Epoxidharz Ideen & Anleitungen: über 20 Möglichkeiten vorgestellt

Epoxidharz – ein Material, das Bastler, Heimwerker und Künstler gleichermaßen begeistert. Ob Schmuck, Möbel oder kreative Deko-Ideen, die Möglichkeiten scheinen endlos. Doch hinter dem glänzenden Endergebnis lauern auch Herausforderungen. Nicht jeder ist von der chemischen Belastung und der aufwendigen Vorbereitung begeistert. Wer mit Epoxidharz arbeitet, braucht Geduld, Präzision und eine gewisse Affinität zu Chemie – andernfalls könnte das Ergebnis weniger glamourös ausfallen. Aber wenn es klappt, belohnt das Material mit beeindruckender Langlebigkeit und einer einzigartigen Optik, die ihresgleichen sucht.

Epoxidharz-Ideen zum selber umsetzen ► Eigenschaften von Epoxidharz ► diese Dinge brauchst du zum Basteln mit Epoxidharz ► Verarbeitungsanleitung ► von Ringen bis  ► Aquarien-Szenen ► zahlreiche Videoanleitungen

Bernsteinschmuck

Handwerken und Basteln mit Epoxidharz: Die Top-Tipps

  1. Schutzmaßnahmen sind das A und O
    Bei der Verarbeitung können reizende und sensibilisierende Dämpfe entstehen; beim Schleifen fallen feine Stäube an. Sorge für sehr gute Lüftung und trage mindestens Nitrilhandschuhe und Schutzbrille. Beim Schleifen ist ein Partikelfilter (z. B. P2/P3) Pflicht; bei unzureichender Lüftung oder stark riechenden Systemen zusätzlich ein Atemschutz gegen organische Dämpfe (Kombifilter, z. B. A2/P2).
  2. Die richtige Mischung macht den Unterschied
    Die korrekte Mischung von Harz und Härter ist entscheidend. Halte dich strikt an die Angaben des Herstellers (meist im Verhältnis 1:1 oder 2:1). Das Verhältnis kann stark abweichen und ist teils nach Gewicht, teils nach Volumen definiert. Verwende idealerweise eine Waage; Abweichungen führen zu schlechter Aushärtung und Minderfestigkeit. Abweichungen können das Aushärten beeinträchtigen und zu einem klebrigen Ergebnis führen.
  3. Geduld ist eine Tugend
    Epoxidharz braucht Zeit zum Aushärten – meist zwischen 24 und 72 Stunden. Versuche nicht, den Prozess durch Hitze zu beschleunigen. Geduld zahlt sich hier wirklich aus, weil unkontrolliertes Erhitzen Blasen und Überhitzung begünstigt. Leichte Erwärmung von Harz, Härter und Form (ca. 25–30 °C) reduziert die Viskosität und verbessert die Entlüftung. Falls der Hersteller es vorsieht, erhöht eine Nachbehandlung ach der Gelphase die Wärme- und Chemikalienbeständigkeit.
  4. Die Umgebungstemperatur im Auge behalten
    Epoxidharz reagiert empfindlich auf Temperatur. Bei zu niedrigen Temperaturen härtet es nicht richtig aus, bei zu hohen kann es zu Überhitzung kommen. Arbeite bei 20–25 °C und niedriger Luftfeuchte. Hohe Feuchte begünstigt matte, klebrige Oberflächen (Amine-Blush) und verlängert die Aushärtung.
  5. Blasenbildung vermeiden
    Kleine Luftblasen können unschön wirken. Um sie zu vermeiden, rühre die Mischung langsam und gleichmäßig um. Sollten dennoch Blasen entstehen, hilft ein Heißluftföhn oder ein Bunsenbrenner, um diese an die Oberfläche zu bringen: Zum Entlüften kurz mit Heißluft über die Oberfläche gehen oder – mit Abstand und in Bewegung – eine kleine Butan-Microflamme verwenden. Offene Flammen direkt auf Harz oder Silikonformen sind zu vermeiden (Brand-/Vergilbungsgefahr).
  6. Vorherige Tests sind Gold wert
    Besonders wenn du zum ersten Mal mit Epoxidharz arbeitest, solltest du es auf einem Teststück ausprobieren. Das hilft, die Reaktionen des Harzes besser zu verstehen und Fehler bei deinem finalen Projekt zu vermeiden.
  7. Die richtige Oberflächenvorbereitung
    Epoxidharz haftet nicht auf allen Materialien. Holz, Glas oder Metall sollten geschliffen und gereinigt werden, um eine gute Haftung zu gewährleisten. Fett oder Staub können zu unerwünschten Ergebnissen führen.
  8. Farbpigmente und Effekte mit Bedacht verwenden
    Pigmente, Glitter und andere Zusatzstoffe können tolle Effekte erzeugen, aber übertreibe es nicht. Zu viele Zusätze können das Aushärten beeinträchtigen und die Konsistenz verändern.
  9. Formen sauber vorbereiten
    Wenn du das Harz in eine Form gießt, achte darauf, dass die Form absolut staubfrei und glatt ist. Eine unebene oder verschmutzte Oberfläche führt zu Makeln in deiner Arbeit.
  10. Zeitfenster für die Verarbeitung beachten
    Epoxidharz hat eine begrenzte Verarbeitungszeit (meist 30-45 Minuten). Die Topfzeit ist systemspezifisch (typisch ~10–120 min). Plane deinen Ablauf nach den Datenblättern und der Raumtemperatur; wärmer = kürzer. Plane deinen Arbeitsschritt gut und arbeite nicht zu hektisch, um die Zeit optimal zu nutzen, bevor das Harz zu fest wird.
  11. Kontrovers: Nicht alle Epoxidharze sind umweltfreundlich
    Manche Harze basieren auf petrochemischen Produkten und sind biologisch schwer abbaubar. Informiere dich über umweltfreundlichere Alternativen oder solche mit geringerer Umweltbelastung, wenn dir Nachhaltigkeit wichtig ist.
  12. Epoxidharz kann nachbearbeitet werden
    Sollte die Oberfläche nach dem Aushärten noch nicht perfekt sein, kannst du das Harz schleifen und polieren. Allerdings ist hierbei etwas Übung nötig, um keine Kratzer oder matte Stellen zu hinterlassen. Schleife nass oder mit Absaugung (Staubschutz beachten) in fein abgestufter Körnung (z. B. 240 → 400 → 800 → 1200 → Politur). So vermeidest du Schleifriefen und erreichst eine klare Oberfläche.
  13. Kontrolle über das Harz behalten
    Epoxidharz kann in alle Richtungen fließen, daher empfiehlt es sich, Ränder oder Abdichtungen anzubringen, um es zu kontrollieren. Klebeband, das sich nach dem Aushärten leicht entfernen lässt, kann dir helfen, das Harz im gewünschten Bereich zu halten. Zum Abdichten eignen sich PP/PE-Packbänder oder mit Trennmittel behandelte Leisten; viele Gewebeklebebänder sind ungeeignet. Kanten sorgfältig abdichten und eine nicht haftende Oberfläche (z. B. PE-Folie) vorsehen.
  14. Abfälle sofort entsorgen
    Lasse Epoxidharz nicht unnötig in Behältern aushärten, sondern entsorge Reste gleich, bevor sie fest werden. Einmal ausgehärtet, sind sie nicht mehr recycelbar und können nur schwer entsorgt werden.
    Flüssige Restmengen sind gefährlicher Abfall und gehören in die dafür vorgesehenen Sammelstellen. Kleine Reste lässt man – korrekt gemischt – vollständig aushärten und entsorgt sie anschließend gemäß den lokalen Vorgaben über den Restmüll. Niemals flüssiges Harz in den Ausguss geben.
  15. Sei kreativ, aber bleib realistisch
    Es ist verlockend, gleich mit großen Projekten wie Tischplatten zu starten. Doch beginne lieber mit kleineren Projekten wie Schmuck oder Untersetzern, um ein Gefühl für das Material zu bekommen. Mit der Zeit kannst du dich an größere Werke wagen.

