American Whitewood – Bearbeitung, Eigenschaften und Verwendung
American Whitewood, kurz nur "Whitewood" - ein Name, der in der Welt des Holzhandwerks und der Bauindustrie oft zu hören ist. Aber was genau ist American Whitewood? Welche Eigenschaften zeichnen es aus und wie wird es bearbeitet und verwendet? In diesem Artikel werden wir diese Fragen ausführlich beantworten und dir einen tiefen Einblick in die Welt des Whitewoods geben.
American Whitewood kurz zusammengefasst
- Herkunft: Südöstliches Nordamerika
- Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,50
Erscheinung: Kernholzbaum, Splint breit und weißlichgrau, Kern etwas dunkler, teilweise gestreift. - Eigenschaften: leicht, weich, sehr gutes Stehvermögen, arbeitet sehr wenig, sehr gut zu bearbeiten.
- Verwendung: Blindholz, Furniere, Modellholz.
- Besonderheiten: nicht witterungsbeständig, anfällig für Pilz- und Insektenbefall, für Außenarbeiten nicht geeignet.
Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.
Fachbegriffe zu Holz und Holzwuchs
Fachbegriffe zu Holz und Holzwuchs
- Biegefestigkeit
Die Biegefestigkeit, auch Tragfestigkeit genannt, ist der Widerstand gegen das Durchbiegen. Sie wird positiv beeinflußt durch eine hohe Rohdichte und eine geringe Holzfeuchtigkeit. Äste und Windrisse verringern die Biegefestigkeit. - Brinellhärte
Mit dem sogenannten Brinell-Verfahren wird die Härte eines Holzes bestimmt. Zu diesem Zweck wird eine 10 mm dicke Stahlkugel mit 500 Newton 15 Sekunden lang in das (ebene und glatte) zu testende Holz gedrückt. Aus der Fläche des Eindrucks und der Druckkraft errechnet man mithilfe einer speziellen Formel die Brinellhärte. Ein höherer Wert entspricht einer höheren Härte. - Dichte
Unter Dichte versteht man das Verhältnis der Masse ( die Stoffmenge) zum Volumen ohne Poren und Zellhohlräume. Sie wird gemessen in g/cm³. Da die Holzmasse bei allen Holzarten aus den gleichen Grundstoffen besteht, ist der Wert der Dichte folgerichtig bei allen Holzarten gleich und beträgt 1,56 g/cm³. - Druckfestigkeit
Die Druckfestigkeit ist ein Maß für den Widerstand des Holzes gegen Zerdrücken und Zerpressen des Holzgefüges. In Richtung der Faser ist die Druckfestigkeit wesentlich höher als quer zur Faser.
Je höher die Rohdichte einer Holzart, desto höher auch die Druckfestigkeit. - Echtholz
Echtholz ist juristisch ein umstrittener Begriff – nicht überall, wo Echtholz draufsteht, ist auch massives Holz drin. Auch Leimholz oder Paneele firmieren unter Echtholz. Also nicht mit „Massivholz“ verwechseln. - Elastizität Holz
Ein Stück Holz ist elastisch, wenn es nach Beendigung eines Biegevorgangs wieder zurück federt und in seine ursprüngliche Form zurückgeht. Elastische Hölzer sind z. B.Esche, Lärche, Eukalyptus. - Frühholz
Als Frühholz werden die Holzzellen genannt, die im Frühjahr und im Sommer gebildet werden. Zusammen mit dem Spätholz bilden sie die Jahresringe. - Fladerung
Parabelförmige Anordnung der Jahresringe, wie sie nur beim Sehnenschnitt sichtbar werden. - Harzgänge
Hohlräume im Holz, die von harzbildenden Zellen umgeben sind, in der Regel bei Nadelbäumen wie Fichte, Kiefer und Lärche. - Jahresring
Frühholz und Spätholz zusammen bezeichnet man als Jahresring. - Kernholz
Holz, was verkernt ist, d. h. nur noch im geringen Maße zur Ernährung des Baumes dient, sich jedoch farblich deutlich vom Splintholz absetzt. - Kernholzbaum
Besitzt Splint- und Kernholz, die sich deutlich voneinander unterscheiden, z. B. Kiefer, Lärche, Nussbaum, Eiche. - Kernreifholzbaum
Besitzt Kern-, Reif- und Splintholz, z. B. die Ulme. - Knickfestigkeit
Unter Knickfestigkeit versteht man den Widerstand des Holzes gegen Zerknickung. Die Knickgefahr nimmt bei gleichbleibenden Querschnitt mit zunehmender Länge zu. - Markstrahlen
In der Regel, vom Mark ausgehende, quer zur Faserrichtung laufende Speicherzellen, die der Speicherung von Aufbaustoffen in allen Holzteilen des Baumes dienen. - Radialschnitt
Längsschnitt durch die Stammmitte. Die Jahresringe erscheinen als parallele Streifen. Die Markstrahlen sind bei einigen Holzarten als glänzende Flächen quer zu den Jahresringen sichtbar. (siehe auch: Spiegel) - Rohdichte
Unter Rohdichte versteht man das Verhältnis der Masse ( die Stoffmenge) zum Volumen inklusive Poren und Zellhohlräume. Sie wird gemessen in g/cm³ und maßgeblich vom Wassergehalt des Holzes beeinflusst. Je höher der Wassergehalt, desto höher ist auch die Rohdichte. - Schubfestigkeit
Unter Schub- und Scherfestigkeit versteht man den Widerstand gegen die Verschiebung der Holzfasern in Längs-und Querrichtung. - Spätholz
Als Spätholz werden die Holzzellen genannt, die im Spätsommer und im Herbst gebildet werden. Zusammen mit dem Frühholz bilden sie die Jahresringe. - Splintholz
