Niedrigenergiehaus: Energieeffizient Bauen – Merkmale, Heizsysteme & Förderungen

Beim Gedanken an den Hausbau denken viele sofort an steigende Heizkosten und wachsende Umweltprobleme. Doch was wäre, wenn man beides gleichzeitig in den Griff bekommen könnte? Genau hier setzt das Konzept des Niedrigenergiehauses an. Diese Häuser sind wahre Meisterwerke der Energieeffizienz und bieten nicht nur langfristige Kosteneinsparungen, sondern auch ein gutes Gewissen gegenüber der Umwelt. Lass uns gemeinsam in die Welt der Niedrigenergiehäuser eintauchen und entdecken, wie du dein Heim sowohl umweltfreundlich als auch zukunftssicher gestalten kannst.

Eine Katze am gut gedämmten Fenster

Kurz zusammengefasst

  • Definition und Merkmale: Ein Niedrigenergiehaus zeichnet sich durch einen geringen Energieverbrauch aus, der durch effiziente Dämmung und moderne Bauweisen erreicht wird.
  • Heizsysteme: Verwendung von erneuerbaren Energien wie Solar- und Holzheizungen sowie Wärmepumpen.
  • Wohnraumlüftung: Wichtigkeit einer kontrollierten Belüftung zur Verbesserung des Wohnklimas und zur Energieeinsparung.
  • Vorteile und Nachteile: Höhere Baukosten werden durch langfristige Einsparungen bei den Energiekosten und Umweltschutz kompensiert.
  • Fördermöglichkeiten: Es gibt zahlreiche staatliche Förderprogramme zur Unterstützung des Baus und der Sanierung von Niedrigenergiehäusern.

Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.

1. Der Begriff des Niedrigenergiehauses

Definition Niedrigenergiehaus: Ab welchen Werten gilt ein Haus als Niedrigenergiehaus? Bei einem Niedrigenergiehaus handelt es sich um ein Gebäude, welches im Vergleich zu anderen Gebäuden wesentlich weniger Energie verbraucht, indem es das energietechnische Anforderungsniveau für bauliche Anlagen unterschreitet. Dies gilt nicht nur für Neubauten, sondern zugleich für sanierte Altbauten. Es gibt Niedrigenergiehäuser bei allen Haustypen.

Derartige Bauten zeichnen sich insbesondere durch sehr energieeffizient ausgeführte Dämmmaßnahmen an den Türen, Fenstern und vor allem an den Innen- und Außenwänden aus. Beim Bau eines Hauses und der Sanierung von Altbauten ist die aktuelle Energiesparverordnung einzuhalten. Diese regelt in Bezug auf den Energieverbrauch die rechtlich zulässigen Höchstwerte.

1.1. Entscheidendes Merkmal für ein Niedrigenergiehaus

Die Anforderungen für Deutschland: Hiernach liegt ein Niedrigenergiehaus dann vor, wenn das betreffende Gebäude die gesetzlich limitierten Höchstwerte deutlich unterschreitet. Dieser Höchstwert liegt bei 70 Kilowattstunden pro m² jährlich.

1.2. Weitere Niedrigenergiehaus-Merkmale:

Zentrales Gestaltungselement eines Niedrigenergiehauses ist in der Regel eine energetisch effizient ausgeführte Wärmedämmung von Dach und Hauskörper. Die gute Wärmedämmung von Außenwänden, Fenstern und Außentüren sorgt dafür, dass die aufzuwendende Heizenergie gering ausfällt. Auch ein Nullenergiehaus wäre demnach ein "Niedrigenergiehaus".

Was ist für dich ein Niedrigenergiehaus?