Epoxidharz bietet unglaublich viele Möglichkeiten, doch es hat auch seine Tücken. Mit diesen Tipps bist du bestens vorbereitet, um sicher und erfolgreich loszulegen.

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Was ist Epoxidharz?

Epoxidharz – dieses mysteriöse Material, das du vielleicht schon mal in einer Werkstatt oder auf einem Bau gesehen hast – hat sich in den letzten Jahren zu einem echten Alleskönner entwickelt. Egal, ob es um den Bau von Möbeln, um kreative Kunstprojekte oder sogar um industrielle Anwendungen geht, Epoxidharz findet immer mehr Anhänger. Aber was steckt wirklich dahinter?

Die Grundlagen

Epoxidharz ist ein flüssiger Kunstharz, der durch das Mischen zweier Komponenten – dem Harz selbst und einem sogenannten Härter – eine chemische Reaktion durchläuft, bei der das Material aushärtet. Das Resultat? Ein extrem robuster, glatter und widerstandsfähiger Kunststoff. Ausgehärtetes Epoxidharz ist fest und chemisch beständig, jedoch kratzempfindlich, UV-alterungsanfällig und je nach System nur bis zu einer bestimmten Temperatur formstabil. Ein UV-Schutz (Lack) und ggf. eine Nachbehandlung verbessern die Beständigkeit. Epoxidharz wird oft dort verwendet, wo Stabilität und Langlebigkeit gefragt sind – zum Beispiel im Bootsbau, bei Fußbodenbeschichtungen oder auch in der Luftfahrtindustrie.

Mögliche Konsistenzen von Epoxidharz sind:

  • Es gibt dünnflüssige Epoxidharze (Gießharze), welche sich beispielsweise für das Gießen von Formen oder Füllen von Löchern eignen
  • Es gibt dickflüssige Epoxidharze (Laminierharze), welche beispielsweise für das Beschichten von Oberflächen oder das Erstellen von Resin Kunst-Bildern verwendet werden.

Gießharze sind für größere Schichtdicken ausgelegt und haben lange Topfzeiten; Laminierharze sind niedrig- bis mittelviskos, damit sie Gewebe gut benetzen, reagieren aber schneller. Daneben gibt es pastöse Kleb-/Spachtelsysteme und Gelcoats.