Die äußeren Jahresringe eines Baumes, die der Saftführung des Baumes dienen. - Splintholzbaum
Besitzt nur Splintholz, z. B. Erle, Weißbuche, Spitzahorn, Birke. - Reifholz
Holz, was verkernt ist, d. h. nur noch im geringen Maße zur Ernährung des Baumes dient, sich jedoch farblich nicht vom Splintholz absetzt. - Reifholzbaum
Baum, der einen Kern besitzt, sich farblich jedoch nicht vom Splintholz unterscheidet, z. B. Birnbaum, Fichte, Linde, Tanne. - Sehnenschnitt
Längsschnitt durch den Stamm, jedoch nicht durch die Mitte des Stammes (Radialschnitt). Jahresringe erscheinen als typische Fladerung. - Spaltfestigkeit
Die Spaltfestigkeit ist der Widerstand des Holzes gegen das Eindringen eines keilförmigen Gegenstandes in Längsrichtung. - Spiegel
Die Markstrahlen sind bei einigen Holzarten im Radialschnitt als blanke, glänzende Flächen, quer zu den Jahresringen sichtbar. Die Flächen nennt man auch Spiegel. - Torsionsfestigkeit
Unter Torsionsfestigkeit, auch Verdrehungsfestigkeit genannt, versteht man den Widerstand des Holzes gegen Verdrehen und Abdrehen um die Längsachse. - Verblauung
Durch den Bläuepilz verursachte Verblauung des Holzes, sowohl Nadel- als auch Laubbäume, jedoch vorzugsweise Kiefernsplint. Das Holz ist in seiner Festigkeit nicht beeinflusst. - Wechseldrehwuchs
Kommt in der Regel bei tropischen und subtropischen Holzarten vor. Die Zellen dieser Holzarten wechseln periodisch nach ein paar cm Dickenwachstum den Drehsinn. Dadurch entsteht im Radialschnitt eine typische, durch unterschiedliche Helligkeit hervorgerufene Streifigkeit. - Wimmerwuchs
Ist ein Wuchsfehler, den man an der welligen, konzentrischen Form der Jahresringe erkennt. Dieses Holz ist ein begehrtes Möbelholz (z. B. Vogelaugenahorn, Riegelesche). - Zugfestigkeit
Bei der Zugfestigkeit unterscheidet man die Quer- und Längszugfestigkeit. Dabei ist bei allen Holzarten die Längszugfestigkeit, d. h. längs zur Faser wesentlich größer.
Die Querzugfestigkeit, d. h. quer zur Faser, beträgt weniger als 10 % der Längszugfestigkeit.
1. Was ist American Whitewood?
American Whitewood, auch als American Weißholz oder Amerikanisches Weißholz bekannt, ist das Stammholz des Tulpenbaumes (Liriodendron tulipifera) aus der Familie der Magnoliengewächse (Magnoliaceae). Er ist vom östlichen bis zentralen Nordamerika weit verbreitet. Der Tulpenbaum wächst gut 40 Metern im Wald- oder Plantagenverbund in die Höhe und erreicht dabei maximal knapp 60 Meter Höhe und Stammdurchmesser von bis zu drei Metern. Die Bäume werden mehrere hundert Jahre alt.
2. Eigenschaften von Whitewood
Whitewood ist bekannt für seine einzigartigen Eigenschaften, die es zu einer bevorzugten Wahl für eine Vielzahl von Anwendungen machen. Hier sind einige der herausragenden Eigenschaften von Whitewood:
- Helle Farbe: Wie der Name schon sagt, ist Whitewood für seine helle, fast weiße Farbe bekannt. Der Splint ist cremefarben, hellgelb bis grauweiß. Diese helle Farbe macht es ideal für Projekte, bei denen eine helle, saubere Ästhetik gewünscht ist. Der Farbkern ist oft gelblich bis olivgrün
- Leichtes Gewicht: Whitewood ist relativ leicht, was es einfach zu transportieren und zu installieren macht. Trotz seines leichten Gewichts ist es dennoch stark und haltbar genug für die meisten Bauanwendungen.
- Gute Bearbeitbarkeit: Whitewood lässt sich leicht schneiden, bohren und formen, was es zu einer guten Wahl für eine Vielzahl von Holzbearbeitungsprojekten macht. Das Holz ist stabil, rissfest, nagelfest – insgesamt also leicht bearbeitbar.
- Das Kernholz ist dauerhaft, das Splintholz eher nicht.
- Kosteneffizienz: Im Vergleich zu vielen anderen Holzarten ist Whitewood oft kostengünstiger, was es zu einer attraktiven Option für Budget-bewusste Projekte macht.
- Wenig resistent: es nicht witterungsbeständig, anfällig für Pilz- und Insektenbefall, für Außenarbeiten nicht geeignet.
3. Verwendung von Whitewood
Das Holz wird nahezu ausschließlich in Innenräumen verwendet. Dort aber zu vielen Zwecken:
- Möbelherstellung: Whitewood ist beliebt in der Möbelindustrie. Seine feine Maserung und die Fähigkeit, Farben und Lacke gut aufzunehmen, machen es zu einer beliebten Wahl für die Herstellung von Möbeln wie Tischen, Stühlen und Schränken. Es ist auch eine gute Wahl für die Herstellung von Kinderzimmermöbeln, da es eine sanfte und warme Ausstrahlung hat.
- Tischlerei und Schreinerei: In der Tischlerei wird Whitewood oft für die Herstellung von Türen, Fensterrahmen, Furnieren und Fußleisten verwendet. Seine Leichtigkeit bei der Bearbeitung ermöglicht es den Handwerkern, komplexe und detaillierte Designs zu erstellen.
