Tür kaufen – was beachten? Worauf es bei Material, Optik & Co. ankommt

Egal ob von außen als einladendes Eingangstor ins Traumhäuschen oder innen als charmanter Raumtrenner: Türen spielen für die optische und funktionale Qualität des eigenen Zuhauses eine große Rolle. Doch die passende Tür für die eigenen vier Wände zu finden, ist bei der riesigen Auswahl gar nicht so einfach und im Vorfeld tauchen viele Fragen auf. 

Deswegen erklären wir dir in diesem Artikel, auf welche Aspekte du beim Türenkauf achten solltest und wie du so die für dich perfekte Tür auswählen kannst. 

Haustür Eingang mit Schlüssel
Die richtige Tür für jede Gelegenheit finden

Inhalt: Tür kaufen - was beachten?

Kurz zusammengefasst: Was muss ich beim Kauf von Türen beachten?

Wer eine neue Tür kaufen möchte, sollte sich vor allem zu folgenden Aspekten Gedanken machen:

  • Türart 
  • Maße der Tür 
  • Material
  • Design / Oberfläche

Je nach Räumlichkeit und Einrichtungsstil kann so die passende Tür bestimmt werden. 

Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.

1. Welche Art von Tür soll es sein?

Wenn es um den Türkauf geht, stellt sich zunächst die Frage, welcher Typ Tür deinen Vorstellungen entspricht. Folgende Möglichkeiten gibt es:

  • Klassische Drehflügeltür: Diese Tür öffnet sich nach außen oder innen und ist bis zu 180 Grad drehbar. 
  • Schiebetür: Die Tür kann auf und zugeschoben werden, ohne in den Raum reinzuschwingen. 
  • Pendeltür: Eine Pendeltür schwingt auf und zu. Man kennt solche Türen vor allem aus der Gastronomie, da die Kellner dort bei regem Betrieb schnell zwischen den verschiedenen Räumlichkeiten des Restaurants wechseln können müssen. 

Welche Art von Tür gefällt dir am besten?

 

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Klassische Drehflügeltür 25 Stimmen
Schiebetür 1 Stimme
Pendeltür 1 Stimme

Darüber hinaus gibt es spezifische Türarten für spezielle Anforderungen der Räumlichkeiten. Zu diesen Funktionstüren zählen beispielsweise:

  • Feucht- und Nassraumtüren: Finden vor allem im Sanitärbereich Anwendung, können also zum Beispiel fürs Badezimmer geeignet sein. 
  • Brandtüren: Finden sich vor allem in der Industrie und Unternehmen, oft auch aus versicherungstechnischen Gründen. 
  • Schallschutztüren: Zum Beispiel für das Schlafzimmer geeignet, um dort einen ruhigen Schlaf ohne Störgeräusche sicherzustellen.

Neue Türen bei Sanierungsmaßnahmen – Die richtige Reihenfolge 

Wenn du nicht nur deine Tür austauscht, sondern auch noch weitere Sanierungs- oder Renovierungsarbeiten wie Tapezieren oder Fliesen planst, sollten die Türen tendenziell als Letztes eingebaut werden. Dies gilt besonders, wenn du die Wände und Böden rund um die Tür erneuerst. 

2. Maße von Tür und Zarge richtig bestimmen

Heutzutage gibt es bei Fachhändlern viele Türen in Standardmaßen (Normtüren) und Sondermaßen. Bevor eine neue Tür ausgewählt wird, muss deswegen natürlich erst einmal nachgemessen werden. Folgende Türmaße sollten erfasst werden:

  • Wanddicke (für die Zarge, d. h. den Türrahmen)
  • Breite der Wandöffnung
  • Höhe der Wandöffnung 
  • Anschlagrichtung (DIN-links oder DIN-rechts) für Türdrücker und Türanschlag

Wichtig ist es, an verschiedenen Stellen zu messen, um eventuelle Leibungen oder Unebenheiten im Boden zu erkennen.

