Holz der Pappel: Verwendung, Eigenschaften und Bearbeitung
Du hast bestimmt schon von der Pappel gehört, oder? Aber weißt Du auch, welche Schätze diese beeindruckende Baumart in sich birgt? Die Pappel ist weit mehr als nur ein hübscher Anblick in der Natur. Ihre einzigartigen Eigenschaften und die Vielfalt ihrer Verwendungsmöglichkeiten machen sie zu einem bemerkenswerten Naturprodukt. Tauche mit uns ein in die Welt der Pappel und entdecke, was dieses Holz so besonders macht, wo Pappelholz verwendet wird und wie du es bearbeitest, schützt und pflegst.
Pappel kurz zusammengefasst
Pappel, Zitterpappel, Schwarzpappel
Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,56
Erscheinung: Zitterpappel ist Splintholzbaum, alle anderen Arten Kernholzbäume, Splint weißlich bis weißgräulich, Kern graubräunlich, gleichmäßige Maserung.
Eigenschaften: sehr weich und leicht, schwindet wenig, gutes Stehvermögen, ziemlich grob- und langfaserig.
Verwendung: Zündhölzer, Zeichentisch, Reißbretter, Füll- und Formholz, Blindholz, Sperrfurniere.
Besonderheiten: wenig witterungsbeständig, unbeständig gegen Pilz- und Insektenbefall, nur mit scharfen Werkzeugen gut zu bearbeiten, mäßig gute Oberflächenbehandlung.
Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.
Fachbegriffe zu Holz und Holzwuchs
Fachbegriffe zu Holz und Holzwuchs
- Biegefestigkeit
Die Biegefestigkeit, auch Tragfestigkeit genannt, ist der Widerstand gegen das Durchbiegen. Sie wird positiv beeinflußt durch eine hohe Rohdichte und eine geringe Holzfeuchtigkeit. Äste und Windrisse verringern die Biegefestigkeit. - Brinellhärte
Mit dem sogenannten Brinell-Verfahren wird die Härte eines Holzes bestimmt. Zu diesem Zweck wird eine 10 mm dicke Stahlkugel mit 500 Newton 15 Sekunden lang in das (ebene und glatte) zu testende Holz gedrückt. Aus der Fläche des Eindrucks und der Druckkraft errechnet man mithilfe einer speziellen Formel die Brinellhärte. Ein höherer Wert entspricht einer höheren Härte. - Dichte
Unter Dichte versteht man das Verhältnis der Masse ( die Stoffmenge) zum Volumen ohne Poren und Zellhohlräume. Sie wird gemessen in g/cm³. Da die Holzmasse bei allen Holzarten aus den gleichen Grundstoffen besteht, ist der Wert der Dichte folgerichtig bei allen Holzarten gleich und beträgt 1,56 g/cm³. - Druckfestigkeit
Die Druckfestigkeit ist ein Maß für den Widerstand des Holzes gegen Zerdrücken und Zerpressen des Holzgefüges. In Richtung der Faser ist die Druckfestigkeit wesentlich höher als quer zur Faser.
