Tapezieren für Anfänger – vollständige Anleitung mit Tipps
Nach den Vorarbeiten und der Auswahl der Tapeten kommen wir nun zum eigentlichen Tapezieren. Wo soll ich mit dem Tapezieren anfangen? Wie geht es dann weiter? Was ist der Doppelschnitt? Darf ich beim Tapezieren zwischendurch lüften usw.
Tapezieren ist kein Hexenwerk, aber ein bisschen Magie steckt schon drin: das Zusammenspiel aus Geduld, Sorgfalt und ein wenig Mut, einfach anzufangen. Viele Menschen trauen sich nicht an Tapeten, weil sie glauben, das sei etwas für Profis mit Spezialwerkzeug. Doch wer weiß, wie man den Raum vorbereitet, die erste Bahn sauber ausrichtet und kleine Fehler verzeiht, kann selbst ein erstaunlich professionelles Ergebnis erzielen.
In dieser Anleitung geht es deshalb nicht um Perfektion, sondern um Verständnis. Du lernst, wie man denkt wie ein Profi, bevor man arbeitet wie einer.
Tapezieren Anfänger-Anleitung: ► Vorarbeiten ► Checkliste Material und Werkzeug ► Anleitung Raufaser, Papiertapete, Vliestapete ► Einkleistern ► Wo beginnen? ► Bahnen senkrecht ausrichten ► ...

Vorab ein Video von Youtube zum Tapezieren, welches das Grundvorgehen auch für Anfänger veranschaulicht:
Video: Tapezieren Anfänger
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Weiter geht es mit der Schritt-für-Schritt-Anleitung:
Schritt: Vorarbeiten zum Tapezieren
Checkliste Tapezieren: der Einkauf
Damit am Arbeitstag nichts fehlt, haben wir eine Checkliste zum Tapezieren (Anfänger und Fortgeschrittene) zusammengestellt. Wer das erste Mal tapeziert muss nicht alles neu kaufen, Tapetentisch und Co. können auch gut bei Nachbarn oder Freunden geliehen werden.
Download der Checkliste zum Tapezier-Einkauf
Erläuterungen zu allen Punkten im Artikel:
Beitrag: Checkliste Tapezieren – alle Punkte erläutert

Checkliste Tapezieren (inklusive Download & Tipps)
Tapezieren kann ein aufregendes Projekt sein – egal, ob du einen Raum neu gestaltest oder einer Wand ein frisches Aussehen verleihst. Damit das Tapezieren aber nicht in Frust endet, ist eine gute Vorbereitung und das richtige Vorgehen entscheidend. Wir haben eine Checkliste erstellt, die dir den Ablauf Schritt für Schritt erklärt und auch einige kritische Punkte beleuchtet. So kannst du mögliche Stolperfallen umgehen und dein Tapeziererlebnis positiv gestalten.
Hier weiterlesen: Checkliste Tapezieren
Planung vor dem Tapezieren
Tapezieren beginnt nicht erst, wenn der Kleister angerührt ist, sondern lange vorher im Kopf.
Beispiel: Wie viel Zeit habe ich? Ein Raum von 15 Quadratmetern lässt sich selten „mal eben“ am Nachmittag erledigen. Planen Sie lieber einen ganzen Tag ein – mit Pausen, Musik und vielleicht jemandem, der beim Halten der Bahnen hilft. Denn der Zeitbedarf wird oft unterschätzt: Ein mittelgroßer Raum (ca. 20 m²) braucht dann mit etwas Übung bei sorgfältiger Arbeit 5 bis 7 Stunden, inklusive Vorbereitung.
Prüfen Sie außerdem, ob ausreichend Platz zum Zuschneiden zur Verfügung steht. Ein Tapeziertisch braucht mindestens zwei Meter Länge – und eine freie Fläche drumherum.
Ermitteln Sie dann den Tapetenbedarf:
Messen Sie die Raumhöhe und den Umfang aller Wände (abzüglich Fenster und Türen) und teilen Sie das Ergebnis durch die Bahnbreite. So wissen Sie, wie viele Bahnen Sie benötigen. Auf den Tapetenrollen ist meist vermerkt, für welche Fläche sie ausreichen.
Tapetenbedarf-Rechner für Tapeten ohne Muster | ||
Dieser Tapetenrechner kann man für Tapeten ohne Muster (und damit ohne Rapport) verwenden, z. B. die klasssiche Rauhfaser. |
Rechnen Sie immer eine Rolle Reserve mit ein – Muster, Ecken oder kleine Fehler lassen sich so problemlos ausgleichen.
Und das Wichtigste: Erwarten Sie keine Perfektion beim ersten Mal. Jede Bahn ist Übung. Wer sich das eingesteht, bleibt ruhig, selbst wenn der Kleister tropft oder die erste Bahn schief hängt. Fehler sind hier Teil des Lernens.
Sichere Arbeitsumgebung schaffen
- Vor dem Tapezieren sollten alle betreffenden Stromkreise am Sicherungskasten abgeschaltet werden – insbesondere die, an deren Wänden Steckdosen, Lampen oder Lichtschalter zum Tapezieren demontiert wurden.