- Schnitzkunst: Aufgrund seiner Weichheit und leichten Bearbeitbarkeit ist Whitewood eine beliebte Wahl für Schnitzprojekte. Sowohl Hobby-Schnitzer als auch Profis schätzen dieses Holz für seine Fähigkeit, feine Details zu halten, ohne zu splittern.
- Holzspielzeug: Whitewood ist auch eine beliebte Wahl für die Herstellung von Holzspielzeug. Seine Weichheit macht es zu einer relativ sicheren Wahl für Kinder.
- Bodenbeläge: Obwohl es nicht die härteste Holzart ist, wird Whitewood manchmal als Bodenbelag verwendet, insbesondere in Bereichen, die nicht stark frequentiert sind. Es bietet eine helle und einladende Ästhetik, die viele Hausbesitzer ansprechend finden.
- Musikinstrumente: Whitewood findet auch Anwendung in der Herstellung von Musikinstrumenten. Seine akustischen Eigenschaften ermöglichen es, Klänge gut zu tragen, was es zu einer guten Wahl für Instrumente wie Gitarren und Violinen macht.
- Kunst und Handwerk: Künstler und Handwerker schätzen Whitewood für seine Vielseitigkeit. Es kann leicht geschnitzt, geformt und bemalt werden, was es zu einer beliebten Wahl für eine Vielzahl von Kunst- und Handwerksprojekten macht.
Sonstige Verwendung
Aus Whitewood werden auch Körbe, Musikinstrumente und sogar Särge hergestellt. Leichteres Whitewood wird gerne zu Bleistiften und Streichhölzern verarbeitet.
In den Süd-Appalachen wird das Holz als Rohstoff für die Zellstoff- und Papierherstellung verwendert. Der daraus gewonnene Zellstoff ist fester als Pappel-Zellstoff.
Der Tulpenbaum wird auch als Bienenweide genutzt.
Wurzeln und Rinde werden auch für medizinische Zwecke verwendet, die Wurzeln sogar zur Herstellung von Fichtenbier.
3.1. Weitere Verwendungsmöglichkeiten von Leserseite
Wofür ist das Holz deiner Meinung nach noch besonders gut geeignet?
4. Bearbeitung von Whitewood
Auswahl des richtigen Whitewoods
Bevor du mit deinem Projekt beginnst, ist es wichtig, das richtige Stück Whitewood auszuwählen. Achte auf das Holz mit einer gleichmäßigen, geraden Maserung, da dies die Bearbeitung erleichtert und ein besseres Endergebnis liefert.
Vorbereitung des Holzes
-
Trocknung: Bevor du mit der Bearbeitung beginnst, stelle sicher, dass das Holz gut getrocknet ist. Dies verhindert Verwerfungen und Risse, die durch Feuchtigkeitsschwankungen verursacht werden können.
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Oberflächenbehandlung: Vor der Bearbeitung ist es ratsam, die Oberfläche des Holzes zu reinigen und zu schleifen, um Unregelmäßigkeiten zu entfernen.
Schnitzen und Formen
-
Werkzeugauswahl: Wähle die richtigen Werkzeuge für dein Projekt. Whitewood ist relativ weich, dennoch sind scharfe Werkzeuge anzuraten, um saubere Schnitte zu erzielen.
-
Schnitztechniken: Wenn du vorhast, das Holz zu schnitzen, beginne mit groben Werkzeugen, um die Grundform zu erstellen, und arbeite dich dann zu feineren Werkzeugen vor, um Details hinzuzufügen.
Verbindungstechniken
-
Leim: Bei der Verwendung von Leim ist es wichtig, einen Leim zu wählen, der für Holz geeignet ist. Aufgrund der porösen Natur von Whitewood ist es ratsam, einen Leim zu verwenden, der tief in das Holz eindringen kann, um eine starke Verbindung zu schaffen.
-
Nageln und Schrauben: Wenn du Nägel oder Schrauben verwendest, bohre zuerst ein Führungslöcher, um zu verhindern, dass das Holz splittert.
Oberflächenbehandlung
- Lackieren und Beizen: Whitewood nimmt Farben und Beizen gut auf. Es ist jedoch ratsam, eine Grundierung zu verwenden, um eine gleichmäßige Aufnahme der Farbe zu gewährleisten.
- Versiegelung: Nach dem Färben oder Lackieren ist es ratsam, das Holz zu versiegeln, um es vor Feuchtigkeit und anderen Umwelteinflüssen zu schützen.
4.1. Drechseln und Sägen von Whitewood-Holz
Drechseln von Whitewood
- Werkzeugvorbereitung: Bevor du beginnst, stelle sicher, dass deine Drechselwerkzeuge scharf sind. Whitewood ist zwar weich, aber scharfe Werkzeuge ermöglichen saubere und präzise Schnitte.
- Holzauswahl: Wähle ein Stück Whitewood mit einer gleichmäßigen Maserung. Dies erleichtert das Drechseln und verhindert unerwünschte Risse oder Splitter.
- Befestigung des Holzes: Befestige das Holz sicher auf der Drechselbank. Verwende geeignete Befestigungsmethoden wie Spannfutter oder Reitstock, um das Holz während des Drechselns stabil zu halten.
- Drehgeschwindigkeit: Beginne mit einer niedrigen Drehgeschwindigkeit und erhöhe sie allmählich, wenn du dich wohler fühlst. Eine zu hohe Geschwindigkeit kann das Holz beschädigen oder zu Unfällen führen.
- Drechseltechniken: Verwende beim Drechseln sanfte, kontrollierte Bewegungen. Halte das Werkzeug fest und arbeite langsam, um das Holz gleichmäßig abzutragen.
