Edle Lampe selber bauen: Grundlagen & Anleitungen
Edle Lampen sind teuer. Wer viel Geld sparen möchte, kann ein solches Designerstück selber herstellen. Zunächst solltest du dir über einige Punkte zur Lampe im klaren werden. Die Videos zeigen dann für unterschiedliche Stile, welche Arbeitsschritte zum Bau ganz unterschiedlicher edler Lampen nötig sind.
1. Vorüberlegungen
1.1. Das A und O: Planung und Design
Ehe man sich Hals über Kopf in die Werkstatt stürzt, sollte der erste Schritt immer ein durchdachter Plan sein. Welchen Stil strebst du an? Ob minimalistisch, industrial oder romantisch verspielt, das Design deiner Lampe setzt den Ton für den Raum, den sie erleuchten wird. Skizziere deine Ideen auf Papier oder nutze Designsoftware, um eine klare Vorstellung von der Form und Größe zu entwickeln. Denke daran: Ein gutes Design ist das Herzstück jeder DIY-Lampe!
1.2. Materialwahl – Ein Puzzlespiel mit Stil
Die Materialien machen den Charakter deiner Lampe aus. Hier kannst du kreativ werden: Wie wäre es mit einer Kombination aus edlem Holz und Metall für einen rustikalen Look? Oder Glas und Kristalle für einen Hauch von Eleganz? Besuche lokale Baumärkte und Flohmärkte, um einzigartige Materialien zu entdecken, die deiner Lampe das gewisse Etwas verleihen. Vergiss nicht, auf die Qualität zu achten, denn nur so wird deine Lampe nicht nur schön, sondern auch langlebig sein.
1.3. Werkzeug und Technik – Rüste dich richtig
Gutes Werkzeug ist das halbe Werk. Für die Lampe brauchst du möglicherweise eine Bohrmaschine, Schraubenzieher, vielleicht eine Säge und natürlich Sicherheitsausrüstung. Achte darauf, dass du mit jedem Werkzeug vertraut bist und es sicher verwenden kannst. Untenstehende YouTube-Tutorials oder lokale Workshops können dir helfen, neue Fähigkeiten zu erlernen oder bestehende zu vertiefen.
1.4. Sicherheit geht vor
Gerade wenn es um elektrische Installationen geht, ist Sicherheit das oberste Gebot. Informiere dich über die geltenden VDE-Normen und stelle sicher, dass deine elektrischen Komponenten diesen entsprechen. Wenn du dir unsicher bist, ziehe einen Fachmann hinzu. Denke auch daran, die Lampe vor dem endgültigen Einsatz gründlich zu testen, um Gefahren wie Kurzschlüsse oder Überhitzung auszuschließen. Prüfe zum Beispiel am Anfang häufiger, ob irgendwo etwas an der Lampe sehr warm wird - was bei LED-Technik nicht mehr der Fall sein darf.
Die fünf Sicherheitsregeln
Im Umgang mit Elektrik existieren fünf allgemeine Sicherheitsregeln. Je nachdem, welche Anlagentyp vorhanden ist, können diese zwar etwas variieren aber das grundsätzliche Vorgehen bleibt dennoch das gleiche.
1. Regel: Anlage Freischalten
Als "Freischalten" wird, kurz gesagt, das allpolige Trennen von sämtlichen spannungsführenden Teilen einer elektrischen Anlage bezeichnet.
Bevor Arbeiten an der Elektrik durchgeführt werden, ist es zunächst notwendig, die Anlage von der Spannungsversorgung zu trennen. Handelt es sich um eine Anlage mit 230 Volt, kann dies beispielsweise dadurch erreicht werden, dass eine Sicherung herausgedreht oder ein Leitungsschutzschalter ausgeschaltet wird. Ebenso ist bei Beleuchtungsanlagen vorzugehen, die gemeinhin mit 230 oder 400 Volt arbeiten.
Bei Mittel- sowie Hochspannungsanlagen muss in der Regel eine dementsprechende Schalthandlung von einem besonders hierfür ausgebildeten Mitarbeiter einer Fachfirma vorgenommen werden.