- Den Raum möglichst leer räumen, alles was nicht unbedingt nötig ist, sollte raus.
- Tapezieren an der Decke: eine Schutzbrille verhindert, dass Kleister ins Auge kommt.
Raum zum Tapezieren vorbereiten
- Steckdosenleisten und Lichtschalter abschrauben.
- Idealerweise auch die Fußleisten abschrauben.
- Fußboden mit Abdeckfolie und Klebeband abkleben, eventuelle Möbel etc. abdecken.
Die optimale Raumtemperatur liegt beim Tapezieren zwischen 18 und 22 °C bei einer Luftfeuchtigkeit von 40–60 %. Zu hohe Temperaturen oder trockene Heizungsluft lassen die Tapete zu schnell trocknen, während zu hohe Luftfeuchtigkeit die Klebkraft schwächt. Gleichmäßige Bedingungen sorgen für ein sauberes Ergebnis ohne Blasen oder aufplatzende Nähte.
Auch Zugluft, durch offene Fenster sollte vermieden werden, da die Gefahr besteht, dass sich die Tapeten vom Untergrund lösen.
Den Untergrund vorbereiten
Alte Tapete entfernen: Wenn die vorhandene Tapete überall noch sehr gut hält, mag es möglich sein, einfach drüber zu tapezieren. Wir empfehlen aber, lieber die Mühe des Abkratzens alter Tapete auf sich zu nehmen. So kann man sicher sein, dass die neue Tapete auch wirklich hält. Mit dem richtigen Werkzeug (Tapetenlöser, vorher die Tapete mit einer Stachelwalze perforieren) geht die Arbeit auch einigermaßen zügig von der Hand.
Darum gilt:
Alte Tapeten sollten grundsätzlich vollständig entfernt werden.
Nur wenn die alte Tapete glatt, fest haftend und nicht strukturiert ist, kann man in Ausnahmefällen darüber tapezieren. In der Regel erzielt man jedoch bessere und dauerhafte Ergebnisse auf einem vollständig gereinigten Untergrund.
Aber auch auf einer nackten Wand kann nicht immer sofort losgetapeziert werden. Wenn die Wandoberfläche zu stark saugend (z. B. Rigips-Wände; Test: Wasser auf die Wand sprenkeln, es zieht sofort ein) ist, sollte Tapeziergrund als Grundierung vorgestrichen werden.
Je nach Untergrund ist eine passende Grundierung notwendig:
- Tiefgrund für stark saugende Wände (z. B. Gips, Kalkputz), um ein gleichmäßiges Aufsaugen des Kleisters zu verhindern.
- Haftgrund für glatte, leicht glänzende Flächen, damit der Kleister besser haftet.
- Wechselgrund auf Gipskartonplatten, damit die Tapete später wieder abgelöst werden kann, ohne die Kartonschicht zu beschädigen.
„Tapeziergrund“ ist also ein Oberbegriff – entscheidend ist, das richtige Produkt für den Wandtyp zu wählen.
Wenn die Wand Unebenheiten aufweist, sollten diese glattgeschliffen werden, damit die Tapete bei seitlichem Lichteinfall nicht buckelig wirkt. Raufaser ist in diesem Punkt unempfindlicher.
„Bei schrägem Lichteinfall erkennt man jede Unebenheit – prüfe das mit einer Taschenlampe, bevor du beginnst.“
- Tipp 1: Immer vom Fenster weg bzw. mit dem Lichteinfall grundieren.
- Tipp 2: Früher galt: Bei Gipsputz und Beton kann man auch eine Schicht Tapetenkleister, der gemäß Verpackung dünn angerührt wird, auf die Wand streichen. So wird diese ebenfalls weniger saugfähig.
Heute gilt das als veraltet: Bei Gipsputz oder Beton sollte heutzutage kein normaler Tapetenkleister mehr als Grundierung verwendet werden. Stattdessen trägt man eine geeignete Vorstreichfarbe oder Grundierung (z. B. Tapeziergrund oder Tiefgrund) auf, die speziell für diesen Zweck gedacht ist. Diese sorgt für gleichmäßige Saugfähigkeit und besseren Halt der Tapete. - Tipp 3: Auf Gipskarton sollte man Wechselgrund aufbringen, ansonsten würde man beim späteren Ablösen von Tapeten den Gipskarton beschädigen.
Wann ist die Wand tapezierfertig?
Eine Wand ist bereit für die Tapete, wenn sie trocken, sauber, fest und gleichmäßig saugfähig ist.
Das lässt sich mit einfachen Tests prüfen:
- Wischtest: Mit der Hand über die Wand streichen – bleibt Staub oder Kreide hängen, muss gereinigt oder grundiert werden.
- Wassertest: Ein paar Tropfen Wasser aufspritzen. Zieht das Wasser sofort ein, ist die Wand zu saugfähig → Grundierung nötig.
- Klopftest: Lockere Putzstellen klingen hohl – diese müssen entfernt und gespachtelt werden.