- Feinarbeit: Nachdem du die gewünschte Form erreicht hast, verwende Schleifpapier, um die Oberfläche zu glätten. Beginne mit einem groben Körnung und arbeite dich zu einer feineren Körnung vor.
- Oberflächenbehandlung: Nach dem Drechseln kannst du das Holz lackieren oder ölen, um es zu schützen und seine natürliche Schönheit hervorzuheben.
Sägen von Whitewood
- Sägeauswahl: Wähle die richtige Säge für dein Projekt. Eine Tischsäge eignet sich gut für gerade Schnitte, während eine Stichsäge ideal für kurvige Schnitte ist.
- Sicherheitsmaßnahmen: Trage immer die geeignete Sicherheitsausrüstung, einschließlich Schutzbrille und Gehörschutz.
- Markierung des Schnitts: Bevor du beginnst, markiere den Schnitt sorgfältig mit einem Bleistift oder Marker, um sicherzustellen, dass der Schnitt gerade und präzise ist.
- Sägetechnik: Beim Sägen halte das Holz fest gegen den Führungswinkel oder die Tischkante, um ein Verrutschen zu verhindern. Führe die Säge langsam und gleichmäßig durch das Holz, ohne zu viel Druck auszuüben.
- Nachbearbeitung: Nach dem Sägen verwende Schleifpapier, um eventuelle raue Kanten zu glätten.
- Tipps für komplexe Schnitte: Wenn du komplexe Schnitte machst, übe zuerst an einem Stück Abfallholz, um deine Technik zu perfektionieren.
4.2. Beizen von Whitewood-Holz
Schritt 1: Vorbereitung des Arbeitsbereichs
Bevor du beginnst, bereite deinen Arbeitsbereich vor. Stelle sicher, dass der Bereich gut belüftet ist und du leicht zugängliche Sicherheitsausrüstungen wie Handschuhe und Schutzbrillen hast.
Schritt 2: Auswahl der Beize
Wähle die richtige Beize für dein Projekt. Es gibt verschiedene Arten von Beizen, darunter Öl-basierte, Wasser-basierte und Gel-Beizen. Jede hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, also recherchiere gut, bevor du eine auswählst.
Schritt 3: Vorbereitung des Holzes
- Reinigung: Reinige das Holz gründlich, um Staub, Schmutz und andere Verunreinigungen zu entfernen.
- Schleifen: Schleife die Oberfläche mit Schleifpapier mit mittlerer bis feiner Körnung, um eine glatte Basis für die Beize zu schaffen.
Schritt 4: Auftragen der Beize
- Testen: Bevor du die Beize auf das gesamte Stück aufträgst, teste sie an einer unauffälligen Stelle, um sicherzustellen, dass sie die gewünschte Farbe und das gewünschte Finish erzielt.
- Auftragen: Trage die Beize mit einem Pinsel oder einem sauberen Lappen in Richtung der Holzmaserung auf.
- Einwirken lassen: Lasse die Beize für die auf der Verpackung angegebene Zeit einwirken. Je länger die Beize einwirkt, desto dunkler wird die Farbe.
- Überschüssige Beize entfernen: Nach der Einwirkzeit entferne die überschüssige Beize mit einem sauberen Lappen.
Schritt 5: Nachbearbeitung
- Versiegelung: Nach dem Beizen versiegle das Holz mit einem klaren Finish, um die Farbe zu schützen und die Lebensdauer des Holzes zu verlängern.
Tipps und Tricks
- Homogene Farbgebung: Um eine gleichmäßige Farbgebung zu erzielen, trage eine Grundierung auf das Holz auf, bevor du die Beize aufträgst.
- Vermeidung von Blasenbildung: Um Blasenbildung zu vermeiden, rühre die Beize vor dem Auftragen gut um, aber vermeide es, sie zu sehr zu schütteln, da dies Luftblasen erzeugen kann.
- Korrektur von Fehlern: Wenn du einen Fehler machst oder die Farbe zu dunkel wird, verwende ein Schleifpapier mit feiner Körnung, um die Oberfläche leicht abzuschleifen und neu zu starten.
- Persönliche Note: Experimentiere mit verschiedenen Auftragstechniken, um einzigartige Effekte zu erzielen. Zum Beispiel kannst du mit einem Lappen eine weichere, diffusere Farbe erzielen, während ein Pinsel für eine stärkere, definierte Maserung sorgt.
- Sicherheit: Denke daran, während des gesamten Prozesses geeignete Sicherheitsausrüstungen zu tragen, um Haut- und Augenreizungen zu vermeiden.
4.3. Schleifen von Whitewood-Holz
Schritt 1: Auswahl des richtigen Schleifpapiers
Die Auswahl des richtigen Schleifpapiers ist entscheidend. Beginne mit einer groben Körnung (etwa 80-100) und arbeite dich schrittweise zu feineren Körnungen (bis zu 220 oder höher) vor.
Schritt 2: Vorbereitung des Holzes
Bevor du beginnst, reinige das Holz gründlich, um Staub und Schmutz zu entfernen, die das Schleifergebnis beeinträchtigen könnten.
Schritt 3: Schleiftechnik
- Richtung der Maserung: Schleife immer in Richtung der Holzmaserung, um Kratzer und Unebenheiten zu vermeiden.
- Gleichmäßiger Druck: Wende einen gleichmäßigen Druck an, um ein gleichmäßiges Finish zu erzielen.
- Verwendung von Schleifblöcken: Verwende für flache Oberflächen einen Schleifblock, um eine gleichmäßige Oberfläche zu gewährleisten.
Schritt 4: Zwischenschliff
Zwischen den Anstrichen ist ein leichter Zwischenschliff mit sehr feinem Schleifpapier (320 oder höher) erforderlich, um die beste Oberflächenqualität zu erzielen.
