Alles rund um die Eibe: Eigenschaften, Bearbeitung und Verwendung
Du hast sicher schon von der Eibe gehört, aber kennst du auch ihre vielen Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten? In diesem umfangreichen Artikel erfährst du viel Wissenswertes rund um die harte und schwere Eibe. Wir zeigen dir, was diesen Baum alles so besonders macht und wie du das Holz am besten nutzen und bearbeiten kannst.
Eibe kurz zusammengefasst
- Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,65
- Erscheinung: Kernholzbaum, Splint gelblichweiß, Kern rötlich, dunkelt mit der Zeit stark nach.
- Eigenschaften: hart und schwer, keine Harzkanäle, sehr gutes Stehvermögen, zäh und elastisch.
- Verwendung: Möbelholz, Furnier, Drechsler-, Schnitzerei- und Bildhauerarbeiten, Musikinstrumente
- Besonderheiten: witterungsfest, beständig gegen Pilz- und Insektenbefall. Sehr gute Oberflächenbehandlung möglich. Modeholz.
Fachbegriffe zu Holz und Holzwuchs
Fachbegriffe zu Holz und Holzwuchs
- Biegefestigkeit
Die Biegefestigkeit, auch Tragfestigkeit genannt, ist der Widerstand gegen das Durchbiegen. Sie wird positiv beeinflußt durch eine hohe Rohdichte und eine geringe Holzfeuchtigkeit. Äste und Windrisse verringern die Biegefestigkeit. - Brinellhärte
Mit dem sogenannten Brinell-Verfahren wird die Härte eines Holzes bestimmt. Zu diesem Zweck wird eine 10 mm dicke Stahlkugel mit 500 Newton 15 Sekunden lang in das (ebene und glatte) zu testende Holz gedrückt. Aus der Fläche des Eindrucks und der Druckkraft errechnet man mithilfe einer speziellen Formel die Brinellhärte. Ein höherer Wert entspricht einer höheren Härte. - Dichte
Unter Dichte versteht man das Verhältnis der Masse ( die Stoffmenge) zum Volumen ohne Poren und Zellhohlräume. Sie wird gemessen in g/cm³. Da die Holzmasse bei allen Holzarten aus den gleichen Grundstoffen besteht, ist der Wert der Dichte folgerichtig bei allen Holzarten gleich und beträgt 1,56 g/cm³. - Druckfestigkeit
Die Druckfestigkeit ist ein Maß für den Widerstand des Holzes gegen Zerdrücken und Zerpressen des Holzgefüges. In Richtung der Faser ist die Druckfestigkeit wesentlich höher als quer zur Faser.
Je höher die Rohdichte einer Holzart, desto höher auch die Druckfestigkeit. - Echtholz
Echtholz ist juristisch ein umstrittener Begriff – nicht überall, wo Echtholz draufsteht, ist auch massives Holz drin. Auch Leimholz oder Paneele firmieren unter Echtholz. Also nicht mit „Massivholz“ verwechseln. - Elastizität Holz
Ein Stück Holz ist elastisch, wenn es nach Beendigung eines Biegevorgangs wieder zurück federt und in seine ursprüngliche Form zurückgeht. Elastische Hölzer sind z. B.Esche, Lärche, Eukalyptus. - Frühholz
Als Frühholz werden die Holzzellen genannt, die im Frühjahr und im Sommer gebildet werden. Zusammen mit dem Spätholz bilden sie die Jahresringe. - Fladerung
Parabelförmige Anordnung der Jahresringe, wie sie nur beim Sehnenschnitt sichtbar werden. - Harzgänge
Hohlräume im Holz, die von harzbildenden Zellen umgeben sind, in der Regel bei Nadelbäumen wie Fichte, Kiefer und Lärche. - Jahresring
Frühholz und Spätholz zusammen bezeichnet man als Jahresring. - Kernholz
Holz, was verkernt ist, d. h. nur noch im geringen Maße zur Ernährung des Baumes dient, sich jedoch farblich deutlich vom Splintholz absetzt. - Kernholzbaum
Besitzt Splint- und Kernholz, die sich deutlich voneinander unterscheiden, z. B. Kiefer, Lärche, Nussbaum, Eiche. - Kernreifholzbaum
Besitzt Kern-, Reif- und Splintholz, z. B. die Ulme. - Knickfestigkeit