Eine gute Vorbereitung spart später Nerven. Die beste Tapete hält nur so gut wie ihr Untergrund.
Wenn nötig, finden sich hier unsere Anleitungen und Empfehlungen:
Beitrag: Tipps um alte Tapeten von den Wänden abzulösen
Tapeten entfernen ohne Probleme

Tapeten entfernen ohne (große) Probleme: So geht man auch hartnäckigen Tapetenresten an den Kragen
Wer hat sich nicht schon mal die Haare gerauft, wenn es ums Tapetenablösen ging? Da steht man mit Spachtel und Eimer bewaffnet vor der Wand und fragt sich, ob die Tapete wohl jemals ihren festen Griff lockern wird. Doch keine Panik auf der Titanic! Mit den richtigen Kniffen wird aus der schweißtreibenden Aufgabe (mal mehr, mal weniger) ein Kinderspiel. In diesem Artikel verraten wir nicht nur bewährte Methoden, sondern werfen auch einen kritischen Blick auf gängige Tipps und Tricks. Packen wir's an und bringen frischen Wind in die eigenen vier Wände!
Hier weiterlesen: Tapeten entfernen ohne Probleme
Beitrag: Tipps und Empfehlungen zu den Vorarbeiten/Grundieren beim Tapezieren
Vorarbeiten beim Tapezieren: so bereitest du Wände perfekt vor
Tapezieren ist mehr als nur das Anbringen von Tapeten – es ist eine Kunst für sich. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in den Vorarbeiten. Wände reinigen, spachteln, grundieren – all das klingt nach einer Menge Aufwand, aber es zahlt sich aus! Unterschätzt man diese Schritte, riskiert man Blasen und unschöne Falten, die jeden Heimwerker in den Wahnsinn treiben. Doch mit der richtigen Planung und Sorgfalt wird aus einer potenziellen Katastrophe ein Projekt, auf das du stolz sein kannst. Lass uns also die Ärmel hochkrempeln und loslegen!
Hier weiterlesen: Vorarbeiten tapezieren
Unterschiede beim Tapezieren von Vliestapeten und Papiertapeten (wie Raufaser-Tapete)
Vliestapeten und Papiertapeten unterscheiden sich durch das Trägermaterial. Bei der Vlies-Variante wird das Papier mit PVC beschichtet.
Die Raufasertapete besteht aus mehreren Papierschichten, zwischen denen Holz- und Zellulosefasern eingebettet sind. Diese Fasern erzeugen die typische Struktur und lassen sich nach dem Tapezieren mehrfach überstreichen. Sie wird wie eine Papiertapete verarbeitet.
- Bei Vliestapeten kleistert man nicht die Tapete, sondern die Wand ein.
- Vliestapeten brauchen einen speziellen Kleister.
- Bei Vliestapeten ist der Untergrund besonders wichtig, weil sie leicht durchscheinend sein können. Der Untergrund sollte daher gleichmäßig hell, sauber und farblich neutral sein. Farbunterschiede, alte Tapetenreste oder dunkle Flecken könnten sonst sichtbar bleiben. Ein Anstrich mit einem weißen Tapeziergrund schafft eine gleichmäßige Oberfläche.
Welche Tapeten sind für Anfänger geeignet?
Nicht jede Tapete verzeiht Anfängerfehler gleich gut. Wer zum ersten Mal tapeziert, sollte sich nicht zu anspruchsvolle Materialien aussuchen.
Am einfachsten:
- Vliestapeten. Sie sind formstabil, müssen nicht einweichen und können direkt auf die eingekleisterte Wand geklebt werden.
Ebenfalls gut geeignet:
- Raufasertapeten. Robust, günstig, lassen sich mehrfach überstreichen – perfekt für Übungszwecke.
Etwas anspruchsvoller:
- Papiertapeten mit Muster. Hier zählt exaktes Arbeiten, da der Musterversatz beachtet werden muss.
Finger weg am Anfang:
- Fototapeten oder Strukturtapeten mit Relief. Sie verlangen präzise Passgenauigkeit und Erfahrung mit Schnittführung.
Wer seine ersten Bahnen auf einer kleinen Wand probiert, lernt schnell, wie sich Tapeten beim Kleistern und Andrücken verhalten.
Alles erledigt und eingekauft? Dann kann es mit dem Tapezieren beginnen:
Schritt: Tapetenlänge messen
Zuerst messen Sie die Höhe des Raumes. Zu dem ermittelten Maß addieren Sie 5 bis 10 cm Verschnitt, um später einen sauberen Abschluss an der Decke und dem Fußboden gewährleisten zu können.
Verarbeitungshinweise auf der Tapetenrolle
Um eine einwandfreie Verarbeitung der ausgewählten Tapeten zu gewährleisten, sollten Sie zunächst einmal die Verarbeitungshinweise des Herstellers berücksichtigen. Hinweise des Herstellers finden Sie in der Regel auf den Produktverpackungen.
Farbunterschiede ausschließen
Wenn Sie sich für farbige Tapeten entschieden haben, dann sollten Sie ärgerliche Farbdifferenzen ausschließen, indem Sie schon beim Kauf auf identische Fertigungsnummern auf der Rolle achten. Zusätzlich können Sie alle Rollen aufgefächert nebeneinanderlegen und auf Farbunterschiede achten.