Schritt 5: Endreinigung
Nach dem Schleifen entferne den Staub mit einem sauberen Tuch oder einer weichen Bürste, um eine saubere Oberfläche für die nachfolgende Behandlung zu gewährleisten.
Tipps und Tricks
- Nassschleifen: Für ein ultra-glattes Finish probiere das Nassschleifen aus. Dabei wird das Schleifpapier in Wasser getaucht, um ein feineres Finish zu erzielen und die Staubentwicklung zu reduzieren.
- Schleifhilfsmittel: Verwende Schleifhilfsmittel wie Schleifklotz oder Schleifschwämme, um in Ecken und Winkeln besser arbeiten zu können.
- Schleifmaschinen: Bei größeren Projekten können elektrische Schleifmaschinen Zeit sparen und ein gleichmäßigeres Finish erzielen.
Unterschiede beim Schleifen von Whitewood im Vergleich zu anderen Hölzern
Whitewood ist generell weicher und weniger dicht als viele andere Holzarten. Dies bedeutet, dass es tendenziell schneller geschliffen wird, aber auch anfälliger für Schleifspuren und Kratzer ist. Daher ist es besonders wichtig, mit einer groben Körnung zu beginnen und sich schrittweise zu feineren Körnungen vorzuarbeiten, um ein glattes, professionelles Finish zu erzielen.
4.4. Schnitzen von Whitewood-Holz
Whitewood, bekannt für seine feine Maserung und weiche Textur, ist tatsächlich ziemlich leicht zu schnitzen. Es ist ein bevorzugtes Material für Anfänger und erfahrene Schnitzer gleichermaßen, da es eine gewisse Nachsicht gegenüber Fehlern bietet und gleichzeitig die Möglichkeit für detaillierte Arbeiten bietet.
Schritt 1: Auswahl des richtigen Werkzeugs
Die Auswahl des richtigen Werkzeugs ist entscheidend. Für Whitewood sind Schnitzmesser, Beitel und Klüpfel geeignete Werkzeuge. Stelle sicher, dass die Werkzeuge scharf sind, um saubere Schnitte zu gewährleisten.
Schritt 2: Entwurf und Planung
Bevor du mit dem Schnitzen beginnst, entwerfe und plane dein Projekt. Zeichne die Konturen deines Designs direkt auf das Holz, um eine klare Vorstellung von deinem Endziel zu haben.
Schritt 3: Schnitztechniken
- Roughing: Dies ist der erste Schritt, bei dem du die groben Formen und Konturen deines Designs erstellst. Verwende ein Schnitzmesser oder einen Beitel, um überschüssiges Holz zu entfernen.
- Detailarbeit: Nachdem die grobe Form erstellt wurde, konzentriere dich auf die Details. Verwende feinere Werkzeuge, um feine Linien und Details zu schnitzen.
- Finish: Zum Schluss schleife die Oberfläche glatt und trage eine geeignete Oberflächenbehandlung auf, um das Holz zu schützen und hervorzuheben.
Schritt 4: Oberflächenbehandlung
Nach dem Schnitzen ist es wichtig, das Holz zu schützen. Verwende eine geeignete Oberflächenbehandlung wie Wachs, Öl oder Lack, um die Schönheit des Holzes hervorzuheben und es zu schützen.
Tipps und Hinweise
- Geduld: Schnitzen erfordert Geduld. Nimm dir Zeit, um die Details sorgfältig auszuarbeiten, insbesondere bei einem weichen Holz wie Whitewood, das anfällig für Splitterungen sein kann.
- Sicherheit: Sicherheit sollte immer an erster Stelle stehen. Verwende beim Schnitzen immer geeignete Sicherheitsausrüstungen wie Handschuhe und Schutzbrillen.
Ergebnis und Langlebigkeit
Das Ergebnis des Schnitzens von Whitewood kann äußerst befriedigend sein. Mit seiner feinen Maserung und der Fähigkeit, feine Details aufzunehmen, kannst du wirklich beeindruckende Kunstwerke schaffen. In Bezug auf die Langlebigkeit, wenn richtig gepflegt, kann ein aus Whitewood geschnitztes Stück viele Jahre halten. Die Pflege kann das regelmäßige Auftragen von Schutzmitteln beinhalten, um das Holz vor Feuchtigkeit und Schädlingen zu schützen.
4.5. Ein Tipp von dir?
Kannst du einen Tipp zur Bearbeitung dieses Holzes ergänzen?
Vielen Dank!
4.6. Artikel zur Holzbearbeitung
Beitrag: So schleifst du Holzflächen
Holzflächen schleifen: So wird Holz sauber und eben geschliffen
Beim Schleifen von Holzflächen können durch unbedarftes Schleifen Schäden auf der Oberfläche und an der Maserung entstehen. Unser Artikel zeigt, wie du beim Schleifen unterschiedlicher Holzoberflächen richtig vorgehst.
Mit vielen Profi-Tipps!
Beitrag: Welche Körnung für welchen Schliff?
Welche Körnung zum Abschleifen?
Welche Körnung zum Abschleifen? Profi-Schleif-Tipps für viele Materialien
Je nach Werkstück sollte man unterschiedliche Körungen für Grob-, Zwischen- und Feinschliff verwenden. Wir haben Körnungsempfehlungen für verschiedene Materialien und Untergründe zusammengestellt.
Video: Wie du Holz wie ein Fachmann selber beizt oder färbst
Grundlegende Geräte zur Holzbearbeitung
Video: Top-5-Werkzeuge zur Holzbearbeitung für Anfänger
Länge: 14 Minuten
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Video: Mit diesen Geräten kannst du (fast) alles aus Holz bauen!