Unter Knickfestigkeit versteht man den Widerstand des Holzes gegen Zerknickung. Die Knickgefahr nimmt bei gleichbleibenden Querschnitt mit zunehmender Länge zu. - Markstrahlen
In der Regel, vom Mark ausgehende, quer zur Faserrichtung laufende Speicherzellen, die der Speicherung von Aufbaustoffen in allen Holzteilen des Baumes dienen. - Radialschnitt
Längsschnitt durch die Stammmitte. Die Jahresringe erscheinen als parallele Streifen. Die Markstrahlen sind bei einigen Holzarten als glänzende Flächen quer zu den Jahresringen sichtbar. (siehe auch: Spiegel) - Rohdichte
Unter Rohdichte versteht man das Verhältnis der Masse ( die Stoffmenge) zum Volumen inklusive Poren und Zellhohlräume. Sie wird gemessen in g/cm³ und maßgeblich vom Wassergehalt des Holzes beeinflusst. Je höher der Wassergehalt, desto höher ist auch die Rohdichte. - Schubfestigkeit
Unter Schub- und Scherfestigkeit versteht man den Widerstand gegen die Verschiebung der Holzfasern in Längs-und Querrichtung. - Spätholz
Als Spätholz werden die Holzzellen genannt, die im Spätsommer und im Herbst gebildet werden. Zusammen mit dem Frühholz bilden sie die Jahresringe. - Splintholz
Die äußeren Jahresringe eines Baumes, die der Saftführung des Baumes dienen. - Splintholzbaum
Besitzt nur Splintholz, z. B. Erle, Weißbuche, Spitzahorn, Birke. - Reifholz
Holz, was verkernt ist, d. h. nur noch im geringen Maße zur Ernährung des Baumes dient, sich jedoch farblich nicht vom Splintholz absetzt. - Reifholzbaum
Baum, der einen Kern besitzt, sich farblich jedoch nicht vom Splintholz unterscheidet, z. B. Birnbaum, Fichte, Linde, Tanne. - Sehnenschnitt
Längsschnitt durch den Stamm, jedoch nicht durch die Mitte des Stammes (Radialschnitt). Jahresringe erscheinen als typische Fladerung. - Spaltfestigkeit
Die Spaltfestigkeit ist der Widerstand des Holzes gegen das Eindringen eines keilförmigen Gegenstandes in Längsrichtung. - Spiegel
Die Markstrahlen sind bei einigen Holzarten im Radialschnitt als blanke, glänzende Flächen, quer zu den Jahresringen sichtbar. Die Flächen nennt man auch Spiegel. - Torsionsfestigkeit
Unter Torsionsfestigkeit, auch Verdrehungsfestigkeit genannt, versteht man den Widerstand des Holzes gegen Verdrehen und Abdrehen um die Längsachse. - Verblauung
Durch den Bläuepilz verursachte Verblauung des Holzes, sowohl Nadel- als auch Laubbäume, jedoch vorzugsweise Kiefernsplint. Das Holz ist in seiner Festigkeit nicht beeinflusst. - Wechseldrehwuchs
Kommt in der Regel bei tropischen und subtropischen Holzarten vor. Die Zellen dieser Holzarten wechseln periodisch nach ein paar cm Dickenwachstum den Drehsinn. Dadurch entsteht im Radialschnitt eine typische, durch unterschiedliche Helligkeit hervorgerufene Streifigkeit. - Wimmerwuchs
Ist ein Wuchsfehler, den man an der welligen, konzentrischen Form der Jahresringe erkennt. Dieses Holz ist ein begehrtes Möbelholz (z. B. Vogelaugenahorn, Riegelesche). - Zugfestigkeit
Bei der Zugfestigkeit unterscheidet man die Quer- und Längszugfestigkeit. Dabei ist bei allen Holzarten die Längszugfestigkeit, d. h. längs zur Faser wesentlich größer.
Die Querzugfestigkeit, d. h. quer zur Faser, beträgt weniger als 10 % der Längszugfestigkeit.
1. Eigenschaften von Eibe: Was zeichnet sie aus?
1.1. Aussehen und Wuchs
Die Eibe ist ein immergrüner Baum oder Strauch, der sich durch seine dunkelgrünen, nadelförmigen Blätter und roten, beerenartigen Früchte auszeichnet. Sie wächst langsam und kann je nach Art eine Höhe von bis zu 20 Metern erreichen. Ihr Stamm ist oft gedreht und verzweigt, was ihr ein malerisches Aussehen verleiht.