Je höher die Rohdichte einer Holzart, desto höher auch die Druckfestigkeit. - Echtholz
Echtholz ist juristisch ein umstrittener Begriff – nicht überall, wo Echtholz draufsteht, ist auch massives Holz drin. Auch Leimholz oder Paneele firmieren unter Echtholz. Also nicht mit „Massivholz“ verwechseln. - Elastizität Holz
Ein Stück Holz ist elastisch, wenn es nach Beendigung eines Biegevorgangs wieder zurück federt und in seine ursprüngliche Form zurückgeht. Elastische Hölzer sind z. B.Esche, Lärche, Eukalyptus. - Frühholz
Als Frühholz werden die Holzzellen genannt, die im Frühjahr und im Sommer gebildet werden. Zusammen mit dem Spätholz bilden sie die Jahresringe. - Fladerung
Parabelförmige Anordnung der Jahresringe, wie sie nur beim Sehnenschnitt sichtbar werden. - Harzgänge
Hohlräume im Holz, die von harzbildenden Zellen umgeben sind, in der Regel bei Nadelbäumen wie Fichte, Kiefer und Lärche. - Jahresring
Frühholz und Spätholz zusammen bezeichnet man als Jahresring. - Kernholz
Holz, was verkernt ist, d. h. nur noch im geringen Maße zur Ernährung des Baumes dient, sich jedoch farblich deutlich vom Splintholz absetzt. - Kernholzbaum
Besitzt Splint- und Kernholz, die sich deutlich voneinander unterscheiden, z. B. Kiefer, Lärche, Nussbaum, Eiche. - Kernreifholzbaum
Besitzt Kern-, Reif- und Splintholz, z. B. die Ulme. - Knickfestigkeit
Unter Knickfestigkeit versteht man den Widerstand des Holzes gegen Zerknickung. Die Knickgefahr nimmt bei gleichbleibenden Querschnitt mit zunehmender Länge zu. - Markstrahlen
In der Regel, vom Mark ausgehende, quer zur Faserrichtung laufende Speicherzellen, die der Speicherung von Aufbaustoffen in allen Holzteilen des Baumes dienen. - Radialschnitt
Längsschnitt durch die Stammmitte. Die Jahresringe erscheinen als parallele Streifen. Die Markstrahlen sind bei einigen Holzarten als glänzende Flächen quer zu den Jahresringen sichtbar. (siehe auch: Spiegel) - Rohdichte
Unter Rohdichte versteht man das Verhältnis der Masse ( die Stoffmenge) zum Volumen inklusive Poren und Zellhohlräume. Sie wird gemessen in g/cm³ und maßgeblich vom Wassergehalt des Holzes beeinflusst. Je höher der Wassergehalt, desto höher ist auch die Rohdichte. - Schubfestigkeit
Unter Schub- und Scherfestigkeit versteht man den Widerstand gegen die Verschiebung der Holzfasern in Längs-und Querrichtung. - Spätholz
Als Spätholz werden die Holzzellen genannt, die im Spätsommer und im Herbst gebildet werden. Zusammen mit dem Frühholz bilden sie die Jahresringe. - Splintholz
Die äußeren Jahresringe eines Baumes, die der Saftführung des Baumes dienen. - Splintholzbaum
Besitzt nur Splintholz, z. B. Erle, Weißbuche, Spitzahorn, Birke. - Reifholz
Holz, was verkernt ist, d. h. nur noch im geringen Maße zur Ernährung des Baumes dient, sich jedoch farblich nicht vom Splintholz absetzt. - Reifholzbaum
Baum, der einen Kern besitzt, sich farblich jedoch nicht vom Splintholz unterscheidet, z. B. Birnbaum, Fichte, Linde, Tanne. - Sehnenschnitt
Längsschnitt durch den Stamm, jedoch nicht durch die Mitte des Stammes (Radialschnitt). Jahresringe erscheinen als typische Fladerung. - Spaltfestigkeit
Die Spaltfestigkeit ist der Widerstand des Holzes gegen das Eindringen eines keilförmigen Gegenstandes in Längsrichtung. - Spiegel
Die Markstrahlen sind bei einigen Holzarten im Radialschnitt als blanke, glänzende Flächen, quer zu den Jahresringen sichtbar. Die Flächen nennt man auch Spiegel. - Torsionsfestigkeit
Unter Torsionsfestigkeit, auch Verdrehungsfestigkeit genannt, versteht man den Widerstand des Holzes gegen Verdrehen und Abdrehen um die Längsachse. - Verblauung
Durch den Bläuepilz verursachte Verblauung des Holzes, sowohl Nadel- als auch Laubbäume, jedoch vorzugsweise Kiefernsplint. Das Holz ist in seiner Festigkeit nicht beeinflusst. - Wechseldrehwuchs
Kommt in der Regel bei tropischen und subtropischen Holzarten vor. Die Zellen dieser Holzarten wechseln periodisch nach ein paar cm Dickenwachstum den Drehsinn. Dadurch entsteht im Radialschnitt eine typische, durch unterschiedliche Helligkeit hervorgerufene Streifigkeit. - Wimmerwuchs
Ist ein Wuchsfehler, den man an der welligen, konzentrischen Form der Jahresringe erkennt. Dieses Holz ist ein begehrtes Möbelholz (z. B. Vogelaugenahorn, Riegelesche). - Zugfestigkeit
Bei der Zugfestigkeit unterscheidet man die Quer- und Längszugfestigkeit. Dabei ist bei allen Holzarten die Längszugfestigkeit, d. h. längs zur Faser wesentlich größer.