Video: Tür ganz einfach ausmessen

Länge: 5 Minuten

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Bei Bauten vor 1985

Ist dein Haus bzw. deine Wohnung vor 1985 entstanden, sollte vorm Türenkauf besonders gründlich nachgemessen werden. Denn damals wurden Türöffnungen noch nicht nach der Maßnorm DIN 18101 gebaut, welche ein einheitliches Passen von Türblatt, Zargen und Türbändern garantieren soll. 

Innen dominiert Weiß und Holz

3. Welches Material für welchen Raum?

Bei der Wahl des Materials geht es vor allem darum, dass die neue Tür zu deinem restlichen Einrichtungsstil passt. Schaue also einmal genau hin, wie die betreffenden Räumlichkeiten bisher gestaltet sind und wie du diesen Stil in deinen Türen aufgreifen kannst oder wie du mit deinen Türen einen neuen Akzent setzen kannst. 

Welches Material bevorzugst du für deine Innentüren?

 

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Holz 13 Stimmen
Kunststoff 3 Stimmen
Glas 1 Stimme
Aluminium 1 Stimme

3.1. Wohnraumtür / Zimmertür

Was ist beim Kauf von Zimmertüren zu beachten? Die Wohnraumtür kann aus fast allen Materialien hergestellt werden. Aber der Favorit unter den Grundbaustoffen für Türen ist nach wie vor Holz.

Zwar gibt es immer mehr Türen aus reinem Kunststoff, doch besonders für den Innenbereich wird das Holz bevorzugt. Buche, Eiche und Fichte sind hierbei die gängigsten Holzarten. Aber auch als Obermaterialien sind diese Holzarten sehr oft involviert und selbst dann, wenn der komplette Rahmen aus Kunststoff und nur das Inlett der Tür aus echtem Holz oder Holzfurnier besteht.

Wer Natur liebt, sollte allgemein auf Holztüren setzen. Am besten eignet sich hierfür Buchen- oder Fichtenholz. In Naturfarben gelassen vermitteln sie zudem Natürlichkeit pur. Mehr zu den jeweiligen Holzeigenschaften:

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Allerdings sollte man zum Schutz der Holztüren eine leichte atmungsaktive Lasur aufbringen, die die Oberfläche der Türen schützen kann. Lackieren schützt besser, ist aber nicht empfehlenswert, wenn man gleichzeitig auf Holztüren für den Naturcharakter setzt. Denn der Lack versiegelt die Holzporen und eben auch die natürlichen Maserungen, die die Holzoptik erst verdeutlichen und den natürlichen Kick geben. Siehe auch:

Beitrag: Holz innen schützen

Holz schützen innen: Vorteile und Nachteile der Möglichkeiten in Innenräumen

Holz verleiht Innenräumen eine wohnliche, warme Atmosphäre. Nicht nur Möbel aus Massivholz sind gefragt, sondern auch Holzböden, rustikale Deckenbalken aus Holz, Wandbeläge aus Holz sowie hochwertige Wohnaccessoires. Obwohl es sehr gute Holzdekore gibt, sind Optik und Beständigkeit vom echten Massivholz unerreicht.

Allerdings braucht das edle Echtholz eine aufmerksame Pflege. Nur sehr schonende Reinigungsmittel dürfen verwendet werden. Vor hartnäckigen Flecken und Schrammen sollten die Holzflächen nach Möglichkeit gut geschützt werden. Wir erläutern, welche unterschiedlichen Möglichkeiten es gibt.

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Wie viel kostest eine gute Zimmertür?

Einfache, günstige Zimmertüren kann man schon für 50 Euro kaufen. Für eine hochwertige Zimmertür sollte man allerdings mindestens 150 Euro und gerne auch mal bis zu 500 Euro einplanen.

3.2. Küche & Bad

Für Räume, in denen Feuchtigkeit täglich vorkommen kann, wie im Badezimmer, oder in denen gekocht wird, wie in der Küche, sind Türen aus Kunststoff oder mit einer Kunststoffbeschichtung nicht verkehrt. Sie können ohne Weiteres gut gereinigt werden und verändern sich nicht in ihrer Struktur und Beschaffenheit, sobald sie mit Feuchtigkeit, Wärme und Temperaturschwankungen konfrontiert werden.