Glossar Epoxidharz

  • Amine-Blush: Schmierfilm nach Aushärtung durch Feuchte; mit Wasser abwaschen, dann schleifen.
  • Exothermie: Wärmeentwicklung beim Reagieren – begrenzt die Schichtdicke.
  • Topfzeit: Zeitfenster, in dem das gemischte Harz verarbeitbar bleibt.
  • Post-Cure: Nachhärtung bei Wärme – erhöht Temperaturbeständigkeit.
  • Viskosität: Zähflüssigkeit des Harzes; niedriger = fließt besser.

Kreativer Einsatz: Mehr als nur Funktionalität

Aber nicht nur die Industrie hat das Potenzial von Epoxidharz entdeckt. Vor allem im DIY-Bereich und in der Kunst ist das Material ein absoluter Trendsetter geworden. Viele Menschen nutzen Epoxidharz, um zum Beispiel Tische mit eingearbeiteten Flüssen aus Harz zu gestalten. Diese einzigartigen Möbelstücke haben einen beeindruckenden Effekt, bei dem das klare oder farbige Harz wie Wasser durch das Holz fließt. Andere gießen Schmuck, Untersetzer oder Dekoelemente und kreieren damit individuelle Stücke.

Hier kommt die Vielseitigkeit des Materials zum Tragen: Epoxidharz kann mit Pigmenten, Glitter, Farbpaste und sogar Blüten oder Steinen kombiniert werden. Dadurch entstehen Unikate, die jedem Raum einen besonderen Touch verleihen.

Vorteile und Nachteile von Epoxidharz

Wie bei jedem Material gibt es Licht und Schatten. Einer der größten Vorteile von Epoxidharz ist zweifellos seine Langlebigkeit und Beständigkeit. Einmal ausgehärtet, ist es sowohl wasserfest als auch chemikalienbeständig, was es ideal für den Einsatz in rauen Umgebungen macht. Zudem bietet es eine unendliche Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten – von kristallklar bis tiefschwarz, von transparent bis opak.

Für die Bastler:  Epoxidharz ist meist farblos und durchsichtig, darum eignet es sich gut, dass man darin Gegenstände (z.B. Haare, Muscheln, Blüten, andere Pflanzenteile) einlässt und/oder das Harz einfärbt. Für das Einfärben gibt es Farbpaste, Pigmentpulver, Alkoholtinten, Acrylfarben, Ölfarben und auch Glitzerpulver.

Doch die Sache hat auch Haken: Epoxidharz ist in seiner Anwendung nicht ganz unproblematisch. Zum einen sind die erwähnten Dämpfe bei der Verarbeitung ein Gesundheitsrisiko, weswegen eine gute Belüftung und Schutzmaßnahmen unerlässlich sind. Zum anderen ist das Material nicht gerade umweltfreundlich. Die Herstellung von Epoxidharz basiert auf Erdöl, und auch die Entsorgung von Resten ist problematisch, da es nicht biologisch abbaubar ist.

Epoxidharze können zudem verschieden auf UV-Strahlung reagieren und vergilben. Das Harz ist ursprünglich meist im klaren Zustand und kann dann unter Sonnenlicht gelb werden und an Durchsichtigkeit verlieren.

Nachhaltigkeit: Epoxidharz und die Umwelt

In einer Zeit, in der das Thema Nachhaltigkeit immer mehr in den Fokus rückt, gerät auch Epoxidharz zunehmend in die Kritik. Denn trotz seiner nützlichen Eigenschaften ist es ein Kunststoff, der aus nicht erneuerbaren Ressourcen gewonnen wird. Zudem können schlecht entsorgte Harze und Härter die Umwelt belasten. Recyclinglösungen für Epoxidharz gibt es bisher kaum, und das macht das Material langfristig zu einem Problem für die Umwelt.

Manche Hersteller arbeiten jedoch bereits an biologisch abbaubaren Alternativen, die weniger schädlich sind. Es bleibt also spannend, wohin die Reise in Sachen nachhaltiges Epoxidharz noch geht.

Nachhaltiger denken

  • Upcycling-Projekte: Resteholz, Altglas, alte Metallteile als Einbettung nutzen.
  • Restemanagement: Eigene „Restformen“ bereithalten (z. B. kleine Silikonformen), damit Überschuss sofort als Mini-Teile ausgehärtet wird statt flüssig zu bleiben.
  • Langlebigkeit stärken: Mechanischen Schutz (z. B. Lack) aufbringen, damit Projekte reparierbar bleiben und länger genutzt werden.
  • Transparenz: Beim Produkttext klar unterscheiden: biobasiertbiologisch abbaubar.

Dein Start mit Epoxidharz

Epoxidharz ist ein unglaublich vielseitiges Material, das sich sowohl für größere handwerkliche Projekte als auch für detailreiche Bastelarbeiten eignet. Egal, ob du Möbel veredelst, Schmuck herstellst oder sogar beeindruckende Kunstwerke schaffen möchtest – Epoxidharz bietet dir eine ganze Welt voller Möglichkeiten. Doch bevor du direkt loslegst, gibt es ein paar grundlegende Dinge, die du wissen solltest, um erfolgreich zu starten. Keine Sorge, das klingt komplizierter, als es tatsächlich ist!