 

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Die bisherigen Stimmen:

Der nach EnEV für das Gebäude maximal zulässige Primärenergiebedarf wird um mindestens 20 % und der maximal zulässige Transmissionswärmeverlust um mindestens 30 % unterschritten (Niedrig-Energiehaus-Standard Schleswig-Holstein). 17 Stimmen
Das Gebäude hat einen Jahresprimärenergiebedarf von unter 40 kWh/(m²·a) und einen spezifischen Transmissionswärmeverlust (der Gebäudehülle) von unter 0,28 W/(m²·K) (Niedrigstenergiegebäude nach Definition der COHERNO). 9 Stimmen
Jedes Haus, das unter den rechtlich zulässigen Grenzwerten für den Energieverbrauch liegt. 8 Stimmen
Jedes Haus mit (gefühlt) niedrigen Heizkosten. 7 Stimmen
Ein Passivhaus nach Minergie-Standard (Schweizer Definition für ein Niedrigenergiehaus ähnlich dem deutschen KfW40-Standard für Neubauten). 7 Stimmen
Ein Haus mit Heizenergiebedarf unter 30 kWh/m²a (= Klimahaus A – Standard aus Südtirol). 6 Stimmen

Video: mit kombinierten Maßnahmen zum Niedrigenergiehaus

Länge: 2:30 Minuten – sehenswert!

Youtube-Video

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2. Materialien für Wärmedämmung

Ein Niedrigenergiehaus zeichnet sich vor allem durch seine exzellente Wärmedämmung aus. Die Wahl der richtigen Dämmmaterialien spielt dabei eine entscheidende Rolle. Es gibt eine Vielzahl an Materialien, die sich hervorragend für die Dämmung eignen:

Diese Materialien tragen nicht nur zur Energieeinsparung bei, sondern sind auch umweltfreundlich und nachhaltig, was sie zu einer idealen Wahl für Niedrigenergiehäuser macht. Mehr dazu:

Beitrag: (Nachhaltige) Dämmstoffe Hausbau

(Nachhaltige) Dämmstoffe für den Hausbau: Wähle das Beste für dein Zuhause

Wenn du durch die Gänge deines Baumarktes schlenderst, mag die Auswahl an Dämmstoffen so vielfältig erscheinen wie die Charaktere in einem Krimiroman. Von flauschiger Schafwolle bis zu hochmodernen Aerogelen – jedes Material hat seine eigene Geschichte zu erzählen. In diesem Artikel tauchen wir in die faszinierende Welt der Dämmstoffe ein, decken ihre Geheimnisse auf und zeigen, wie sie dein Zuhause in eine Festung der Wärme verwandeln können. Ob du nun ein Haus von Grund auf baust oder deinem alten Gemäuer ein umweltfreundliches Update verpassen möchtest, die richtige Dämmung kann das Wohngefühl revolutionieren und gleichzeitig deinen Geldbeutel schonen.

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3. Fenstertechnologien

Die Fenster eines Niedrigenergiehauses spielen eine zentrale Rolle für die Energieeffizienz. Moderne Fenstertechnologien bieten zahlreiche Vorteile:

Die Wahl der richtigen Fenster kann den Energieverbrauch eines Hauses erheblich reduzieren und zu einem angenehmeren Wohnklima beitragen.

Entsprechend dem Gebäudeenergiegesetz dürfen diese nur die folgenden U-Werte aufweisen:

Gesetzliche Vorschriften für Fenster

Seit dem 1. November 2020 gilt das Gebäudeenergiegesetz (GEG 2020). Für alle Renovierungen und Sanierungen seit dem 1.11.2020 (Sanierungsstart) müssen die Mindestanforderungen des GEG erfüllt werden. Vorher galt die Energieeinsparverordnung 2014 (EnEV 2014). Die Mindestanforderungen an Fenster sind in beiden Gesetzen gleich. Sie lauten:

Wichtig: Diese Mindestanforderungen genügen vielen Förderprogrammen nicht. In der Regel werden Fenster nur mit einem maximalen U-Wert von 0,95 W/m²K (Dachfenster 1,0 W/m²K) gefördert.

Je niedriger dieser U-Wert ausfällt, desto geringer ist der durch das Fenster ausgehende Wärmeverlust.