1.2. Giftigkeit
Ein besonderes Merkmal der Eibe ist ihre Giftigkeit. Fast alle Teile der Pflanze, insbesondere die Samen in den roten Beeren und das Laub, enthalten giftige Alkaloide. Bei Verzehr können sie für Menschen und Tiere gefährlich sein.
Daher ist Vorsicht beim Umgang mit der Pflanze geboten.
2. Verschiedene Arten von Eibe und ihre spezifischen Eigenschaften
Es gibt mehrere Arten von Eiben, die sich in Größe, Wuchsform und Verbreitungsgebiet unterscheiden. Die bekanntesten Arten sind:
2.1. Europäische Eibe (Taxus baccata)
Die Europäische Eibe ist die am weitesten verbreitete Art in Europa. Sie kann als Baum oder Strauch wachsen und erreicht eine Höhe von bis zu 20 Metern, also ein Baum mittlerer Höhe. Sie bevorzugt schattige Standorte und ist frosthart.
2.2. Pazifische Eibe (Taxus brevifolia)
Die Pazifische Eibe kommt in Nordamerika vor, insbesondere im Westen der USA und Kanadas. Sie erreicht eine Höhe von bis zu 15 Metern (etwas kleiner als ihr europäischer Pendant) und hat eine rötlich-braune Rinde.
3. Verwendung von Eibe: Was stellt man daraus her?
Eibenholz ist sehr dicht, fest und beständig gegen Fäulnis, was es für verschiedene Anwendungen attraktiv macht. Hier sind einige Beispiele für die Verwendung von Eibe:
3.1. Bögen und Stäbe
Traditionell wurde Eibe für die Herstellung von Langbögen verwendet, da das Holz eine ausgezeichnete Elastizität und Festigkeit aufweist. Auch Stäbe und Wanderstöcke werden gerne aus Eibenholz gefertigt.
3.2. Möbel und Holzarbeiten
Heutzutage findet Eibenholz auch Anwendung in der Möbelindustrie, beispielsweise für Tische, Stühle und Schränke. Das Holz lässt sich gut bearbeiten und verleiht den Möbelstücken eine edle Optik.
3.3. Schnitzarbeiten
Eibenholz eignet sich bestens zum Schnitzen, da es sich gut bearbeiten lässt und feine Details ermöglicht. Skulpturen, Reliefs und kunstvolle Dekorationen können aus Eibe geschnitzt werden.
3.4. Bauwesen und Restauration
Im Bauwesen und bei Restaurationsarbeiten wird Eibe ebenfalls verwendet, insbesondere bei Fachwerkhäusern und historischen Gebäuden. Die Beständigkeit und Stabilität des Holzes sind hier von besonderem Vorteil.
4. Eibe zur Weihnachtsdekoration
Eine Leserin fragte: Ich möchte die Eibe zur Weihnachtsdekoration, z. B. für Weihnachtsgestecke verwenden, kann ich das?
Unsere Antwort:
Ja, die Eibe (Taxus baccata) eignet sich grundsätzlich für die Weihnachtsdekoration. Ihr immergrünes, dunkelgrünes Nadelkleid verleiht Arrangements einen edlen und festlichen Look. Dennoch gibt es einige wichtige Dinge zu beachten:
4.1. Vorteile der Eibe für Weihnachtsdekoration:
- Langlebigkeit: Eibenzweige bleiben lange frisch und verlieren kaum Nadeln, was sie ideal für Kränze und Gestecke macht.
- Ästhetik: Die dunkelgrünen Nadeln wirken elegant und lassen sich gut mit anderen Materialien wie roten Beeren, Lichtern oder Schleifen kombinieren.
- Verfügbarkeit: Eiben sind in vielen Gärten oder Parks vorhanden und im Winter gut zugänglich.
4.2. Vorsicht: Giftigkeit der Eibe
- Giftige Pflanzenteile: Alle Teile der Eibe (außer dem roten Samenmantel der Früchte) sind hochgiftig, insbesondere die Nadeln und Samen. Dies gilt auch für Tiere wie Hunde, Katzen und Pferde.
