Hausbau Müll entsorgen: Tipps zur Vermeidung, günstige Entsorger nutzen

Wer schon einmal das Abenteuer des Hausbaus erlebt hat, weiß: Da türmt sich nicht nur Vorfreude auf, sondern auch ein Haufen Müll. Aber keine Sorge, mit ein paar cleveren Tricks kann man diesen Berg drastisch reduzieren und gleichzeitig noch Geld sparen. Vom Recycling bis hin zu smarten Entsorgungsstrategien – hier gibt’s Tipps und Tricks, die dir helfen, dein Bauprojekt umweltfreundlich und kosteneffizient zu gestalten.

Alles rund um die Müllentsorgung beim Hausbau ► Müllvermeidung ► günstig entsorgen ► örtliche Entsorger nutzen.

Hausbau Müll entsorgen

Inhalt: Hausbau Müll entsorgen Tipps

Kurz zusammengefasst

  • Abfallarten und Entsorgung
    • Typische Abfälle: Erdreich, Bauschutt, Baustellenabfall, Sondermüll (z.B. Asbest), Elektroschrott, Altmetalle, Grünschnitt.
    • Trennung und fachgerechte Entsorgung sind gesetzlich vorgeschrieben.
  • Kosten und Einsparmöglichkeiten
    • Entsorgungskosten variieren je nach Abfallart.
    • Kosten sparen durch Vorabkalkulation, Sammeltermine, Vergleich, gemeinsame Container und große Container.
  • Müllvermeidung
    • Müllreduktion durch Wiederverwendung von Aushub, Kauf größerer Gebinde und Nutzung natürlicher Materialien.
  • Umweltschutz
    • Illegale Entsorgung vermeiden; Wertstoffe recyceln und Umwelt schützen.

Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.

1. Welche Abfälle entstehen beim Hausbau und wie werden sie entsorgt?

Egal ob Neubau, Umbau oder Sanierung: Ohne Abfälle geht es nicht. Das Problem dabei ist, dass es sich dabei nicht um normalen Hausmüll handelt, sondern um Stoffe, die unterschiedlich entsorgt werden müssen. Das ist nicht nur aus Eigenverantwortung gegenüber der Umwelt wichtig, sondern zum Teil auch gesetzlich so geregelt. Wer sich nicht daran hält, muss je nach Vergehen mit hohen Bußgeldern und Strafen rechnen.

Welche Abfallarten genau entsorgt werden müssen, hängt vom jeweiligen Projekt ab. Grundsätzlich fallen jedoch die folgenden typischen Abfallarten bei vielen Neubauten oder Renovierungen an:

  • Erdreich/Bodenaushub: Zum Aushub im rechtlichen Sinn zählt Lehm, Sand, Tonboden und Wurzelwerk. Sollte der Verdacht bestehen, dass der Aushub durch andere Stoffe verunreinigt ist, müssen diese durch einen Gutachter festgestellt und getrennt entsorgt werden. Die einfachste Art der Entsorgung besteht in der Weiterverwendung des Materials. Der Rest wird von einem Containerdienst oder per LKW zur Deponie gebracht.
  • Bauschutt: Darunter sind mineralische Bauabfälle wie beispielsweise Beton, Ziegelsteine und Rigipsplatten zu verstehen. Grundsätzlich sollte der mineralische Schutt getrennt vom restlichen Baustellenabfall entsorgt werden. Dämmplatten, die nicht nach 2002 in der EU produziert wurden, müssen zwingend gesondert entsorgt werden.

Unsere ausführlichen Artikel dazu:

Beitrag: Bauschutt und Bauabfall entsorgen

Bauabfall entsorgen bei Altbausanierung und Renovierung

Ob nun die Sanierung eines Altbaus oder die Renovierung – Am Ende des komplexen Vorgangs werden verschiedenste Arten Bauabfall entstehen. Und das ist völlig verständlich, heutzutage werden ganz andere Baumaterialien eingesetzt, Techniken genutzt oder Stoffe verwendet, um Wohnraum zu einem Zuhause zu machen. Und je nach dem Zustand der Altbauimmobilie müssen nicht nur Altmöbel entsorgt und neue Tapeten angebracht werden, sondern auch größere komplexe Umbauten realisiert. Kein Wunder, das da die Frage nach der Entsorgung der verschiedenen Abfälle entsteht. Denn auch im Fall einer Sanierung oder Renovierung des Altbaus müssen entstandene Abfälle sortenrein sortiert werden. Achtet man nicht darauf, kann es zu höheren Entsorgungsgebühren kommen, die es natürlich zu vermeiden gilt, schließlich ist die Sanierung häufig teuer genug.