Länge: 18 Minuten
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Video: Beizen für Anfänger
Länge: 6 Minuten
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Video: Drechseln für Einsteiger
Länge: 10 Minuten
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Video: Grundlagen zum Hand-Schleifen von Holz
Länge: 5 Minuten
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Video: Wann welchen Schleifer benutzen?
Länge: 37 Minuten
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Video: Grundlagen zum Schnitzen
Länge: 13 Minuten
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Holz richtig ölen
Auch beim Ölen gilt es einige Punkte zu beachten:
- Auswahl des richtigen Öls: Es gibt verschiedene Holzöle, jedes mit spezifischen Eigenschaften. Naturöle wie Leinöl und Tungöl sind beliebt für ihre natürliche Ausstrahlung und Umweltfreundlichkeit. Hartöle und Wachsöle bieten zusätzlichen Schutz und sind besonders strapazierfähig.
- Das Holz muss sauber, trocken und frei von alten Lacken oder Ölen sein. Vor dem Ölen sollten glatte Holzoberflächen angeschliffen werden, damit das Öl gut eindringen kann.
- Öl mit einem Auftragspad, einem sauberen Tuch oder einem Pinsel auftragen. Arbeite es sorgfältig in die Holzfasern ein. Achtung: Weniger ist mehr - das Öl sollte keine schwimmende Schicht auf dem Holz bilden, sondern vollständig einziehen. Zu viel Öl hinterlässt für lange Zeit klebrige Oberflächen.
- Warte 10-15 Minuten. Danach wische überschüssiges Öl mit einem sauberen Lappen in Faserrichtung ab.
- Ein zweiter Auftrag kann meist nach 3 bis 6 Stunden erfolgen. Für ein tieferes Finish und zusätzlichen Schutz können mehrere dünne Schichten aufgetragen werden. Zwischen den Aufträgen sollte das Öl trocknen und das Holz kann bei Bedarf leicht angeschliffen werden, um eine noch glattere Oberfläche zu erzielen.
Für die vollständige Durchtrocknung brauchen die meisten Öle einige Tage. Weitere Tipps und tiefergehende Erläuterungen finden sich in folgenden Videos:
Kurzes Video: Holz richtig ölen | Tipps vom Tischlermeister
Länge: 5 Minuten
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Längeres Video: Holz richtig ölen | Profitipps
Länge: 25 Minuten
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5. Schutz von Whitewood-Holz
Wie bei jedem Holz ist es wichtig, Whitewood richtig zu schützen, um seine Langlebigkeit und Schönheit zu bewahren. Hier sind einige bewährte Methoden zum Schutz von Whitewood, zusammen mit ihren Vor- und Nachteilen:
5.1. Lackierung
Vorteile:
- Haltbarkeit: Lacke bieten eine harte, schützende Oberfläche, die das Holz vor Kratzern und Abnutzung schützt.
- Feuchtigkeitsresistenz: Sie bieten einen guten Schutz gegen Feuchtigkeit, was die Lebensdauer des Holzes verlängert.
Nachteile:
- Chemische Inhaltsstoffe: Lacke können schädliche Chemikalien enthalten, die bei der Anwendung Vorsicht erfordern.
- Komplexität der Anwendung: Die Anwendung kann mehrere Schichten und eine längere Trockenzeit erfordern.
5.2. Ölbehandlung
Vorteile:
- Natürliches Aussehen: Öle betonen die natürliche Maserung des Holzes und verleihen ihm eine warme, reiche Farbe.
- Einfache Anwendung: Öle sind relativ einfach aufzutragen und erfordern keine spezielle Ausrüstung.
Nachteile:
- Weniger Schutz: Öle bieten weniger Schutz gegen Kratzer und Abnutzung im Vergleich zu Lacken.
- Regelmäßige Wartung: Ölbehandelte Oberflächen erfordern regelmäßige Nachbehandlungen, um ihren Schutz zu erhalten.
Lies dir vor dem Ölen auch die obenstehenden Tipps durch.
5.3. Wachsbehandlung
Vorteile:
- Ästhetik: Wachs verleiht dem Holz einen schönen, seidenmatten Glanz.
- Einfache Anwendung: Wachs ist leicht aufzutragen und kann leicht erneuert werden.
Nachteile:
- Begrenzter Schutz: Wachs bietet einen begrenzten Schutz gegen Feuchtigkeit und ist nicht ideal für Oberflächen, die starker Abnutzung ausgesetzt sind.
- Häufige Nachbehandlung: Wachsbehandelte Oberflächen erfordern häufige Nachbehandlungen.
5.4. Beizen
Vorteile:
- Farbvielfalt: Beizen ermöglicht es dir, das Holz in verschiedenen Farbtönen zu färben, ohne die Maserung zu verdecken.
- Verbesserte Ästhetik: Es kann die natürliche Schönheit des Holzes hervorheben und gleichzeitig einen gewissen Schutz bieten.
Nachteile:
- Uneinheitliche Absorption: Manchmal kann das Beizen zu einer ungleichmäßigen Farbaufnahme führen, insbesondere wenn das Holz nicht richtig vorbereitet ist.
- Begrenzter Schutz: Beizen bietet keinen ausreichenden Schutz gegen physische Beschädigungen oder Feuchtigkeit und wird oft mit anderen Schutzmitteln kombiniert.
5.5. Versiegelung
Vorteile:
- Umfassender Schutz: Versiegelungen bieten einen umfassenden Schutz gegen Feuchtigkeit, Schädlinge und andere Umwelteinflüsse.
- Langlebigkeit: Eine gut aufgetragene Versiegelung kann die Lebensdauer des Holzes erheblich verlängern.
Nachteile:
- Kosten: Versiegelungen können teurer sein als andere Schutzmethoden.