Wichtige Begriffe bzw. Punkte beim Fenster

Der U-Wert

Wie gut ein Fenster die Wärme im Haus hält, erkennt man am Wärmedurchgangskoeffizient, dem U-Wert des Fensters. Der U-Wert beim Fenster gibt an, wie viel Wärme bei einem Temperaturgefälle von einem Grad Kelvin zwischen Außenwelt und Innenraum durch einen Quadratmeter Fensterfläche verloren geht.

Der Wärmeverlust wird dabei in Watt pro Quadratmeter Kelvin (W/m2K) angegeben.

Je geringer der U-Wert, desto besser ist die Wärmedämmung des Fensters.

Für Fenster gibt es einige sinnvolle Erweiterungen bzw. Ergänzungen bezüglich des herkömmlichen U-Werts. Angegeben sind die europäischen Bezeichnungen:

 Durchschnittliche U-Werte von Fenstern in der Historie

Fenstertyp Verbaut Ø-U-Wert
Wärmedurchgangskoeffizient
Einfachglas bis 1980 knapp 5
Verbund-/Kastenfenster bis 1980 ca. 2,5
Unbeschichtetes Isolierglas 1980-1995 ca. 2,7
Zweischeiben-Wärmedämmglas 1995-2010 ca. 1,5
Erstes Dreischeiben-Wärmedämmglas ab 2005 ca. 1,1
Gutes Zweischeiben-Wärmedämmglas heutzutage ca. 1,1-1,2
Dreischeiben-Wärmedämmglas heutzutage ca. 0,8-0,9
Teuer: schmale Holzrahmen mit aufgeklebten Dämmstoffen und Alu-Verschalungen heute 0,7-0,8
Noch ein Vergleich: In den letzten 50 Jahren wurde der U-Wert auf rund ein Viertel gesenkt. In vielen Fällen amortisieren sich neue Fenster darum bereits nach wenigen Jahren.

G-Wert

Der g–Wert (Gesamtenergiedurchlassgrad) gibt Auskunft darüber welcher Anteil der von den Sonnenstrahlen, bzw. des Lichts transportierten Energie die Scheibe wirklich passiert und welcher Anteil von ihr reflektiert oder absorbiert wird.

Ein g –Wert von 0,70 würde z. B. bedeuten, dass 70 % der Energie im Innenraum angelangt.

Je niedriger der G-Wert, desto weniger Wärme dringt durch die Sonneneinstrahlung ins Haus.

In warmen bis heißen Perioden ist also ein niedriger Wert vorteilhaft um die Kühle im Haus zu bewahren, wohingegen in den Heizperioden ein hoher Wert ideal ist und sich für den Eigentümer erfreulich auf die Heizkosten auswirkt.

Lichtdurchlässigkeit – Lichttransmissionsgrad

Die Lichtdurchlässigkeit wird in Prozent angegeben, wobei 100 % für vollkommene Lichtdurchlässigkeit stehen würde und 0 % für völlige Schwärze. Der Fachbegriff lautet Lichttransmissiongrad. In der Berechnung wird nur das für das menschliche Auge sichtbare Licht mit einer Wellenlänge zwischen 380 und 780 Nanometern (nm) berücksichtigt.

Eine hohe Lichtdurchlässigkeit ist für Raum- und Wohnklima wünschenswert.

Isolierglas hat in der Regel eine Lichtdurchlässigkeit von etwas über 80 %, Wärmeschutzisolierglas liegt bei um die 75-80 %. Sonnenschutzgläser haben eine Lichtdurchlässigkeit von 50 bis 70 Prozent, bieten in der Regel aber keinen Blendschutz.