Wir erläutern, wie Bauabfall richtig getrennt und entsorgt wird. ► Was ist Bauabfall? ► Was darf rein? ► Was kostet Bauabfall?

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Beitrag: Was gehört zu Baumischabfall?

Baumischabfall – Was ist das und was darf rein?

Bei jeder größeren Renovierung und auf jeder Baustelle fallen erhebliche Mengen Schutt an, die nicht mehr in der schwarzen Tonne beseitigt werden können bzw. dürfen. Bei der Entsorgung gilt es dann einige Dinge zu beachten, besonders wenn es um die Unterscheidung zwischen Bauschutt und Baumischabfall geht.

Wir erklären dir in diesem Artikel, was Baumischabfall ist, was in diesen rein darf und wie du bei der Entsorgung eine Menge Geld sparen und sogar Geld verdienen kannst. Mit Download.

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  • Baustellenabfall: Dazu zählen beispielsweise Kabelreste, Plastikverpackungen und Gipsreste. Die meisten dieser Stoffe können auch problemlos über einen Containerdienst entsorgt werden.
  • Belastete und verunreinigte Stoffe: Zu dieser Gattung zählt Sondermüll wie beispielsweise Asbest. Der Fachbegriff hierfür lautet „gefährliche Abfälle“. Asbest muss staub- und luftdicht verpackt werden. Das ist beispielsweise in sogenannten „Big Bags“ mit entsprechender Kennzeichnung möglich.
    Weitere gefährliche Abfälle sind Farben und Lacke, Altöle, Batterien und Akkus sowie Leuchtstoffröhren und Energiesparleuchten. Diese Stoffe können bei einer Deponie abgegeben oder von einem darauf spezialisierten Dienstleister von der Baustelle abgeholt werden.

Siehe auch:

Beitrag: Wo Farbe entsorgen?

Wo Farbe & Farbeimer entsorgen? So machst du es richtig

Wer in seiner Wohnung oder in seinen Geschäftsräumlichkeiten schon einmal selbst ausgemalt hat, der weiß, dass die Kalkulation der richtigen Menge an Farbe eine hohe Kunst ist, die sich nur durch jede Menge Routine vollständig erlernen lässt. Deswegen bleibt den meisten etwas Farbe übrig, die gemeinsam mit den leeren Eimern und dem verwendeten Malerwerkzeug entsorgt werden muss. Die Frage, die sich dabei stellt: Kann das in den Hausmüll oder handelt es sich bei den einzelnen Utensilien um Sondermüll?

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  • Elektroschrott: Seit Mai 2019 gelten sehr viele Geräte als Elektromüll, und dürfen deshalb nicht in den Hausmüll. Defekte Elektrogroßgeräte können aufgrund der Rücknahmepflicht bei den Händlern zurückgegeben werden. Ansonsten bieten die Kommunen Sammelstellen an, bei denen der Elektroschrott entsorgt werden kann.
  • Altmetalle: Dazu zählen beispielsweise Jalousien sowie diverse Bleche und Eisenbeschläge. Über den Sperrmüll darf das Altmetall nur in wenigen Gemeinden entsorgt werden. Manche Städte bieten dafür eine spezielle Altmetallsammlung an. Alternativ dazu kann das Altmetall beim örtlichen Wertstoffhof entsorgt werden.
  • Grünschnitt: Damit sind alle Pflanzen gemeint, die eventuell der Rodung zum Opfer fielen. Die Entsorgung dieser Reste im Wald ist illegal. Auch in diesem Fall übernehmen Containerdienste gerne den Abtransport oder der Grünschnitt wird selbst zum nächsten Wertstoff- oder Recyclinghof gebracht.
Beitrag: 6 Möglichkeiten, Grünschnitt zu entsorgen