3.3. Außentüren

Auch für den Außenbereich sind Holztüren nur eingeschränkt empfehlenswert. Die starken Witterungsschwankungen hierzulande machen dem Holz schlussendlich ganz schön zu schaffen. Hier ist ebenfalls die Kunststoffvariante in der Regel haltbarer.

Mit verschiedenen Applikationen versehen oder eher schlicht in Weiß gehalten. Oder auch mit Lichteinfall für das Tageslicht im Eingangsbereich und kleinen Fensterscheiben, die sich auf Augenhöhe leicht reinigen lassen können. Wie wäre es denn mit einer Kunststofftür, die einen Holzcharakter simuliert? Denn diese sind nebst optischen Maserungen und Holzstrukturen erhältlich und verkörpern eine Holztüre mit allen Charakterzügen und sind dennoch zu 100 Prozent aus Kunststoff.

Wärmedämmung beachten

Das Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) setzt bestimmte Anforderungen an die Wärmedämmung von Außentüren. Es ist ratsam, eine Tür mit einem niedrigen U-Wert zu wählen, da dies bedeutet, dass weniger Wärme durch die Tür nach außen gelangt. Bei der Auswahl des U-Werts sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Tür zum Wärmekonzept des Gebäudes passt.

Das GEG Gebäudeenergiegesetz

Gesetz zur Einsparung von Energie und zur Nutzung erneuerbarer Energien zur Wärme- und Kälteerzeugung in Gebäuden

Das Gebäudeenergiegesetz GEG trat am 1. November 2020 in Kraft. Das bisherige Energieeinsparungsgesetz (EnEG), die bisherige Energieeinsparverordnung (EnEV) und das bisherige Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) treten mit dem Inkrafttreten des GEG außer Kraft. Das GEG fasst diese zusammen. Mit Inkrafttreten der letzten Änderungen zum 1.1.2024 wird das Gesetz auch gerne kurz Heizungsgesetz genannt. Dies wird dem Umfang des Gesetzes aber nicht gerecht, weil es viele weitere Bereiche regelt.

Ziel des GEG ist ein möglichst sparsamer Einsatz von Energie in Gebäuden, um einen wesentleichen Beitrag zum Erreichen der bundesdeutschen Klimaschutzziele zu leisten. Zusätzlich soll die Nutzung erneuerbarer Energien zur Erzeugung von Wärme, Kälte und Strom für den Betrieb der Gebäude gefördert werden.

Wie das bisherige Energieeinsparrecht für Gebäude enthält das neue GEG Anforderungen an die energetische Qualität von Gebäuden, die Pflicht zur Erstellung von Energieausweisen sowie an den Einsatz erneuerbarer Energien in Immobilien. Die wichtigsten Punkte im Überblick:

GEG-Anforderungen an Neubauten

  • Niedrigstenergie-Gebäudestandard
    Der Niedrigstenergie-Gebäudestandard wird in § 10 ähnlich wie früher geregelt. Ein neu gebautes Gebäude muss den auf den Niedrigstenergiestandard.  erfüllen. Der Neubau nur noch das 0,55-fache der Energie für Heizung, Warmwasseraufbereitung, Lüftung und Kühlung eines vergleichbaren Referenzgebäudes verbrauchen. Energieverluste beim Heizen und Kühlen dürfen einen bestimmten Wert nicht überschreiten. Der maximale Wärmeverlust ist im Gesetz vorgegeben. Diese Werte werden laufend geprüft und ggf. verändert.
  • Anrechnung von Strom aus erneuerbaren Energien
    Nach § 23 Abs. 1 darf aus erneuerbaren Energien gebäudenah erzeugter Strom beim Jahres-Primärenergiebedarf des Gebäudes abgezogen werden, wenn er unmittelbar nach Erzeugung oder nach vorübergehender Speicherung im Gebäude selbst genutzt wird. Die Höhe des Abzugs bei Wohngebäuden regelt § 23 Abs. 2. Es ergeben sich Unterschiede, je nachdem, ob ein Stromspeicher zum Einsatz kommt oder nicht. Der Abzug beträgt höchstens 30 bzw. 45 %.