Die Querzugfestigkeit, d. h. quer zur Faser, beträgt weniger als 10 % der Längszugfestigkeit.
1. Was kennzeichnet Pappel?
Pappeln gehören zur Familie der Weiden und sind somit eng mit den Weidenbäumen verwandt. Sie wachsen an Flussufern und in Wäldern und werden gerne für Holzanwendungen, Papierherstellung und zur Energiegewinnung genutzt.
Pappeln zeichnen sich durch ihr schnelles Wachstum und ihre hohe Anpassungsfähigkeit an verschiedene Umweltbedingungen aus. Das Holz der Pappel ist hell, weich und hat eine feine Struktur. Der Baum wächst schnell in luftige Höhen und ansehnliche Breite, aber dafür verbrennt sein Holz auch recht rasch und hat Witterung und Schädlingen kaum etwas entgegenzusetzen.
Aber lass Dich nicht von seiner Zartheit täuschen – Pappelholz besitzt eine erstaunliche Stärke und Flexibilität, die es zu einem attraktiven Material für eine Vielzahl von Anwendungen macht.
2. Verwendung von Pappelholz
Die Pappel ist nicht nur ein attraktiver Baum in unserer Landschaft, sondern ihr Holz und andere Bestandteile haben auch vielfältige Verwendungszwecke. Hier sind einige der Hauptanwendungen von Pappelholz und anderen Teilen des Baumes:
2.1. Holzindustrie
- Möbel: Pappelholz ist leicht und dennoch stabil, was es zu einer guten Wahl für die Möbelherstellung macht, besonders für solche Möbel, die häufig bewegt werden, wie Stühle. IKEA beispielsweise will vermehrt Pappel einsetzen, um seine Möbel noch leichter zu machen.
- Schreinerei: Aufgrund seiner feinen Maserung und seiner leichten Bearbeitbarkeit wird Pappelholz oft für feine Schreinerarbeiten, wie Türen, Schubladen und Verkleidungen, verwendet.
- Sperrholz: Pappelholz ist eine der Hauptzutaten für die Herstellung von Sperrholz aufgrund seiner Haltbarkeit und Leichtigkeit.
- Spanplatten: Da Pappelholz weich ist und sich leicht verarbeiten lässt, wird es oft zu Spanplatten verarbeitet.
2.2. Papierindustrie
- Papierherstellung: Die Zellulosefasern der Pappel eignen sich gut für die Papierproduktion. Tatsächlich werden Pappelplantagen in einigen Teilen der Welt speziell für die Papierherstellung kultiviert.
2.3. Kunst und Handwerk
- Schnitzereien: Pappelholz hat eine gleichmäßige Textur, die sich ideal für feine Schnitzarbeiten eignet, von Skulpturen bis hin zu detaillierten Kunstwerken.
- Musikinstrumente: Die akustischen Eigenschaften von Pappelholz sind für die Herstellung bestimmter Musikinstrumente, wie Gitarren und andere Saiteninstrumente, wünschenswert.
2.4. Medizinische Verwendung
1. Salben und Tinkturen: Die Rinde der Pappel enthält eine Substanz namens Salicin, die ähnlich wie der Wirkstoff in Aspirin wirkt. Dieses Salicin kann extrahiert und in Salben und Tinkturen verwendet werden, die bei Schmerzen und Entzündungen helfen können.
2.5. Energieproduktion
- Biomasse: Pappelholz wird manchmal als Biomasse zur Energieerzeugung verwendet. Aufgrund seines schnellen Wachstums ist es eine nachhaltige Quelle für Bioenergie.