Harz-Wahl: das richtige System für die richtige Idee

  • Gießharz (niedrige Viskosität, lange Topfzeit): für dicke Schichten, Inlays, Blöcke, klar und langsam härtend. Ideal für Untersetzer, Briefbeschwerer, „River“-Effekte.
  • Laminierharz (niedrig–mittelviskos, schnellere Reaktion): für Beschichtungen, Faserverbund, dünne Schichten; gut für Tischoberflächen oder Regale.
  • Klebe-/Spachtelharze (pastös): wenn Spalten gefüllt oder Bauteile verklebt werden.
  • UV-härtende Photopolymere: andere Materialklasse – sehr schnelle Aushärtung, eher für kleine, dünne Teile (z. B. Mini-Schmuck).
  • Spezialkriterien: Hitzebeständigkeit (Nachbehandlung), UV-Stabilisierung (mit Oberflächenbehandlung), Lebensmittelkontakt nur bei ausdrücklicher Freigabe des Herstellers.

Materialliste

Was man brauchen wird, um Epoxidharz Ideen umzusetzen:

  • Das Epoxidharz (Harz als auch Härter)
  • Als Alternative ein UV-Resin, wenn man es unter UV-Licht aushärten lassen möchte. Aber solche UV-harte Photopolymere sind eine andere Materialklasse als Epoxid. Sie härten unter UV schnell aus, eignen sich aber nur für dünne Schichten, neigen zu Schrumpfung und sind oft spröder. Sicherheitsdaten und Verarbeitung unterscheiden sich.
  • Farben, Pigmente zum Beimischen
  • Einige Einmalbecher zum Eingießen sowie Verrühren
  • Handschuhe (möglichst aus Nitril)
  • Einen Atemschutz
  • Eine Schutzbrille
  • Eventuell dekorative Elemente, wie schon weiter oben beschrieben
  • Holzspachtel/-löffel zum Verrühren

Wie viel Harz brauchst du?

  • Rechteck: Länge × Breite × Schichtdicke = Volumen (in cm → cm³). 1000 cm³ = 1 L.
  • Kreis/Untersetzer: π × r² × Dicke.
  • „River“ zwischen zwei Bohlen: (Gesamtbreite – Holzbreite) × Länge × Dicke.
    Sicherheitszuschlag: +10–15 % für Verluste an Becher/Spachtel und Kantenabfall.
    Beispiel: 10 Untersetzer Ø 9 cm, Dicke 0,6 cm → 10 × (3,1416 × 4,5² × 0,6) ≈ 382 cm³0,38 L → mit Zuschlag ~0,44 L.

Der erste Schritt: Die richtige Vorbereitung

Eines der wichtigsten Dinge beim Arbeiten mit Epoxidharz ist die Vorbereitung. Hier gibt es keine Abkürzungen, denn ein sauberer Arbeitsplatz und gut geplante Arbeitsschritte machen den Unterschied zwischen einem gelungenen Projekt und einer klebrigen Katastrophe aus.

  1. Arbeitsplatz vorbereiten: Suche dir einen gut belüfteten Raum, da Epoxidharz beim Verarbeiten Dämpfe abgibt, die nicht ganz ohne sind. Bedecke deine Arbeitsfläche mit Folie oder einem alten Tuch, denn Harz kann ganz schön klebrig werden. Es empfiehlt sich, Schutzhandschuhe und eine Atemmaske zu tragen.
  2. Materialien zusammenstellen: Du brauchst Epoxidharz und den passenden Härter (die beiden Komponenten sind normalerweise im Set erhältlich), Rührstäbchen, Messbecher und eine Form, in die du das Harz gießt. Je nach Projekt kommen eventuell noch Farbpigmente, Glitter oder andere Dekorationsmaterialien hinzu.
  3. Exakte Mengen abmessen: Hier ist Präzision gefragt! Achte darauf, das Harz und den Härter im richtigen Verhältnis zu mischen. Meistens liegt das Verhältnis bei 1:1 oder 2:1, aber lies die Anleitung auf deinem Produkt genau durch. Falsche Mischverhältnisse können dazu führen, dass dein Harz nicht richtig aushärtet.

Holz richtig vorbereiten

  • Holzfeuchte prüfen (Ziel: < 12 %).
  • Oberfläche staubfrei schleifen (P180–P240), vorversiegeln (dünne Harzschicht), damit keine Luft aus Poren aufsteigt.
  • Kanten abdichten (PE/PP-Band oder Leisten mit Trennmittel).
  • Astlöcher erst punktuell füllen, dann Fläche gießen.
  • Bei Mischmaterialien (Metall/Holz) Thermoausdehnung bedenken → flexible Klebefuge oder mechanische Sicherung.