Heutzutage gibt es Verglasungen, die entweder automatisch je nach Lichteinstrahlung oder elektronisch gesteuert den Grad der Lichtdurchlässigkeit verändern


4. Gebäudeausrichtung

Die Ausrichtung eines Hauses ist ein oft unterschätzter Faktor, der jedoch großen Einfluss auf die Energieeffizienz hat. Ein optimal ausgerichtetes Haus nutzt die Sonnenenergie bestmöglich aus:

Eine durchdachte Gebäudeausrichtung kann somit die Heizkosten im Winter senken und gleichzeitig im Sommer für ein angenehmes Raumklima sorgen.

5. Smart-Home-Technologien

Die Integration von Smart-Home-Technologien kann die Energieeffizienz eines Niedrigenergiehauses weiter steigern. Hier einige Beispiele, wie diese Technologien zum Einsatz kommen können:

Durch den Einsatz solcher Technologien kann der Energieverbrauch weiter gesenkt und gleichzeitig der Wohnkomfort erhöht werden.

6. Regenwassernutzung

Die Nutzung von Regenwasser ist eine weitere Möglichkeit, die Umweltfreundlichkeit eines Niedrigenergiehauses zu erhöhen. Hier einige Systeme, die dafür eingesetzt werden können:

Die Nutzung von Regenwasser reduziert den Trinkwasserverbrauch und schont somit wertvolle Ressourcen.

7. Baustoffe

Die Wahl der richtigen Baustoffe ist ein weiterer wichtiger Aspekt beim Bau eines Niedrigenergiehauses. Umweltfreundliche und nachhaltige Materialien sind hier besonders gefragt:

Diese Materialien sind nicht nur gut für die Umwelt, sondern bieten auch hervorragende bauliche Eigenschaften, die zu einer hohen Energieeffizienz beitragen.

Beitrag: Hausbau – welches Material?

Welches Material sollte ich bei meinem Hausbau verwenden? Von der Haltbarkeit bis zur Ökologie

Die Auswahl der in Deutschland für den Bau von Häusern angebotenen Materialien ist riesig! Eine kluge Wahl gründet sich auf moderne Baustoffforschung, den eigenen Geschmack, den Preis und die örtlichen Gepflogenheiten. Wir gehen einmal die wichtigsten Baustoffe von der Bodenplatte bis zum Dachfirst durch.

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8. Energieberater

Die Rolle eines Energieberaters ist beim Bau eines Niedrigenergiehauses nicht zu unterschätzen. Ein guter Energieberater kann dabei helfen, die besten Lösungen für ein energieeffizientes Haus zu finden und umzusetzen:

Ein erfahrener Energieberater kann somit dazu beitragen, dass das Niedrigenergiehaus tatsächlich die gewünschten Energieeinsparungen erreicht und gleichzeitig die Fördermöglichkeiten optimal genutzt werden.

9. Vorteile und Nachteile eines Niedrigenergiehauses

Je energieeffizienter ein Haus gebaut wird, desto komplexer fällt der Bau dieses Hauses aus, zumal neben der Ausrichtung und der Bauform eine effizient gedämmte Fassadendämmung im Kombination mit einer entsprechenden Heiztechnik die Parameter für den Bau eines solchen Hauses vorgeben. Daher fallen die Kosten für den Bau höher aus.

Die anfänglich zu investierenden Mehrkosten werden aber kompensiert durch einen deutlich geringeren Energieverbrauch. Dies schont nicht nur langfristig den eigenen Geldbeutel, sondern auch die Umwelt; vor allem dann, wenn in einem ohnehin schon optimal gedämmten Niedrigenergiehaus ein effizientes Heizsystem integriert ist.

10. Das Niedrigenergiehaus und sein Heizsystem

Wer ein Niedrigenergiehaus baut, wird regelmäßig auf Solar, -Holz oder etwa Erdwärmeheizungen zurückgreifen.

10.1. Heizen mit Holz

Als klimatechnisch besonders wertvoll gilt momentan das Heizen mit Holz. Da Holz ein nachwachsender Rohstoff ist, fällt der CO2-spezifische ökologische Fingerabdruck beim Beheizen eines Niedrigenergiehauses mit Holz gering aus. So kann der stolze Besitzer eines Niedrigenergiehauses seinen Kachel -oder Lehmofen beispielsweise mit Holz und Pellets bestücken. Neben Kachel -oder Lehmöfen kommen alternativ sog. Heizkamine in Betracht.

