Wer sich nicht auskennt, der hat Respekt vor der Gestaltung eines Gartens. Doch auch ohne professionelle Kenntnisse muss der Anfänger nicht auf die gewünschte grüne Oase verzichten. Jeder kann einen Garten gestalten. Mit einigen Tipps und Tricks sollte dies sogar einfacher werden.
Zuerst die Theorie: Ziergarten oder Nutzgarten?
Gerade wenn die Kenntnisse nicht vertieft sind, sollte vor dem eigentlichen Anlegen des Gartens die Theorie kommen – Planung ist hier Gold wert. Als ersten Schritt sollte der zukünftige Gartenbesitzer festlegen, wofür die Grünfläche genutzt werden wird. Soll es ein Nutzgarten sein, der voranging selbst angebautes Obst und Gemüse zum Vorschein bringt? Oder geht es um eine Erholungsoase – ein Zier- oder Freizeitgarten, an dessen Blütenpracht sich der Besitzer erfreuen kann.
Diese beiden grundlegenden Arten des Gartens sind entscheidend für die Gestaltung. Der Nutzgarten benötigt natürlich mehr Platz für Beete und Co. Ein Häuschen für Gartengeräte ist notwendig, Wässerung bekommt eine ganz andere Bedeutung. Der Ziergarten hingegen sollte rund um die Beete voller Blüten mehr Sitz- und Ruhefläche bieten. Hier werden die Gartenmöbel, Terrassengestaltung und Sichtschutz zu notwendigen Planungsthemen.
Ist die Gartenfläche groß, können beide Gartenarten miteinander kombiniert werden.
Auch das Alter des Besitzers und der Angehörigen spielt eine Rolle bei der Gartengestaltung. Der „ältere Gärtner“ wird nicht mehr viel Kraft und Energie in die Pflege des Gartens stecken können. Daher sollte hier auf pflegeleichte Elemente (siehe Videos unten) geachtet werden. Ein Gärtner „in den besten Jahren“ kann auch Pflanzen planen, die viel Pflege brauchen und sich erst über die Jahre entwickeln werden.
Sind Kinder vorhanden? Dann sollte einerseits auch an Spielecken und andererseits über mögliche Giftquellen im Garten nachgedacht werden. Wichtig sind Pflanzenratgeber – sowohl im Zier- und Nutzgarten sollte der Besitzer vorher wissen, welche Pflanzen welche Bedingungen erfordern. Danach kann passend eingekauft werden.
Die Praxis: Nach der Planung folgt die Umsetzung
Eines sei für Anfänger noch gesagt: Die Gartengestaltung wird niemals vollends enden. Die grüne Oase bietet immer Arbeit, ein Gärtner hat immer etwas zu tun. Daher sollte sich jeder zukünftige Gartenbesitzer darüber im Klaren sein, dass Geduld und Durchhaltevermögen wichtige Eigenschaften eines erfolgreichen Gärtners sind.
Schritt 1: Beete
Beim Nutzgarten und ebenso beim Ziergarten ist der Beginn das Anlegen der Beete. Je nachdem, welche Pflanzensamen im Einkaufskorb gelandet waren, sind die Größen der Beete unterschiedlich.
Schritt 2: Wege
Danach werden die Wege angelegt, die zwischen den Beeten zum Gartenhäuschen und Co führen. Wer kreativ sein will, kann hier von der langweiligen eckigen Aufteilung des Gartens abweichen. Runde und ovale Formen lockern die Optik eines Gartens auf. Wer Bäume pflanzen möchte, sollte sich dessen langsamen Wachstums bewusst sein und auch genügend Platz einplanen.
Schritt 3: Pausenzonen
Nach der Beetgestaltung kommt die Her- und Einrichtung von Sitz- und Ruheecken. Wer diese Bereiche viel in der Freizeit auch für Grillfeste und Co nutzen will, sollte die Flächen stabil gestalten: Terrassen sollten gepflastert werden und großzügig Platz bieten. Grill und Möbel gibt es im Gartencenter zu kaufen. Auch Sicht- und Sonnenschutz sind bei solcher Nutzung essenziell. Wer viel Rasenfläche plant, sollte auch einen entsprechend dimenstionierten Rasenmäher anschaffen.
Von der Pflicht zur Kür: Weitere mögliche Elemente
Hat der Gärtner die grobe Gestaltung des Gartens abgeschlossen, kann die Dekoration beginnen. Kleine Flächen, die bisher nutzungsfrei waren, können sich für einen Steingarten anbieten. Dieser ist vor allem im Freizeit- und Ziergarten ein Hingucker. Steingärten sind – einmal eingerichtet – pflegeleicht.
Auch Wasserwelten sind wichtig im Garten. Ob ein kleiner Teich und sogar ein Bachlauf – beides kann den Garten beleben. Wer sich optisch daran erfreuen will, kann diese in der Nähe der Terrasse bauen. Sollen Tiere die Wasserwelten bewohnen, empfiehlt sich jedoch ein wenig Abstand. Kleine Seen passen überall hin, größere Teiche strahlen jedoch mehr Ruhe aus.
