Lohnt sich ein Blockheizkraftwerk im Einfamilienhaus? Alle Fakten & Tipps
Stell dir vor, du könntest deine eigenen vier Wände nicht nur heizen, sondern gleichzeitig auch Strom produzieren – und das alles unter deinem eigenen Dach. Klingt fast zu schön, um wahr zu sein, oder? Doch genau das verspricht das Blockheizkraftwerk (BHKW) für Einfamilienhäuser. Dieses kleine technische Wunderwerk nutzt die Energie hocheffizient und kann dir nicht nur Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen verschaffen, sondern auch eine attraktive Rendite einbringen. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Herstellern, die auch kleine Blockheizkraftwerke für Einfamilienhäuser anbieten. Die Investitionskosten für solche sogenannten Mini- oder Mikro-Blockheizkraftwerke haben sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich reduziert.
Aber wie bei jedem Traum gibt es auch hier ein paar Stolpersteine, über die man stolpern könnte – hohe Anschaffungskosten und der richtige Einsatz wollen gut durchdacht sein. Also, lohnt es sich wirklich? Sind solche Kraftwerke im Einfamilienhaus mittlerweile eine attraktive Alternative zu herkömmlichen Heizungen? Lass uns einen Blick darauf werfen.
Kurz zusammengefasst
- Wirtschaftlichkeit: Ein BHKW lohnt sich, wenn es mindestens 5.500 bis 6.000 Stunden im Jahr läuft (also mindestens zwei Drittel des Jahres) und der erzeugte Strom gewinnbringend selbst genutzt oder eingespeist wird.
- Planung: Die richtige Dimensionierung ist entscheidend für einen effizienten Betrieb.
- Vorteile: Geringerer Primärenergieverbrauch, Unabhängigkeit von Strompreisen, staatliche Förderungen möglich.
- Nachteile: Hohe Anschaffungskosten, Schall, Abgas und Platzbedarf, nicht immer rentabel im Einfamilienhaus.
Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.
1. Was ist ein Blockheizkraftwerk und wie funktioniert es?
Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) – das klingt erst mal ziemlich technisch und kompliziert, oder? Aber lass dich davon nicht abschrecken! Dieses kleine Kraftpaket ist in Wahrheit ein wahrer Alleskönner, der gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt: Es erzeugt Strom und Wärme gleichzeitig. Klingt praktisch? Ist es auch!
Der (langlebig ausgelegte) Motor überträgt die Bewegungsenergie nicht wie etwa ein Auto auf das Getriebe, sondern treibt einen Generator an. Dieser wiederum erzeugt elektrischen Strom und Wärme, die beide selbst genutzt werden können.
1.1. Ein Kraftwerk im Miniaturformat
Stell dir ein BHKW also wie ein kleines Kraftwerk direkt bei dir zu Hause oder im Betrieb vor. Im Gegensatz zu den großen Kraftwerken, die irgendwo in der Ferne rauchen und brummen, sitzt das Blockheizkraftwerk direkt vor Ort und versorgt dich mit Energie. Und das Beste daran? Es arbeitet besonders effizient, weil es die Abwärme, die normalerweise einfach in die Luft gepustet wird, nutzt, um Wärme zu erzeugen.
1.2. Die Technik dahinter: Eine runde Sache
Ein BHKW basiert meist auf einem Verbrennungsmotor – ähnlich dem Motor in deinem Auto. Dieser Motor wird mit Brennstoffen wie Erdgas, Biogas oder manchmal auch Heizöl betrieben. Der Motor treibt einen Generator an, der elektrischen Strom erzeugt. Das ist aber nur die halbe Miete! Der Clou liegt darin, dass die bei der Stromerzeugung entstehende Wärme nicht verschwendet wird. Stattdessen wird sie genutzt, um Heizwasser zu erwärmen, das dann für deine Heizung oder für warmes Brauchwasser verwendet werden kann.
Im Durchschnitt produziert ein Blockheizkraftwerk pro Kilowattstunde Strom um die drei Kilowattstunden Wärme.
1.3. Ein echter Effizienz-Champion
Was macht das BHKW so besonders? Nun, es ist die hohe Effizienz. In herkömmlichen Kraftwerken geht viel Energie in Form von Abwärme verloren. Ein BHKW hingegen nutzt diese Abwärme direkt vor Ort. Das bedeutet, dass die Energieausbeute pro eingesetzter Brennstoffmenge viel höher ist. Man spricht hier von Kraft-Wärme-Kopplung – ein Begriff, den du vielleicht schon mal gehört hast.
