Richtig verputzen: Schritt-für-Schritt-Anleitung für dein Verputzprojekt
Wer sich daranmacht, eine Wand richtig zu verputzen, stellt schnell fest: Hinter dem vermeintlich simplen Handgriff steckt eine Mischung aus Handwerk, Gefühl und ein bisschen Geduld. Putz ist mehr als nur eine Schicht aus Mörtel – er schützt, gleicht aus, verschönert. Und doch lässt er sich nicht nebenbei aufziehen wie eine Lage Farbe. Wenn du schon einmal erlebt hast, wie sich frischer Putz anfühlt – schwer, kühl, erst widerspenstig, dann willig –, bekommst du eine Ahnung davon, warum erfahrene Handwerker so viel Respekt vor diesem Material haben.
Dieser Artikel begleitet dich von den Grundlagen bis zu den praktischen Entscheidungen, die du treffen musst, bevor du überhaupt den ersten Eimer anrührst. Er ist für alle gedacht, die sich informieren wollen, gründlich, aber mit leichtem Gepäck: verständlich, praxisnah, ohne Fachjargon-Schleudern. Gleichzeitig bekommst du genug Hintergrundwissen, um typische Fehler zu vermeiden und deine Wände so zu verputzen, dass du später nicht hektisch nachbesserst.
Kurz zusammengefasst
- Putzarten & Grundlagen: Es gibt verschiedene Arten wie Kalk-, Gips- oder Zementputz – und die Wahl entscheidet mit darüber, wie gut du richtig verputzen kannst.
- Werkzeuge & Materialien: Gute Werkzeuge (Kelle, Richtlatte etc.) und passende Verbrauchsmaterialien sind keine Nebensache, sondern eine Investition in ein sauberes Ergebnis.
- Untergrundvorbereitung: Ein sauberer, tragfähiger Untergrund und korrekte Grundierung sind die Haltemuskeln für deinen Putz – ohne dies drohen Fehler.
- Verputz-Schritt-für-Schritt: Vom Anmischen über das Auftragen bis zur Oberflächenbearbeitung – jeder Schritt zählt beim Verputzen, damit das Ergebnis sitzt.
- Fehler vermeiden: Risse, Ablösungen oder Unebenheiten entstehen meist durch vermeidbare Ursachen (z. B. falsche Trocknung, falscher Untergrund).
- Sicherheit & Nachbehandlung: Schutzkleidung, gute Gerüstnutzung und das richtige Nachbehandeln sorgen dafür, dass dein Werk langlebig wird und du gesund bleibst.
Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.
Grundlagen des Verputzens
Bevor du zum Werkzeug greifst, lohnt ein genauer Blick auf das, was Putz grundsätzlich ist – und was er leisten soll. Viele Probleme entstehen nämlich nicht durch das „Wie“, sondern durch das „Was“: falsche Putzart, ungeeigneter Untergrund, unpassendes Raumklima. Je besser du diese Grundlagen kennst, desto sicherer triffst du später die richtigen Entscheidungen.
Was Putz überhaupt ist
Ein Putz ist eine mineralische oder organisch gebundene Masse, die man als dünne oder dicke Schicht auf einen Untergrund aufträgt. Sie kann aus Kalk, Lehm, Zement, Gips oder Mischungen bestehen. Manche Putze wirken regulierend auf die Raumluft, andere sind knochentrocken und äußerst hart. Die Bandbreite ist erstaunlich – und genau deshalb lohnt es sich, die Unterschiede ernst zu nehmen.
Warum der richtige Putz wichtig ist
Ein Innenputz soll in erster Linie ausgleichen und regulieren. Er sorgt für eine ebene Fläche, trägt zur Dämmung bei und beeinflusst das Raumklima. Außenputz dagegen ist dein Schutzschild – er hält Regen, Frost und UV-Strahlung auf Abstand und muss gleichzeitig diffusionsfähig bleiben. Ein falscher Außenputz kann Feuchtigkeit einschließen, Risse begünstigen oder sich nach kurzer Zeit wieder lösen.
Die gängigsten Putzarten
- Gipsputz – leicht zu verarbeiten, angenehm cremig, ideal für Innenbereiche. Aber: Er ist empfindlich gegenüber Feuchtigkeit.
- Kalkputz – wirkt antibakteriell, nimmt Feuchte auf und gibt sie wieder ab. Perfekt für Innenräume, in denen gutes Klima wichtig ist.