In Bezug auf andere Schadstoffarten wie Feinstaub können Holzheizungen und -kamine oftmals nicht gerade glänzen.

Zu beachten ist auf jeden Fall, dass die Heizöfen möglichst so integriert werden, dass unter Zuhilfenahme von Wasserwärmetauscher bzw. Kaminzüge sämtliche Räumlichkeiten mit Wärme versorgt werden.

Mehr zu: Heizen mit Holz

10.2. Solaranlagen

Häufig zum Einsatz kommen thermische Solaranlagen. Die so über die Sonnenenergie gewonnene Wärme kann zum einen für die Trinkwassererwärmung und zum anderen zur Beheizung der Räumlichkeiten herangezogen werden. Sofern Solaranlagen zur Beheizung der Räumlichkeiten eingesetzt werden sollen, bedarf es einer entsprechend großen Kollektorfläche.

Mehr zu: Warmwasser solar unterstützen

10.3. Warmwasser möglichst günstig und effizient erzeugen

Im Alltag denken wir selten darüber nach, wie viel Energie es tatsächlich kostet, heißes Wasser aus dem Hahn zu bekommen – bis die Rechnung ins Haus flattert. Dabei gibt es einfache Tricks und Technologien, die helfen können, den Energieverbrauch im Haushalt erheblich zu reduzieren und gleichzeitig den Komfort zu bewahren. Egal ob Durchlauferhitzer, Wasserkocher oder clevere Waschroutinen – mit ein wenig Wissen und der richtigen Wahl an Geräten lassen sich nicht nur die Kosten senken, sondern auch die Umwelt schonen.

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10.4. Wärmepumpen-Energiegewinnung

Immer mehr im Trend kommen sog. Wärmepumpen. Diese gelten nicht zu Unrecht als sehr energiesparend. Dies vor allem in Verbindung mit einer Photovoltaik-Anlage oder einer solarthermischen Anlage. Für technisch Versierte sind die auf dem Markt erhältlichen diversen Arten von Wärmepumpen interessant. Je nach Art der Wärmequelle und dem entsprechenden Heizmedium wird zwischen Wasser/Wasser-Wärmepumpen, Sole/Wasser-Wärmepumpen und Luft/Luft-Wärmepumpen sowie Luft/Wasser-Wärmepumpen differenziert.

Neben der Erdwärme kommen als Energiequellen Sonnenenergie, Innen -bzw. Außenluft als auch Grund -bzw. Oberflächenwasser in Betracht.

Mehr zur Wärmepumpen-Entscheidung

10.5. Wärmepumpe – was ist zu beachten? Sinnvolle Voraussetzungen, Vor- und Nachteile, Systeme

Stell dir vor, du stehst vor der Entscheidung, dein Heim auf die nächste Stufe in Sachen Energieeffizienz und Umweltbewusstsein zu heben. Vielleicht hast du schon von Wärmepumpen gehört – diese modernen Wundermaschinen, die Wärme aus der Luft, dem Boden oder dem Wasser schöpfen, um dein Zuhause zu heizen. Aber bevor du kopfüber in dieses Abenteuer springst, gibt es einige Dinge zu beachten. Die Wahl der richtigen Wärmepumpe ist ein bisschen wie das Finden des perfekten Partners: Es erfordert Zeit, Recherche und das Abwägen von Vor- und Nachteilen. Ob dein Haus dafür bereit ist und welche Art von Wärmepumpe am besten zu deinen Bedürfnissen passt – all das erfährst du hier. Lass uns gemeinsam diese Reise antreten und herausfinden, ob eine Wärmepumpe der richtige Schritt für dein Zuhause ist.