1.4. Wo werden BKHW genutzt?
Natürlich stellt sich die Frage: Lohnt sich so ein BHKW überhaupt? Das kommt darauf an! Ein BHKW macht besonders in Gebäuden Sinn, die einen hohen Wärmebedarf haben, zum Beispiel Mehrfamilienhäuser, Hotels, Schwimmbäder oder auch Industrieanlagen. Aber auch in Einfamilienhäusern kann es manchmal eine clevere Lösung sein.
1.5. Video: So funktioniert ein Blockheizkraftwerk (Länge: 3 Minuten)
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Um BHKWs wirtschaftlich betreiben zu können, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein.
2. Wann macht ein BHKW Sinn?
2.1. Kosten-Nutzen-Analyse: Wirtschaftliche Effizienz eines BHKW im Vergleich zu anderen Heizsystemen
Die Entscheidung für ein Blockheizkraftwerk (BHKW) in einem Einfamilienhaus sollte gut überlegt sein, insbesondere, wenn man die wirtschaftliche Effizienz ins Auge fasst. Die Anschaffungskosten eines BHKW sind höher als die von herkömmlichen Heizsystemen wie Gas- oder Ölheizungen. Doch diese hohen Anfangsinvestitionen können durch langfristige Einsparungen bei den Energiekosten sowie durch staatliche Förderungen kompensiert werden. Ein BHKW erzeugt nicht nur Wärme, sondern auch Strom. Dieser doppelte Nutzen, oft als Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) bezeichnet, macht das System besonders effizient.
Im Vergleich zu konventionellen Heizsystemen, bei denen ein Großteil der eingesetzten Energie als Abwärme verloren geht, nutzt ein BHKW die Energie nahezu vollständig aus. Das bedeutet, dass du bei den laufenden Energiekosten deutlich sparen kannst. Insbesondere wenn das BHKW kontinuierlich betrieben wird, etwa in Häusern mit hohem Wärmebedarf, amortisiert sich die Anlage schneller. Ein weiterer wirtschaftlicher Vorteil ist die Möglichkeit, den überschüssigen Strom ins öffentliche Netz einzuspeisen und dafür eine Vergütung zu erhalten.
Dennoch ist es wichtig, die laufenden Wartungskosten und die Lebensdauer des BHKW zu berücksichtigen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Heizsystemen, die relativ wartungsarm sind, erfordert ein BHKW regelmäßige Inspektionen und Wartungen, um effizient zu arbeiten. Diese Kosten müssen in der Gesamtwirtschaftlichkeit berücksichtigt werden. Ein detaillierter Vergleich mit alternativen Heizsystemen, wie Wärmepumpen oder Pelletheizungen, kann dir dabei helfen, eine fundierte Entscheidung zu treffen.
2.2. Ab wann rentiert es sich?
Ein Blockheizkraftwerk ist immer dann von der monetären Seite her betrachtet sinnvoll, wenn es sich in dem entsprechenden Gebäude wirtschaftlich betreiben lässt.
Eine hohe Laufleistung ist für einen kosteneffizienten Betrieb der Anlage unerlässlich.
Im besten Fall läuft das BHKW kontinuierlich und wird selten ausgeschaltet. Dies wird sich bei einem Einfamilienhaus aber nicht aus dem Heizbedarf heraus begründen lassen. Aber schon die regelmäßige Aufladung eines Elektroautos kann einen entscheidenden Kostenvorteil bringen.
Mindestens sollte die Anlage 5.500 bis 6.000 Stunden im Jahr in Betrieb sein, also mindestens rund zwei Drittel des Jahres laufen. Der überschüssige Strom, der nicht selber genutzt werden kann, lässt sich unkompliziert in das öffentliche Netz einspeisen, wird dort aber geringer vergütet, als der Eigenverbrauch einspart. Um einen möglichst effizienten Betrieb sicherzustellen und die Investitionskosten schnell wieder zu amortisieren, ist vor allem die richtige Dimensionierung entscheidend. Zu groß oder zu klein ausgelegte Blockheizkraftwerke sind tendenziell unrentabler.