- Zementputz – extrem robust, wetterfest, hart. Außen gerne gesehen, im Innenbereich nur dort sinnvoll, wo hohe Belastungen auftreten.
- Lehmputz – traditionell, warm, reguliert Feuchtigkeit hervorragend. Dafür empfindlicher gegenüber mechanischer Belastung.
- Sanier- und Spezialputze – sinnvoll bei feuchten Wänden oder Altbausanierungen, aber nicht als Allzwecklösung geeignet.
Bei der Wahl des Materials geht es nicht um „gut“ oder „schlecht“, sondern um passend. Eine Wand mit leichter Feuchteproblematik lacht über Gipsputz, während ein Lehmputz draußen bei Wind und Wetter schlicht keine Chance hat.
Welchen Putz soll ich kaufen? Hintergrundwissen und Tipps hier:
Innenputz Arten und Möglichkeiten Innenputz mag unscheinbar wirken, doch er ist weit mehr als bloßer Wandbelag. Er entscheidet über Atmosphäre, Funktionalität und Wertigkeit eines Raums – manchmal subtil, manchmal spektakulär. Dieser Artikel führt nüchtern, aber mit einem wachen Blick für Details durch die Vielfalt an Putzarten, zeigt Stärken und Schwächen auf und liefert Anhaltspunkte für alle, die nicht einfach nur die Wand streichen, sondern sie bewusst gestalten möchten. Eine Einladung, sich intensiver mit dem zu beschäftigen, was den Raum zusammenhält – und ihm Charakter verleiht.Beitrag: Innenputz Arten und Möglichkeiten
Innenputz: Arten, Vorteile & Auswahl – ein Überblick
Werkzeuge und Materialien
Bevor du dich an die Wand wagst, lohnt ein Blick in die Werkzeugkiste – im wörtlichen Sinne. Es macht einen beträchtlichen Unterschied, ob du mit wackeligen Altwerkzeugen arbeitest oder mit sauberem, funktionsfähigem Gerät. Viele unterschätzen, wie sehr das Werkzeug über das Ergebnis entscheidet: Eine stumpfe Kelle hinterlässt Riefen, ein ausgelutschtes Reibebrett „verschmiert“ den Putz eher, als dass es ihn sauber strukturiert. Kurz: Gute Vorbereitung spart später Nerven.
Die wichtigsten Werkzeuge, die du wirklich brauchst
- Kelle / Maurerkelle – zum Aufnehmen und Aufwerfen des Putzes.
- Glättkelle – das Herzstück beim richtig verputzen; damit ziehst du den Putz sauber auf und glättest ihn.
- Richtlatte – um Flächen eben abzuziehen; unverzichtbar bei größeren Wandflächen.
- Reibebrett (Schwamm oder Filz) – für die Oberflächenbearbeitung, je nachdem, ob du filzen oder strukturieren möchtest.
- Kunststoff- oder Stahltraufel – für feinere Arbeiten und Ecken.
- Bohrmaschine mit Rührquirl – um Putzmischungen klumpenfrei anzurühren.
- Cuttermesser, Bleistift, Zollstock – kleine Helfer, die in der Praxis ständig gebraucht werden.
- Putzmaschine – optional, aber bei großen Flächen ein echter Segen; für Heimwerker aber eher die Ausnahme.
- Spachtel und Drahtbürste – zum Entfernen loser Altputzreste.
- Abdeckfolie und Klebeband – schützt, was geschützt bleiben soll.
- Handschuhe, Schutzbrille
Man sagt: Eine gute Kelle liegt wie ein Löffel in der Hand – sie wird zu einer Verlängerung des Arms. Hast du eine, die sich richtig anfühlt, wird die Arbeit plötzlich flüssiger, genauer, weniger anstrengend.
Verbrauchsmaterialien, die du vorab besorgen solltest
- Grundierung – je nach Untergrund: Haftgrund, Tiefgrund oder Spritzbewurf.
- Putzmischung – je nach Wand und Einsatzgebiet (Innenputz, Außenputz, Kalk, Zement, Gips…).
- Armierungsgewebe – besonders wichtig bei kritischen Untergründen oder Sanierungen.
- Eckprofile und Kantenleisten – für saubere, rechtwinklige Kanten.
- Putzschienen / Lehren – erleichtern das saubere Abziehen großer Flächen.
- Spachtel- und Ausgleichsmassen – um Unebenheiten vorher auszugleichen.