Wie kann ich Grünschnitt entsorgen? 7 Möglichkeiten für den Gartenabfall

Der Garten als Hort der Entspannung bedarf regelmäßiger Pflege. Wer die Flora ungebremst ihren Wachstumstrieben überlässt, wird in seiner Gartenfreiheit Jahr für Jahr eingeschränkt. Besonders kleine Gärten bedürfen des resoluten Rückschnittes, um Licht und Freiraum im Garten zu erhalten.

Am Ende steht dann stets die Frage: Wie soll ich Grünschnitt richtig entsorgen? Wir stellen 7 Möglichkeiten vor und klären die wichtigsten Fragen. 

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Punkt 2

2. Was kostet die Entsorgung und welche Einsparmöglichkeiten bieten sich an?

Die Kosten für die Entsorgung des Mülls, der beim Hausbau entsteht, ist von der Menge und den unterschiedlichen Stoffen abhängig. Bei gefährlichen Abfällen ist die Entsorgung wesentlich teurer als bei einem „sauberen“ Bodenaushub. Für einen Bauschuttcontainer mit einem Volumen von einem Kubikmeter kann je nach Deponie und Region mit Kosten von etwa 100 bis 150 Euro inklusive An- und Abfahrt kalkuliert werden. Bei einem großen Container mit sieben Kubikmeter erhöhen sich die Kosten auf rund 300 bis 400 Euro.

Gespart werden kann beispielsweise, indem die ungefähre Menge bereits im Vorfeld berechnet wird. Denn ein großer Container verursacht weniger Kosten als mehrere kleine Container, wenn er entsprechend gut befüllt ist.

Darüber hinaus gibt es aber auch noch andere Einsparmöglichkeiten bei der Entsorgung des Mülls, der beim Hausbau entsteht. Grundsätzlich kann beispielsweise jeder Haushalt einmal pro Jahr die kostenlose Abholung von Sperrmüll anfordern. Der Abfall wird auf der Straße oder in einem Container gesammelt und zu einem vorher festgelegten Termin von einem Entsorgungsbetrieb abgeholt.

In den Sperrmüll dürfen dabei unter anderem Gegenstände wie Möbel aus Holz und Kunststoff, Teppiche und Kunststoffbodenbeläge ohne Klebereste, Matratzen, Federbetten sowie sperrige Gegenstände mit einem geringen Metallanteil. Nicht als Sperrmüll gelten hingegen neben Batterien und Elektrogeräten Mauerwerksreste, Holzböden, Dämmstoffe und Sanitärkeramik. Im Zweifelsfall reicht ein Anruf bei der Abfallwirtschafts- oder Umweltbehörde. Im Detail:

Beitrag: Sperrmüll – was wird abgeholt?

Sperrmüll – was wird abgeholt? Mit 4 Geheimtipps

Es ist schon gut zu wissen, was der Sperrmüll mitnimmt und was nicht. Schließlich muss alles, was mühsam an die Straße gestellt und nicht mitgenommen wurde, auch wieder reingetragen werden. Hat im Haus oder Garten lange Zeit (bis zum Sperrmülltermin) unnütz die Sicht verschandelt.

Interessant: Müll muss manchmal nur ein wenig bearbeitet werden, um doch noch gratis abgeholt zu werden. Darum listen wir einmal auf, was beim Sperrmüll immer abgeholt wird, wo ein wenig Bearbeitung gefragt ist und was so gar nicht (mit-)geht. Plus 4 Geheimtipps.

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Alternativ lässt sich ein Container bestellen. Anbieter finden sich online. Nutze gerne unser Eingabetool:



Verpackungen aus Kunststoff, Weißblech und Aluminium können kostenlos über die „gelbe Tonne“ oder den „gelben Sack“ entsorgt werden. Seit dem Jahr 2009 ist es dafür auch nicht mehr erforderlich, dass sich auf der Verpackung der „grüne Punkt“ befindet.