2.3. Lastenprofil erstellen
Ziel ist es also, dass das Blockheizkraftwerk möglichst lange bei einer gewissen Leistung läuft. Diese Permanent-Leistung darf natürlich nicht die maximal von den Benutzern des Hauses angeforderte Spitzenleistung sein (draußen minus 20 Grad, alle Bewohner des Hauses duschen und baden gleichzeitig). Stattdessen wird das Gerät permanent mit einer gewissen Leistung gefahren (Deckung der Grundlast) und die Wärme in einem Pufferspeicher oder Kombispeicher für den kommenden Wärmebedarf gespeichert.
Oftmals steht für Zeiten der Spitzenlast ein Spitzenlastgerät (z. B. eine normale Gastherme, Gasheizung, Pelletheizung) parat, die zeitweiligen Zusatzbedarf an Wärme liefert. Siehe dazu auch unten.
Der Installateur des Blockheizkraftwerks sollte darum vorab über ein Lastprofil prüfen, ob der Wärmebedarf des Einfamilienhauses, Doppelhauses oder Mehrparteienhauses eine wirtschaftlich sinnvolle Auslastung des Blockheizkraftwerkes zulässt.
Generell lässt sich sagen
Ein BHKW im Einfamilienhaus lohnt sich immer dann, wenn die Kosteneinsparungen und Erlöse der Einspeisevergütung (plus Förderungen) durch den selbst erzeugten Strom innerhalb weniger Jahre über den Anschaffungskosten des Blockheizkraftwerkes liegen. Damit das eintritt, muss das BHKW möglichst lange Zeit im Jahr unter voller Last laufen, um ausreichend Strom zu produzieren.
Ob diese Laststufe im konkreten Einfamilienhaus möglich ist, hängt von den örtlichen Gegebenheiten und Nutzungsgewohnheiten ab. Nicht immer läuft ein BHKW lange genug, um am Ende rentabel zu sein.
2.4. Fördermöglichkeiten: Welche Förderungen aktuell in Deutschland für BHKW verfügbar sind
Ein wesentlicher Faktor, der die Entscheidung für ein BHKW attraktiver macht, sind die verschiedenen Fördermöglichkeiten, die in Deutschland zur Verfügung stehen. Der Staat unterstützt den Einsatz von Blockheizkraftwerken durch verschiedene Programme, um die Energiewende voranzutreiben und die Nutzung erneuerbarer Energien zu fördern.
Zu den bekanntesten Förderungen gehört die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), die sowohl für Neubauten als auch für Bestandsgebäude gilt. Innerhalb dieser Förderung gibt es Zuschüsse und zinsgünstige Darlehen, die insbesondere für die Installation von BHKW attraktiv sind. Auch das KWK-Gesetz spielt eine zentrale Rolle, denn es regelt die Einspeisevergütung für den ins Netz eingespeisten Strom und gewährt zusätzliche Zuschüsse.
Darüber hinaus bieten einige Bundesländer und Kommunen eigene Förderprogramme an, die die Installation von BHKW unterstützen. Es lohnt sich, bei den lokalen Behörden nachzufragen oder einen Fachberater zu konsultieren, um die spezifischen Fördermöglichkeiten vor Ort zu prüfen.
Eine weitere interessante Option ist die Möglichkeit, Steuervorteile zu nutzen. Unter bestimmten Voraussetzungen kann der erzeugte Strom als steuerfreier Eigenverbrauch gelten, was die laufenden Betriebskosten weiter senken kann.
2.5. Video: Beispielrechnung für ein BHKW
Länge: 4 Minuten
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3. Auf die Planung kommt es an
Grundvoraussetzung für einen wirtschaftlichen Betrieb eines BHKW in einem Einfamilienhaus ist die richtige Dimensionierung der Anlage. Da Blockheizkraftwerke eine sogenannte wärme-geführte Betriebsweise aufweisen, sollte ein möglichst gleichbleibender Wärmebedarf vorhanden sein. In Wohnimmobilien setzt sich der Wärmebedarf immer aus Grundlast und Warmwasserversorgung zusammen. Für Einfamilienhäuser kommen selbstverständlich nur kleine BHKW infrage. Diese Mini-BHKW können durchaus so dimensioniert werden, dass sie auch bei Doppelhaushälften oder Mehrfamilienhäusern genutzt werden können.