Neue Heizungen

Ab 1. Januar 2024 neu eingebaute Heizungsanlagen müssen in Neubaugebieten mit mindestens 65 % erneuerbaren Energien betrieben werden. In allen anderen Immobilien dann, wenn die zugehörige Kommune eine verbindliche kommunale Wärmeplanung beschlossen hat. Die 65.%-Anforderung gilt bei folgenden Heizungsarten als erfüllt:

  • Wärmepumpenheizungen
  • Fernwärmeanschluss
  • Elektrogebäudeheizung 
  • Solarthermie
  • Biomasse-Heizung (z.B. Hackschnitzelheizung) oder Betrieb mit grünem oder blauem Wasserstoff
  • Wärmepumpen-Hybridheizung (Wärmepumpe in Kombination mit einer Gas-, Biomasse- oder Flüssigbrennstofffeuerung)
  • Solarthermie-Hybridheizung

GEG-Anforderungen an Bestandsgebäude

Die energetische Qualität bestehender Gebäude darf bei Renovierung oder Sanierung nicht verschlechtert werden (§ 46). Die oberste Geschossdecke muss gedämmt werden (§ 47). Wenn Außenbauteile verändert oder erneuert werden (z. B. Fenster oder der Putz einer Außenwand), müssen dabei die in Anlage 7 genannten jeweiligen Mindeststandards hinsichtlich des Wärmedurchgangskoeffizienten zur Anwendung kommen (§ 48).

Regelungen zu Heizungs- und Kühlungsanlagen

Für Gas- und Ölheizungen in Bestandsgebäuden gibt es Ausnahmeregelungen und Übergangsfristen. Diese hängen auch von der Entwicklung der kommunalen Wärmeplanung ab.

Nach dem GEG sollen ab dem 1. Januar 2026 in Bestandsgebäuden neue Heizungen, die mit Öl oder festem fossilem Brennstoff betrieben werden, nur dann noch zu Einsatz kommen dürfen, wenn der Heizbedarf anteilig auch durch erneuerbare Energien abgedeckt wird (§ 72 Abs. 4). Ausnahme: Wenn Erdgas und Fernwärme nicht zur Verfügung stehen und die Nutzung erneuerbarer Energien nicht möglich ist oder zu einer unbilligen Härte führt.

Heizkessel, die weder Niedertemperaturheizung oder Brennwertkessel sind, dürfen maximal 30 Jahre lang betrieben und müssen dann ausgetauscht werden.  Wer als Eigentümer ein Ein- oder Zweifamilienhaus seit dem 1. Februar 2002 selbst bewohnt, ist von der Austauschpflicht befreit.

Energieausweise (§§ 79–88)

§ 85 legt fest, welche Angaben im Energieausweis enthalten sein müssen, hier gibt es keine großen Veränderungen zu früher.
Bei Verkauf oder Vermietung gibt es eine Vorlagepflicht des Energieausweises für Verkäufer, Vermieter und Immobilienmakler (§ 80).
Beim Verkauf eines Ein- oder Zweifamilienhauses muss der Käufer ein informatorisches Beratungsgespräch zum Energieausweis mit einer nach § 88 ausstellungsberechtigten Person führen, soweit dies unentgeltlich angeboten wird.

Hast du eine Frage zum Gebäudeenergiegesetz oder willst du auf eine Regelung hinweisen?