Wir gehen in diesem Artikel auf die unterschiedlichen Arten von Wärmepumpen sowie deren Vor- und Nachteile ein, klären, wann eine Wärmepumpe sinnvoll ist und was es sonst noch zu beachten gibt. 

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10.6. Blockkraftwerke

Für ein Niedrigenergiehaus bietet es sich ebenfalls an, Strom und Wärme selbst zu erzeugen. Sehr effektiv ist hier der Einbau eines Blockheizkraftwerkes. Diese gibt es mittlerweile bereits für Einfamilienhäuser. Als Energiequellen kommen neben den herkömmlichen fossilen Brennstoffen die für ein umweltfreundliches Niedrigenergiehaus passenden regenerativen Energieträger zum Einsatz. Hierbei kann es sich im Einzelnen um Rapsöl, Biodiesel, Biogas, aber auch Holzpellets handeln.

Mehr zu: Blockheizkraftwerk für ein Einfamilienhaus

10.7. Lohnt sich ein Blockheizkraftwerk im Einfamilienhaus? Alle Fakten & Tipps

Stell dir vor, du könntest deine eigenen vier Wände nicht nur heizen, sondern gleichzeitig auch Strom produzieren – und das alles unter deinem eigenen Dach. Klingt fast zu schön, um wahr zu sein, oder? Doch genau das verspricht das Blockheizkraftwerk (BHKW) für Einfamilienhäuser. Dieses kleine technische Wunderwerk nutzt die Energie hocheffizient und kann dir nicht nur Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen verschaffen, sondern auch eine attraktive Rendite einbringen. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Herstellern, die auch kleine Blockheizkraftwerke für Einfamilienhäuser anbieten. Die Investitionskosten für solche sogenannten Mini- oder Mikro-Blockheizkraftwerke haben sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich reduziert.

Aber wie bei jedem Traum gibt es auch hier ein paar Stolpersteine, über die man stolpern könnte – hohe Anschaffungskosten und der richtige Einsatz wollen gut durchdacht sein. Also, lohnt es sich wirklich? Sind solche Kraftwerke im Einfamilienhaus mittlerweile eine attraktive Alternative zu herkömmlichen Heizungen? Lass uns einen Blick darauf werfen.

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Siehe auch:

Beitrag: Welche Heizung einbauen?

Welche Heizung einbauen? 8 Heizsysteme im Vergleich

Noch um die Jahrtausendwende hatten Häuslebauer oft nur die Wahl zwischen 2-3 möglichen Heizsystemen für ihren Neubau. Heutzutage ringen mehr als ein halbes Dutzend Heizungsarten – abhängig von den Möglichkeiten vor Ort – um die Gunst der Bauherren. Bei den Investitionskosten, bei den Verbrauchskosten und den betriebsgebundenen Kosten für Wartung, Schornsteinfeger und Betriebsstrom unterscheiden sich die Heizanlagen deutlich.

Wir stellen die einzelnen Heizsysteme mit ihren wichtigsten Vor- und Nachteilen vor, gehen dabei auch auf Aspekte wie Umweltfreundlichkeit und Zukunftsfähigkeit ein und beantworten die häufigsten Fragen zum Thema. 

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11. Das Niedrigenergiehaus und die Wohnraumlüftung

Ein weiteres Stichwort bei der Errichtung eines Niedrigenergiehauses oder der energieeffizienten Sanierung eines Altbaus ist die kontrollierte Belüftung. Dieser Punkt ist nämlich deshalb so besonders wichtig, weil ein Niedrigenergiehaus im Prinzip luftdicht versiegelt sein muss.