Die Leistung der möglichen Anlagen liegt zwischen 2,5 und 10 kW elektrischer und bis ca. 20 kW Wärmeleistung. Wer sich für ein Blockheizkraftwerk für ein Einfamilienhaus interessiert, sollte sich unverbindlich von einem Hersteller individuell beraten lassen.
4. Vorteile eines BHKW auf einen Blick
- Wirtschaftlichkeit: im Gegensatz zu Öl- und Gasheizungen durchschnittlich 40 % weniger Primärenergieverbrauch
- Hocheffizientes Leistungsniveau nach individuellem Bedarf
- Unabhängigkeit von Stromkosten
- Wertsteigerung des Gebäudes
Darüber hinaus ist es möglich, Förderung in Anspruch zu nehmen, wenn man ein Blockheizkraftwerk zur gemeinsamen Wärme und Stromerzeugung nutzen möchte. Neben günstigen Darlehen und Zuschüssen für die Anschaffung kann auch der Betrieb der Anlage gefördert werden. Hier lohnt es sich die jeweils aktuellen Fördermaßnahmen zu berücksichtigen.
Sofern das Mini-BHKW für ein Einfamilienhaus richtig dimensioniert wird, bieten Blockheizkraftwerke im Gegensatz zu Öl- und Gasheizungen eine Reihe von Vorteilen. Im Gegensatz zur Stromerzeugung mittels Solaranlagen, ist der Betrieb eines BHKW unabhängig von Wettereinflüssen möglich.
5. BHKW und Umwelt
Da ein Blockheizkraftwerk die fossilen Brennstoffe bei kontinuierlichem Betrieb besonders effizient ausnutzt, gilt es weithin als umweltfreundlich. Unter anderem deswegen wird es auch vom Staat gefördert.
Natürlich stößt auch ein BHKW – wie jede Heizung, die von fossilen Energieträgern befeuert wird – Abgase aus. Wie gering diese sind, hängt von der individuellen Anlage ab. Eigenheimbesitzer sollten beim Hersteller nach den konkreten Abgaswerten fragen und diese ggf. mit alternativen Anbietern vergleichen.
6. Nachteile eine BHKW im Einfamilienhaus
Hier ist vor allem der hohe Anschaffungspreis zu nennen und in geringerem Maße die Lärmbelästigung, der Abgasausstoß und der Platzbedarf der Anlage.
Video: Vor- und Nachteile eines Blockheizkraftwerks, Förderungen ....
Länge: 3:30 Minuten
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7. Integration mit anderen Systemen: Kombination eines BHKW mit Photovoltaikanlagen oder Wärmepumpen
Ein Blockheizkraftwerk lässt sich hervorragend mit anderen Energietechnologien kombinieren, um die Energieeffizienz deines Hauses weiter zu steigern. Besonders interessant ist die Kombination mit einer Photovoltaikanlage. Während die Photovoltaik tagsüber, besonders bei Sonnenschein, Strom produziert, kann das BHKW in den Morgen- und Abendstunden sowie in den Wintermonaten den Energiebedarf decken. Diese Kombination ermöglicht eine nahezu autarke Energieversorgung und maximiert die Nutzung der selbst erzeugten Energie.
Eine weitere interessante Kombination ist die Integration des BHKW mit einer Wärmepumpe. In diesem Szenario wird die vom BHKW erzeugte Wärme für den Betrieb der Wärmepumpe genutzt, was besonders effizient ist. Die Wärmepumpe kann dann zusätzlich die Wärme aus der Umgebungsluft oder dem Erdreich nutzen, um die Heizleistung weiter zu steigern. Diese Kombination ist besonders für Häuser mit hohem Wärmebedarf sinnvoll und ermöglicht eine sehr flexible und effiziente Energieversorgung.
Zusätzlich kannst du ein intelligentes Energiemanagementsystem integrieren, das die verschiedenen Energiequellen optimal steuert und die Energieverteilung im Haus automatisch anpasst. Dadurch wird sichergestellt, dass immer die günstigste und effizienteste Energiequelle genutzt wird.
Allerdings rechnet sich diese komplizierte Technik erst ab einem gewissen Verbrauch. Bei Einfamilienhäusern ist das selten der Fall.
