Rosenarten Überblick: die 11 bekanntesten Sorten
Sobald die Sonne wieder wärmt und sich im Garten frisches Grün bemerkbar macht, erwacht die Sehnsucht nach strahlenden Farben und herrlichen Blütenblättern. Wer könnte diese Sehnsucht besser stillen, als die Königin der Blumen, die Rose. Ob elegante Edelrosen, romantische Beetrosen, duftende Strauchrosen oder stolze Kletterrosen, interessante und schöne Rosensorten warten darauf, gepflanzt und bestaunt zu werden. Hier findest du einen Überblick über die Sorten in Deutschland.

1. Allgemeines zur Rose
Schon die alten Griechen liebten Rosen. Damals gab es jedoch nur wenige Sorten und sie blühten meist nur einmal im Jahr. Heute gibt es eine Vielfalt an Rosen, die sich durch verschiedene Farben, Formen und Wuchshöhen voneinander unterscheiden.
Je nach persönlichen Geschmack kann heute aus einer Vielzahl an Sorten ausgewählt werden. Moderne Rosensorten entsprechen nicht nur den individuellen Vorstellungen, sondern sind bestens für den eigenen Garten geeignet. Rosen wirken nicht nur als Solitärpflanze bezaubernd, sie sind auch gute Teamplayer, die in gemischten Blumenbeeten eine gute Figur machen. Rankende Strauchrosen bilden einen herrlichen Kontrast zu kleinwüchsigen Sommerblumen, Zwergrosen und Bodendeckerrosen hingegen bilden reizvolle Übergänge zu befestigten Sitzplätzen und zu Wegen.
Alle Rosen lieben die Sonne, ein hochwertiges Bodensubstrat und viel Luft. Zur Vorbereitung eines Rosenbeetes muss der Boden spatentief ausgegraben und mit Kompost gelockert werden. Früher galt der Herbst als ideale Pflanzzeit für Rosen. Heute kann man dank der Rosen im Container, die Königin der Blumen ganzjährig pflanzen.
Video zur Einstimmung: Faszinierende Welt der Rosen | Doku
Länge: 60 Minuten
2. Das sollte beim Pflegen von Rosen beachtet werden
Rosen sind robuste, widerstandsfähig und pflegeleichte Pflanzen. Ein bisschen Aufmerksamkeit brauchen die Rosen aber trotzdem. Für die Pflege bedankt sich die Blume mit einer verschwenderischen Blütenfülle.
2.1. Wasser
Rosen brauchen Wasser. Speziell für Rosen gilt:
Besser weniger häufig gießen, dafür jedoch durchdringend.
Dann kann das Gießwasser in tiefere Bodenschichten eindringen. Dadurch verbessert sich auf lange Sicht die Trockenheitstoleranz der Pflanzen, da die Rosen auf der Suche nach dem Nass ihre langen Wurzeln tief in den Gartenboden strecken muss.
2.2. Dünger
Satte, grüne Blätter und viele Blüten, das kostet der Rose viel Energie. Rechtzeitig zum Neuaustrieb im Frühling und während der Hauptblühzeit im Juni sollte deshalb die Rose mit einem Rosendünger versorgt werden. Spezielle Rosendünger enthalten alle für die Pflanze notwendigen Nährstoffe in der optimalen Zusammensetzung.
2.3. Schneiden
Für gesunde Rosen mit kräftigen Trieben sowie einen möglichst buschigen Wuchs ist es unbedingt erforderlich, die Rosen regelmäßig zu schneiden. Für hilfreiche Tipps und genaue Informationen gibt es eine detaillierte Anleitung zum Schneiden von Rosen auf garten-heimat.de.
2.4. Rindenmulch
Rosenbeete im Garten werden gerne mit Rindenmulch versehen. Die Mulchschicht hat viele Vorteile. Sie verringert beispielsweise die Austrocknung und reduziert somit die Häufigkeit des Gießens. Gleichzeitig wird durch die Mulchschicht auch das Unkraut in Schach gehalten.