 

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Gesetzliche Vorschriften für Fenster

Seit dem 1. November 2020 gilt das Gebäudeenergiegesetz (GEG 2020). Für alle Renovierungen und Sanierungen seit dem 1.11.2020 (Sanierungsstart) müssen die Mindestanforderungen des GEG erfüllt werden. Vorher galt die Energieeinsparverordnung 2014 (EnEV 2014). Die Mindestanforderungen an Fenster sind in beiden Gesetzen gleich. Sie lauten:

  • Der höchstzulässige U-Wert der Verglasung (Ug-Wert) liegt laut EnEV 2014 bei 1,1 W/(m2K). Ausnahmen gelten z. B., wenn aus technischen Gründen kein dickeres Glas verbaut werden kann.
  • Werden Fenster komplett getauscht, so liegt der Uw-Wert wie im Neubau bei 1,3 W/(m2K).
  • Für neue Dachfenster darf der U-Wert maximal 1,4 (W/m²K) betragen.
Wichtig: Diese Mindestanforderungen genügen vielen Förderprogrammen nicht. In der Regel werden Fenster nur mit einem maximalen U-Wert von 0,95 W/m²K (Dachfenster 1,0 W/m²K) gefördert.

Das komplette Gesetz im Internet: http://www.gesetze-im-internet.de/geg/

Es ist wichtig, die Begleitdokumente einer Tür zu überprüfen, um sicherzustellen, dass sie alle erforderlichen Standards und Zertifizierungen erfüllt. Dies kann Informationen über den U-Wert, die Widerstandsklasse und andere wichtige Daten enthalten.

Einbruchschutz beachten

Eine sichere Tür sollte über eine stabile Konstruktion, ein Zylinderschloss mit Mehrfachverriegelung und weitere Sicherheitsmerkmale verfügen. Es wird empfohlen, eine Tür mit mindestens der Widerstandsklasse RC2 nach DIN EN 1627 zu wählen.

3.4. Glastüren

Wer im Innenbereich beispielsweise mehr Lichteinfall in jeden Raum wünscht, da die Wohnung vielleicht an sich schon recht dunkel ist, sollte auf eine Innentür aus Glas setzen. Denn dieses stabile Material ist besonders hierfür sehr beliebt und ganz besonders für kleine, sanitäre Bereiche, wie WC und kleinem Bad mit Dusche.

Auch für Arbeitszimmer oder zur räumlichen und akustischen Trennung vom Wohnbereich zum Esszimmerbereich werden Glastüren gerne gewählt, weil man bei der Trennung kaum auf Licht und Helligkeit verzichten muss.

Allerdings sollte man bedenken, dass eine Glastür vergleichsweise leicht zerbersten kann. Wenn viele Kinder und vor allem Kleinkinder im Haushalt leben, ist deswegen zunächst von solchen Türen abzuraten, da die Verletzungsgefahr zu groß ist.

Kunststofftüren mit Glaselementen im oberen Bereich können meist gefahrlos eingebaut werden und bieten immerhin ein wenig Lichteinfall.

4. Tür kaufen – was beachten im Altbau?

Für Altbauten, deren Deckenhöhe meist sehr imposant ist und ebenso die Bereiche für Türen meist sehr großzügig geschnitten sind, bieten sich große Flügeltüren an. Sie sind zwar deutlich kostspieliger als normale Türen im Normformat, doch einmal installiert und eingebaut sind sie der absolute Hingucker eines jeden Raumes. So wird das Betreten eines Raumes zu einem besonderen Erlebnis.

Diese Türen sollte man entweder aus schlichtem Kunststoff mit Edelstahlapplikationen einbauen, um so einen leicht modernen Charakter in die Jugendstilvilla zu geben. Oder man bleibt der Linie des Hauses und seiner Historie treu und setzt Facettentüren oder Holztüren mit Kassetten-Applikationen, wie es zur Gründerzeit üblich war, ein. Eine teure aber bei Eigentum überlegenswerte Investition.

