Terrasse beschatten mit Pflanzen
Tipps für eine natürliche Beschattung mit Pflanzen auf der Terrasse
Für viele ist es am schönsten, den Sommer daheim auf der Terrasse zu genießen. Damit das Ambiente stimmt und man auch an heißen Sommertagen den Außenbereich nutzen kann, haben wir die besten Tipps für eine natürliche Beschattung zusammengetragen. Denn Pflanzen sind nicht nur wertvoll für die Natur, sondern auch perfekte Schattenspender.
1. Kurz gefasst: 25 Tipps zur Beschattung mit Pflanzen
Eine Terrasse im Sommer zu beschatten, ist nicht nur eine Frage des Komforts, sondern auch der Ästhetik. Mit der richtigen Pflanzenauswahl kannst du natürliche Schattenspender schaffen, die sich perfekt in deinen Außenbereich integrieren. Hier sind die 25 besten Tipps, wie du deine Terrasse mit Pflanzen beschatten kannst – und worauf du dabei achten solltest.
1. Kletterpflanzen an Pergolen
Klassische Kletterpflanzen wie Efeu oder Clematis können über Pergolen ranken und bieten dir dichten, natürlichen Schatten. Perfekt für Terrassen, aber Achtung: Manche Pflanzen wie Efeu können invasiv sein.
2. Weinreben für dichten Schatten
Weinreben bieten nicht nur kühlen Schatten, sondern auch Früchte. Ein Vorteil, der kaum zu toppen ist. Aber sei dir bewusst, dass Reben regelmäßigen Schnitt und Pflege benötigen.
3. Bambus – schnell wachsender Schattenspender
Bambus ist eine wunderbare Wahl für schnelle Beschattung. Er wächst zügig und schafft eine moderne, elegante Atmosphäre. Der Nachteil? Manche Bambusarten können sich aggressiv ausbreiten.
4. Rankende Rosen für romantische Atmosphäre
Kletterrosen bieten Blütenpracht und Schatten zugleich. Ihre Pflege erfordert jedoch einen gewissen Aufwand, und Dornen können ein Hindernis sein.
5. Wilder Wein – natürlicher Sonnenschutz
Wilder Wein rankt schnell und bietet im Sommer üppigen Schatten. Im Herbst gibt es eine prächtige Färbung, aber sei dir bewusst, dass er sehr stark wuchern kann.
6. Clematis – dekorativer Schattenspender
Clematis ist eine zierliche, aber effektive Kletterpflanze. Sie bietet Schatten und farbenfrohe Blüten, braucht aber einen geschützten Standort und regelmäßige Pflege.
7. Bäume in Kübeln – mobile Schattenspender
Bäume in Kübeln wie Oliven- oder Zitronenbäume sind flexibel einsetzbar und können je nach Sonnenstand verschoben werden. Ein Nachteil: Kübelpflanzen brauchen viel Wasser und Nährstoffe.
8. Sonnenschirme mit Pflanzring
Nutze Sonnenschirme in Kombination mit Pflanzenringen, in denen du Schlingpflanzen wie Efeu oder Clematis pflanzen kannst. So erhältst du einen grünen, lebendigen Sonnenschutz.
9. Rankgitter mit blühenden Kletterpflanzen
Ein Rankgitter bietet Stabilität für Pflanzen wie Jasmin oder Passionsblume, die üppigen Schatten und angenehmen Duft verbreiten. Achte auf eine stabile Befestigung.
10. Grüne Dächer auf Pergolen
Decke deine Pergola mit schnellwachsenden Pflanzen wie Hopfen oder Kletterhortensien. Diese sorgen für einen dichten Dachbewuchs, aber benötigen eine gute Pflege.
11. Efeu – der Klassiker für dauerhaften Schatten
Efeu ist robust und pflegeleicht. Doch Vorsicht: Er kann aggressiv wachsen und sich schwer entfernen lassen, wenn er nicht kontrolliert wird.
12. Blauregen – eindrucksvoller Schattenspender
Blauregen (Wisteria) bietet sowohl Schatten als auch eine spektakuläre Blüte. Er braucht aber eine stabile Struktur und regelmäßigen Rückschnitt, um nicht zu wuchern.
