Kosten und Preise beim Tapezieren hängen zum Großteil von der verwendeten Tapete ab. Ob Raufaser, Vliestapete oder Papiertapete – wir stellen Ihnen Ideen zum Tapezieren zur Verfügung. Damit Sie angesichts der Tapetenmuster- und Farbenvielfalt beim Tapetenkauf nicht in einen Entscheidungsnotstand geraten, sollten Sie folgende Kriterien beachten:

  • künftiger Einsatzort
  • Qualitätsmerkmale
  • optische Wirkung

1. Künftiger Einsatzort

Der künftige Einsatzort der Tapete kann die Tapetenwahl stark einschränken:

  • So empfiehlt sich eine gut lichtbeständige Tapete, wenn eine Wand häufig dem Sonnenlicht ausgesetzt ist. Ansonsten droht eine schnelle Vergilbung.
  • In Zimmern, die stark mechanisch beansprucht werden, wie Kinderzimmer und Flur, sollten Sie auf die gute Stoßfestigkeit der Tapete achten.
  • An Wänden, die schnell verschmutzen und die man deshalb häufig reinigen will, sollte man nur scheuerbeständige Tapeten verwenden.

Die nötigen Qualitätsmerkmale der einzelnen Tapeten finden Sie auf den Tapetenrollen.

2. Qualitätsmerkmale

Eine Art Tapetensteckbrief befindet sich auf den Produktverpackungen der Tapeten. Die folgenden europäischen Qualitätssymbole geben Hinweise auf wichtige Eigenschaften der jeweiligen Tapeten.

Dabei ist wichtig zu wissen:

  • Wasserbeständig bedeutet lediglich, dass frische Kleisterflecken mit einem feuchten Schwamm oder Tuch entfernt werden können.
  • Waschbeständig heißt; die Tapeten vertragen eine Reinigung mit einem feuchten Schwamm.
  • Hochwaschbeständige Produkte erlauben beim Reinigen den Zusatz von milden Reinigungsmitteln
  • Scheuerbeständige Tapeten sind am widerstandsfähigsten.

RAL-Gütezeichen
Das RAL-Gütezeichen gibt dem Käufer die Sicherheit, gute Qualität und gesundheitlich unbedenkliche Tapeten ausgewählt zu haben, denn Tapeten mit diesem Zeichen enthalten keine giftigen Pigmente, kein FCKW, kein Blei, Cadmium und keine chlorierten und aromahaltigen Lösemittel. 

3. Optische Raumwirkung von Tapeten

Tapeten können einen Raum optisch scheinbar verändern. Durch geschickte Farb- und Musterauswahl können Sie ungünstige Raumproportionen optisch entgegenwirken. Damit Sie diese Effekte auch bei der Raumgestaltung Ihrer vier Wände nutzen können, sollten Sie einige Grundregeln kennen:

Optische Regel für die Tapetenwahl

Niedrige Räume wirken höher:
- bei senkrecht gestreiften Tapeten - wenn Tapete nicht bis zur Decke geht

Hohe Räume wirken niedriger:
- bei waagerechten Streifen
- wenn Tapeten nicht bis zur Decke gehen
- Decke tapeziert wird

Kleine Räume wirken größer:
- bei hellen Tapeten
- bei kleinen Mustern
- wenn eine Wand ohne Fenster und Türen mit einem großen Muster tapeziert wird
- bei glänzenden Tapeten

Große Räume wirken kleiner:
- bei kräftigen Farben
- bei großen Mustern
- bei diagonalen Mustern oder Strichen

Natürlich muss die Tapete auch mit der Einrichtung farblich harmonieren. Deshalb bieten die Tapetenhersteller zu vielen Kollektionen auch passende Stoffe an.

Tipp: Nehmen Sie Stoffreste mit zur Tapetenauswahl!

Siehe auch:

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