3. Landschaftsgestaltung und Umweltschutz
- Windbrecher: Pappelreihen werden oft als Windbrecher in landwirtschaftlichen Gebieten gepflanzt, um den Boden vor Erosion zu schützen und das Mikroklima zu stabilisieren.
- Phytoremediation: Pappeln können zur Reinigung von kontaminiertem Boden und Wasser verwendet werden. Sie sind in der Lage, bestimmte Schadstoffe aus dem Boden aufzunehmen und zu speichern, was sie zu einem nützlichen Werkzeug für die ökologische Sanierung macht.
3.1. Weitere Verwendungsmöglichkeiten von Leserseite
Wofür ist das Holz deiner Meinung nach noch besonders gut geeignet?
4. Bearbeitung von Pappelholz
Pappelholz ist wegen seiner Weichheit und Gleichmäßigkeit bei vielen Heimwerkern und Handwerkern beliebt. Die richtige Bearbeitung dieses Holzes kann jedoch den Unterschied zwischen einem professionellen und einem amateurhaften Ergebnis ausmachen. Hier sind einige Tipps und Erläuterungen zur Bearbeitung von Pappelholz:
4.1. Grundlagen der Bearbeitung
- Schneiden und Sägen: Pappelholz lässt sich leicht schneiden und sägen, wenn du scharfe Werkzeuge verwendest, um saubere Schnitte zu erzielen und das Holz nicht zu zerfransen.
- Bohren: Beim Bohren in Pappelholz sollte man vorsichtig vorgehen, da es anfällig für Spalten ist. Ein Vorbohren ist empfehlenswert, insbesondere bei der Befestigung von Schrauben.
- Hobeln und Schleifen: Aufgrund seiner Weichheit lässt sich Pappelholz leicht hobeln und schleifen. Es wird dabei wie immer empfohlen, mit grobem Schleifpapier zu beginnen und sich dann zu feineren Körnungen vorzuarbeiten, um die bestmögliche Oberfläche zu erzielen.
4.2. Problematische Oberflächenbehandlung
- Ungleichmäßige Aufnahme von Beize: Pappelholz hat eine ungleichmäßige Dichte, was bedeutet, dass manche Bereiche des Holzes Beize stärker aufnehmen als andere. Das kann zu einem fleckigen Aussehen führen.
- Weiche Oberfläche: Da Pappel ein weiches Holz ist, kann es leichter zu Kratzern und Dellen kommen, insbesondere, wenn es nicht richtig versiegelt ist.
- Helle Farbe: Pappelholz hat eine sehr helle natürliche Farbe, die durch die meisten Oberflächenbehandlungen verändert werden kann.
4.3. Tipps zur Oberflächenbehandlung von Pappelholz
- Vorbeizen: Dies ist ein spezielles Produkt, das vor dem eigentlichen Beizen aufgetragen wird und dazu beiträgt, die ungleichmäßige Aufnahme der Beize zu reduzieren. Durch Vorbeizen wird ein gleichmäßigeres Finish erzielt.
- Testen, testen, testen: Vor dem Beizen oder Lackieren des gesamten Projekts sollte immer an einem Stück Restholz oder einer unauffälligen Stelle getestet werden, um sicherzustellen, dass das gewünschte Ergebnis erzielt wird.
- Sandwich-Technik: Einige Handwerker empfehlen, eine Schicht klarer Versiegelung (z. B. Schellack) aufzutragen, dann zu beizen und mit einer weiteren Schicht Versiegelung abzuschließen. Dies kann helfen, die ungleichmäßige Farbaufnahme zu minimieren und gleichzeitig die Maserung des Holzes hervorzuheben.
- Verwendung von gefärbtem Finish: Anstatt traditionelle Beize zu verwenden, kann man ein gefärbtes Finish wie gefärbten Lack oder gefärbtes Polyurethan verwenden. Diese Produkte färben und versiegeln das Holz in einem Schritt und können ein gleichmäßigeres Ergebnis liefern.