13. Großblättrige Pflanzen wie Riesen-Funkien
Setze auf Riesen-Funkien oder andere großblättrige Pflanzen, die optisch beeindrucken und Schatten spenden. Sie brauchen allerdings einen schattigeren Platz und ausreichend Feuchtigkeit.
14. Hohe Ziergräser für lockeren Schatten
Ziergräser wie Pampasgras oder Miscanthus bieten lockeren, gefilterten Schatten. Der Pflegeaufwand ist gering, aber sie werfen keinen tiefen Schatten.
15. Spaliere mit Kletterpflanzen
Kombiniere Spaliere mit blühenden Kletterpflanzen, um sowohl Sichtschutz als auch Schatten zu schaffen. Beachte jedoch, dass Spaliere ständigen Schnitt benötigen, um in Form zu bleiben.
16. Hängende Pflanzgefäße mit Ampelpflanzen
Verwende hängende Pflanzgefäße mit Ampelpflanzen wie Petunien oder Fuchsien. Sie bieten etwas Schatten und sehen gleichzeitig dekorativ aus. Der Pflegeaufwand ist allerdings hoch.
17. Palmen für mediterranen Flair
Palmen wie die Chinesische Hanfpalme bringen Urlaubsgfeeling auf die Terrasse und spenden locker Schatten. Sie sind jedoch in unseren Breitengraden frostempfindlich.
18. Glyzinien für ein schattiges Dach
Glyzinien bieten prächtigen Blütenflor und dichten Schatten. Beachte: Sie brauchen stabile Rankhilfen und können schwer zu bändigen sein.
19. Blättervorhang aus Rankpflanzen
Lasse Rankpflanzen wie Geißblatt oder Kapuzinerkresse an Gittern herunterhängen, um eine Art „Blättervorhang“ zu erzeugen. Diese Variante bietet ein leichtes Spiel von Licht und Schatten.
20. Schirmbäume wie der Trompetenbaum
Setze auf Schirmbäume wie den Trompetenbaum, die von Natur aus breite, schirmartige Kronen bilden. Sie bieten perfekten Schatten, benötigen aber Platz.
21. Kletterhortensien für schattige Wände
Die Kletterhortensie wächst gut an Wänden und schafft schattige Bereiche. Ein Nachteil: Sie braucht etwas länger, um sich zu etablieren.
22. Kiwipflanzen für Schatten und Früchte
Mit Kiwipflanzen bekommst du dichten Schatten und saftige Früchte. Allerdings sind Kiwis etwas frostempfindlich und benötigen ein stabiles Rankgerüst.
23. Laubengang mit Pflanzen
Ein Laubengang kann mit Kletterpflanzen wie Geißblatt oder Passionsblume bewachsen werden und bietet natürlichen Schatten. Er benötigt jedoch eine solide Bauweise.
24. Vertikaler Garten für Schatten und Grün
Ein vertikaler Garten bietet nicht nur Schatten, sondern auch einen modernen, grünen Look. Pflanzen wie Farne oder Efeu sind hierfür gut geeignet, benötigen aber regelmäßige Pflege.
25. Kletterndes Gemüse wie Kürbisse
Ja, auch Gemüsepflanzen wie Kürbisse oder Bohnen können an Rankgerüsten Schatten spenden. Ein zusätzlicher Vorteil: Erntefrische Lebensmittel! Doch sei dir der intensiven Pflege bewusst.
Fazit: Pflanzen können auf vielfältige Weise natürlichen Schatten auf der Terrasse spenden und dabei gleichzeitig die Atmosphäre bereichern. Egal, ob du dich für Kletterpflanzen, Bäume in Kübeln oder einen vertikalen Garten entscheidest – die richtige Pflege und Planung sind das A und O. Achte dabei immer auf das Wachstum der Pflanzen, damit sie dir nicht buchstäblich über den Kopf wachsen.
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2. Kletterpflanzen – natürliche Schattenspender
Um für Kletterpflanzen eine gute Ausgangsposition zu schaffen und sie in vollem Umfang wachsen zu lassen, benötigt man ein Basis-Konstrukt.
