Wohntrend ohne Fugen: Das zeichnet fugenlose Bodenbeläge aus
In der Vergangenheit waren Böden ohne Fugen insbesondere im Industriebereich weit verbreitet. Dies sieht heute jedoch anders aus, denn immer mehr Menschen setzen solche Fußböden auch in ihrem privaten Wohnraum um, ob im Wohnzimmer, im Bad oder in der Küche.
Neben der tollen Optik dieser Bodenlösung lässt sich der Trend jedoch aus vielen weiteren Gründen erklären. Die fugenlosen Böden überzeugen nämlich nicht nur durch ihre zeitlose Eleganz, sondern unter anderem auch durch ihre beeindruckende Langlebigkeit. Fugenlose Wohnraumgestaltungen unterstützen ein modernes Wohngefühl in hohem Maße, zudem wird durch sie ein harmonisches Gesamtbild geschaffen. Nicht zu vernachlässigen ist auch der wesentlich geringere Pflegeaufwand, der sich durch die nicht vorhandenen Fugen ergibt.
In privaten Häusern und Wohnungen sind Fußböden ohne Fugen heute demnach immer öfter zu finden. Doch worin zeichnen sich diese ästhetischen Lösungen eigentlich im Detail aus? Die Erklärung liefert der folgende Artikel.
1. Boden ohne Fugen: Das steckt dahinter
Als fugenloser Boden werden vollkommen ebenmäßige und glatte Fußbodenflächen bezeichnet, die sich durch einen gesamten Bereich oder vielleicht sogar eine komplette Etage ziehen.
In diesem Stil werden die Bodenbeläge im Industriebereich bereits seit vielen Jahren gestaltet. Besonders moderne Häuser oder Lofts profitieren jedoch auch im privaten Bereich von dieser Lösung. Böden ohne Fugen in Betonoptik haben sich im Laufe der vergangenen Jahre so als beliebtes Stilmittel im Interior-Bereich etabliert.
Diejenigen, die gerade ein Eigenheim bauen oder ihre Immobilie umfassend sanieren, verzichten so immer häufiger auf die Verlegung von klassischen Fußböden. Einen besonders großen Charme versprühen dabei jedoch echte Spachtelböden oder gegossene Böden – Beläge von der Rolle, welche die Optik nur nachahmen, kommen an diesen kaum heran.
2. Die Kosten für fugenlose Bodenbeläge
Verglichen mit einem klassischen Holzfußboden gestalten sich die Kosten für die Materialbeschaffung für einen fugenlosen Bodenbelag wesentlich geringer. Das bedeutet jedoch nicht unbedingt, dass der trendige Boden immer günstiger ausfällt, als beispielsweise Parkett zu verlegen.
Die Materialien inklusive der Kosten für die Verlegung ergeben im Durchschnitt einen Preis pro Quadratmeter von 80 bis 150 Euro. Geht es darum, besonders große Flächen mit der fugenlosen Optik auszustatten, reduzieren sich die Kosten pro Quadratmeter jedoch. Das Kostenniveau wird allerdings auch maßgeblich von dem gewählten Material und der angewandten Technik bei der Bodenverlegung beeinflusst.
Immobilienbesitzer würden jedoch einen Fehler begehen, wenn sie sich bei den verbundenen Entscheidungen ausschließlich nach dem günstigsten Preis richten würden. Die Qualität des Fußbodens sollte stets Priorität genießen. Weist der fugenlose Bodenbelag eine geringe Qualität auf, kommt es zum Beispiel oft zu der Entstehung von Blasen oder der Bildung von Rissen.
Daher spielen sowohl hochwertige Materialien als auch ein qualifizierter Bodenleger eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, den fugenlosen Trend perfekt umzusetzen.
3. Diese Materialien stehen zur Auswahl
Geschliffene Betonböden erfreuen sich unter den fugenlosen Bodenvarianten einer besonders großen Popularität. Der angesagte Bauhausstil wird von diesen in hohem Maße unterstützt. Sie passen perfekt zu einem luxuriösen und modernen Loftcharakter. Daneben besteht jedoch auch die Möglichkeit, Estrich für die Gestaltung zu nutzen. Epoxidharz-Verbindungen eignen sich ebenfalls, um einen zeitgemäßen Spachtelboden zu realisieren.
Es lässt sich allerdings kaum pauschal sagen, welches Material für einen Bodenbelag ohne Fugen am besten geeignet ist. Die Auswahl richtet sich nicht nur nach der gewünschten Optik, sondern auch nach der favorisierten Technik. Bei Gieß- und Spachtelböden müssen die Materialien zum Beispiel verschiedene Anforderungen erfüllen.
Im Vorfeld sollte daher stets sorgfältig geplant werden, welche Variante der fugenlosen Bodengestaltung im individuellen Fall gewünscht wird.