Für viele Heimwerker sind Eckprofile die große Offenbarung: Sie sehen unscheinbar aus, doch sie sorgen wie ein zuverlässiger Rahmen dafür, dass Wandkanten später exakt, gerade und mechanisch stabil sind. Wer schon einmal eine bröselige Ecke ausgebessert hat, weiß, wovon die Rede ist.
Vorbereitung des Untergrunds
Ein guter Putz beginnt nicht mit dem Auftragen – er beginnt mit der Wand. Der Untergrund entscheidet darüber, ob der Putz hält, ob er Risse bekommt oder ob er sich später wie eine schlechte Tapete ablöst. Deshalb gilt die goldene Regel: Je besser die Vorbereitung, desto leichter das Verputzen.
Untergrund prüfen: fest, sauber, tragfähig
Bevor du überhaupt an Grundierung denkst, machst du eine Reihe kleiner Tests:
- Wischtest: Mit der Hand über die Wand streichen. Wenn sich viel Staub oder Sand löst, muss gereinigt oder gefestigt werden.
- Klopftest: Klingt die Wand hohl oder dumpf, ist oft Putz lose → entfernen.
- Hafttest: Kleines Stück Malerkrepp fest andrücken und abziehen. Löst es sich mit bröseligem Material? Dann ist der Untergrund nicht tragfähig.
Alles, was nicht fest sitzt, muss weg – so unspektakulär das klingt, so wichtig ist es. Schlechter Altputz ist ein bisschen wie ein morscher Ast: Du willst dort nicht draufbauen.
Typische Untergründe und ihre Eigenheiten
- Mauerwerk (Ziegel, Kalksandstein): saugend, braucht meist Tiefgrund oder Vorspritz.
- Beton: glatt und wenig saugend, daher unbedingt Haftgrund oder Kontaktgrund verwenden.
- Altputz: kann tragfähig sein – oder auch nicht. Prüfen, lose Stellen entfernen, eventuell grundieren oder armieren.
Ein häufiger Fehler ist, Beton wie Mauerwerk zu behandeln. Beton nimmt kaum Wasser auf. Wenn du ohne Haftgrund arbeitest, „klebt“ der Putz schlechter – und kann im schlimmsten Fall großflächig abfallen.
Grundierung: Welche ist wann sinnvoll?
- Tiefgrund – dringt in poröse, sandende Untergründe ein und verfestigt sie.
- Haftgrund / Kontaktgrund – sorgt für griffige Oberfläche auf glatten Untergründen (z. B. Beton).
- Spritzbewurf / Vorspritz – eine dünne, rau strukturierte Zwischenlage, die vor allem im Außenbereich häufig verwendet wird.
Wenn du unsicher bist, hilft ein einfacher Test: Tröpfel Wasser auf die Wand.
• Zieht es sofort ein → Tiefgrund.
• Bleibt es stehen → Haftgrund.
Bewehrungs- und Eckprofile setzen
Für saubere Kanten brauchst du mehr als ruhige Hände. Professionelle Ergebnisse entstehen durch:
- Eckprofile – sie geben die Form vor und verhindern spätere Abplatzungen.
- Putzschienen – dienen als Orientierung und Abziehhilfe bei größeren Flächen.
- Armierungsgewebe – wird in die erste Lage eingearbeitet, um Spannungen auszugleichen, besonders auf kritischen Untergründen oder bei Altbauwänden.
Das Setzen dieser Profile ist der Moment, der dem Putz seine exakte Geometrie gibt. Viele Heimwerker wundern sich, warum ihre Kanten später krumm wirken – dabei lag es nicht am Verputzen, sondern am fehlenden Profil.
Ein kleiner Tipp aus der Praxis
Ziehe die Profile mit der Wasserwaage nach, aber gib ihnen ein paar Minuten, bevor du weitermachst – manche verschieben sich leicht, während der Mörtel anzieht.
Was meint das genau? Du setzt Eckprofile oder Putzlehren an die Wand und überprüfst anschließend mit einer Wasserwaage, ob sie exakt senkrecht (lotrecht) oder waagerecht sitzen.
Falls sie nicht perfekt ausgerichtet sind, richtest du sie nach, also verschiebst oder drückst sie leicht in die richtige Position, solange der Mörtel darunter noch weich ist.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Verputzen
Jetzt beginnt der Teil, auf den viele ungeduldig warten: endlich den Putz auf die Wand bringen. Doch bevor du die Kelle mit dem ersten Schwung ansetzt, solltest du dich mit dem Rhythmus dieser Arbeit vertraut machen. Verputzen ist kein Sprint, sondern ein ruhiger, gleichmäßiger Bewegungsablauf. Die Masse, das Werkzeug, die Wand – alles hängt zusammen, und wenn du diesen Zusammenhang einmal spürst, wird das Arbeiten deutlich leichter.