Tapezier-Richtung – wo mit dem Tapezieren anfangen?
„Die erste Bahn ist immer die schwierigste. Wenn sie hängt, fällt der Rest leichter.“
Bei glatten, unifarbenen Tapeten beginnt man üblicherweise am Fenster und arbeitet vom Lichteinfall weg, um Schatten an den Nähten zu vermeiden.
Es gilt die Faustregel:
Immer vom Licht weg tapezieren!
Die letzte Bahn kommt also in die dunkelste Zimmerecke.
Ausnahme:
Bei Mustertapeten oder Symmetrien sollte der Anfangspunkt sorgfältig geplant werden – oft beginnt man mittig an einer Hauptwand oder an einem architektonischen Bezugspunkt, damit das Muster gleichmäßig verläuft.
Dies kann auch bei Wandvorsprüngen gelten, da sie den Blickfang des Zimmers bilden können.
Und:
Wir tapezieren von oben nach unten.
Grundsätzlich wird von oben nach unten tapeziert, um die Tapetenbahnen gleichmäßig auszurichten und eventuelle Blasen nach unten auszustreichen. Bei speziellen Flächen wie Schrägen, Wandabschnitten oder Bordüren kann jedoch eine andere Richtung sinnvoll sein, um Muster oder Anschlüsse korrekt anzupassen.
Ausloten
Keine Ecke ist 100 prozentig verputzt worden, deshalb ist es sinnvoll, bei jeder neuen Wand mit dem Lot (Senklot) oder der Wasserwaage eine vertikale Anlegelinie für die erste Bahn auf die Wand zu zeichnen. Auch wenn eine Wand gerade wirkt, muss sie das nicht sein.
Der Abstand zur Ecke sollte die Tapetenbreite minus 1–2 cm betragen, denn die Tapete sollte ein bisschen um die Ecke geklebt werden, um einen einwandfreien Übergang zwischen den Ecktapeten garantieren zu können.
Schritt: Zuschneiden der Tapeten
Zum schnellen Zuschneiden und für gleichlange Tapetenbahnen kann auf dem Tapeziertisch eine Bleistiftmarkierung oder eine Maßskala angebracht werden. Manche nutzen einen Klebestreifen, aber diesen könnte der Kleister lösen. Alle Bahnen werden dann an der markierten Stelle Kante auf Kante geknickt und dann mit dem Tapetenmesser oder der Schere abgeschnitten.
So lässt sich jede Bahn exakt an der richtigen Stelle zuschneiden, ohne dass sich Klebereste vom Band lösen oder der Tisch beschädigt wird.
Und so geht das Schneiden auch deutlich schneller von der Hand.
Schritt: Einkleistern der Tapeten
Kleister vorbereiten
Im Allgemeinen gilt folgende Faustregel:
Je dicker das Papier ist, desto dicker muss der Kleister sein!
Aber die Kleisterkonsistenz richtet sich auch nach der Tapetenart und den Herstellerangaben, nicht ausschließlich nach der Papierdicke. Konkret:
- Für leichte Papiertapeten wird der Kleister eher dünnflüssig angerührt.
- Für schwere oder strukturierte Tapeten (z. B. Raufaser, Vinyl) wird er etwas dickflüssiger hergestellt.
Wichtig ist, die Angaben auf der Kleisterverpackung exakt zu beachten – sie sind auf die jeweilige Tapetenart abgestimmt.
Es gibt auch Spezialkleister:
- Normaler Zellulosekleister:
Für leichte bis mittlere Papiertapeten. Er trocknet relativ schnell und ist günstig. - Spezialkleister für Vliestapeten:
Enthält Kunstharz-Zusätze, die ihn standfester machen. Wird direkt auf die Wand aufgetragen. - Dispersionskleber:
Für schwere Vinyl- oder Strukturtapeten – haftet stark, lässt sich aber schwerer entfernen.
Tipp: Wenn man unsicher ist, greife man zu einem Kleister mit Universalfunktion, der sowohl für Papier- als auch für Vliestapeten geeignet ist. Entscheidend sind immer die Herstellerangaben – und man rühre lieber etwas zu wenig als zu viel an, da frischer Kleister immer besser haftet als alter.
Wichtig für die Klebekraft der pulverförmigen Produkte sind:
- Das richtige Mischverhältnis zwischen Kleister und Wasser (siehe Kleisterpackung)
- Das klumpenfreie Verrühren des Pulvers in dem kalten Wasser.
In der Regel ist der Kleister nach ca. 30 Minuten gebrauchsfertig.
Video: Kleister vorbereiten
Länge: 3 Minuten
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Kleister auftragen
Den angesetzten Kleister tragen Sie üblicherweise auf der Rückseite der zugeschnittenen Tapetenbahnen satt, gleichmäßig und von der Mitte kommend zum Tapetenrand verteilend auf. Wichtig ist, dass auch der Rand genügend Kleister abbekommt, da sonst der Stoß nicht richtig klebt und deshalb immer zu sehen ist. Wie gesagt gilt dies für Raufaser und andere Papiertapeten. Nur in wenigen Ausnahmefällen, wie bei der Vliestapete, wird der Kleister auf die zutapezierende Wand aufgetragen und danach die Tapete daraufgeklebt.