- Komplexität der Anwendung: Die Anwendung kann komplex sein und erfordert oft eine professionelle Handhabung.
5.6. Imprägnierung
Vorteile:
- Tiefer Schutz: Die Imprägnierung schützt das Holz von innen heraus, indem es in die Poren des Holzes eindringt und einen dauerhaften Schutz bietet.
- Schutz gegen Schädlinge: Diese Methode bietet auch einen guten Schutz gegen Schädlinge wie Termiten.
Nachteile:
- Chemische Belastung: Die Imprägnierung kann oft schädliche Chemikalien enthalten, die eine sorgfältige Handhabung erfordern.
- Umweltauswirkungen: Einige Imprägniermittel können negative Umweltauswirkungen haben, insbesondere wenn sie schädliche Chemikalien enthalten.
5.7. Zusätzliche Tipps
- Umweltfreundliche Produkte: Bei der Auswahl von Schutzprodukten solltest du nach umweltfreundlichen Optionen suchen, die keine schädlichen Chemikalien enthalten.
- Testen vor der Anwendung: Bevor du ein Produkt auf die gesamte Oberfläche aufträgst, teste es an einer unauffälligen Stelle, um sicherzustellen, dass es das gewünschte Ergebnis liefert.
Siehe dazu auch:
Beitrag: Holz innen schützen
Holz schützen innen: Vorteile und Nachteile der Möglichkeiten in Innenräumen
Holz verleiht Innenräumen eine wohnliche, warme Atmosphäre. Nicht nur Möbel aus Massivholz sind gefragt, sondern auch Holzböden, rustikale Deckenbalken aus Holz, Wandbeläge aus Holz sowie hochwertige Wohnaccessoires. Obwohl es sehr gute Holzdekore gibt, sind Optik und Beständigkeit vom echten Massivholz unerreicht.
Allerdings braucht das edle Echtholz eine aufmerksame Pflege. Nur sehr schonende Reinigungsmittel dürfen verwendet werden. Vor hartnäckigen Flecken und Schrammen sollten die Holzflächen nach Möglichkeit gut geschützt werden. Wir erläutern, welche unterschiedlichen Möglichkeiten es gibt.
Beitrag: Holz aussen schützen
Holz schützen außen: Vor- und Nachteile der Möglichkeiten
Holz im Außenbereich ist wie ein ungeschützter Schatz – es verlangt nach Pflege, um den Launen der Natur zu trotzen. Wer möchte, dass Gartenmöbel, Zäune oder Terrassendielen lange schön und stabil bleiben, muss ihnen den nötigen Schutz geben. Hier gibt es diverse Möglichkeiten: von schützenden Ölen über atmungsaktive Lasuren bis hin zu widerstandsfähigen Lacken. Der richtige Holzschutz ist nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern auch der Langlebigkeit – und dabei lohnt es sich, genau hinzusehen und das passende Mittel zu wählen.
Hierfür sind spezielle Holzöle, -wachse und -lacke für den Außenbereich geeignet, mit dem die schönen Stücke gestrichen werden sollten. ► Vor- und Nachteile von Lack, Farbe, Lasur und Holzöl ► konstruktiver Holzschutz ► Anleitung Holz ölen ► Umfrage: wie schützt du?
6. Pflege von Whitewood-Holz
Hier sind einige Tipps, die dir helfen, dein Whitewood in Top-Zustand zu halten:
1. Regelmäßige Reinigung
- Staubentfernung: Beginne mit der regelmäßigen Entfernung von Staub und Schmutz mit einem trockenen, weichen Tuch oder einer weichen Bürste. Dies verhindert, dass sich Schmutz in den Poren des Holzes festsetzt.
- Milde Reinigungsmittel: Bei stärkeren Verschmutzungen verwende milde Reinigungsmittel, die speziell für Holzoberflächen entwickelt wurden. Vermeide aggressive Chemikalien, die das Holz beschädigen könnten.
2. Kontrolle der Luftfeuchtigkeit
- Luftbefeuchter: Verwende bei Bedarf einen Luftbefeuchter, um die Luftfeuchtigkeit in einem optimalen Bereich zu halten, da Whitewood auf Schwankungen der Luftfeuchtigkeit reagieren kann.
3. Schutz vor Schädlingen
- Regelmäßige Inspektion: Führe regelmäßige Inspektionen durch, um sicherzustellen, dass keine Schädlinge, wie Termiten, das Holz befallen haben.
- Natürliche Abwehrmittel: Verwende natürliche Abwehrmittel, um Schädlinge fernzuhalten, ohne das Holz oder die Umwelt zu schädigen.
4. Korrekte Lagerung
- Luftzirkulation: Lagere das Holz an einem Ort, der eine gute Luftzirkulation ermöglicht, um die Bildung von Schimmel und Mehltau zu verhindern.
- Vermeidung von direktem Kontakt mit dem Boden: Lagere das Holz nicht direkt auf dem Boden, um Feuchtigkeitsaufnahme und Schädlingsbefall zu vermeiden.
5. Kosmetische Aufwertung
- Polieren: Poliere das Holz gelegentlich mit einem speziellen Holzpoliermittel, um seinen Glanz zu erhalten.
- Auffrischen der Oberfläche: Bei Bedarf kannst du die Oberfläche alle paar Jahre auffrischen, indem du sie leicht abschleifst und eine neue Schutzschicht aufträgst.
- Vermeidung von direktem Sonnenlicht: Setze das Holz nicht über längere Zeit direktem Sonnenlicht aus, da dies zu Ausbleichungen und Rissen führen kann.
7. Brennwert von Whitewood
Der Brennwert von Whitewood ist vergleichbar mit dem anderer weicher Hölzer. Im Allgemeinen hat Whitewood einen mittleren Brennwert und kann für Heizzwecke verwendet werden, obwohl es nicht so viel Wärme liefert wie Eiche, Buche und Co.