Die Arbeit mit Epoxidharz

Jetzt geht es ans Eingemachte: Harz und Härter mischen. Dabei gilt es, sorgfältig zu arbeiten, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

  1. Mischen: Sobald du die beiden Komponenten im richtigen Verhältnis abgemessen hast, rühre sie gründlich, aber vorsichtig. Lufteinschlüsse sind ein Feind des perfekten Harzergebnisses, also rühre langsam, um Blasenbildung zu vermeiden.
  2. Farbe und Effekte: Hier beginnt der spaßige Teil! Du kannst deinem Harz Farbpigmente, Metallpulver oder Glitzer hinzufügen, um spannende Effekte zu erzielen. Die Farbgebung lässt sich durch Tropfen von Alkohol-Tinte oder speziellen Harz-Farben individuell gestalten. Hier sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt.
  3. Gießen und Aushärten: Gieße das Harz vorsichtig in deine vorbereitete Form. Achte darauf, nicht zu viel auf einmal zu gießen, um die Blasenbildung zu minimieren. Sobald das Harz in der Form ist, solltest du es mindestens 24 Stunden an einem staubfreien Ort aushärten lassen. Eine Staubabdeckung ist empfehlenswert. Die Entformzeit liegt – je nach System und Temperatur – häufig zwischen 8 und 48 Stunden; die Endfestigkeit wird oft erst nach 3–7 Tagen erreicht. Tiefe Güsse erfolgen in mehreren Schichten gemäß Datenblatt, um Überhitzung und Risse zu vermeiden.

Wie dick pro Guss?

  • Beschichtung/Coating: meist 0,5–2 mm pro Auftrag.
  • Kleinformen (Schmuck/Untersetzer): 3–10 mm pro Schicht.
  • Tiefe Güsse (Dioramen, „River“): je nach System 10–50 mm pro Schicht.

Regel: Je größer das Volumen, desto mehr Wärme entsteht. Mehrere dünnere Schichten sind sicherer als „einmal alles“. Mischbecher nicht stehen lassen, sondern Inhalt zügig verteilen – so kann Wärme weg.

Die Tücken des Epoxidharzes – Was du beachten solltest

So großartig Epoxidharz auch ist, es gibt einige Dinge, die du im Hinterkopf behalten solltest:

  • Dämpfe: Wie bereits erwähnt, solltest du darauf achten, in einem gut belüfteten Raum zu arbeiten. Die Dämpfe, die beim Verarbeiten entstehen, sind nicht gesund, also trage immer eine Maske.
  • Temperatur und Feuchtigkeit: Epoxidharz reagiert empfindlich auf die Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit. Ideal ist eine Raumtemperatur von etwa 20-25 Grad Celsius und eine möglichst geringe Luftfeuchtigkeit. An heißen oder sehr feuchten Tagen kann das Aushärten länger dauern oder das Endergebnis beeinträchtigen.
  • Geduld: Epoxidharz-Projekte erfordern Geduld. Wenn du zu ungeduldig wirst und das Harz nicht vollständig aushärten lässt, kannst du dein Projekt ruinieren. Plane also genügend Zeit ein.

Ausgehärtetes Epoxidharz gilt als ungiftig, teilweise sogar lebensmittelecht. In der EU gibt es dafür ein eigenes Siegel. Aber vollständig ausgehärtetes Epoxidharz ist nicht automatisch lebensmittelecht. Für Lebensmittelkontakt sind nur Systeme zulässig, die der Hersteller ausdrücklich gemäß EU-Vorgaben freigegeben hat (Konformitätserklärung, z. B. nach VO (EG) 1935/2004). Achte auf die entsprechende Herstellerdokumentation; ohne diese kein Kontakt zu Lebensmitteln.

Mit Epoxidharz kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen. Ob du Schmuck herstellen möchtest, Möbel veredelst oder Kunstwerke erschaffen willst – die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Wichtig ist nur, dass du dir die Zeit nimmst, dich gut vorzubereiten und dich mit den grundlegenden Techniken vertraut machst. Und falls mal etwas schiefgeht: keine Panik! Mit ein bisschen Übung wirst du bald Meisterwerke aus Harz schaffen.

Wenn’s hakt: typische Fehler und schnelle Hilfe

  • Klebrige Oberfläche: Ursache: falsches Mischverhältnis, zu kalt, Feuchte. Lösung: dünn abtragen, korrekt gemischte Schicht überziehen oder komplett entfernen und neu. Prävention: wiegen, Temperatur 20–25 °C, Luftfeuchte niedrig.
  • Amine-Blush (schmieriger Film, matt): Ursache: Reaktion mit Luftfeuchte/CO₂. Lösung: mit Wasser + wenig Spülmittel und Scotch-Brite abwaschen, dann schleifen. Prävention: trockene Umgebung, warme Aushärtung.
  • Blasen: Ursache: zu hastig gerührt, Luft aus Holzporen. Lösung: langsam rühren, Oberfläche kurz entlüften (Heißluft). Prävention: Holz vorversiegeln, Harz anwärmen (ca. 25–30 °C).
  • Fischaugen/Trennstellen: Ursache: Fett/Silikon. Lösung: gründlich reinigen, ggf. Isopropanol. Prävention: saubere Formen, Handschuhe.
  • Risse nach Stunden/Tagen: Ursache: Überhitzung (Exothermie), zu dick gegossen. Lösung: herausarbeiten, schichtweise neu gießen. Prävention: Schichtdicke einhalten, kühler gießen, Volumen reduzieren.
  • Vergilbung: Ursache: UV-Licht. Lösung: UV-stabiler Klarlack. Prävention: UV-Additive, direkte Sonne vermeiden.