2.5. Winterschutz
Rosen für den Garten haben eine gute Winterhärte. Frisch gepflanzte Rosenstöcke und Rosenhochstämme benötigen aber einen leichten Winterschutz, damit Frost und Wintertrockenheit keine Schäden anrichten können. Für Hochstammrosen genügt ein fester Papier- oder Vliessack, der auch den Stürmen im Winter trotzt und unter der Krone fest zugebunden wird. Rosen im Beet werden mit Kompost angehäufelt und mit Tannenreisig abgedeckt.
3. Die Rosenarten im Überblick
3.1. Beetrosen
Beetrosen sind der Klassiker in jedem Garten. Je nach Sorte erreichen die Rosen eine Wuchshöhe von 50 bis 100 Zentimeter und sind wie gemacht für gemischte Blumenrabatte. Die Auswahl an Farben und Formen ist fast unüberschaubar groß. Bei den meisten Beetrosen stehen die Blüten zu mehreren Dolden zusammen.
Die Beetrose lässt sich nicht nur im Garten, sondern auch am Balkon oder auf der Terrasse in Kübeln und Töpfen sehr gut kultivieren.
3.2. Strauchrosen
Mit einer Wuchshöhe von 100 bis 150 Zentimetern ist die Strauchrose nicht nur eine perfekte Solitärpflanze, sondern zieht alle Blicke schon von Weitem auf sich. Aber auch im Beet mit anderen Pflanzen fühlen sich Strauchrosen wohl. Charakteristisch ist ihr dichter Wuchs, ihre Robustheit und ihr betörender Duft. Strauchrosen machen sich auch als blühende Hecke prächtig und mit einer geschickt gewählten Begleitpflanzung wird die Wirkung der Strauchrose verstärkt.
3.3. Rosenhochstämme
Je nach Sorte erreicht der Rosenhochstamm eine Höhe von 90 bis 100 Zentimeter und hat eine rundliche Krone. Für den Hochstamm werden vorwiegend Edel- oder Beetrosen veredelt. Die vielen herrlich duftenden Blüten in unterschiedlichsten Farben machen Rosenhochstämme zu beliebten Gartenpflanzen.
Rosenhochstämme machen nicht nur im Gartenbeet, sondern auch in Pflanztöpfen eine gute Figur. Rosenhochstämme sind nicht nur in romantisch, verspielten Landhausgärten, sondern auch in modern und formal gestalteten Gärten anzutreffen.
3.4. Kleinstrauchrosen
Klein, aber fein, so können die robustesten und pflegeleichtesten Rosen beschrieben werden. Mit einer Wuchshöhe von rund 30 bis 50 Zentimetern blühen Kleinstrauchrosen unermüdlich. Je nach Sorte entwickeln Kleinstrauchrosen entweder überhängende Triebe oder wachsen eher flächig. Sie eignen sich gut für Pflanzgefäße, verwandeln jedoch auch Vorgärten, Freilandbeete und Böschungen Jahr für Jahr in ein Blütenmeer.
3.5. Edelrosen
Typisch für Edelrosen sind die dunkelgrünen, glänzenden Rosenblätter und die perfekt geformten Einzelblüten. Es gibt mittlerweile auch Edelrosen, die mit dicht gefüllten Blütenvarianten begeistern. Im Garten erreichen Edelrosen eine Höhe von ungefähr 60 bis 120 Zentimetern und kommen aufgrund ihres aufrechten Wuchses in der Beetmitte am besten zur Geltung.
Edelrosen sind dank ihrer Schönheit eine beliebte Schnittrose.
3.6. Kletterrosen
Kletterrosen erreichen eine imposante Höhe. Eine Wuchshöhe von drei bis vier Meter ist keine Seltenheit. Kletterrosen brauchen eine Rankhilfe. Diese angebotenen Hilfen verschwinden jedoch bald unter einem dichten, duftenden Blütenmeer. Kletterrosen werden in zwei Kategorien eingeteilt, und zwar in stark und in eher zurückhaltend wachsende Sorten. Stark wachsende Exemplare sind für Pergolen und Rosenbögen gut geeignet, eher zurückhaltend wachsende Sorten eignen sich perfekt für Rankgitter oder Rankobelisken. Für beide Varianten gilt jedoch, dass ein regelmäßiges Anbinden sinnvoll ist.