- Tipp 1: Achten Sie auf Verarbeitungshinweise auf dem Beipackzettel!
- Tipp 2: Während des Tapezierens sollten Fenster und Türen geschlossen bleiben, um Zugluft zu vermeiden und damit der Kleister gleichmäßig trocknet. Nach dem Tapezieren darf jedoch vorsichtig stoßgelüftet werden, sobald die Tapeten angezogen haben – das verhindert Schimmelbildung durch Feuchtigkeit.
Video: So gelingt das Einkleistern
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Schritt: Zusammenlegen der Tapetenbahnen zum Einweichen
Jetzt legen Sie die Bahnen zum Weichen zusammen. An dem einen Ende der Tapete schlägt 1/3 der Bahn ein und am anderen Ende 2/3, sodass eine lange und eine kurze Einschlagseite entstehen.
- Wichtig ist, dass die Ränder exakt übereinanderliegen, damit die Kanten nicht austrocknen.
- Aber knicken Sie keine harten Kanten in das Papier!
Papiertapeten (z. B. Raufaser) müssen nach dem Einkleistern weichziehen, damit sie sich gleichmäßig dehnen können. Die Weichzeit beträgt in der Regel 10–15 Minuten – genaue Angaben finden Sie auf dem Tapetenetikett.
Vliestapeten dagegen dürfen nicht weichen, weil sie formstabil sind. Hier wird die Wand eingekleistert, und die Tapetenbahn wird trocken direkt in den Kleister eingelegt. Achten Sie auch hier auf genaue Angaben auf dem Beipackzettel der Tapete / des Kleisters!
Wichtig: Weichen Sie nur so viele Bahnen ein, wie Sie innerhalb der empfohlenen Weichzeit verarbeiten können.
Schritt: Das Tapetenkleben
Drei wichtige Punkte beim Tapezieren
- Tapetenbahnen exakt senkrecht anbringen bzw. ausrichten.
- Kleister lang genug einwirken aber nicht austrocknen lassen.
- Tapete sorgfältig überall festdrücken.
Nach der vorgeschriebenen Weichzeit nehmen Sie das kürzere Ende der zusammengelegten Tapetenbahn und falten es oben auf der Leiter auf. Daraufhin richten Sie die Bahn mit etwa 3 cm Überstand zur Decke an der Anlegelinie oder dem Tapetenrand der letzten Tapete aus.
Sitzt die Bahn richtig, dann streichen Sie mit einer weichen Bürste von oben nach unten und von der Mitte zu den Seiten die Tapete glatt. Drücken Sie dabei die Tapete mit der Bürste an.
Das untere Ende der Bahn auseinanderfalten und ebenso verfahren.
(Abgeschraubte) Lichtschalter oder Steckdosen im Weg?
Kein Problem: einfach drüber tapezieren und, wenn alles trocken ist, mit einem Messer freischneiden. Genauer: Die Tapete wird vorsichtig über die Öffnung gelegt und dort kreuzweise eingeschnitten, solange sie noch feucht ist. Anschließend wird sie sauber um die Öffnung angedrückt.
Wichtig nochmals: Steckdosen und Lichtschalter werden vor dem Tapezieren stromlos geschaltet und die Abdeckungen entfernt. Nach dem Trocknen werden die Abdeckungen wieder montiert.
Niemals vor dem Anbringen Löcher oder Kanten in die Tapete schneiden!
Analog kann man mit Fenstern und Türen verfahren: Einfach bis an den Rahmen herantapezieren und dann direkt an der Wand/am Rahmen kappen.
Andrücken der Tapetenkanten
Damit die Tapetenränder richtig kleben und optisch nicht auffallen, müssen die Ränder mit einem konischen Nahtroller zusätzlich gut angedrückt werden. Um das empfindliche Reliefmuster bei Prägetapeten nicht zu schädigen, benutzen Sie in diesem Fall eine weiche Tapezierbürste oder eine Lammfellrolle.
Tipp: Wischen Sie den herausquellenden Kleister sofort ab!
Schritt: Decke und Fußboden beschneiden
Um an den Fußleisten und Decken einen sauberen Abschluss zu erhalten, gibt es verschiedene Methoden:
- Entweder: Den Tapetenüberstand gegen die scharfe Kante eines Tapezierlineals abreißen.
- Oder: Der saubere Schnitt mit Hilfe eines Lineals und eines Cuttermessers.
- Oder: Markieren der Schnittlinie mit Hilfe eines Scherenrückens oder eines Bleistiftes, die Tapete abziehen und entlang der Markierung mit der Schere beschneiden.
Generell gilt: Für saubere Kanten an Decke und Fußboden sollte die Tapete mit einem scharfen Cuttermesser entlang eines Tapezierlineals geschnitten werden. Das Abreißen wird nur bei bestimmten Strukturtapeten verwendet und erfordert Erfahrung – für Anfänger ist der Schnitt mit Messer und Lineal die sicherste Methode.