Video: Grundlegende Verarbeitungshinweise

Länge: 12 Minuten

Youtube-Video

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Projekt-Finder: passende Epoxidharz Ideen für dein Niveau

Damit du nicht lange suchen musst, bündelt diese Übersicht 24 erprobte Projekte. Jedes Projekt nennt Nutzen, Schwierigkeitsgrad, Dauer und den einen Fallstrick, der in Tutorials gern fehlt.

  1. Untersetzer mit FarbverlaufEinsteiger, 2–3 h aktiv + Aushärtung. Nutzen: robuste, abwischbare Untersetzer. Fallstrick: zu viel Pigment → Harz härtet schlechter.
  2. Schmuckanhänger mit BlütenEinsteiger, 2 h + Aushärtung. Nutzen: leicht, individuell. Fallstrick: Blüten vorher trocknen, sonst Blasen/Milchigkeit.
  3. Schlüsselanhänger mit Foto-EinlageEinsteiger, 1–2 h + Aushärtung. Fallstrick: gedruckte Bilder vorher laminieren/versiegeln.
  4. Ring aus GießharzEinsteiger/Mittel, 2 h + Aushärtung. Fallstrick: zu frühes Entformen führt zu Rissen beim Polieren.
  5. Schale mit „Geode“-EffektMittel, 3–4 h + Aushärtung. Fallstrick: Glitter und grobe Pigmente sparsam dosieren.
  6. Tablett mit HolzeinlageMittel, 4–5 h + Aushärtung. Fallstrick: Holz zuerst versiegeln, sonst steigen Porenblasen auf.
  7. „River“-Schneidebrett (ohne Lebensmittelkontakt-Zone)Mittel, 4–6 h + Aushärtung. Fallstrick: klare Trennung zwischen Schneidfläche (Holz/Öl) und Deko-Harz.
  8. Aquarium-Szene im DioramaMittel, 4–6 h + mehrschichtig. Fallstrick: Schichtweise gießen (Exothermie).
  9. Wanduhr mit BaumscheibeMittel, 4–6 h + Aushärtung. Fallstrick: Uhrwerk-Tiefe und Achslänge vorher prüfen.
  10. LED-Lampe in HarzblockMittel, 5–7 h + Aushärtung. Fallstrick: Wärmeabfuhr der LED sicherstellen.
  11. Briefbeschwerer „Blütenkugel“Mittel, 2–3 h + Aushärtung. Fallstrick: Halbkugelformen neigen zu Fischaugen – Form sauber und staubfrei halten.
  12. Griffknöpfe/KüchenknäufeMittel, 2–3 h + Aushärtung. Fallstrick: Gewindehülse beim Guss exakt ausrichten.
  13. Haarkamm-InlaysMittel, 2–3 h. Fallstrick: dünne Stege können spröde werden; Formwahl beachten.
  14. Buchstützen (Harz+Stein)Mittel, 3–4 h. Fallstrick: Gewicht – evtl. Stein/Kies einbetten.
  15. Kacheln/Fliesenspiegel-DekoMittel, 3–4 h. Fallstrick: dünne Gelschicht statt „Seenlandschaft“.
  16. Mosaik-TischplatteFortgeschritten, 8–10 h + mehrschichtig. Fallstrick: Kanten sauber abdichten; Überlauf einkalkulieren.
  17. „River Table“ (klein, Beistelltisch)Fortgeschritten, mehrere Güsse. Fallstrick: Harz nach Datenblatt schichtweise (Tiefe!) verarbeiten.
  18. Inlay in GitarrenkorpusFortgeschritten, 5–8 h. Fallstrick: elektrische Abschirmung nicht beeinträchtigen.
  19. Arbeitsplatten-Versiegelung (Deko-Coating)Fortgeschritten, 3–5 h. Fallstrick: Staubschutz und Randabsturz beachten.
  20. Treppenkanten/Leisten füllenFortgeschritten, 3–4 h. Fallstrick: UV-Schutzlack gegen Vergilbung.
  21. Intarsien im ParkettFortgeschritten, 5–7 h. Fallstrick: Holzfeuchte unter ~12 %.
  22. Boots-Kleinteile/VersiegelungFortgeschritten, projektspezifisch. Fallstrick: Post-Cure/Temperaturbeständigkeit.
  23. Wandverkleidung (dekorative Paneele)Fortgeschritten, mehrteilig. Fallstrick: Diffusionsdichtheit – nur auf trockenen Untergründen.
  24. Kunstobjekt „Wasserfall“Fortgeschritten, mehrschichtig. Fallstrick: klare Harze vergilben im Sonnenlicht → UV-Schutzlack.

Hinweis: Überall gilt: Datenblatt und maximale Schichtdicke des Systems beachten – Mehrschichtguss verhindert Überhitzung (Exothermie) und Risse.

Videoanleitungen zu Epoxidharz-Ideen

Schmuckideen

  • Verschiedene Formen von Schmuckanhängern mit eingegossenen Blüten
  • Wunderschönen Holzschmuck mit Holzresten gießen.