Die Tür ist häufig der erste Eindruck eines Hauses oder einer Wohnung: Andere Farbe, anderer Eindruck

5. Tür-Design wählen

Wer eine neue Tür kaufen möchte, sollte sich auch Gedanken zum Design bzw. zur Oberfläche der Tür machen. Die Oberflächen von Türen weisen Qualitätsunterschiede bzw. Qualitätsstufen auf und sorgen so für unterschiedliche Eigenschaften der Tür bezüglich Kratz-, Stoß- und Lichtempfindlichkeit. Folgende Oberflächen gibt es:

  • Folienoberfläche: Günstige Variante, bei der eine Dekorfolie mit Schutzlack auf das Türblatt gepresst.
  • Lack: Türen, die lackiert werden, werden mit einer UV-gehärteten Mehrschicht-Acryllackoberfläche ausgestattet, wodurch sie schimmernd und hochwertig erscheinen. 
  • Furnier-Oberfläche: Eine edle Variante, bei der die Oberfläche aus echtem Furnierholz besteht.
  • Massiv: Türen mit massiver Oberfläche nutzen ausschließlich natürliche Materialien, was die Tür sehr robust macht. 
  • CPL-Oberfläche (Continuous Pressure Laminate): Wird für robuste Türen eingesetzt, die besonders belastbar sein sollen. CPL-Oberflächen zeichnen sich durch den Einsatz von Dekorpapieren und einer Melaminharzbeschichtung aus.
  • HPL-Oberfläche (High Pressure Laminate): Ähnlich wie die CPL-Oberfläche, nur noch robuster, d. h. für extreme Beanspruchungen geeignet.   

5.1. Was ist besser: HPL oder CPL?

HPL-Türen sind noch widerstandsfähiger als CPL-Türen und halten dadurch noch besser extremen Beanspruchungen, wie dem Kontakt mit Chemikalien, stand. Für die meisten Zwecke reicht jedoch eine Tür mit CPL-Oberfläche völlig aus. 

Es können auch unterschiedliche Oberflächen auf einer Tür kombiniert werden. Besonders bei Wohnungstüren kommen unterschiedliche Oberflächen an Innen- und Außenseite der Tür zum Einsatz, um die Wohnungstür außen an den Hausflur und innen an die Einrichtung der Wohnung anzupassen.  

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6. Akustik und Schallschutz

Ein oft übersehener Aspekt beim Kauf einer Tür ist der Schallschutz. Wenn du in einer lauten Umgebung lebst oder einfach nur deine Privatsphäre schätzen, solltest du in Erwägung ziehen, eine schalldichte Tür zu kaufen. Es gibt Türen, die speziell dafür entwickelt wurden, Geräusche zu reduzieren. Sie können den Lärm um bis zu 30 Dezibel oder mehr dämpfen.

7. Zum Thema Türdrücker

Tipps und Empfehlungen zum Thema Türdrücker für Haustüren, Innentüren und Glastüren:

  1. Material: Türdrücker können aus verschiedenen Materialien wie Edelstahl, Messing, Aluminium oder Kunststoff gefertigt sein. Edelstahl und Messing sind besonders langlebig und widerstandsfähig, während Aluminium und Kunststoff leichter und kostengünstiger sind.
  2. Design: Das Design des Türdrückers sollte zum Stil der Tür und des Raumes passen. Es gibt eine Vielzahl von Designs, von modern und minimalistisch bis hin zu traditionell und ornamental.
  3. Ergonomie: Ein Türdrücker sollte gut in der Hand liegen und leicht zu bedienen sein. Besonders bei Haustüren, die oft und von vielen verschiedenen Personen genutzt werden, ist dies ein wichtiger Aspekt.
  4. Sicherheit: Bei Haustüren sollte der Türdrücker mit einem sicheren Schlosssystem kombiniert werden. Es gibt Modelle mit eingebauten Schlössern oder solche, die mit separaten Schlössern kombiniert werden können.
  5. Pflege: Türdrücker sollten regelmäßig gereinigt und gepflegt werden, um ihre Lebensdauer zu verlängern. Je nach Material kann dies unterschiedliche Pflegemethoden erfordern.
  6. Installation: Die Installation eines Türdrückers kann je nach Modell und Tür unterschiedlich sein. Es ist wichtig, die richtigen Werkzeuge und Befestigungsmaterialien zu verwenden und die Anweisungen des Herstellers zu befolgen.
  7. Für Glastüren: Bei Glastüren sollten Sie spezielle Türdrücker wählen, die für die Montage an Glas geeignet sind. Diese haben oft Saugnäpfe oder spezielle Befestigungssysteme, um das Glas nicht zu beschädigen.