- Umgang mit Kindern und Haustieren: Wenn Kinder oder Haustiere Zugang zu Ihrer Dekoration haben, sollten Sie besser auf die Verwendung von Eibe verzichten.
- Verarbeitung: Verwenden Sie Handschuhe, wenn Sie die Eibe schneiden und arrangieren, um Hautirritationen oder versehentliche Aufnahme von Pflanzensäften zu vermeiden.
4.3. Tipps für den Einsatz:
- Kombinieren Sie Eibenzweige mit weniger giftigen Pflanzen wie Tannen- oder Fichtenzweigen.
- Platzieren Sie Dekorationen mit Eibe an unzugänglichen Stellen, z. B. auf Kaminsimsen oder hohen Regalen.
- Für Türkränze oder Außenbereich eignet sich die Eibe hervorragend, da sie dort weniger Risiko für Mensch und Tier darstellt.
Wenn die Sicherheitsvorkehrungen beachtet werden, steht einer Verwendung der Eibe als Weihnachtsdekoration nichts im Wege! 🎄
5. Leserumfrage zur Verwendung von Eibe
Wofür ist Eibe deiner Meinung nach besonders gut geeignet?
6. Das Besondere an Eibe: Warum sie so einzigartig ist
6.1. Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit
Die Eibe ist ein sehr widerstandsfähiges Holz, das sowohl gegen Insektenbefall als auch gegen Pilzbefall resistent ist. Das macht es besonders langlebig und pflegeleicht.
6.2. Härte und Stabilität
Hart, aber bearbeitbar: Eibe gilt als hartes Holz, das jedoch gut zu bearbeiten ist. Die Stabilität von Eibe ist ausgezeichnet, weshalb es auch für tragende Konstruktionen verwendet werden kann.
6.3. Medizinischer Nutzen
Obwohl die Eibe giftig ist, hat sie auch medizinischen Nutzen. Oben erwähntes Taxol, ein Wirkstoff, der aus der Rinde und den Nadeln der Pazifischen und der Europäischen Eibe gewonnen wird, kommr bei mehreren Krebstherapien zum Einsatz. Das Extrakt aus der Rinde oder den Nadeln des Baumes hemmt das Wachstum von Tumorzellen. Aber anfangs war dessen Gewinnung aufwendig: Zur Behandlung eines einzigen Patienten brauchte man im letzten Jahrhundert noch mehrere Dutzend der (eigentlich) unter Naturschutz stehenden Bäume. Mittlerweile wurde das Verfahren optimiert, wird sogar mit Kolibakterien als Taxoid-Lieferanten geforscht.
7. Eibe bearbeiten: Tipps und Tricks
7.1. Werkzeuge und Techniken
Beim Bearbeiten von Eibe solltest du scharfe Werkzeuge verwenden, um saubere Schnitte und glatte Oberflächen zu erzielen. Dazu eignen sich zum Beispiel Stechbeitel, Hobel und Feilen. Bei Schnitzarbeiten solltest du wie bei vielen Hölzern darauf achten, mit der Maserung zu arbeiten und nicht dagegen.
7.2. Schutzmaßnahmen
Da Eibenholzstaub beim Schleifen und Sägen entstehen kann (und die Eibe ja giftig ist), ist es wichtig, geeignete Schutzmaßnahmen zu treffen. Trage immer eine Schutzbrille und einen Staubfilter, um deine Augen und Atemwege zu schützen.
7.3. Ein Tipp von dir?
Kannst du einen Tipp zur Bearbeitung dieses Holzes ergänzen?
Vielen Dank!
7.4. Artikel zur Holzbearbeitung
Beitrag: So schleifst du Holzflächen
Holzflächen schleifen: So wird Holz sauber und eben geschliffen
Beim Schleifen von Holzflächen können durch unbedarftes Schleifen Schäden auf der Oberfläche und an der Maserung entstehen. Unser Artikel zeigt, wie du beim Schleifen unterschiedlicher Holzoberflächen richtig vorgehst.
Mit vielen Profi-Tipps!
Beitrag: Welche Körnung für welchen Schliff?
Welche Körnung zum Abschleifen?
Welche Körnung zum Abschleifen? Profi-Schleif-Tipps für viele Materialien
Je nach Werkstück sollte man unterschiedliche Körungen für Grob-, Zwischen- und Feinschliff verwenden. Wir haben Körnungsempfehlungen für verschiedene Materialien und Untergründe zusammengestellt.
