeicher Kosten: Wann amortisiert sich ein Stromspeicher?

Der Kauf einer Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) ist ein Schritt in Richtung Autarkie. Doch ohne einen Speicher nützt der selbst produzierte Strom nur in der Menge, in der er tatsächlich unmittelbar verbraucht wird. Produzierte Überschüsse werden zu einem geringen Preis abgegeben und fließen in die öffentliche Stromversorgung. Für den Erzeuger, in dem Fall für den Hauseigentümer mit eigener PV-Anlage, ergibt sich daraus ein geringerer Ertrag aus seiner PV-Anlage.

Hier erfährst du, wie sich deine grüne Orientierung noch besser auszahlen kann und ab wann sich ein Stromspeicher wirklich lohnt. ► Stromspeicher-Rechner zur Amortisierungsdauer ► Kosten für 5 kw, 10 kw und mehr ► Stromausfall-Rechner ► Generelle Tipps: für welche Haushalte lohnt der Speicher?

Hier weiterlesen: Stromspeicher Kosten


Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter arbeitet seit seinem Studium im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Das Bauen-und-Heimwerken-Projekt entstand aus einer Dachdämmungs-CD-ROM, die Peter zusammen mit mehreren Mitstreitern Anfang der 2000er in eine Heimwerker-Seite umwandelte. Als Hausbesitzer, Gartenbetreiber und leidenschaftlicher Holzwerber bereitet es ihm viel Freude, über Heimwerkerprojekte zu recherchieren, Experten zu befragen und sich eine möglichst einfache und anschauliche Umsetzung der Sachverhalte und How-Tos zu überlegen.

https://www.bauen-und-heimwerken.de

Schlagworte zum Artikel

Dein Feedback zum Artikel

Wir brauchen dein Feedback, um unsere Artikel zu verbessern. Darum: War dieser Artikel hilfreich? Ein einfaches "Ja" sagt uns: Gute Infos, ich habe gefunden, wonach ich gesucht habe. Ein "Nein, weil ..." wäre noch hilfreicher :-)

 

Die Seite wird zum Absenden NICHT neu geladen (die Antwort wird im Hintergrund abgesendet).

Anbieterlinks / Sternchen

* Was das Sternchen neben einigen Verlinkungen bedeutet:

Die Inhalte auf dieser Website sind kostenlos im Internet verfügbar und das soll auch so bleiben. Unsere redaktionelle Arbeit finanzieren wir über Werbung. Links, die mit einem * gekennzeichnet sind, können bei Kauf/Abschluss auf der jeweiligen Website hinter dem Link zu einer Provision an uns führen, weil wir für den Link ein sogenanntes Affiliate-Programm nutzen. Dies beeinflusst aber die Redaktionsarbeit nicht, der Hinweis wäre stets auch ohne den Affiliate-Link erfolgt. Für den Kauf/Abschluss über den Link sind wir natürlich dankbar.