Videotipps: Schmuck herstellen aus Epoxidharz

Länge: 15 Minuten

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Video 2 mit Küchenknauf, Haarkamm, Ohrringe, Obstteller und Blumenhalskette

Länge: 15 Minuten

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Ringe

Ringe aus Gießharz herstellen ist einfacher, als man wahrscheinlich denkt. Man findet verschiedene Ringtypen, die aber mit dem gleichen Prozess erstellt werden.

Länge: 11 Minuten

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Schmuck-Anhänger mit eingeschlossenen Pflanzen

Länge: 9 Minuten

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Länge: 9 Minuten

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Anleitung: Untersetzer aus Epoxidharz

Länge: 13 Minuten

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Eine Aquarium-Szene selber gießen

Wer Aquarien faszinierend findet, aber kein echtes mit Pflanzen und Tieren haben möchte, der kann eine tolle Aquarium-Szene aus Gießharz herstellen. Man sollte nur dafür wissen, dass man für diese Epoxidharz Idee etwas handwerkliches Geschick benötigt, um die Form zu bauen.

Länge: 10 Minuten

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Blumen-Briefbeschwerer

Man kann getrocknete Blüten, Muscheln und auch andere Andenken in eine halbrunde Form einarbeiten, damit ein Briefbeschwerer oder Kunstobjekt entsteht.

Länge: 8 Minuten

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Individuelle Regale aus Harz und Holzplanken herstellen

Wie schon am Anfang erwähnt, kann man Epoxidharz und Holz hervorragend miteinander ergänzen. So lässt sich ein ganzes Regal aus Holzplanken und Harz herstellen. Dafür wird farbiges Harz in die Furchen des Holzes gegossen, welche dann individuelle Effekte erzielen.

LED Lampen in Epoxidharz

Länge: 18 Minuten

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Tische, Rivertable mit Epoxidharz herstellen

Ebenso kann man aus jedem Tisch etwas Besonderes machen. So sind Tischplatten in unterschiedlichen Farben möglich, die dazu noch eine vollkommene und pflegeleichte Oberfläche bekommen. Die sogenannten Rivertable sind dabei besonders beliebt, weil sie wirkliche Eye-Catcher sind.

Länge: 50 Minuten

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Möbel aufwerten

Wenn Möbel alt und langweilig wirken, kann man sie hervorragend mit Epoxidharz aufwerten. Das klappt, weil das Harz mit Holz und auch anderen Oberflächen harmonisiert (ob nun Stühle, Schränke, Tische oder Regale). Die dadurch entstehende Versiegelung sorgt dazu noch für einen Schutz, wenn es sich um empfindliche Möbelstücke handelt. Beispiel:

Länge: 12 Minuten

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Mehr Ideensammlungen zu Epoxidharz

31 Bastelarbeiten mit Epoxidharz

Länge: 13 Minuten

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28 Bastelideen mit Harz

Länge: 15 Minuten

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Sicher arbeiten – Checkliste

  • PSA: Nitrilhandschuhe, Schutzbrille, beim Schleifen mind. P2/P3, bei schlechter Lüftung A-Filter gegen organische Dämpfe (Kombi A2/P2).
  • Lüftung: Querlüftung oder Abluft, keine offenen Flammen.
  • Mischung: nach Gewicht/Volumen exakt nach Datenblatt – nie „frei Schnauze“.
  • Entsorgung: Flüssige Reste sind Sonderabfall. Kleine korrekt gemischte Restmengen vollständig aushärten lassen und nach lokalen Vorgaben entsorgen. Nie in Ausguss/Erde.
  • Lebensmittelkontakt: Nur Systeme verwenden, die ausdrücklich dafür freigegeben sind (Herstellerdokumentation).

Was wirst du aus Epoxidharz herstellen?

Was wirst du aus Epoxidharz basteln?

 

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Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓

Die bisherigen Stimmen:

Einfach Dinge eingießen 57 Stimmen
Schlüsselanhänger 51 Stimmen
Kunstwerk 50 Stimmen
Sonstiges 42 Stimmen
Kette 24 Stimmen
Ohranhänger 20 Stimmen
Ring 19 Stimmen

Ergänzung oder Frage von dir?