Video: Wie du Holz wie ein Fachmann selber beizt oder färbst
Grundlegende Geräte zur Holzbearbeitung
Video: Top-5-Werkzeuge zur Holzbearbeitung für Anfänger
Länge: 14 Minuten
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Video: Mit diesen Geräten kannst du (fast) alles aus Holz bauen!
Länge: 18 Minuten
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Video: Beizen für Anfänger
Länge: 6 Minuten
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Video: Drechseln für Einsteiger
Länge: 10 Minuten
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Video: Grundlagen zum Hand-Schleifen von Holz
Länge: 5 Minuten
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Video: Wann welchen Schleifer benutzen?
Länge: 37 Minuten
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Video: Grundlagen zum Schnitzen
Länge: 13 Minuten
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Holz richtig ölen
Auch beim Ölen gilt es einige Punkte zu beachten:
- Auswahl des richtigen Öls: Es gibt verschiedene Holzöle, jedes mit spezifischen Eigenschaften. Naturöle wie Leinöl und Tungöl sind beliebt für ihre natürliche Ausstrahlung und Umweltfreundlichkeit. Hartöle und Wachsöle bieten zusätzlichen Schutz und sind besonders strapazierfähig.
- Das Holz muss sauber, trocken und frei von alten Lacken oder Ölen sein. Vor dem Ölen sollten glatte Holzoberflächen angeschliffen werden, damit das Öl gut eindringen kann.
- Öl mit einem Auftragspad, einem sauberen Tuch oder einem Pinsel auftragen. Arbeite es sorgfältig in die Holzfasern ein. Achtung: Weniger ist mehr - das Öl sollte keine schwimmende Schicht auf dem Holz bilden, sondern vollständig einziehen. Zu viel Öl hinterlässt für lange Zeit klebrige Oberflächen.
- Warte 10-15 Minuten. Danach wische überschüssiges Öl mit einem sauberen Lappen in Faserrichtung ab.
- Ein zweiter Auftrag kann meist nach 3 bis 6 Stunden erfolgen. Für ein tieferes Finish und zusätzlichen Schutz können mehrere dünne Schichten aufgetragen werden. Zwischen den Aufträgen sollte das Öl trocknen und das Holz kann bei Bedarf leicht angeschliffen werden, um eine noch glattere Oberfläche zu erzielen.
Für die vollständige Durchtrocknung brauchen die meisten Öle einige Tage. Weitere Tipps und tiefergehende Erläuterungen finden sich in folgenden Videos:
Kurzes Video: Holz richtig ölen | Tipps vom Tischlermeister
Länge: 5 Minuten
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Längeres Video: Holz richtig ölen | Profitipps
Länge: 25 Minuten
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Siehe dazu auch:
Beitrag: Holz innen schützen
Holz schützen innen: Vorteile und Nachteile der Möglichkeiten in Innenräumen
Holz verleiht Innenräumen eine wohnliche, warme Atmosphäre. Nicht nur Möbel aus Massivholz sind gefragt, sondern auch Holzböden, rustikale Deckenbalken aus Holz, Wandbeläge aus Holz sowie hochwertige Wohnaccessoires. Obwohl es sehr gute Holzdekore gibt, sind Optik und Beständigkeit vom echten Massivholz unerreicht.
Allerdings braucht das edle Echtholz eine aufmerksame Pflege. Nur sehr schonende Reinigungsmittel dürfen verwendet werden. Vor hartnäckigen Flecken und Schrammen sollten die Holzflächen nach Möglichkeit gut geschützt werden. Wir erläutern, welche unterschiedlichen Möglichkeiten es gibt.
Beitrag: Holz aussen schützen
Holz schützen außen: Vor- und Nachteile der Möglichkeiten
Holz im Außenbereich ist wie ein ungeschützter Schatz – es verlangt nach Pflege, um den Launen der Natur zu trotzen. Wer möchte, dass Gartenmöbel, Zäune oder Terrassendielen lange schön und stabil bleiben, muss ihnen den nötigen Schutz geben. Hier gibt es diverse Möglichkeiten: von schützenden Ölen über atmungsaktive Lasuren bis hin zu widerstandsfähigen Lacken. Der richtige Holzschutz ist nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern auch der Langlebigkeit – und dabei lohnt es sich, genau hinzusehen und das passende Mittel zu wählen.