Schritt 7: Ecken tapezieren
Die nächsten Bahnen auf Stoß an die vorherige anlegen, bis die nächste Ecke erreicht wird. Die letzte Bahn überlappt ca. 2 cm um die Ecke herum. Damit sich keine Falten bilden, wird mit einem stumpfen Tapezierspachtel oder etwas Ähnlichem die Tapete in die Ecke hineingedrückt.
Auf der nächsten Wand beginnen Sie wieder mit einer ausgeloteten Bahn, die bis in die Ecke hineinreicht. Die Bahnen sollten sich überlappen.
Früher sagte man, dass sich dünnere Tapeten im Eckbereich ruhig überlappen können, wenn keine Kanten/Falten sichtbar werden. Heutzutage will man auch bei dünnen Tapeten Überlappungen möglichst vermeiden, da sie bei seitlichem Lichteinfall sichtbar bleiben können.
Fachgerecht ist es, die Tapeten in der Ecke leicht überlappend anzubringen und dann mit einem Doppelnahtschnitt sauber auf Stoß zu schneiden. Nur wenn das Material extrem dünn ist und keine sichtbare Kante entsteht, kann ausnahmsweise eine leichte Überlappung bestehen bleiben. Die genaue Anleitung findet sich im nächsten Punkt.
Nochmal der Tipp:
Fenster geschlossen halten, auch noch 24 Stunden nach dem Tapezieren
Durchzug behindert den gleichmäßigen Trocknungsprozess, sodass vermehrte Blasenbildung oder sogar das komplette Ablösen von ganzen Tapetenbahnen eintreten kann. Wenn Sie sich unangenehme Überraschungen ersparen wollen, ist es deshalb wichtig, dass beim Tapezieren alle Fenster geschlossen sind. Eine normale Raumtemperatur um die 20 C° ist für die Trocknung der Tapeten optimal. Siehe auch:
Wie lange nach tapezieren Fenster geschlossen halten? Wie lange müssen nach dem Tapezieren die Fenster geschlossen bleiben? Die Fenster sind ja schon angelaufen. Gibt es da einen Richtwert? 24 Stunden? Oder länger? Während des Tapezierens habe ich die Fenster natürlich geschlossen gehalten und seitdem nicht mehr aufgemacht. Der Raum ist geheizt. Wann darf ich also die Fenster wieder öffnen? Hier weiterlesen: Wie lange nach tapezieren Fenster geschlossen halten?Beitrag: Wie lange nach tapezieren Fenster geschlossen halten?
Wie lange nach tapezieren Fenster geschlossen halten?
Noch einmal: Der Doppelnahtschnitt
Bei dicken Tapeten müssen auch die Ecken aus optischen Gründen auf Stoß geklebt werden. Hierzu müssen beide Tapetenbahnen die Ecke einige Zentimeter überlappen, damit durch den sogenannten Doppelnahtschnitt beide Bahnen sauber auf Stoß kleben.
Der sogenannte Doppelnahtschnitt dient also dazu, zwei überlappende Tapetenbahnen sauber auf Stoß zu verbinden. Dazu legt man die zweite Bahn mit etwa 2–3 cm Überlappung auf die erste, schneidet dann durch beide Schichten im Überlappungsbereich hindurch, entfernt die abgeschnittenen Streifen und drückt anschließend beide Ränder mit einem Nahtroller an. So entsteht eine unsichtbare Stoßverbindung ohne Überlappung.
Der Doppelnahtschnitt heißt also so, weil er mit einem Schnitt zwei übereinanderliegende Tapeten durchschneidet.
Beim Doppelnahtschnitt sollte der Untergrund bereits ausreichend mit Kleister versehen sein. Falls an den Schnittkanten dennoch Stellen ohne Kleber sichtbar werden, kann sparsam mit einem feinen Pinsel etwas Kleister nachgetragen werden. Achten Sie darauf, keinen überschüssigen Kleber unter die Tapete zu bringen, da dieser Druckstellen oder Wellen verursachen kann.
Das folgende kurze Video zeigt ab ca. Minute 2 anschaulich, wie der Doppeltschnitt leicht von der Hand geht:
Video: Doppelnahtschnitt beim Tapezieren
Länge: 3 Minuten
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Fenster, Türen und Heizkörper – die kniffligen Stellen
Fenster und Türen sind beim Tapezieren kein Grund zur Panik, nur eine Frage der Technik.
- Fenster und Türen:
Die Tapetenbahn wird zunächst ganz über die Öffnung geklebt. Dann mit einem scharfen Cutter entlang des Rahmens sauber abgeschnitten und angedrückt. Für einen exakten Abschluss empfiehlt sich ein Tapezierlineal. - Heizkörper:
Hier hilft ein Trick: Die Tapete von oben nach unten führen und hinter dem Heizkörper mit einer Tapezierbürste mit langem Griff andrücken. Kleine Bereiche, die man nicht erreicht, können später mit einem schmalen Streifen ergänzt werden.