Anmischen des Putzes
Der Moment, in dem Wasser und Trockenmasse zusammenkommen, entscheidet viel mehr, als man auf den ersten Blick denkt. Ein schlecht angerührter Putz fühlt sich an wie ein störrischer Teig: zu fest, zu klumpig, zu schwerfällig. Ein gut angerührter Putz dagegen hat etwas Rauchiges, Cremiges, lässt sich leicht aufnehmen und sauber verteilen.
Die richtige Konsistenz
Grundregel: Der Putz sollte so fest sein, dass er nicht von der Kelle läuft – aber so weich, dass du ihn mühelos verteilen kannst.
• Zu dünn → er sackt an der Wand ab.
• Zu fest → du kämpfst bei jedem Zug und riskierst Hohlstellen.
Eine gute Orientierung: Ziehst du die Kelle durch den angerührten Putz, sollte eine klare, stabile Furche entstehen, die sich nicht sofort wieder füllt.
Maschinenputz vs. Handputz
• Handputz mischst du in Eimern an, ideal für kleinere Flächen oder punktuelle Arbeiten. Du hast volle Kontrolle über die Konsistenz, arbeitest aber langsamer.
• Maschinenputz wird mit einer Putzmaschine angerührt und direkt aufgespritzt. Das ist schnell, effizient und besonders bei großen Flächen ein Vorteil. Allerdings erfordert es Erfahrung – und die Maschine selbst ist eher etwas für Profis oder ambitionierte Projekte.
Für die meisten Heimwerker ist Handputz die realistische Wahl. Er ist berechenbar, verzeiht mehr Fehler und gibt dir Zeit, dich in den Ablauf hineinzufinden.
Putz auftragen
Sobald der Putz fertig ist, kommt der entscheidende Moment: die erste Schicht auf der Wand. Dieser Schritt hat etwas Archaisches – ein Gefühl von Rohbau und Neuanfang. Gleichzeitig ist es ein technischer Vorgang, der Präzision verlangt.
1) Spritzbewurf / Vorspritz
Beim Spritzbewurf (auch Vorspritz genannt) trägst du eine dünne, sehr grobkörnige und unebene Schicht Putz auf den Untergrund auf – und zwar nicht glatt, sondern so, dass sie wie eine raue Kruste auf der Wand sitzt. Diese erste, dünn aufgetragene Schicht sorgt für Haftung, besonders bei mineralischen Putzen oder sehr glatten Untergründen.
• Die Konsistenz ist flüssiger als die des Hauptputzes.
• Der Putz wird nicht geglättet, sondern nur „hingesprenkelt“.
• Die Oberfläche bleibt bewusst rau.
Ohne Vorspritz kann der nachfolgende Putz wie auf Glas liegen – eine Gefahr für spätere Ablösungen. Diese Schicht dient ausschließlich der Haftverbesserung für den späteren Unterputz.
Hier ist der Ablauf im Detail:
✔ 1. Putz anmischen – aber deutlich dünner
Der Mörtel für den Spritzbewurf ist flüssiger als normaler Putz, fast wie ein zäher Brei. Dadurch lässt er sich gut „werfen“ und haftet besser auf der Wand.
✔ 2. Auftragen durch „Werfen“ oder Spritzen
Es gibt zwei typische Methoden:
Manuell (Handarbeit)
Du nimmst eine Maurerkelle und wirfst den dünnen Mörtel kräftig gegen die Wand. Ziel ist keine schöne Optik, sondern:
- möglichst viele kleine Erhebungen
- eine rau strukturierte Fläche
- gute Verzahnung mit dem späteren Putz
Mit der Maschine (bei Profis üblich): Eine Putzmaschine spritzt den dünnen Putz in einem groben Muster auf die Wand.
✔ 3. Nicht glätten, NICHT abziehen
Das ist wichtig:
Der Spritzbewurf bleibt komplett rau.
Die Unebenheiten sind gewollt – daran kann sich später der Unterputz mechanisch „verkrallen“.
✔ 4. Antrocknen lassen
Je nach Material und Hersteller:
- meist 2–24 Stunden
- er muss fest, aber nicht komplett durchgetrocknet sein
Warum ist Spritzbewurf wichtig?