8.

Nachhaltigkeit bei Türen – hierauf kannst du achten

Willkommen in der Welt der Nachhaltigkeit, wo jeder kleine Schritt zählt, sogar die Wahl deiner Haustür und deinen Innentüren. Ja, du hast richtig gehört! Die Türen, die wir täglich öffnen und schließen, können einen erheblichen Einfluss auf unsere Umwelt haben. Aber bevor wir uns auf diese Reise begeben, lass uns erst einmal verstehen, was Nachhaltigkeit eigentlich bedeutet.

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9. Abschließende Aspekte beim Türenkauf

  • Barrierefreiheit
    Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder ältere Menschen kann eine barrierefreie Tür eine gute Wahl sein. Diese Türen sind oft breiter und haben keine Schwellen, sodass sie leichter zugänglich sind.
  • Smart-Home-Integration
    In der heutigen digitalen Welt gibt es Türen, die in Smart-Home-Systeme integriert werden können. Diese Türen können ferngesteuert, überwacht und sogar mit anderen Smart-Home-Geräten verbunden werden.
  • Garantie und Kundenservice
    Es ist immer eine gute Idee, eine Tür von einem renommierten Hersteller zu kaufen, der eine Garantie bietet. Dies gibt dir Sicherheit, falls es in Zukunft Probleme geben sollte. Der Kundenservice ist ebenfalls wichtig, falls du Fragen oder Bedenken hast.

10. Download Checkliste Türkauf

Mit dieser Checkliste kannst du sicher sein, die für die Auswahl der Tür notwendigen Angaben parat zu haben.

Zum Download

Pfeil

pdf  Checkliste Tür kaufen

11. Schlussgedanken: Warum die Tür wichtig ist

Besonders die Tür macht schlussendlich den Unterschied. Denn in jedem Eingangs- oder Zugangsbereich befindet sich in privaten wie öffentlichen Räumen gewöhnlich eine Tür. Das Portal zum Haus und für den Eingangsbereich sollte immer besonders schön aussehen und edel wirken, denn mit dem Öffnen einer Tür, beginnt der Eintritt ins Traumhäuschen und da sollte man besonderen Wert auf Hochwertigkeit, Qualität und Schönheit legen.  

... und innen

Aber auch bei Türen für den Wohnbereich in Innenräumen kann man durchaus Akzente setzen und sich anhand verschiedener Konturen, Strukturen und Materialien, Bauweisen und Architekturen oder auch hochwertiger Tischlerarbeiten von der Menge absetzen und glänzen. Die Tür und ihre Wichtigkeit sollten niemals unterschätzt werden und auch nicht ihr Zweck. Schließlich muss sie gut schließen, für Sicherheit sorgen, Abdichten, teilen oder auch öffnen und einladen können.

Punkt 1

12. Ergänzung oder Frage von dir?

Gibt es eine Frage zum Beitrag, etwas zu ergänzen oder vielleicht sogar zu korrigieren?

Fehlt etwas im Beitrag? ... Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet. Vielen Dank!

 

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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und im Finanzsektor ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Das Bauen-und-Heimwerken-Projekt entstand aus einer Dachdämmungs-CD-ROM, die Peter zusammen mit mehreren Mitstreitern Anfang der 2000er in eine Heimwerker-Seite umwandelte. Als Hausbesitzer, Gartenbetreiber und leidenschaftlicher Holzwerber bereitet es ihm viel Freude, über Heimwerkerprojekte zu recherchieren, Experten zu befragen und sich eine möglichst einfache und anschauliche Umsetzung der Sachverhalte und How-Tos zu überlegen.

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