Die Erhaltung: Pflege und Tipps gegen Schädlinge
Von Anfang an sollte auch daran gedacht werden, die neue grüne Oase zu schützen. Im Winter muss sie frostsicher gemacht werden, im Sommer braucht es an heißen Tagen oft zusätzliche Wässerung. Unkraut zupfen, Blätter entfernen – das gilt es, ganzjährig zu erledigen, egal ob es sich um einen Nutz- oder Ziergarten handelt. Ebenso muss die Pflanzenpracht ganzjährig vor Schädlingen geschützt werden. Wer Kastanienbäume im Garten hat, sollte Maßnahmen gegen die Miniermotte ergreifen. Bei Gemüse in den Beeten können Schnecken und Käfer zur Plage werden. Kaum eine Pflanze ist vor Blattläusen sicher. Auch hier sollten unbedingt Maßnahmen schon zu Beginn der Gartengestaltung ergriffen werden.
Video-Ratgeber: Bilder sagen mehr als 1.000 Worte
{tab Pflegeleicht gestalten}
Kleine, aber wertvolle Tipps für einen Garten, der weniger Arbeit macht:
{tab Pflanzen einsetzen}
{tab Optisch vergrößern}
{tab Romantik}
{tab Tolle Dekoideen}
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Versuch`s mal mit Gemütlichkeit: Gestaltungstipps für die Wohlfühloase Garten
Der Garten ist für viele der Ort der absoluten Erholung und des Relaxens. Er kann aber auch der Platz des Hobbys sein, wo man mit viel Leidenschaft und Muße Blumen pflanzt, den Rasen pflegt, oder auch erste Früchte aus dem Gemüsegarten erntet. Da werden Feste gefeiert, Grillpartys mit Freunden organisiert und erlebt und vieles mehr. Der Garten ist der zentrale Mittelpunkt - und das ganz besonders in den warmen Monaten des Jahres.
Umso wichtiger ist es dann, dass er schönst bepflanzt und gestaltet wird und dazu mit den richtigen Möbeln zum Relaxen ausstaffiert wird. Aber auch die Terrasse sollte gut und clever geplant gebaut werden und jeder Gehweg jedes Beet und jede Ecke des Gartens durchdacht gestaltet werden. Nur dann bildet er das gewünschte, kleine, gemütliche Paradies für die ganze Familie.
Viele Ideen für einen gemütlichen Garten ► Gartenmöbel ► Nischen ► Deko ► Sitzecken ► urwüchsige Natur
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Als Rückzugsort sind Terrassen und Gärten seit jeher beliebt. Für eine individuelle Note sorgt eine gemütliche Gestaltung mit dekorativen Elementen, Pflanzen und Möbeln. Im Nachfolgenden werden einige Ideen hierfür vorgestellt.
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Das Heimwerkerprojekt: Die Terrasse gestalten – Tipps zu ► Ausrichtung ► Sonnenschutz ► Boden ► Stil ► Dekoration
Eine Terrasse ist der ideale Ort zum Entspannen, da sie die perfekte Mischung aus drinnen und draußen ist. Besonders im Sommer können Sie auf Ihrer eigenen Terrasse grillen und mit Familie und Freunden feiern.
Bevor Sie Ihre Terrasse bauen, sollten Sie verschiedene Aspekte in Ihre Planung einbeziehen, z. B. den richtigen Standort, die richtige Größe und vor allem das richtige Material und alles, was Sie bei der Konstruktion berücksichtigen möchten.
Wir geben Ihnen Tipps und bewährte Empfehlungen, damit bei Ihrer Terrassenplanung nichts schiefgeht und Sie sich entspannen und das warme Wetter genießen können.
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Insektenfreundlichen Garten gestalten: passende Pflanzen und hilfreiche Bestandteile
Insekten sind für den Menschen sehr wichtig. Sie sorgen für die Bestäubung von Pflanzen, dienen als Futter für andere Tiere und tragen insgesamt sehr viel zum ökologischen Gleichgewicht unseres Planeten bei. Doch die Biomasse von fliegenden Insekten ist in Deutschland in den letzten 30 Jahren um mehr als 75 Prozent zurückgegangen. Die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von der Versiegelung des Bodens über den Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft bis zum Klimawandel.
Die gute Nachricht: Es lässt sich etwas dagegen unternehmen. Wer einen Garten sein Eigen nennt, kann den Insekten helfen, indem er ihnen zumindest dort einen für sie lebensfreundlichen Raum zur Verfügung stellt. ► Insektenfreundliche Pflanzen Liste ► Winterhart und mehrjährig ► Gestaltung ► Was ist im Schatten möglich? ► Insektenhotel
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Rosen schneiden – Anleitung mit vielen Tipps
Die Rose ist der Star der Blumen und egal ob im Strauß zu verschiedenen Anlässen oder im Garten, ganz herrlich anzuschauen. Ob klassisch rot, bunt oder in Pastelltönen, mit kleinen oder großen Blüten, kurz- oder langstielig, duftend oder geruchlos – für jeden Geschmack dürfte etwas dabei sein. Rosen verschönern den Garten, die Terrasse oder den auch Balkon und bringen eine ganz besondere Atmosphäre mit sich. Allerdings sollten sie für eine optimale Blütenpracht richtig gepflegt und regelmäßig geschnitten werden.
Das Schneiden von Rosen mag auf den ersten Blick kompliziert erscheinen, aber mit ein wenig Wissen und Übung wirst du bald ein Meister darin sein.
Im folgenden Artikel erklären wir, warum das so ist und worauf dabei geachtet werden sollte.
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Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet.
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