2. Regel: Sicherung gegen Wiedereinschalten
Einfach aber effektiv: Als Nächstes ist es notwendig, ein Hinweisschild aufzustellen, dass ein Verbot für Schalthandlungen ausspricht. Ist das betroffene Schaltelement jedoch für Unbefugte zugänglich und befindet sich somit nicht in einem externen, verschlossenen Elektroraum, dann reicht ein Schild leider nicht aus. In diesem Fall ist es notwendig, eine mechanische Sicherung anzubringen, die dafür sorgt, dass ein Wiedereinschalten nicht möglich ist. Die Sicherung darf nicht ohne Werkzeug gelöst werden können.
3. Regel: Feststellung der Spannungsfreiheit
Wenn mithilfe eines Spannungsprüfers festgestellt wird, ob Spannungsfreiheit gegeben ist oder nicht, dann wird dies immer noch als Arbeiten unter Spannung verstanden; denn schließlich könnte diese tatsächlich noch vorhanden sein. Handelt es sich um eine Anlage mit 230 Volt, dann ist zur Feststellung der Spannungsfreiheit ein zweipoliges Spannungsmessgerät notwendig.
Für sehr hohe Spannungen gibt es spezielle Messgeräte, mit denen die Spannung aus sicherer Entfernung gemessen werden kann.
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4. Regel: Erden sowie Kurzschließen
Ist die Anlage sicher spannungsfrei, können Erdungsanlage sowie Leiter mithilfe von kurzschlussfesten Erdungs- sowie Kurzschließvorrichtungen verbunden werden. Dabei gilt generell:
Erst erden, danach kurzschließen.
Diese Vorgehensweise ist eine letzte Sicherheit, sollte trotz sämtlicher getroffener Maßnahmen die Anlage eingeschaltet werden. Des Weiteren wird so verhindert, dass sich eine etwaige, restliche Spannung bei Berührung auf den Körper überträgt.
5. Regel: Abdecken und Abschranken unter Spannung stehender Teile
Die letzte Regel gilt, wenn innerhalb von einem vordefinierten Annäherungsbereich mit Teilen gearbeitet wird, die unter Spannung stehen. Das ist auch dann der Fall, wenn der betreffende Bereich mit diversen Werkzeugen, wie etwa einer Leiter, betreten werden muss.
Abdecken und Abschranken wird mithilfe von mechanisch festen Sicherungen durchgeführt, die selbst ein zufälliges Berühren, wie zum Beispiel aufgrund von Stolpern oder Umknicken, verhindern.
Sollten sich in der Nähe der Arbeitsstelle Anlagenteile befinden, bei denen eine Freischaltung nicht möglich ist, müssen weitere Sicherheitsmaßnahmen erfolgen. Hier kommen beispielsweise isolierende Tücher oder Schutzplatten zum Einsatz, um ein versehentliches Berühren der spannungsgeladenen Teile zu verhindern.
Video: Die 5 Sicherheitsregeln Strom erläutert
Länge: 12 Minuten
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1.5. Ein Hauch von Originalität
Nun, da die Grundlagen geklärt sind, lass deiner Kreativität freien Lauf. Integriere unerwartete Elemente wie eine alte Uhr, die als Basis dient, oder benutze gefärbtes Glas für schillernde Lichteffekte. Jedes Detail deiner Lampe kann eine Geschichte erzählen – deine Geschichte.
1.6. Nachhaltigkeit – Ein Licht für die Zukunft
In Zeiten des Umweltbewusstseins lohnt es sich, über den Einsatz von nachhaltigen oder recycelten Materialien nachzudenken. Vielleicht lässt sich eine alte Vase oder ein Weinflaschen als Lampenschirm umfunktionieren? Auch bei der Wahl der Leuchtmittel kannst du auf LED setzen, die nicht nur Energie sparen, sondern auch länger halten.
1.7. Fazit – Mehr als nur Licht
Eine selbstgebaute Lampe ist mehr als nur eine Lichtquelle – sie ist ein Ausdruck deiner Persönlichkeit und deines handwerklichen Geschicks. Sie verleiht deinem Raum nicht nur Licht, sondern auch eine Geschichte, die Gäste und Familie sicher bewundern werden. Mit Geduld, Planung und Kreativität kannst du ein Unikat schaffen, das nicht nur beleuchtet, sondern auch inspiriert.
2. Anleitungen
2.1. Designer-Wandlampe
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2.2. Lampe aus Schaufelstielen
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2.3. Lampe aus Eichenfurnier
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2.4. Lampe aus Treibholz
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2.5. Lampe aus einem Skateboard (LED)
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2.6. Edle Tischlampe selber bauen
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3. Ergänzung oder Frage von dir?
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