8. Schall- und Vibrationsschutz: Techniken zur Minimierung von Lärm und Vibrationen
Der Betrieb eines Blockheizkraftwerks kann mit Lärm und Vibrationen verbunden sein, was besonders in einem Einfamilienhaus störend sein kann. Glücklicherweise gibt es verschiedene Techniken und Maßnahmen, um diese potenziellen Störfaktoren zu minimieren.
Eine der wichtigsten Maßnahmen ist die schallisolierte Aufstellung des BHKW. Durch die Wahl eines geeigneten Aufstellungsortes, beispielsweise in einem Kellerraum mit dicken Wänden, lässt sich der Geräuschpegel bereits erheblich reduzieren. Zusätzlich können schallabsorbierende Materialien an den Wänden und Böden installiert werden, um den Schall weiter zu dämpfen.
Für die Minimierung von Vibrationen empfiehlt es sich, das BHKW auf speziellen Schwingungsdämpfern oder Gummimatten zu installieren. Diese Dämpfer absorbieren die Vibrationen, bevor sie auf die Gebäudestruktur übertragen werden können, und sorgen so für einen ruhigen Betrieb.
Moderne BHKW sind zudem oft mit geräuscharmen Motoren und Lüftungssystemen ausgestattet, die von vornherein auf eine geringe Geräuschentwicklung ausgelegt sind. Es lohnt sich, bei der Auswahl des BHKW-Modells auf diese Aspekte zu achten und gegebenenfalls den Rat eines Experten einzuholen, um die beste Lösung für dein Haus zu finden.
9. Rechtliche Anforderungen: Überblick über Genehmigungen und rechtliche Bedingungen für die Installation
Die Installation eines Blockheizkraftwerks in einem Einfamilienhaus ist nicht nur eine technische, sondern auch eine rechtliche Herausforderung. In Deutschland gibt es eine Reihe von rechtlichen Anforderungen und Genehmigungen, die du beachten musst, bevor du ein BHKW installieren kannst.
Zunächst ist zu klären, ob für den Betrieb eines BHKW in deinem Wohngebiet eine Baugenehmigung erforderlich ist. In einigen Fällen kann das BHKW als genehmigungsfrei gelten, jedoch sind diesbezügliche Vorgaben je nach Bundesland und Kommune unterschiedlich. Es ist ratsam, sich frühzeitig mit dem örtlichen Bauamt in Verbindung zu setzen, um Klarheit über die erforderlichen Genehmigungen zu erhalten.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Umweltverträglichkeit. Da ein BHKW Emissionen verursacht, unterliegt es den Vorgaben des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG). Es können spezielle Anforderungen an die Abgasführung und die Emissionswerte gestellt werden, die eingehalten werden müssen. Hierzu gehört auch die regelmäßige Überprüfung und Einhaltung der vorgeschriebenen Grenzwerte.
Schließlich musst du auch die Meldepflichten beachten. Der Betrieb eines BHKW muss dem Netzbetreiber gemeldet werden, insbesondere wenn du planst, den erzeugten Strom ins öffentliche Netz einzuspeisen. In diesem Zusammenhang ist es auch wichtig, die Bedingungen des KWK-Gesetzes zu kennen, das die Einspeisevergütung und weitere rechtliche Rahmenbedingungen regelt.
Durch die Beachtung dieser rechtlichen Anforderungen stellst du sicher, dass der Betrieb deines BHKW nicht nur effizient, sondern auch rechtskonform ist. Es kann sinnvoll sein, einen Fachanwalt oder Energieberater hinzuzuziehen, um alle rechtlichen Aspekte umfassend zu klären und eventuelle Fallstricke zu vermeiden.
10. Fazit
Wer sich für den Betrieb eines Blockheizkraftwerks interessiert, sollte das Szenario für die eigenen Bedingungen gut durchrechnen und immer eine professionelle Beratung über Fachbetriebe oder Hersteller in Anspruch nehmen und sich die Möglichkeiten im konkreten Einzelfall aufzeigen lassen. Wer wissen möchte, ob sich das BHKW am Ende lohnt, kommt nicht darum herum, das daheim gegebene Szenario mit Selbstverbrauch von Strom und Wärme sowie den vor Ort möglichen Forderungen und Bedingungen durchzurechnen. Ein Faktor wird unsicher bleiben: wie sich der Preis des verwendeten Brennstoffes entwickeln wird.
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