- Schleifen: Vor der Oberflächenbehandlung sollte das Pappelholz sorgfältig geschliffen werden, beginnend mit grobem Schleifpapier und endend mit einem sehr feinen Schleifpapier. Das sorgt für eine glatte Oberfläche, die die Aufnahme von Beizen und Finishs verbessert.
- Wasserbasierte Produkte: Wasserbasierte Beizen und Finishs neigen dazu, weniger Vergilbung auf Pappelholz zu verursachen als ihre ölbasierten Gegenstücke.
Die Oberflächenbehandlung von Pappelholz kann in der Tat herausfordernder sein als die von härteren Hölzern oder solchen mit gleichmäßigerer Dichte.
4.4. Pappelholz schnitzen
Pappelholz hat einen Nasskern und muss vor der Verarbeitung gut trocknen. Danach erweist es sich als angenehm leicht zu schnitzen.
Wenn du planst, Pappelholz zu schnitzen, gibt es einige Tipps und Anleitungen, die dir helfen können, den Prozess zu erleichtern und ein erfolgreiches Ergebnis zu erzielen.
Grundlagen des Schnitzens von Pappelholz
- Werkzeugauswahl:
- Für die Basisarbeit benötigst du ein gutes Schnitzmesser. Ein scharfes, gut gehaltenes Messer erleichtert das Schnitzen erheblich und verringert das Verletzungsrisiko.
- Für detailliertere Arbeiten sind spezielle Schnitzwerkzeuge, wie Hohleisen und Stecheisen, nützlich.
- Holzauswahl:
- Wähle ein Stück Pappelholz ohne viele Astlöcher oder Risse, da diese das Schnitzen erschweren können.
- Vorbereitung des Holzes:
- Wie gesagt: Das Holz sollte vor dem Schnitzen gründlich getrocknet werden. Während des Trocknens kann es zu Verformungen kommen, daher ist es wichtig, diese vor Beginn des Projekts zu berücksichtigen.
Tipps zum Schnitzen von Pappelholz
- Sicherheit geht vor:
- Trage beim Schnitzen immer einen Schnittschutzhandschuh am Haltearm.
- Arbeite immer vom Körper weg und halte das Holzstück fest.
- Scharfes Werkzeug:
- Stelle sicher, dass dein Werkzeug immer scharf ist. Ein stumpfes Werkzeug erhöht nicht nur die Verletzungsgefahr, sondern verhindert auch präzise Schnitte.
- Skizzieren und Planen:
- Skizziere dein Design zuerst auf Papier und übertrage es dann mit einem Bleistift auf das Holz. Das gibt dir eine klare Vorstellung davon, wo und wie du schneiden sollst.
- Körnung beachten:
- Das Schnitzen gegen die Holzmaserung kann schwierig sein und zu unerwünschten Rissen führen. Achte darauf, immer in Richtung der Maserung oder schräg dazu zu arbeiten.
- Schrittweise vorgehen:
- Entferne zu Beginn größere Holzstücke und arbeite dich dann zu den feineren Details vor. Dies erleichtert das Schnitzen und verhindert Fehler.
- Oberflächenbearbeitung:
- Nachdem du mit dem Schnitzen fertig bist, verwende feines Schleifpapier, um raue Kanten zu glätten und dein Werkstück zu perfektionieren.
- Oberflächenbehandlung:
- Nach dem Schnitzen und Schleifen kann das Pappelholz mit einem Finish, wie Öl, Wachs oder Lack, behandelt werden, um es zu schützen und hervorzuheben.
4.5. Weitere Tipps zur Bearbeitung
- Richtige Klingenwahl: Scharfe Klingen verhindern, dass das Holz ausfranst oder zerreißt. Stumpfe Klingen können die Oberfläche des Holzes beschädigen.
- Langsame Vorschubgeschwindigkeit: Wenn Du elektrische Sägen oder Fräser benutzt, achte darauf, das Holz langsam zuzuführen, um Ausrisse zu vermeiden.