Hierfür sind spezielle Holzöle, -wachse und -lacke für den Außenbereich geeignet, mit dem die schönen Stücke gestrichen werden sollten. ► Vor- und Nachteile von Lack, Farbe, Lasur und Holzöl ► konstruktiver Holzschutz ► Anleitung Holz ölen ► Umfrage: wie schützt du?
8. Resistent, stabil und hart: Die Eigenschaften von Eibenholz
Eibenholz ist bekannt für seine Resistenz gegen Insekten, Pilzbefall und Fäulnis. Wie gesagt: Es ist ein hartes Holz, das aber dennoch gut zu bearbeiten ist. Zudem ist die Stabilität von Eibe hervorragend, weshalb es auch für tragende Konstruktionen verwendet wird.
9. Ist Eibe gesund?
Wie öfters betont: Die Pflanzenteile der Eibe sind giftig und können bei Verzehr zu schweren Vergiftungen führen. In gewissem Sinne "gesund" ist erwähntes Taxol, das zum Beispiel bei Eierstockkrebs zum Einsatz kommt.
10. Wie lange hält Eibe?
Eibe ist ein langlebiges Holz, das bei richtiger Pflege und Verwendung viele Jahre halten kann. Je nach Anwendungsbereich kann Eibenholz mehrere Jahrzehnte bis hin zu Jahrhunderten halten.
11. Ist Eibe teuer?
Eibenholz ist ein teures Holz, das aufgrund seiner Seltenheit und Langlebigkeit geschätzt wird. Der Preis kann je nach Qualität, Herkunft und Verfügbarkeit variieren, aber im Allgemeinen ist Eibe teurer als andere heimische Hölzer wie Buche oder Eiche.
12. Pflege von Eibenholz: Was du beachten solltest
Eibe ist pflegeleicht, da es resistent gegen Insekten- und Pilzbefall ist. Dennoch solltest du ein paar Dinge beachten, um das Holz in gutem Zustand zu erhalten:
12.1. Reinigung
Reinige Eibenholzmöbel und -gegenstände regelmäßig mit einem trockenen oder leicht angefeuchteten Tuch, um Staub und Schmutz zu entfernen. Vermeide aggressive Reinigungsmittel, die das Holz beschädigen könnten.
12.2. Schutz vor Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen
Obwohl Eibe feuchtigkeitsbeständig ist, solltest du das Holz vor extremen Temperaturschwankungen und übermäßiger Feuchtigkeit schützen. Stelle Eibenholzmöbel nicht direkt neben Heizkörpern oder in feuchten Räumen auf.
13. Spirituelle Bedeutung der Eibe
Die Eibe hat in vielen Kulturen eine spirituelle Bedeutung. Sie wird oft mit Unsterblichkeit, Tod und Wiedergeburt in Verbindung gebracht. In der keltischen Mythologie zum Beispiel galt die Eibe als Symbol für die Verbindung zwischen Leben und Tod. In manchen Kulturen wurden Eiben auch in der Nähe von Friedhöfen oder als Schutzpflanzen gepflanzt.
14. Eibe zum Schnitzen: Das ideale Holz für Kunstwerke
Eibenholz eignet sich hervorragend zum Schnitzen, da es sich gut bearbeiten lässt und feine Details ermöglicht. Skulpturen, Reliefs und kunstvolle Dekorationen können aus Eibe geschnitzt werden. Achte beim Schnitzen auf die richtige Technik und scharfe Werkzeuge, um saubere Schnitte und präzise Ergebnisse zu erzielen.
15. Brennwert von Eibe: Wie gut eignet es sich zum Heizen?
Der Brennwert von Eibe liegt bei etwa 2100 kWh/m³ und ist damit vergleichbar mit dem von Buche oder Eiche. Eibe eignet sich also gut zum Heizen, allerdings sollte man aufgrund der Seltenheit und des hohen Preises des Holzes abwägen, ob es sinnvoll ist, Eibe als Brennholz zu verwenden.