Weil viele Untergründe (Beton, glatte Steine, Altputze) zu glatt, zu dicht oder zu wenig saugfähig sind. Ohne Vorspritz kann der Putz später:
- abblättern
- Hohlstellen bilden
- sich großflächig lösen
Der Vorspritz wirkt wie eine Haftbrücke.
2) Unterputz aufziehen
Jetzt kommt die eigentliche Arbeit. Den Putz nimmst du mit der Kelle auf und wirfst oder ziehst ihn an die Wand. Hier gilt:
- In Bahnen arbeiten, von unten nach oben.
- Nicht zu große Wandabschnitte auf einmal angreifen.
- Gleichmäßig verteilen, ohne Hohlräume.
Der Putz sollte flächig decken. In diesem Stadium ist er noch unförmig – das ist völlig normal.
3) Abziehen mit der Richtlatte
Dieser Schritt ist der große Gleichmacher. Mit der Richtlatte ziehst du die Fläche in langen, ruhigen Bewegungen ab.
- Diagonal oder in leichten Wellenbewegungen arbeiten.
- Überstände abnehmen, Löcher wieder füllen.
- Ziel ist eine ebenmäßige Fläche – noch nicht perfekt, aber gleichmäßig.
Dieser Arbeitsschritt bringt Ruhe in die Wand. Du wirst merken, wie mit jedem Zug die Fläche klarer, sauberer, stabiler wirkt.
Oberfläche gestalten
Jetzt geht es um den Feinschliff. Der Unterputz ist drauf, die Wand trägt eine ebene Schicht – und nun entscheidet sich, wie sie später aussehen soll. Glatt wie ein gespachteltes Brett? Lebendig strukturiert? Oder mit einer feinen, sanft bewegten Oberfläche?
Glätten
Für glatte Oberflächen braucht der Putz den richtigen Anzug:
• Er darf nicht mehr zu weich sein, sonst reißt er.
• Er darf nicht zu hart sein, sonst kratzt du nur noch darüber.
Mit der Glättkelle arbeitest du in weiten, gleichmäßigen Zügen. Ein gut geglätteter Putz fühlt sich fast wie Stein an – ruhig, kühl, geschlossen.
Filzen oder Reiben
Wenn du lieber eine fein strukturierte Oberfläche willst, kommt das Reibebrett ins Spiel.
- Das Schwammbrett ergibt eine weiche, wolkige Struktur.
- Das Filzbrett erzeugt eine feinere, etwas homogener wirkende Optik.
Dabei wird die Oberfläche leicht angefeuchtet und in kreisenden Bewegungen bearbeitet. Das ist ein bisschen wie Massieren: gleichmäßig, nie hektisch, immer mit Gefühl.
Alternativen: Strukturputze und Dekorputze
Falls du mehr Ausdruck möchtest, stehen dir eine ganze Reihe von Varianten zur Verfügung:
- Krustenputz – grob und rustikal.
- Reibeputz – klassische Struktur, oft mit Körnung.
- Kratzputz – markant und langlebig.
- Feinputz / Stuccolustro – glänzend, fast marmorartig (für Fortgeschrittene).
Hier gilt jedoch: Je ausgefallener die Technik, desto mehr Übung braucht sie. Wenn du zum ersten Mal verputzt, fahr eher mit einem glatten oder leicht gefilzten Finish.
Umfrage: Was fällt dir schwer?
Welchen Schritt beim Verputzen findest du am herausforderndsten?
Videos: Wand richtig verputzen
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Video: Wand verputzen und mit Kartäsche glätten
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Typische Fehler und wie man sie vermeidet
Auch wenn Verputzen zu den klassischen Heimwerkerarbeiten gehört, gibt es ein paar Stolperfallen, die dir die Arbeit gründlich verhageln können. Viele dieser Fehler lassen sich leicht vermeiden, wenn man weiß, worauf man achten muss. Denk an diesen Abschnitt wie an die Warnschilder am Straßenrand: Sie nerven ein wenig, aber sie ersparen dir Ärger.
Risse: Ursachen & Lösungen
Risse entstehen selten „einfach so“. Meist steckt eine klare Ursache dahinter:
- Zu schnelle Trocknung – Hitze, Zugluft oder starke Sonneneinstrahlung ziehen dem Putz die Feuchtigkeit zu schnell heraus.
- Zu feuchter Untergrund – Feuchte drückt aus der Wand nach außen.
- Falsch gewählte Putzart – zu hart auf zu weich oder umgekehrt.