  • Wand mit Epoxidharz versiegeln?
    Erwin fragt: Kann ich mit Epoxidharz auch eine Wand versiegeln? Wenn ja, mit welchem Material und wie ist dann die Anwendung? Lieben Dank schon mal für eure Ideen, Gruß Erwin
    Antwort Bauen-und-Heimwerken: Ja, das ist möglich. Zweikomponenten-Epoxidbeschichtungen können Wände versiegeln, sind jedoch wasserdampfdicht. Setze sie nur auf trockenen, tragfähigen, korrekt vorbereiteten mineralischen Untergründen ein (Feuchteprüfung, Grundierung, Porenverschluss). In feuchten Innenräumen kann eine diffusionsoffene Alternative sinnvoller sein.
    Es gibt im Handel spezielle Wandversiegelung aus Epoxidharz zu kaufen. Übrigens auch für den Boden. Wir haben das hier im Forum diskutiert.
  • Gefäße aus Epoxidharz?
    Anonym schreibt: Tolle Anleitung! Ist es möglich, Gefäße daraus zu erstellen? Sagen wir mal eine Tasse oder eine Schatulle zum Aufbewahren? Oder wäre das bedenklich wegen des Harzes ...
    Antwort Bauen-und-Heimwerken: Epoxidharz ist eine giftige Substanz und darum sollte die Bearbeitung mit Vorsicht und entsprechenden Schutzmaßnahmen erfolgen, siehe oben. Im ausgehärteten Zustand gilt jedoch der Haut- oder Lebensmittelkontakt als unbedenklich. Es gibt sogar Epoxidharz, das als lebensmittelecht vermarktet wird. In der EU wird die Lebensmittelechtheit des Harzes mit einem speziellen Prüfsiegel gekennzeichnet. Es soll zum Herstellen von Tabletts, Teller und Untersetzer verwendet werden können (hier bei Amazon).
    Also: Schalen/Untersetzer sind mit freigegebenen Systemen möglich. Gefäße für heiße Getränke sind i. d. R. nicht zu empfehlen: Hitze, Alkohol oder Fett erhöhen die Migration, und viele Epoxide erweichen bei höheren Temperaturen. Verwende nur ausdrücklich für Lebensmittelkontakt und Temperaturbereich zertifizierte Systeme – andernfalls keinen direkten Kontakt.
    Soweit unsere Recherche ...
  • Hilfsmittel Tisch eingießen
    Anonym fragt: Welche Hilfsmittel brauche ich, wenn ich einen Tisch 1 cm hoch eingießen will?
    Antwort bauen-und-heimwerken.de: Die gleichen Hilfsmittel wie oben. Darüber hinaus musst du dir eine passende Umrandung für den Tisch basteln.
  • Wanduhren aus Epoxidharz
    K. Wenzel schreibt: Aus Epoxidharz lassen sich auch wunderschöne Wanduhren herstellen (zum Beispiel mit Holzeinlage Baumscheibe usw.). Ich selbst möchte so was demnächst probieren. Freundliche Grüße von K. Wenzel

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Antwort 1
Welche Hilfsmittel brauche ich, wenn ich einen Tisch 1 cm hoch eingießen will?
Antwort BuH: Die gleichen Hilfsmittel wie oben. Darüber hinaus musst du dir eine passende Umrandung für den Tisch basteln.

Antwort 2
Kann ich mit Epoxidharz auch eine Wand versiegeln? Wenn ja, mit welchem Material und wie ist dann die Anwendung? Lieben Dank schon mal für eure Ideen, Gruß Erwin

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Epoxidharz zur Versiegelung von PAK

Epoxidharz zur Versiegelung von PAK

tigris62 fragt:

Hallo Forum Innenausbau,

ich bin ein „Neuling“ und hoffe, hier einige Antworten auf meine Fragen zu erhalten. B)

Hier zunächst das Problem:
Ich habe eine Eigentumswohnung Baujahr 1967 gekauft, die total von Grund auf saniert werden muss. Der Parkettboden war so beschädigt, dass er nicht abgeschliffen werden konnte und wir haben ihn entfernen lassen. Darunter kam nun eine PAK-haltige Substanz zum Vorschein, wie Laboruntersuchungen ergeben haben. :(

Das Labor hat uns auch einige Spezialfirmen genannt, um das Zeug entfernen zu lassen. Das ganze Verfahren ist aufwendig und teuer. Jetzt habe ich gehört, dass es eine Möglichkeit wäre, den Untergrund mit einem Gemisch aus Epoxidharz und Sand zu versiegeln. Wir haben vor, auf dem Untergrund ein Landhausdielen-Fertig-Parkett -Eiche schwimmend zu verlegen. Wäre das möglich, oder ist das keine gute Alternative?

Wer hat Erfahrung auf dem Gebiet oder Ähnliches erlebt? Bin über jede Antwort dankbar.

Vielen Dank und Grüße, tigris62

Die Antworten lauten wie folgt:

Hier weiterlesen: Epoxidharz zur Versiegelung von PAK


Epoxidharzboden: was beachten?

Epoxidharzboden

Epoxidharzboden: Bodenbelag mit besonderen Eigenschaften

Bei einem Epoxidharzboden handelt es sich um einen besonderen Fußbodenbelag. Er kommt im privaten Bereich als Fußbodenbeschichtung oder als Industrieboden zum Einsatz. Er ist abnutzungsresistent, strapazierfähig und lässt sich leicht reinigen. Auf diese Punkte gilt es bei Auswwahl und Verlegung zu achten.

Hier weiterlesen: Epoxidharzboden: was beachten?


Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter arbeitet seit seinem Studium im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Das Bauen-und-Heimwerken-Projekt entstand aus einer Dachdämmungs-CD-ROM, die Peter zusammen mit mehreren Mitstreitern Anfang der 2000er in eine Heimwerker-Seite umwandelte. Als Hausbesitzer, Gartenbetreiber und leidenschaftlicher Holzwerber bereitet es ihm viel Freude, über Heimwerkerprojekte zu recherchieren, Experten zu befragen und sich eine möglichst einfache und anschauliche Umsetzung der Sachverhalte und How-Tos zu überlegen.

https://www.bauen-und-heimwerken.de

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