Andererseits muss aber die in den Räumlichkeiten entstehende Feuchtigkeit nach außen dringen können. Neben einer Dunstabzugshaube in der Küche ist daher prinzipiell regelmäßiges Lüften angesagt. Hierbei geht wiederum Wärme verloren; zudem ist manuelles Lüften für viele Hausbesitzer zu aufwendig. Abhilfe schafft hier beispielsweise eine Lüftungsanlage mit einer sog. Wärmerückgewinnung. Das Prinzip ist recht einfach: Mit Hilfe solch einer Anlage wird verbrauchte Luft aus den Küchenbereichen sowie Bad und WC nach außen geführt und in die Wohn -und Schlafbereichen frische Luft zugeführt. Hierdurch steigt das Wohnklima erheblich, zumal gleichzeitig Staubpartikel und Pollen beseitigt werden.

So funktioniert eine dezentrale Wohnraumlüftung

11.1. Dezentrale Wohnraumlüftung nachrüsten: Vorteile, Nachteile, Funktionsweise & Tipps

Frische Luft, ohne ständig die Fenster aufzureißen und dabei wertvolle Heizenergie zu verpulvern? Klingt verlockend, oder? Doch je besser wir unsere vier Wände dämmen, desto mehr bleibt die Luft drinnen stehen – und das kann schnell stickig und ungesund werden. Eine dezentrale Wohnraumlüftung scheint da die perfekte Lösung zu sein. Aber bevor du dich auf dieses System stürzt, lass uns einen ehrlichen Blick auf die Vor- und Nachteile werfen. Denn was auf den ersten Blick als goldener Mittelweg erscheint, hat durchaus auch seine Tücken. Und wer will schon einen leisen, aber ständigen Brummton in seinem Schlafzimmer, wenn er eigentlich Ruhe sucht? Hier erfährst du, worauf du wirklich achten musst, bevor du die Wände deiner Wohnung für eine Lüftungsanlage anbohrst.

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12. Das Niedrigenergiehaus und seine Fördermöglichkeiten

Die höheren Investitionskosten für ein Niedrigenergiehaus rentieren sich auf lange Sicht. Von großer Bedeutung sind die entsprechenden Fördermittel, um die höheren Kosten bereits am Anfang zumindest teilweise zu kompensieren. Im Zusammenhang mit Blockheizkraftwerken in Einfamilienhäusern gestattet das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz einen staatlichen Zuschlag von momentan 5,11 Cent pro Kilowattstunde. Im Übrigen kann der Bauherr bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in den Genuss eines der Förderprogramme kommen. Dies gilt nicht nur für den Neubau, sondern auch im Falle einer energieeffizienten Sanierung eines Altbaus.

Mehr zu den Fördermöglichkeiten

geld immobilie holz tg 564

12.1. Bauförderung Hausbau, Kauf einer Immobilie und Sanierung einer Bestandsimmobilie: Übersicht bundesweite und regionale Fördermöglichkeiten

Programme, Hilfstools, Auflistungen, bundesweit und regional.

Die Bauförderung ist stark dezentralisiert - auf den Bauherren mag so manche (positive!) Überraschung warten, wenn er alle Programme ermittelt.

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13. Fazit

Der Bau eines Niedrigenergiehauses erfordert eine sorgfältige Planung und die Berücksichtigung vieler verschiedener Aspekte. Von der Wahl der richtigen Dämmmaterialien über moderne Fenstertechnologien und eine durchdachte Gebäudeausrichtung bis hin zur Integration von Smart-Home-Technologien und der Nutzung von Regenwasser – all diese Faktoren tragen dazu bei, dass ein Haus energieeffizient und umweltfreundlich wird. Mit der Unterstützung eines erfahrenen Energieberaters können Heimwerker sicherstellen, dass ihr Niedrigenergiehaus nicht nur den aktuellen Standards entspricht, sondern auch langfristig Kosten spart und einen positiven Beitrag zum Umweltschutz leistet.

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14. Ergänzung oder Frage von dir?

Gibt es eine Frage zum Beitrag, etwas zu ergänzen oder vielleicht sogar zu korrigieren?

Fehlt etwas im Beitrag? ... Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet. Vielen Dank!

 

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Geschrieben von

Bauen-und-Heimwerken.de
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Bauen-und-Heimwerken.de Team

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