- Bewegungen im Baukörper – gerade bei Altbauten oder Holzkonstruktionen üblich.
Lösungen:
• In kritischen Bereichen Armierungsgewebe einarbeiten.
• Trocknung kontrollieren, ggf. abdecken oder leicht befeuchten.
• Untergrundfeuchte vorab messen.
• Risse immer ursachenorientiert sanieren, nicht nur „zumachen“.
Ablösender Putz
Wenn dir der Putz bei leichter Belastung entgegenkommt, liegt fast immer ein Problem beim Untergrund vor:
- mangelnde Haftung
- falsche oder fehlende Grundierung
- Altputz nicht ausreichend entfernt
Im Zweifel gilt: Wand neu prüfen, Grundierung korrekt anpassen und noch einmal beginnen. Und mach dir nichts vor: Ein schlecht haftender Putz wird nicht plötzlich stabil – er bleibt eine Zeitbombe.
Unebene Oberflächen
Eine der häufigsten Anfänger-Baustellen. Oft liegt es daran, dass:
- zu große Flächen auf einmal verputzt wurden
- die Richtlatte zu selten oder falsch eingesetzt wurde
- der Putz beim Abziehen schon zu hart war
Abhilfe schafft ein ruhiger Arbeitsrhythmus: kleinere Abschnitte, häufiges Abziehen, rechtzeitiges Nacharbeiten.
Zu schnelle Trocknung – wie verhindern?
- Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden (besonders außen).
- Zugluft reduzieren.
- Bei starker Hitze die Wand leicht anfeuchten.
- Falls nötig, mit Abdeckvlies arbeiten.
Der Putz soll trocknen – aber in seinem eigenen Tempo.
Härtegrad des Putzes vernachlässigen
Beim Verputzen wird nach dem Motto “weich auf hart” vorgegangen. Dies bedeutet, dass der Unterputz härter sein sollte als der Oberputz. Ansonsten kommt es zu Dehnungen und Spannungen, die den Lebenszyklus des Putzes verkürzen. Die Härte beziehungsweise Druckfestigkeit eines Materials wird dabei den Herstellerangaben entnommen.
Arbeiten bei Minustemperaturen
Bei niedrigen Temperaturen unter 5° Grad Celsius binden Putz und Mörtel nicht richtig ab. Es empfiehlt sich daher, besagte Arbeiten nicht in der kalten Jahreszeit auszuführen. Sollte dies aufgrund Termindrucks nicht möglich sein, ist es ratsam, für einige Tage eine Baustellenheizung zu mieten. Der Putz braucht etwa 48 Stunden, um abzubinden. Danach ist er erst frostfest.
Vom Spezialisten lernen
Es empfiehlt sich, nicht völlig unbedarft an das Vorhaben heranzugehen. Im Idealfall wird auf einer Baustelle einem Handwerker live bei seiner Arbeit über die Schulter geblickt. Zumindest ein YouTube-Tutorial wie oben vorgeschlagen sollte angeschaut werden, um die Handhabung der Werkzeuge und Materialien auf theoretischer Basis kennenzulernen.
Auch beim Putzen gilt:
Übung macht den Meister!
Unsauberes Arbeiten
An schwer zugänglichen Stellen wie unter der Fensterbank oder hinter Versorgungsleitungen wird aussen manchmal nur mangelhaft beziehungsweise gar nicht verputzt.
Feuchten oder nassen Putz verwenden
Sollte die Putzmasse feucht geworden sein, ist sie für die Verarbeitung nicht mehr zu verwenden. Viele Heimwerker möchten sie trotzdem verarbeiten, merken dann aber, dass der Putz nicht an der Wand haften bleibt. Daher ist darauf zu achten, dass die Putzmasse stets trocken transportiert und gelagert wird.
Sicherheitshinweise
Putzarbeiten wirken harmlos, doch es stecken mehr Risiken darin, als man auf den ersten Blick denkt. Ein Tropfen Mörtel im Auge oder eine instabile Leiter können schnell unangenehm werden. Sicherheit ist kein Beiwerk, sondern ein Teil der Arbeit.
Schutzkleidung: das Wichtigste zuerst
- Brille – schützt vor Spritzern und Staub.
- Atemmaske – besonders beim Anmischen unverzichtbar, da feiner Staub tief in die Lunge dringen kann.
- Handschuhe – viele Putze enthalten alkalische Bestandteile, die die Haut irritieren.
Umgang mit alkalischen Materialien
Zement- und Kalkputze sind basisch. Sie können Haut und Augen reizen.