Beitrag: Das kann alles in den Gelben Sack

Was gehört in den Gelben Sack?

Gelber-Sack-Inhalt: dieser Abfall darf hinein

 Jeder kennt ihn, doch was darf eigentlich alles in den Gelben Sack? Diese Frage stellt sich oft im Alltag, wenn Verpackungen verschiedenster Materialien in der Küche landen. Ob Plastik, Aluminium oder Verbundstoffe – die richtige Entsorgung ist wichtig, um die Umwelt zu schonen. Doch aufgepasst, denn nicht alles gehört in den Gelben Sack, und es gibt viele Fallstricke bei der Mülltrennung. In diesem Artikel erfährst du die wichtigsten Fakten und erhältst praktische Tipps, um Fehler zu vermeiden und das Recycling zu unterstützen.

Was darf alles in den Gelben Sack bzw. die Gelbe Tonne rein? ► wir klären auf ► Download der Liste zum Aufhängen ► Tipps zur Befüllung ► wo man überall Gelbe Säcke bekommt ► Alternative Gelbe Tonne möglich?

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Alternativ dazu gibt es in ausgewählten Städten Wertstofftonnen, in die zusätzlich auch noch alles, was aus Kunststoff, Metall oder Verbundmaterial gefertigt wurde, entsorgt werden kann. In manchen Städten können auch Altholz und Elektrogeräte über diese Tonne entsorgt werden. Ob das der Fall ist, ist auf der jeweiligen Webseite des Entsorgers oder bei der Abfallberatung vor Ort in Erfahrung zu bringen.

Selbstverständlich darf auch der Restmüll mit dem Müll aus dem Hausbau befüllt werden. Allerdings nur dann, wenn es keine Möglichkeit gibt, die entsprechenden Stoffe zu recyclen. Wirklich viel bleibt also nicht mehr übrig. Unter anderem dürfen defekte Glühbirnen sowie zerbrochenes Porzellan und Glas im Restmüll Container entsorgt werden. Bauschutt darf hingegen nur dann entsorgt werden, wenn die Menge so gering ist, dass die Fahrt zum nächsten Wertstoffhof keinen ökologischen Vorteil bringt.

Vor allem bei Altmetallen lohnt sich ein genauer Blick auf das Material. Im besten Fall lassen sich nämlich nicht nur die Entsorgungskosten sparen, sondern sogar zusätzliche Einnahmen erzielen. Altmetallhändler zahlen beispielsweise für Blei einen Kilopreis von rund einem Euro.

2.1. Vergleich von lokalen Entsorgungsunternehmen

Die effiziente Nutzung von Entsorgungsdiensten beginnt mit einem guten Vergleich der Angebote. Lokale Entsorgungsunternehmen bieten oft unterschiedliche Preise und Dienstleistungen an. Ein sorgfältiger Vergleich kann dir helfen, den besten Preis zu finden und gleichzeitig sicherzustellen, dass dein Müll fachgerecht entsorgt wird.

Erstelle eine Liste der in deiner Region verfügbaren Entsorger und kontaktiere sie für Angebote. Achte dabei nicht nur auf den Preis, sondern auch auf den Service. Manche Unternehmen bieten beispielsweise die Möglichkeit, Container direkt vor Ort zu tauschen, was dir Zeit und Mühe spart. Andere haben spezielle Tarife für gut getrennten Müll oder bieten Rabatte bei der Entsorgung größerer Mengen.

2.2. Gemeinschaftliche Nutzung von Containern mit Nachbarn

Ein besonders cleverer Tipp, um Kosten zu sparen, ist die gemeinschaftliche Nutzung von Containern mit Nachbarn. Vielleicht gibt es in deiner Nachbarschaft andere Bauherren, die zur gleichen Zeit wie du ein Projekt starten. Warum also nicht gemeinsam einen großen Container mieten und die Kosten teilen? Das spart nicht nur Geld, sondern auch Platz auf deinem Grundstück.