- Verwende einen Anschlag: Ein Anschlag hilft immer dabei, gerade Schnitte zu erzielen und die Wahrscheinlichkeit von Fehlern zu reduzieren.
- Vorbohren: Bevor Du Schrauben einsetzt, bohre immer vor, um ein Spalten des Holzes zu verhindern.
- Holzfüller: Kleinere Fehler oder Risse im Pappelholz können mit Holzfüller repariert werden. Da Pappelholz recht hell ist, solltest Du einen passenden, hellen Holzfüller wählen.
- Finish: Pappelholz nimmt Beizen und Lacke gut auf, kann aber wegen seiner offenen Poren ungleichmäßig wirken. Eine Grundierung oder ein Vorbehandeln des Holzes kann helfen, ein gleichmäßiges Finish zu erzielen. Für ein natürliches Aussehen kann man auch einfach klares Öl oder Wachs verwenden.
- Schütze die Ecken: Da Pappelholz weich ist, können die Ecken leicht beschädigt werden. Es ist ratsam, diese Bereiche beim Bewegen oder Lagern des Holzes besonders zu schützen.
- Verwende Leim: Bei der Verbindung von Pappelholzstücken hält Holzleim oft besser als Schrauben oder Nägel allein. Ein Leimen in Kombination mit anderen Befestigungsmethoden sorgt für die stabilste Verbindung.
4.6. Ein Tipp von dir?
Kannst du einen Tipp zur Bearbeitung dieses Holzes ergänzen?
Vielen Dank!
4.7. Artikel zur Holzbearbeitung
Beitrag: So schleifst du Holzflächen
Holzflächen schleifen: So wird Holz sauber und eben geschliffen
Beim Schleifen von Holzflächen können durch unbedarftes Schleifen Schäden auf der Oberfläche und an der Maserung entstehen. Unser Artikel zeigt, wie du beim Schleifen unterschiedlicher Holzoberflächen richtig vorgehst.
Mit vielen Profi-Tipps!
Beitrag: Welche Körnung für welchen Schliff?
Welche Körnung zum Abschleifen?
Welche Körnung zum Abschleifen? Profi-Schleif-Tipps für viele Materialien
Je nach Werkstück sollte man unterschiedliche Körungen für Grob-, Zwischen- und Feinschliff verwenden. Wir haben Körnungsempfehlungen für verschiedene Materialien und Untergründe zusammengestellt.
Video: Wie du Holz wie ein Fachmann selber beizt oder färbst
Grundlegende Geräte zur Holzbearbeitung
Video: Top-5-Werkzeuge zur Holzbearbeitung für Anfänger
Länge: 14 Minuten
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Video: Mit diesen Geräten kannst du (fast) alles aus Holz bauen!
Länge: 18 Minuten
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Video: Beizen für Anfänger
Länge: 6 Minuten
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Video: Drechseln für Einsteiger
Länge: 10 Minuten
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Video: Grundlagen zum Hand-Schleifen von Holz
Länge: 5 Minuten
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Video: Wann welchen Schleifer benutzen?
Länge: 37 Minuten
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Video: Grundlagen zum Schnitzen
Länge: 13 Minuten
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Holz richtig ölen
Auch beim Ölen gilt es einige Punkte zu beachten:
- Auswahl des richtigen Öls: Es gibt verschiedene Holzöle, jedes mit spezifischen Eigenschaften. Naturöle wie Leinöl und Tungöl sind beliebt für ihre natürliche Ausstrahlung und Umweltfreundlichkeit. Hartöle und Wachsöle bieten zusätzlichen Schutz und sind besonders strapazierfähig.
- Das Holz muss sauber, trocken und frei von alten Lacken oder Ölen sein. Vor dem Ölen sollten glatte Holzoberflächen angeschliffen werden, damit das Öl gut eindringen kann.
- Öl mit einem Auftragspad, einem sauberen Tuch oder einem Pinsel auftragen. Arbeite es sorgfältig in die Holzfasern ein. Achtung: Weniger ist mehr - das Öl sollte keine schwimmende Schicht auf dem Holz bilden, sondern vollständig einziehen. Zu viel Öl hinterlässt für lange Zeit klebrige Oberflächen.