4. Durch diese Vorteile überzeugen die fugenlosen Böden
Fugenlose Bodenbeläge zeichnen sich durch eine Vielzahl von Vorteilen aus. Die wichtigsten davon bestehen zweifelsfrei in der glatten Oberfläche, die sehr einfach zu reinigen ist, und der hohen Belastbarkeit. Die Fußböden zeigen sich gegenüber Kratzern und Abrieb als überaus unempfindlich. Falls es auf der Oberfläche doch einmal zu Beschädigungen kommen sollte, ist eine schnelle und unkomplizierte Ausbesserung dieser möglich.
Durch die nicht sichtbaren Übergänge der Fußböden ohne Fugen wird zudem eine harmonische und ruhige Wohnatmosphäre perfekt unterstützt. Die edle Optik sorgt dafür, dass die Räume sehr geräumig und offen wirken. Die Langlebigkeit darf ebenfalls nicht außer Acht gelassen werden: Abhängig von den jeweiligen Nutzungsgewohnheiten des Raumes halten fugenlose Fußböden laut Versprechen der Hersteller durchaus bis zu 25 Jahren.
Das Raumklima wird durch die Böden ohne Fugen ebenfalls positiv beeinflusst. Die Voraussetzung für ein gesundes und angenehmes Klima im Raum besteht jedoch in hochwertigen Belägen, die sich als ökologisch wertvoll und schadstofffrei zeigen. Die Materialien fallen idealerweise zudem diffusionsoffen und feuchtigkeitsregulierend aus.
Hervorzuheben sind ebenfalls die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten, die Fußböden ohne Fugen bieten. Farblich können sie vollkommen nach dem persönlichen Geschmack gestaltet werden. Das Finish kann dann etwa einen Glimmereffekt aufweisen, glänzend oder seidenmatt ausfallen. Der eigenen Kreativität kann hier vollkommen freier Lauf gelassen werden. Nicht zu vernachlässigen ist zudem, dass die gewählte Einrichtung und der Fußboden perfekt aufeinander abgestimmt werden können.
5. Vielfältige Einsatzbereiche der Böden ohne Fugen
Die fugenlosen Bodenbeläge sind sowohl für den Außen- als auch für den Innenbereich hervorragend geeignet. Die vorteilhaften Eigenschaften lassen sich so unter anderem im Bad, in dem Wohnzimmer und in der Küche sowie auch auf dem Balkon oder der Terrasse genießen.
In den Außenbereichen erfreuen sich zum Beispiel fugenlose Steinteppiche einer sehr großen Beliebtheit. Diese bestehen dann etwa aus Quarz- und Marmorkieseln in einer speziellen Form, welche durch ein durchsichtiges Bindemittel zusammengehalten werden. Die Steinteppiche überzeugen durch ein äußerst angenehmes Laufgefühl, sie zeigen sich zudem als belastbar und pflegeleicht. Nicht zu vergessen ist ebenfalls ihre trittschalldämmende Wirkung. Diese Bodengestaltung lässt sich im Übrigen auch im Innenbereich einsetzen.
Als Alternative zu anderweitigen, klassischen Bodenbelägen, wie etwa Laminat, Linoleum oder Fliesen, sind die fugenlosen Optionen so in vielfältigen Einsatzbereichen in Haus und Garten zu empfehlen. Wird sich für einen Epoxidharz-Boden entschieden, ist zudem keine zusätzliche Schutzschicht nötig.
6. Verzicht auf Fugen für Funktionalität, Ästhetik und Langlebigkeit
So zeigt sich, dass die fugenlosen Bodenbeläge beeindruckende Vorteile bieten. Es ist daher kaum verwunderlich, dass sich immer mehr Menschen für diese bei der Gestaltung ihrer Wohn- und Außenbereiche entscheiden.
Die modernen Fußböden zeichnen sich durch eine ästhetisch ansprechende und nahtlose Oberfläche auf, die einen äußerst geringen Pflegeaufwand verspricht und ein modernes Erscheinungsbild des Zuhauses in höchstem Maße unterstützt. Durch den Verzicht auf Fugen fallen sie sehr hygienisch aus und stellen daher auch für Allergiker eine ideale Wahl dar.
Die Böden ohne Fugen sind langlebig und robust, sodass sie eine langfristige Werthaltigkeit garantieren. Da sie hinsichtlich ihrer Texturen und Farben individuell angepasst werden können, fallen ihre Einsatzbereiche äußerst vielfältig aus. Sie lassen sich daher als eine ausgezeichnete Wahl für sämtliche Bereiche bezeichnen, die Funktionalität, Ästhetik und Langlebigkeit auf beeindruckende Art und Weise kombiniert.
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