Festmeter, Schüttmeter und Raummeter von Brennholz erläutert Der Unterschied zwischen Festmeter, Schüttmeter und Raummeter ist für viele, die Brennholz kaufen oder verkaufen, von großer Bedeutung. Diese Maßeinheiten werden verwendet, um das Volumen von Brennholz zu bestimmen und somit den Preis für den Kauf oder Verkauf festzulegen. Hier werden die Unterschiede zwischen den drei Maßeinheiten erläutert: Das Verhältnis der 3 Maßeinheiten untereinander Faustformel: Ein Raummeter entspricht in der Regel etwa 0,7 Festmetern und etwa 1,4 Schüttmetern.
Unterschied zwischen Festmeter, Schüttmeter und Raummeter
Der Festmeter ist eine Maßeinheit für das Volumen von Holz ohne Berücksichtigung von Luft- und Zwischenräumen. Ein Festmeter entspricht einem Kubikmeter (1 m x 1 m x 1 m) reiner Holzmasse ohne Rinde. Um den Festmeter zu berechnen, wird das Volumen der einzelnen Holzstücke addiert, ohne die Zwischenräume zu berücksichtigen. Der Festmeter ist die am häufigsten verwendete Maßeinheit in der Forstwirtschaft und wird oft für Rundholz oder unverarbeitetes Holz verwendet.
Der Schüttmeter ist eine Maßeinheit für das Volumen von Brennholz, das lose geschüttet und nicht aufgeschichtet ist. Ein Schüttmeter entspricht einem Kubikmeter (1 m x 1 m x 1 m) geschüttetem Holz, einschließlich Luft- und Zwischenräumen. Im Gegensatz zum Festmeter wird beim Schüttmeter das Volumen des Holzes inklusive der Zwischenräume gemessen. Da das Holz nicht ordentlich gestapelt ist, sind die Zwischenräume größer und somit ist auch das Volumen größer als beim Festmeter. Ein Schüttmeter entspricht in der Regel etwa 0,7 Festmetern.
Der Raummeter, auch als Ster bezeichnet, ist eine Maßeinheit für das Volumen von Brennholz, das ordentlich aufgeschichtet ist. Ein Raummeter entspricht einem Kubikmeter (1 m x 1 m x 1 m) gestapeltem Holz, einschließlich der Luft- und Zwischenräume. Durch das ordentliche Stapeln des Holzes sind die Zwischenräume geringer als beim Schüttmeter, aber immer noch vorhanden.
Einheit Festmeter (FM) Schüttmeter (SRM) bei 33 cm Scheitlänge Raummeter (RM) bei 33 cm Scheitlänge
Festmeter (FM) ist gleich
1
2
1,43
Schüttmeter (SRM) bei 33 cm Scheitlänge ist gleich
0,5
1
0,7
Raummeter (RM) bei 33 cm Scheitlänge ist gleich
0,7
1,43
1
Hinweis: BeimSchüttmeter wurde lose geschüttetes Holz angenommen.
Tabelle Brennwerte Alle Angaben sind Durchschnittswerte. Sie schwanken, wie bei einem Naturprodukt üblich. Erläuterungen: Holz als Naturprodukt unterliegt in Aufbau und seine Zusammensetzung Schwankungen. Das kann sich auch auf den Heizwert pro Masse (zum Beispiel in kWh/kg) oder pro Volumen (zum Beispiel in kWh/rAUMMETER) auswirken. Der Heizwert von feuchtem Holz ergibt sich aus dem Heizwert der in ihm enthaltenen Trockenmasse, von welchem die Energie abgezogen werden muss, die zum Verdampfen des Wasseranteils benötigt wird. Darum sollte man Holz immer nur gut getrocknet verbrennen. Beim Brennwert wird auch die durch Kondensation der Abgase gewonnene Energie berücksichtigt. Aber oft wird umgangssprachlich beim Brennholz der Heizwert Brennwert genannt. Darum haben wir hier in der Tabelle den Heizwert auch mit Brennwert beschriftet. Absolut trockenes Laubholz hat einen Heizwert von etwa 5 kWh/kg. Der Heizwert von Nadelholz liegt mit 5,2 kWh/kg aufgrund der anderen chemischen Zusammensetzung (höherer Harzanteil) des Holzes sogar etwas höher. Ergänzung: Und wie heizt das Holzhacken? Ordentlich! Der Kalorienverbrauch beim Holzhacken schwankt zwischen 400 und 1.300 kcal in der Stunde.
Heizwerte (Brennwerte) verschiedener Hölzer
Holzart Brennwert (KWh/RM) Brennwert (KWh/kg) Heizöl-Äquivalent (Liter/RM)
Ahorn
1900
4,1
180
Birke
1900
4,3
165
Birnbaum
2100
X
X
Buche
2100
4
180
Douglasie
1700
4,4
170
Eibe
1400
4,4
x
Eiche
2100
4,2
195
Erle
1500
4,1
130
Esche
2100
4,1
180
Fichte
1500
4,5
130
Kastanie
2000
4,2
200
Kiefer
1700
4,4
170
Kirsche
1800
4,3
170
Lärche
1700
4,4
185
Linde
1500
4,2
130
Nußbaum (Walnuss)
1800
4,2
x
Pappel
1200
4,1
100
Robinie
2100
4
180
Rotbuche
2100
4
180
Tanne
1400
4,4
125
Ulme
1900
4,1
190
Wacholder
Hoch, gut zum Anzünden
X
X
Weide
1400
4,1
140
Hackschnitzel
900
4
90
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Ofen richtig heizen mit Holz
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