Tipp: Bei Steckdosen und Schaltern immer vorher den Strom ausschalten und die Abdeckungen abnehmen. Danach die Tapete leicht kreuzweise einschneiden und umklappen.
Typische Anfängerfehler – und wie man sie vermeidet
Auch wer sorgfältig arbeitet, kann beim Tapezieren kleine Stolperfallen übersehen. Hier sind die häufigsten:
- 1. Zu trockene oder zu feuchte Räume:
Bei zu hoher Temperatur trocknet der Kleister zu schnell, bei zu hoher Luftfeuchte zieht er nicht richtig an. Ideal sind 18–22 °C und 40–60 % Luftfeuchtigkeit. - 2. Ungleiche Weichzeiten:
Wenn eine Tapetenbahn länger liegt als die nächste, dehnt sie sich unterschiedlich – das ergibt sichtbare Nähte. Also: Weichzeiten immer gleich halten. - 3. Kleister am Rand vergessen:
Wenn der Stoß nicht richtig klebt, rollt sich die Kante nach dem Trocknen ab. Lieber zu viel als zu wenig Kleister am Rand auftragen – und überstehenden Kleber sofort abwischen. - 4. Zu früh gelüftet:
Frische Tapeten hassen Zugluft. Fenster also erst nach dem Antrocknen kurz öffnen, nicht davor. - 5. Kein Lot verwendet:
Selbst gerade Wände sind oft leicht schief. Die erste Bahn muss mit Lot oder Wasserwaage gesetzt werden – sonst läuft der Rest aus dem Ruder.
Wer diese kleinen Dinge beachtet, spart sich große Korrekturen.
Wenn es schiefgeht
Manchmal klappt’s einfach nicht. Die Tapete reißt, der Kleister trocknet zu schnell, die Nähte stehen ab. Wichtig ist: Nichts ist irreparabel.
Kleine Stellen kann man mit Reststücken nachbessern, Blasen lassen sich meist glätten, und wenn alles missglückt – dann ist das eben Erfahrung.
Auch Profis werfen mal eine Bahn weg. Wer den Mut hat, neu anzusetzen, lernt doppelt so viel wie der, der gar nicht erst anfängt.
Nach dem Tapezieren: Pflege und kleine Reparaturen
Ist die letzte Bahn an der Wand, ist das Werk noch nicht ganz vollendet. Beim Trocknen kann sich zeigen, dass kleine Blasen entstehen oder Nähte leicht aufgehen.
- Blasen: In den meisten Fällen verschwinden sie nach dem vollständigen Trocknen von selbst. Bleiben sie bestehen, hilft eine feine Injektionsnadel: ein winziges Loch stechen, etwas Kleister mit einem feinen Pinsel einbringen, vorsichtig andrücken.
- Offene Nähte: Mit einem kleinen Pinsel oder einer Spritzflasche Kleister unter die Naht geben, andrücken, nachrollen.
- Tapete überstreichen: Bei Raufaser oder Vlies erst nach vollständiger Trocknung – etwa nach 24 bis 48 Stunden.
Pflegeleicht sind Tapeten, wenn sie nicht zu stark dem Sonnenlicht oder Feuchtigkeit ausgesetzt sind. Ein weiches Tuch, kein Scheuermittel – und die Wände bleiben lange schön.
Werkzeugpflege nach dem Tapezieren
Nach getaner Arbeit sollte das Werkzeug nicht einfach in die Ecke wandern. Kleisterreste auf Bürsten, Rollern oder dem Tapeziertisch trocknen hart aus und machen das Werkzeug unbrauchbar.
Darum: Alles sofort mit warmem Wasser gründlich abwaschen. Besonders Nahtroller und Kleisterbürsten regelmäßig kontrollieren – sauberes Werkzeug ist die halbe Miete beim nächsten Projekt.
Fazit: Mut zur Improvisation
Kein Raum ist perfekt, keine Wand wirklich gerade. Und auch die beste Tapete hat manchmal ihren eigenen Kopf. Wichtig ist: Nicht ärgern, sondern reagieren. Eine Blase? Nachdrücken. Ein schiefer Ansatz? Bei der nächsten Bahn ausgleichen. Tapezieren ist ein Handwerk – und Handwerk lebt von Erfahrung. Mit jeder Bahn wirst du besser.
Und wenn am Ende ein kleiner Makel bleibt: Das ist kein Fehler, das ist Charakter. In zehn Jahren weißt du vielleicht nicht mehr, welche Tapete du hattest – aber du wirst dich daran erinnern, dass du es selbst gemacht hast.
Checkliste: Mein erster Tapeziertag
- Strom abstellen, Lichtschalter und Steckdosenabdeckungen entfernen
- Raum leerräumen, Böden abdecken
- Wände prüfen, reinigen, grundieren
- Tapetenbedarf berechnen
- Kleister nach Anleitung anrühren
- Erste Bahn mit Lot ausrichten
- Vom Fenster weg tapezieren
- Nähte andrücken, Kleisterreste abwischen
- Raum 24 Stunden ruhen lassen – Fenster geschlossen, Heizung aus
- Werkzeuge reinigen, sich selbst auf die Schulter klopfen
Ergänzungen und Fragen von dir
Gibt es eine Frage zum Beitrag, etwas zu ergänzen oder vielleicht sogar zu korrigieren?