3.7. Kaskadenrosen
Herabhängende Triebe und unzählige Blüten, das sind die Merkmale der Kaskadenrosen. Früher wurden die Kaskadenrosen als Trauerrose bezeichnet. Zum Glück verschwindet diese Bezeichnung immer mehr, denn die wunderschönen, an Bäume erinnernden, Hochstämme haben sich den Namen Trauerrose wirklich nicht verdient. Meist aus aufveredelten Kletter- oder Bodendeckerrosen bestehend, sind Kaskadenrosen eine perfekte Solitärpflanze in jedem Garten. Erlaubt es die Größe des Gartens, sind in Gruppen gepflanzte Kaskadenrosen ein absolutes Highlight.
3.8. Wildrosen
Wildrosen blühen (nur) im Frühling, gelten als besonders robust und werden bis zu drei Meter hoch. Viele entwickeln im Herbst Hagebutten.
3.9. Bodendeckerrosen
Diese Rosen breiten sich innerhalb von kurzer Zeit weitflächig aus. Die flach wachsenden Triebe führen zu Wuchshöhen bis zu 50 cm.
3.10. Zwergrosen
Die kleine Rosenart wird nur ca. 30 cm hoch, blüht dafür aber öfters im Jahr. Die Blüten sind nicht ganz so groß wie bei der Edelrose, sind aber genauso schön ausgeformt.
3.11. Rankrosen
Hierunter werden Kletterrosen verstanden, die Höhen von sechs Metern und darüber erreichen können. Sie werden auch als Rambler oder Ramblerrosen bezeichnet.
4. Leserumfrage: Welche Rosenarten wirst du pflanzen?
Welche Rosenarten wirst du pflanzen oder hast du schon im Garten?
Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓
Die bisherigen Stimmen:
Beetrosen | 6 Stimmen |
Strauchrosen | 6 Stimmen |
Edelrosen | 6 Stimmen |
Kleinstrauchrosen | 5 Stimmen |
Bodendeckerrosen | 5 Stimmen |
Kletterrosen | 4 Stimmen |
Kaskadenrosen | 3 Stimmen |
Zwergrosen | 3 Stimmen |
Rankrosen / Rambler | 3 Stimmen |
Rosenhochstämme | 2 Stimmen |
Wildrosen | 2 Stimmen |
Welche Rosensorte, die du besonders schön findest, wurde hier (noch) nicht aufgeführt?
Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓
Antwort 1
Chinarose
5. Videos: Rosenarten erkennen
Wie du die einzelnen Rosenarten erkennst wird in den folgenden beiden Videos anschaulich dargestellt.
5.1. Aktuelle Rosen erkennen
Video: Rosensorten erkennen
Länge: 13 Minuten
5.2. Historische Rosen bestimmen
Mit der erfolgreichen Züchtung der ersten Teehybride (die Rose La France) im Jahre 1867 war die moderne Rose geboren. Alle früher schon vorhandenen Rosen bezeichnet man seitdem als "alte" oder "historische" Rosen. Mehr dazu hier.
Video: Historische Rosen erkennen
Länge: 2 Minuten
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6. Weiterlesen
Rosen schneiden – Anleitung mit vielen Tipps
Die Rose ist der Star der Blumen und egal ob im Strauß zu verschiedenen Anlässen oder im Garten, ganz herrlich anzuschauen. Ob klassisch rot, bunt oder in Pastelltönen, mit kleinen oder großen Blüten, kurz- oder langstielig, duftend oder geruchlos – für jeden Geschmack dürfte etwas dabei sein. Rosen verschönern den Garten, die Terrasse oder den auch Balkon und bringen eine ganz besondere Atmosphäre mit sich. Allerdings sollten sie für eine optimale Blütenpracht richtig gepflegt und regelmäßig geschnitten werden.
Das Schneiden von Rosen mag auf den ersten Blick kompliziert erscheinen, aber mit ein wenig Wissen und Übung wirst du bald ein Meister darin sein.
Im folgenden Artikel erklären wir, warum das so ist und worauf dabei geachtet werden sollte.
In nahezu jedem Hausgarten finden sich Rosen. Für eine effektvolles Auftreten der Rosen kommt es weniger auf deren schiere Anzahl als vielmehr auf die geschickte Platzierung der Pflanzen an. Rosen wollen viel Raum zum leben haben - eine zu dicht gedrängte Pflanzung führt zu leicht zu Krankheiten oder Schädlingsbefall.
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