- Immer Hautkontakt vermeiden.
- Bei Spritzern sofort mit viel Wasser auswaschen.
- Keine Kinder oder Haustiere in den Arbeitsbereich lassen.
Leitern und Gerüste richtig verwenden
Verputzen bedeutet oft: hoch, runter, hoch, runter. Unsichere Gerüstung ist da keine Option.
- Leiter immer im sicheren Winkel aufstellen.
- Nie ganz oben auf die letzte Stufe steigen.
- Bei größeren Flächen lieber ein kleines Rollgerüst nutzen – stabiler, bequemer, sicherer.
Pflege und Nachbehandlung
Sobald der Putz an der Wand ist, beginnt die Phase der Geduld. Die Nachbehandlung entscheidet, ob der Putz lange schön bleibt oder schnell Schaden nimmt.
Trocknungszeiten
• Innenputz braucht je nach Material 1–7 Tage.
• Außenputz kann 1–2 Wochen benötigen.
• Dickere Schichten auch länger.
Eine Faustregel:
1 mm Putzdicke = 1 Tag Trocknungszeit.
Das gilt aber nur als grobe Orientierung.
Weiterbearbeitung (Streichen, Beschichten)
• Erst streichen, wenn der Putz vollständig trocken ist.
• Auf mineralischen Putzen funktionieren Silikat- oder Kalkfarben besonders gut.
• Dispersionsfarben können die Diffusion einschränken – sparsam einsetzen.
Putz im Außenbereich schützen
Wetter ist der größte Feind von Putz.
- Hydrophobierung kann helfen, Feuchte fernzuhalten.
- Fassadenanstriche verbessern UV-Schutz und Lebensdauer.
- Sockelbereiche besonders sorgfältig abdichten.
Materialbedarf und Kostenübersicht
Wer plant, spart – und beim Verputzen betrifft das vor allem Materialmenge und Kosten. Viele verschätzen sich, kaufen zu viel oder zu wenig. Ein klarer Überblick hilft.
Richtwerte für Verbrauch (kg/m²)
Abhängig von der Putzart und Schichtdicke:
- 10 mm Kalk- oder Zementputz → ca. 14–17 kg/m²
- 10 mm Gipsputz → ca. 10–12 kg/m²
- Feinputze → 1–3 kg/m²
Diese Werte dienen als Orientierung, Herstellerangaben sind entscheidend.
Kostenbeispiele
(grobe Richtwerte, abhängig von Region und Marke)
- Sack Gipsputz (25 kg): 7–12 €
- Kalkputz: 10–18 €
- Zementputz: 6–12 €
- Grundierung: 10–25 € pro Liter
- Eckprofile: 1–3 € pro Meter
- Armierungsgewebe: 0,70–2 € pro m²
Eine typische 20-m²-Wand kostet je nach Putzart zwischen 40 und 120 € an Material.
Sinnvolle Alternativen für unterschiedliche Budgets
- Kleines Budget: Zementputz oder Gipsputz, einfache Grundierung, reduzierte Profile.
- Gesundes Mittelfeld: Kalkputz, gute Grundierung, vollständige Bewehrung.
- Premium: Lehmputz oder dekorative Oberflächen (Stuccolustro, Marmorino).
FAQ-Bereich
- Welche Putzart ist die beste für Feuchträume?
Kalkputz oder Kalkzementputz. Beide wirken feuchtigkeitsregulierend und sind schimmelresistent. Gipsputz ist ungeeignet. - Kann ich auf alten Putz einfach neu verputzen?
Ja, wenn der Altputz tragfähig ist. Lose Stellen müssen runter, und oft ist eine Grundierung oder Armierung nötig. - Wie lange muss Putz trocknen?
Je nach Putz, Schichtdicke und Klima zwischen 1 und 14 Tagen. Außenputz meist länger. Herstellerangaben beachten.
Fazit
Richtig verputzen bedeutet mehr als nur eine Wand glattzustreichen. Es ist ein Zusammenspiel aus Vorbereitung, Gefühl, Technik und Geduld. Wenn du die Grundlagen verstanden hast, den Untergrund sorgfältig vorbereitest und dir Zeit für jeden Schritt nimmst, wirst du am Ende nicht nur eine saubere Fläche haben – sondern das stille Vergnügen, etwas mit den eigenen Händen geschaffen zu haben.