Besprich einfach mit deinen Nachbarn, welche Materialien entsorgt werden sollen und klärt, wie die Kosten aufgeteilt werden. So könnt ihr alle von einem größeren Volumenrabatt profitieren und gleichzeitig sicherstellen, dass der Müll ordnungsgemäß getrennt und entsorgt wird.

Punkt 3

3. Am günstigsten ist die Müllvermeidung

Die beste Möglichkeit, um Kosten für die Entsorgung zu sparen, ist die Vermeidung von Müll. In vielen Fällen entscheiden zwar die Hersteller darüber, dennoch lässt sich mit ein wenig Fantasie der anfallende Müll deutlich reduzieren.

  • Der Aushub kann beispielsweise dazu verwendet werden, die Terrasse aufzuschütten oder am hinteren Ende des Gartens einen kleinen Hügel aufzuschütten, der den Kindern später als Erlebnisspielplatz dienen kann.
  • Bei den Verpackungen ist manchmal etwas Fantasie erforderlich, um diese noch einem Verwendungszweck zuzuführen. Beispielsweise könnten damit aber noch die Fenster abgeklebt oder sie als Müllsäcke verwendet werden.
  • Schon beim Kauf sollte darauf geachtet werden, welchen Produkten der Vorzug gegeben wird. Auch hier ist es wieder entscheidend, bereits im Vorfeld eine ungefähre Kalkulation anzustellen, welche Menge vom jeweiligen Material benötigt wird. So können größere Gebinde gekauft werden, bei denen weniger Verpackung anfällt. Falls es vom gleichen Produkt die Wahl zwischen Mehrweg- und Einweggebinde gibt, sollte auf alle Fälle zur Mehrwegvariante gegriffen werden.
  • Farben sind manchmal statt in flüssiger Form in Pulverform erhältlich. Das spart nicht nur Muskelkraft beim Transport durch das geringere Gewicht, sondern darüber hinaus auch noch jede Menge Verpackungsmaterial ein.
  • Chemischer Sondermüll kann vermieden werden, indem bei Putzen und Wandfarben so weit wie möglich auf natürliche Materialien zugegriffen wird. Bei der Fassadendämmung gibt es hier mittlerweile auch die Möglichkeit zum Einsatz von ökologischen Stoffen wie beispielsweise Hanf.
  • Auch wenn damit kein Beliebtheitspreis zu gewinnen ist, sollten die Verpackungen nach Möglichkeit bei der Abholung beim Händler oder Hersteller zurückgelassen werden. Das könnte zumindest langfristig dazu führen, dass in der Branche ein Umdenkprozess in Gang gebracht wird.

Bei allen Spar- und Vermeidungsmaßnahmen ist es jedoch wichtig, die Natur als wertvollen Lebensraum zu erhalten. Das bedeutet, dass unter keine Umständen Material im Wald oder an abgelegenen Orten unauffällig entsorgt werden sollte. Und das nicht nur aufgrund der möglichen Strafen, sondern vor allem deshalb, um unseren Kindern und Enkelkindern einen sauberen Planeten zu hinterlassen.

3.1. Nutzung von Online-Marktplätzen zur Weitergabe ungenutzter Materialien

Wenn nach deinem Bauprojekt Materialien übrig bleiben, sind diese oft zu schade zum Wegwerfen. Hier kommen Online-Marktplätze ins Spiel. Plattformen wie eBay Kleinanzeigen, Facebook Marketplace oder spezialisierte Bauportale bieten dir die Möglichkeit, überschüssige Materialien einfach weiterzugeben. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern bringt dir auch noch ein paar Euro ein.

Stell dir vor, du hast ein paar Packungen Fliesen übrig oder einige Meter Holz. Diese Materialien könnten für jemanden, der ein kleineres Projekt plant, genau das Richtige sein. Also, warum nicht inserieren und anderen eine Freude machen?

3.2. Bau von Möbeln oder Gartenstrukturen aus überschüssigen Materialien

Eine weitere kreative Möglichkeit, überschüssige Baumaterialien zu nutzen, ist der Bau von Möbeln oder Gartenstrukturen. Aus alten Paletten lassen sich beispielsweise tolle Gartenmöbel zaubern, aus übrigem Holz lassen sich Hochbeete oder Spielgeräte für die Kinder bauen.