2.1. Pergola
Eine Option wäre beispielsweise die Pergola, eine Außenkonstruktion mit Stützsäulen und Dachgitter mit Balken und Sparren (hier ein paar Eindrücke dazu). Man verwendet beim Bau witterungsbeständige Holzarten, wie Lärche, Eiche oder Fichte. Die Pergola bietet den Vorteil, dass das Dach geschlossen werden kann.
Abgesehen von fertigen Konstrukten, kann man eine Pergola auch einfach mit Materialien aus dem Baumarkt selbst bauen. Die Pergola steht auf Betonfundamenten mit Aufschraubbodenhülsen oder Pfostenträgern. Die gängige Höhe liegt bei 2,20 - 2,50 Metern. Entscheidet man sich für ein Dach, greift man am besten auf Kunststoffe wie PVC, Polycarbonat oder Acrylglas zurück. Anleitungen im folgenden Artikel:
Beitrag: Pergola bauen
Pergola bauen – Ideen, Anleitung und Tipps
Eine Pergola kann deinem Garten das gewisse Etwas verleihen, aber es ist mehr als nur eine hübsche Ergänzung. Bevor du dich in dieses Bauprojekt stürzt, lohnt es sich, genau hinzuschauen – denn nicht alles, was glänzt, ist Gold. So charmant Holz auch wirkt, es ist pflegeintensiv und verwittert schneller. Aluminium mag pflegeleicht sein, doch wirkt es oft kühl. Lohnt sich der Aufwand wirklich? Mit handwerklichem Geschick kannst du das Projekt selbst in Angriff nehmen, aber auch hier sind Planung und Materialwahl entscheidend.
Hier findest du wichtige Punkte zur Planung einer Pergola und mehrere Videoanleitungen für den Bau.
2.2. Rankgitter
Ein etwas flexibleres und leichter bewegliches Konstrukt ist ein Rankgitter aus Metall oder Holz. Rankhilfen aus Holz, z. B. aus Kastanie, Sibirischer Lärche oder Robinie sind besonders witterungsbeständig. Rankhilfen aus Metall sind wiederum langlebiger, müssen aber sehr stabil verankert werden. Holz wirkt zudem natürlicher und wärmer als Metall.
3. Die richtigen Kletterpflanzen wählen
Wenn es dann an die Auswahl der Kletterpflanzen geht, kann man aus einer Vielzahl an Rankern wählen.
- Efeu ist die Nummer eins der Kletterpflanzen. Das immergrüne Kraut wächst schnell und flächendeckend. Der sogenannte Großblättrige Efeu mag eine schattige oder halbschattige Umgebung, toleriert aber auch Sonnenlagen, solange er feucht gehalten wird. Bis zu einem Meter fünfzig gewinnt der Efeu jährlich an Höhe und ist somit der Gewinner im “Rankpflanzen-Ranking”.
Wenn man sich gerne an Blüten erfreut, greift man auf blühende Kletterpflanzen zurück. Hier einige Ideen:
- Clematis. Die starkwüchsige, verholzende Kletterpflanze kann bis zu zwölf Meter Höhe erreichen und blüht in unterschiedlichen Farben, oft mit zweifarbigen Blüten. Eine gute Drainage ist wichtig bei der Bepflanzung, da die Wurzeln Staunässe empfindlich sind.
- Der Blauregen, auch Wisteria genannt, ist besonders bei Insekten beliebt und ein optisch attraktiver Schattenspender und Ranker. Zwölf Meter hoch und zehn Meter breit kann die Wisteria klettern und besticht mit bis zu 50 cm langen Blütentrauben. Wer also Nützlinge bei der Arbeit beobachten möchte und gleichzeitig einen Schattenspender sucht, ist mit diesem Sonnenanbeter perfekt bedient. Geschnitten wird zweimal jährlich, nach der Blüte im Sommer und nochmals im Winter, um der Pflanze beim Bilden von neuen Blütenknospen zu helfen.
- Fast wie im Märchen fühlt man sich mit Kletterrosen. Sie wachsen verglichen mit den anderen Kletterpflanzen nicht so hoch, aber sehr kompakt. Sie sind optimal, um das Dach einer Pergola abzudecken. Wichtig: Die Kletterrose sollte regelmäßig geschnitten werden.