Verputzen hat etwas Beruhigendes: gleichmäßige Bewegungen, klare Strukturen, eine Wand, die sich unter deinen Händen verändert. Und auch wenn nicht jede Fläche sofort perfekt wird – das macht nichts. Jede Bahn, jeder Kellenstrich bringt Erfahrung.
Also: Ärmel hochkrempeln, Werkzeug greifen, und den ersten Schritt machen. Du wirst überrascht sein, wie viel Spaß diese Arbeit machen kann.

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Fun Facts zum Thema Verputzen / Putz
- Im Inneren der ägyptischen Pyramiden ist Putz über 4.000 Jahre alt und noch heute erstaunlich gut erhalten.
- Es gibt traditionelle marokkanische Putztechniken (z. B. Tadelakt), die aus Kalkputz und Oliven-Seife bestehen – damit wird eine fast wasserdichte Oberfläche erzeugt.
- Mineralischer Putz kann helfen, den Schall zu dämpfen – man nutzt ihn teils in Ton- oder Musikstudios.
- Ein gut verputzter Wandunterbau kann die Energieeffizienz im Raum verbessern – Putz hilft, Wärmeverluste zu reduzieren.
- Beim historischen Verfahren „Lath & Plaster“ wurden Holzlatten (Laths) und Plaster aufgebracht – diese Technik galt als Standard bis zur Einführung von Gipskartonplatten.
- Manche dekorativen Putze enthalten über 40 % Marmorpulver – z. B. bei sogenannten polierten Kalk- oder Venezianischen Putzen.
- Pflanzliche oder tonhaltige Naturputze können vollständig ohne chemische Zusätze auskommen – sie gelten als extrem umweltfreundlich und diffusionsoffen.
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Alter Putz – wie Bilder aufhängen?
Meike fragt:
Hallo zusammen,
ich würde gerne einige Bilder in einem Altbau aufhängen. Allerdings sind bis jetzt alle Versuche fehlgeschlagen. Die Nägel halten in dem alten Putz nicht ... Wie bekomme ich es hin, dass die Bilder an der Wand hängen?
Helft mir bitte!
Die Antworten lauten wie folgt:
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Tapete ja oder nein?
Ben fragt:
Hallo,
wir bauen im nächsten Jahr unser lang ersehntes Eigenheim. Nun stehen wir vor der Frage: Tapete ja oder nein. Viele streichen heutzutage ja den rohen Putz an, ist ja auch pflegeleichter und sieht gut aus. Spricht denn noch irgendetwas außer der anderen Optik für eine Tapete?
Danke und Gruß, Ben
Die Antworten lauten wie folgt:
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Trockenbau: Grundlagen, FAQ und Anleitungen
Wenn man von Trockenbau spricht, denken die meisten Laien direkt an Rigipsplatten, was auch kein falscher Gedanke ist, denn die meisten Trockenbauprojekte werden mit ebendiesen Platten umgesetzt. Dabei geht es um Trennwände, Unterböden oder auch abgehängte Decken.
Im Vergleich zur Massivbauweise kann man die Trockenbau-Technik gerade im Innenbereich anwenden, wenn man bei der Gestaltung der Räume von einer leichten Bauweise profitieren möchte.
Der Trockenbau – für viele Heimwerker die Lösung aller Raumprobleme, für andere eine Methode, die genaues Planen und handwerkliches Geschick erfordert. Doch wer denkt, er könne einfach ein paar Gipskartonplatten zusammenschrauben und fertig ist die Laube, der irrt gewaltig. Sicher, der Trockenbau punktet mit Flexibilität und Schnelligkeit. Wände lassen sich im Handumdrehen ziehen, und bei Bedarf ebenso fix wieder entfernen. Aber Vorsicht: Wer nicht sauber arbeitet, dem drohen Risse und ungewollte Schallbrücken. Und wenn es ans Aufhängen schwerer Lasten geht, merkt man schnell, dass Trockenbau seine Grenzen hat.
Ja, der Trockenbau hat seine Stärken – aber auch seine Tücken. Ob die Wand am Ende wirklich hält, was sie verspricht, hängt nicht zuletzt von der richtigen Materialwahl und präzisen Umsetzung ab. Denn so vielseitig diese Bauweise auch ist, sie verlangt doch ein gewisses Maß an Fachwissen und Sorgfalt. Wer sich also in das Abenteuer Trockenbau stürzt, sollte sich nicht nur von den vermeintlichen Vorteilen blenden lassen, sondern auch die Herausforderungen im Blick behalten. So wird aus dem Projekt kein Pfusch am Bau, sondern ein echter Erfolg.
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