Festmeter, Schüttmeter und Raummeter von Brennholz erläutert Der Unterschied zwischen Festmeter, Schüttmeter und Raummeter ist für viele, die Brennholz kaufen oder verkaufen, von großer Bedeutung. Diese Maßeinheiten werden verwendet, um das Volumen von Brennholz zu bestimmen und somit den Preis für den Kauf oder Verkauf festzulegen. Hier werden die Unterschiede zwischen den drei Maßeinheiten erläutert: Das Verhältnis der 3 Maßeinheiten untereinander Faustformel: Ein Raummeter entspricht in der Regel etwa 0,7 Festmetern und etwa 1,4 Schüttmetern.
Unterschied zwischen Festmeter, Schüttmeter und Raummeter
Der Festmeter ist eine Maßeinheit für das Volumen von Holz ohne Berücksichtigung von Luft- und Zwischenräumen. Ein Festmeter entspricht einem Kubikmeter (1 m x 1 m x 1 m) reiner Holzmasse ohne Rinde. Um den Festmeter zu berechnen, wird das Volumen der einzelnen Holzstücke addiert, ohne die Zwischenräume zu berücksichtigen. Der Festmeter ist die am häufigsten verwendete Maßeinheit in der Forstwirtschaft und wird oft für Rundholz oder unverarbeitetes Holz verwendet.
Der Schüttmeter ist eine Maßeinheit für das Volumen von Brennholz, das lose geschüttet und nicht aufgeschichtet ist. Ein Schüttmeter entspricht einem Kubikmeter (1 m x 1 m x 1 m) geschüttetem Holz, einschließlich Luft- und Zwischenräumen. Im Gegensatz zum Festmeter wird beim Schüttmeter das Volumen des Holzes inklusive der Zwischenräume gemessen. Da das Holz nicht ordentlich gestapelt ist, sind die Zwischenräume größer und somit ist auch das Volumen größer als beim Festmeter. Ein Schüttmeter entspricht in der Regel etwa 0,7 Festmetern.
Der Raummeter, auch als Ster bezeichnet, ist eine Maßeinheit für das Volumen von Brennholz, das ordentlich aufgeschichtet ist. Ein Raummeter entspricht einem Kubikmeter (1 m x 1 m x 1 m) gestapeltem Holz, einschließlich der Luft- und Zwischenräume. Durch das ordentliche Stapeln des Holzes sind die Zwischenräume geringer als beim Schüttmeter, aber immer noch vorhanden.
Einheit Festmeter (FM) Schüttmeter (SRM) bei 33 cm Scheitlänge Raummeter (RM) bei 33 cm Scheitlänge
Festmeter (FM) ist gleich
1
2
1,43
Schüttmeter (SRM) bei 33 cm Scheitlänge ist gleich
0,5
1
0,7
Raummeter (RM) bei 33 cm Scheitlänge ist gleich
0,7
1,43
1
Hinweis: BeimSchüttmeter wurde lose geschüttetes Holz angenommen.
Tabelle Brennwerte Alle Angaben sind Durchschnittswerte. Sie schwanken, wie bei einem Naturprodukt üblich. Erläuterungen: Holz als Naturprodukt unterliegt in Aufbau und seine Zusammensetzung Schwankungen. Das kann sich auch auf den Heizwert pro Masse (zum Beispiel in kWh/kg) oder pro Volumen (zum Beispiel in kWh/rAUMMETER) auswirken. Der Heizwert von feuchtem Holz ergibt sich aus dem Heizwert der in ihm enthaltenen Trockenmasse, von welchem die Energie abgezogen werden muss, die zum Verdampfen des Wasseranteils benötigt wird. Darum sollte man Holz immer nur gut getrocknet verbrennen. Beim Brennwert wird auch die durch Kondensation der Abgase gewonnene Energie berücksichtigt. Aber oft wird umgangssprachlich beim Brennholz der Heizwert Brennwert genannt. Darum haben wir hier in der Tabelle den Heizwert auch mit Brennwert beschriftet. Absolut trockenes Laubholz hat einen Heizwert von etwa 5 kWh/kg. Der Heizwert von Nadelholz liegt mit 5,2 kWh/kg aufgrund der anderen chemischen Zusammensetzung (höherer Harzanteil) des Holzes sogar etwas höher. Ergänzung: Und wie heizt das Holzhacken? Ordentlich! Der Kalorienverbrauch beim Holzhacken schwankt zwischen 400 und 1.300 kcal in der Stunde.