Diese Projekte sind nicht nur nachhaltig, sondern auch eine tolle Möglichkeit, deiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Außerdem sparst du so die Kosten für neue Möbel oder Gartenaccessoires und hast gleichzeitig ein einzigartiges Unikat in deinem Zuhause.

Punkt 4

4. Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben zur Mülltrennung

Wenn es um das Thema Hausbau geht, ist eines sicher: Müll fällt immer an. Aber wusstest du, dass es in Deutschland strikte gesetzliche Vorgaben gibt, wie dieser Müll zu trennen und zu entsorgen ist? Ja, genau! Das ist nicht nur ein bürokratischer Schnickschnack, sondern hat handfeste Gründe. Die Gesetzgebung zielt darauf ab, Umweltbelastungen zu minimieren und wertvolle Ressourcen wiederzuverwerten.

Als Heimwerker oder privater Hausbauer stehst du daher in der Pflicht, deinen Bauabfall sorgfältig zu trennen. Das bedeutet: Holz, Metall, Kunststoffe, Beton und Gips – alles gehört in eigene Container. Diese Trennung ist nicht nur ein Beitrag zum Umweltschutz, sondern kann auch finanzielle Vorteile mit sich bringen. So sparen viele Entsorgungsunternehmen Geld, wenn sie gut getrennten Müll erhalten, und geben diese Einsparungen oft an dich weiter.

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5. Umweltfreundliche Entsorgungsmethoden

Aber das ist noch nicht alles. Wer wirklich nachhaltig bauen will, setzt auf umweltfreundliche Entsorgungsmethoden. Das bedeutet, dass du nicht einfach nur deinen Müll trennst, sondern auch darauf achtest, wie dieser weiterverarbeitet wird. Recycling ist hier das Stichwort. Viele Baumaterialien lassen sich problemlos wiederverwenden. Beton kann zerkleinert und als Füllmaterial für neue Bauprojekte genutzt werden, Holz kann in der Möbelproduktion ein zweites Leben finden und Metalle lassen sich einschmelzen und neu formen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Reduzierung von Müll schon während des Baus. Plane dein Projekt genau und kaufe nur die Materialien, die du wirklich benötigst. Überlege auch, ob du nicht Second-Hand-Materialien verwenden kannst. Diese sind oft genauso gut wie neue und schonen zudem deinen Geldbeutel und die Umwelt.

6. Fazit

Müllvermeidung und -entsorgung beim Hausbau ist ein Thema, das nicht nur ökologische, sondern auch finanzielle Vorteile mit sich bringt. Durch die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben zur Mülltrennung und die Nutzung umweltfreundlicher Entsorgungsmethoden leistest du einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Gleichzeitig kannst du durch den Vergleich von Entsorgungsdiensten und die gemeinschaftliche Nutzung von Containern mit Nachbarn bares Geld sparen.

Nutze Online-Marktplätze, um ungenutzte Materialien weiterzugeben, und werde kreativ beim Bau von Möbeln und Gartenstrukturen. So wird dein Bauprojekt nicht nur erfolgreich, sondern auch nachhaltig und kosteneffizient.

7. Ergänzung oder Frage von dir?

Gibt es eine Frage zum Beitrag, etwas zu ergänzen oder vielleicht sogar zu korrigieren?

Fehlt etwas im Beitrag? ... Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet. Vielen Dank!

 

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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter arbeitet seit seinem Studium im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Das Bauen-und-Heimwerken-Projekt entstand aus einer Dachdämmungs-CD-ROM, die Peter zusammen mit mehreren Mitstreitern Anfang der 2000er in eine Heimwerker-Seite umwandelte. Als Hausbesitzer, Gartenbetreiber und leidenschaftlicher Holzwerber bereitet es ihm viel Freude, über Heimwerkerprojekte zu recherchieren, Experten zu befragen und sich eine möglichst einfache und anschauliche Umsetzung der Sachverhalte und How-Tos zu überlegen.

https://www.bauen-und-heimwerken.de

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