Fehlt etwas im Beitrag? Kannst du etwas beisteuern? Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet. Vielen Dank!
Weiterlesen zum Projekt Tapezieren
Wie lange nach tapezieren Fenster geschlossen halten?
Wie lange nach tapezieren Fenster geschlossen halten?
Wie lange müssen nach dem Tapezieren die Fenster geschlossen bleiben? Die Fenster sind ja schon angelaufen. Gibt es da einen Richtwert? 24 Stunden? Oder länger? Während des Tapezierens habe ich die Fenster natürlich geschlossen gehalten und seitdem nicht mehr aufgemacht. Der Raum ist geheizt. Wann darf ich also die Fenster wieder öffnen?
Hier weiterlesen: Wie lange nach tapezieren Fenster geschlossen halten?
Fenster, Ecken, Nischen und Laibungen tapezieren
So tapezierst du Fenster, Ecken, Nischen und Laibungen richtig
Du hast dich entschieden, deinen vier Wänden einen frischen Look zu verpassen? Super Idee! Doch spätestens beim Tapezieren von Fenstern, Ecken, Nischen und Laibungen stößt man oft auf Herausforderungen. Keine Sorge, mit der richtigen Anleitung und ein paar Tipps und Kniffen wird das zum Kinderspiel.
Hier weiterlesen: Fenster, Ecken, Nischen und Laibungen tapezieren
Ausbessern von Blasen beim Tapezieren
Dass, während der Trocknung der Tapeten, Blasen unter den Tapeten sichtbar sind, ist normal und spätesten nach dem Austrocknen sind die Blasen verschwunden. Wenn nicht, dann kann dies zwei Gründe haben:
Hier weiterlesen: Ausbessern von Blasen beim Tapezieren
Tapetenrechner: So ermittelst du den Tapetenbedarf
Um nicht unnötig viele Tapetenrollen einzukaufen und die Kosten pro m² so niedrig wie möglich zu halten, solltest du den genauen Tapetenbedarf ermitteln. Das macht sich besonders bei sehr hochwertigen und teuren Tapeten bezahlt.
Hier weiterlesen: Tapetenrechner: So ermittelst du den Tapetenbedarf
Tapeten entfernen ohne Probleme

Tapeten entfernen ohne (große) Probleme: So geht man auch hartnäckigen Tapetenresten an den Kragen
Wer hat sich nicht schon mal die Haare gerauft, wenn es ums Tapetenablösen ging? Da steht man mit Spachtel und Eimer bewaffnet vor der Wand und fragt sich, ob die Tapete wohl jemals ihren festen Griff lockern wird. Doch keine Panik auf der Titanic! Mit den richtigen Kniffen wird aus der schweißtreibenden Aufgabe (mal mehr, mal weniger) ein Kinderspiel. In diesem Artikel verraten wir nicht nur bewährte Methoden, sondern werfen auch einen kritischen Blick auf gängige Tipps und Tricks. Packen wir's an und bringen frischen Wind in die eigenen vier Wände!
Hier weiterlesen: Tapeten entfernen ohne Probleme
- Tapezieren Anleitung für Anfänger
- Tapezieren oder streichen: Die richtige Wahl treffen
- Fenster tapezieren (mit Ecken, Nischen und Laibungen)
- Ausbessern von Blasen beim Tapezieren
- Tapetenrechner zur Ermittlung vom Tapetenbedarf
- Tapeten: Welche soll ich nehmen? Tipps zur Auswahl
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- Tapeten - Tipps zur Auswahl
- Tapetenrechner
- Tapeziertisch-Angebote
Zum Schluss:
FunFacts zum Thema Tapeten / Tapezieren
- Tapeten stammen aus China – Bereits in der Qin-Dynastie nutzte man bemalte Reis- oder Seidenpapiere als Wanddekoration.
- Rauhfaser wurde von einem Apotheker erfunden – Hugo Erfurt entwickelte 1864 die beliebte Holzfaser-Tapete.
- Das erste Tapetenmuseum weltweit wurde 1923 in Kassel eröffnet.
- Zuber et Cie ist eine Tapetenmanufaktur, die bis heute teilweise mit Handdrucktechniken arbeitet und sogar Tapeten im Weißen Haus hängen.
- Tapeziertisch mit Überlänge: Normale Modelle sind etwa 3 Meter lang, damit Bahnen eines Raumes in einem Stück aufgelegt werden können.
- Ingrain-Tapete (Holzfaser-Tapete) war besonders in Deutschland beliebt, weil sie kleine Wandunebenheiten kaschiert – allerdings schwer zu entfernen, wenn mehrfach überstrichen.
- Marburger Tapetenfabrik war Pionier in vielen Tapetentechnologien und produziert Tapeten, die elektrosmogabschirmend wirken – als Sonderprodukt.