Heizwerte (Brennwerte) verschiedener Hölzer
Holzart Brennwert (KWh/RM) Brennwert (KWh/kg) Heizöl-Äquivalent (Liter/RM)
Ahorn
1900
4,1
180
Birke
1900
4,3
165
Birnbaum
2100
X
X
Buche
2100
4
180
Douglasie
1700
4,4
170
Eibe
1400
4,4
x
Eiche
2100
4,2
195
Erle
1500
4,1
130
Esche
2100
4,1
180
Fichte
1500
4,5
130
Kastanie
2000
4,2
200
Kiefer
1700
4,4
170
Kirsche
1800
4,3
170
Lärche
1700
4,4
185
Linde
1500
4,2
130
Nußbaum (Walnuss)
1800
4,2
x
Pappel
1200
4,1
100
Robinie
2100
4
180
Rotbuche
2100
4
180
Tanne
1400
4,4
125
Ulme
1900
4,1
190
Wacholder
Hoch, gut zum Anzünden
X
X
Weide
1400
4,1
140
Hackschnitzel
900
4
90
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16. Eibenholz-Alternativen: Welche Hölzer sind ähnlich?
Alternativen zu Eibe sind beispielsweise Eichen- oder Kastanienholz, die ebenfalls gute Stabilität und Widerstandsfähigkeit bieten. Diese Hölzer sind in der Regel günstiger und leichter verfügbar als Eibe, haben jedoch ähnliche Eigenschaften und können in vielen Anwendungsbereichen als Ersatz dienen.
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17. Video: Die Eibe und ihre Geschichte
Länge: 25 Minuten
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18. Zusammenfassung
Die Eibe ist ein faszinierender und vielseitiger Baum mit vielen interessanten Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten. Ob für Bögen, Möbel, Schnitzarbeiten oder im Bauwesen – das langlebige und beständige Eibenholz ist ein geschätztes Material. Trotz ihrer Giftigkeit bietet die Eibe auch medizinische Vorteile, die in der Krebstherapie genutzt werden. Die Pflege von Eibenholz ist unkompliziert, und es gibt zahlreiche Alternativen wie Eichen- oder Kastanienholz, falls Eibe schwer zu bekommen oder zu teuer sein sollte. Die spirituelle Bedeutung der Eibe rundet das Bild dieses einzigartigen Baumes ab. Wenn du also das nächste Mal an einer Eibe vorbeigehst, denke an all die faszinierenden Aspekte, die diesen Baum so besonders machen.
19. Ergänzungen und Fragen von dir
- Eibe und Weihnadchten
Anonym fragt: Ich möchte die Eibe zur Weihnachtsdekoration, z. B. für Weihnachtsgestecke verwenden, kann ich das?
Antwort bauen-und-heimwerken.de: Ja, wenn ... Ich habe oben einen Punkt dazu ergänzt.
Gibt es eine Frage zum Beitrag, etwas zu ergänzen oder vielleicht sogar zu korrigieren?
Fehlt etwas im Beitrag? ... Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet. Vielen Dank!
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20.4. Heimwerken mit Holz: Wann nehme ich welche Holzart? Grundlagen & Entscheidungshilfen
Als Holz werden umgangssprachlich meist jene Teile von Bäumen oder Sträuchern bezeichnet, die von einem Tischler weiterverarbeitet werden können. Hauptsächlich kommen dafür die Stämme von Bäumen zum Einsatz, doch zum Teil findet sich auch in den Ästen oder sogar in den Wurzeln verwertbares Material.
Die Eigenschaften der einzelnen Holzarten unterscheiden sich zum Teil erheblich. Eine wichtige Rolle spielt beispielsweise der Feuchtigkeitsgrad, aber auch die Richtung der Fasern. Holz ist also nicht gleich Holz und wer will, der kann daraus eine echte Wissenschaft machen.
Für Heimwerker kommt es bei der Wahl der richtigen Holzart vor allem darauf an, was damit gebaut werden soll.
In diesem Artikel erfährst du, wonach sich Holzarten unterscheiden lassen und welches Holz zu welchem Zweck eingesetzt werden kann. ► Wichtige Eigenschaften ► Welches Holz für Innen? ► Welches Holz für Aussen ► Eigenschaften von Geruch bis Härte ► Welches Holz braucht Holzschutz? ► Typische Holzprojekte für Heimwerker
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