Weitere Kletterpflanzen Ideen wären beispielsweise:
- Kletterhortensie
- Klettertrompete
- Glockenrebe
- Prunkwinden
- Geißblatt
- Glyzinie
3.1. Auch die Blätter sind ein entscheidender Faktor
Nicht nur die Pflanzen selbst, sondern auch die Blätter spielen eine wichtige Rolle bei der Beschattung. Behaarte Blätter bieten einen besonders guten Sonnenschutz, die Verdunstung wird mit kleineren Blättern reduziert und manche Blätter speichern Wasser sehr gut.
Silbernes und graues Laub hilft die Sonnenstrahlen zu absorbieren. Feine Härchen oder eine dünne Wachsschicht lassen die Blätter silber erscheinen und schützen sie so vor der Sonne.
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4. Nützliche Schattenspender zum Naschen
Eine andere Idee, um natürlich Schatten auf der Terrasse zu schaffen, sind Kletterpflanzen, die Ertrag produzieren. Eine besonders beliebte Option auf vielen Terrassen und in Gärten ist die Weinrebe.
- Die Echte Wilde Weinrebe oder der Scharlachwein erreichen eine Wuchshöhe zwischen fünf und vierzig Metern. Die Ernte des natürlichen Schattenspenders erfolgt im September und Oktober.
- Mit der Schlingpflanze Kiwi, ist man als attraktiver Schattenspender ebenfalls gut bedient. Fast wie bei einem Baum (was sie allerdings nicht ist), bildet die Kiwi einen stabilen Stamm und benötigt von dort aus ein Klettergerüst, um richtig schön ranken zu können. Im Sommer bilden sich weiße Blüten – aus den weiblichen Blüten entstehen Früchte. Eine sehr attraktive Art ist die Kiwi-Beere. Sie kann wie eine Beere gepflückt und mit der Schale verzehrt werden. Sie überwuchert perfekt eine Pergola.
- Kürbisgewächse sind bekannt und beliebt für die großen Blätter, werden aber oftmals nur als Bodendecker verwendet. Sie sind aber in Wirklichkeit perfekte Kletterer und bieten guten Ertrag. Die Wahl sollte allerdings auf Kürbisgewächse mit kleineren Früchten fallen.
5. Outdoor Möbel auf der Terrasse smart platzieren
Um den vollen Nutzen von Kletterpflanzen und der natürlichen Beschattung auf der Terrasse und im Garten erzielen zu können, empfiehlt es sich, Outdoor Möbel richtig zu platzieren.
Zunächst sollte man möglichst wetterfeste Gartenlounges wählen, die pflegeleicht und schmutzabweisend sind und sich leicht reinigen lassen. Auch wenn Kletterpflanzen schön anzusehen sind, Blüten und abgestorbene Blätter und Pflanzentriebe können Sitzplätze verunreinigen. Platzieren sollte man die Möbel so, dass sie im Halbschatten stehen und in Richtung Terrassenbepflanzung zeigen.
6. Mehr als nur Bier – Hopfen als natürliche Beschattung
Ein Geheimtipp der Schattenspender ist der Ursprung des Bieres, nämlich der Hopfen! Der Hopfen hat viele gute Eigenschaften, die man als schattenspendende Maßnahmen auf der Terrasse brauchen kann.
Er wächst sehr schnell, ist winterhart und greift den Untergrund nicht an. Die mehrjährige Rebe ist beliebt bei Schmetterlingen und kann in 50 Liter Pflanzkübel angebaut werden. Man sollte dem Hopfen ein Rankgitter mit Drähten oder Schnüren, die nicht glatt sind, anbieten.
Der Hopfen liebt die volle Sonneneinstrahlung. Ernten kann man ihn, je nach Wetter, im August und September. Die Blüten werden abgepflückt und der Hausbrauerei steht nichts mehr im Wege! Ein Rückschnitt des Hopfens erfolgt im Spätherbst.
7. Fazit
Eine natürliche Pflanzenbeschattung ist eine wunderbare Alternative zu Sonnenschirm, Markise und Sonnensegel. Auch wenn sie arbeitsintensiver ist als die regulären schattenspendenden Alternativen, profitiert man vor allem optisch von der natürlichen Option. Viele der Kletterpflanzen sind einfach zu pflanzen und pflegeleicht. Man braucht nicht unbedingt einen grünen Daumen dafür.
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