- Warte 10-15 Minuten. Danach wische überschüssiges Öl mit einem sauberen Lappen in Faserrichtung ab.
- Ein zweiter Auftrag kann meist nach 3 bis 6 Stunden erfolgen. Für ein tieferes Finish und zusätzlichen Schutz können mehrere dünne Schichten aufgetragen werden. Zwischen den Aufträgen sollte das Öl trocknen und das Holz kann bei Bedarf leicht angeschliffen werden, um eine noch glattere Oberfläche zu erzielen.
Für die vollständige Durchtrocknung brauchen die meisten Öle einige Tage. Weitere Tipps und tiefergehende Erläuterungen finden sich in folgenden Videos:
Kurzes Video: Holz richtig ölen | Tipps vom Tischlermeister
Länge: 5 Minuten
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Längeres Video: Holz richtig ölen | Profitipps
Länge: 25 Minuten
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5. Pappelholz schützen
Pappelholz, wie alle Hölzer, braucht Schutz, um seine Lebensdauer zu verlängern und seine Schönheit zu bewahren. Hier sind verschiedene Methoden, wie man Pappelholz schützen kann, sowie ihre Vor- und Nachteile:
5.1. Lackieren
Vorteile:
- Langlebigkeit: Ein guter Lack bildet eine harte, schützende Oberfläche, die das Holz über viele Jahre hinweg schützen kann.
- Verschönert das Aussehen: Lack kann den natürlichen Glanz von Pappelholz hervorheben und ihm ein poliertes Aussehen verleihen.
Nachteile:
- Vorbereitung erforderlich: Die Holzoberfläche muss gründlich vorbereitet werden (gereinigt, geschliffen), bevor der Lack aufgetragen wird.
- Kann vergilben: Einige Lacke können mit der Zeit vergilben, was das Aussehen des Holzes beeinträchtigt.
5.2. Ölen
Vorteile:
- Natürliches Aussehen: Öl lässt das Holz atmen und behält dabei sein natürliches Aussehen.
- Einfache Anwendung: Ölen erfordert weniger Vorbereitung als Lackieren.
Nachteile:
- Regelmäßige Anwendung: Öl muss häufiger aufgetragen werden als Lack, um den Schutz aufrechtzuerhalten.
- Bietet weniger Schutz: Öl schützt das Holz weniger vor Kratzern oder Stößen als ein Lack.
5.3. Wachsen
Vorteile:
- Verbessert das Aussehen: Wachs verleiht dem Holz einen schönen, satten Glanz.
- Zusätzlicher Schutz: Wenn Wachs über Öl aufgetragen wird, bietet es eine zusätzliche Schutzschicht.
Nachteile:
- Regelmäßige Anwendung: Wie beim Ölen muss auch Wachs regelmäßig aufgetragen werden.
- Kann fleckig werden: Wenn es nicht gleichmäßig aufgetragen wird, kann Wachs fleckig erscheinen.
5.4. Beizen
Vorteile:
- Verändert die Farbe: Mit Beize kann die Farbe von Pappelholz verändert werden, während die Holzmaserung erhalten bleibt.
- Schutz vor UV-Strahlen: Einige Beizen bieten Schutz vor schädlichen UV-Strahlen.
Nachteile:
- Unregelmäßige Aufnahme: Pappelholz kann Beize ungleichmäßig aufnehmen, was zu Flecken führen kann.
- Vorbereitung erforderlich: Wie beim Lackieren muss das Holz vor dem Beizen sorgfältig vorbereitet werden.
5.5. Versiegelung mit Polyurethan
Vorteile:
- Starker Schutz: Polyurethane bieten einen starken Schutz vor Wasser, Kratzern und Abnutzung.
- Langlebigkeit: Einmal aufgetragen, hält ein Polyurethan-Versiegelungsmittel sehr lange.
Nachteile:
- Kann das Aussehen verändern: Einige Polyurethane können dem Holz ein plastikartiges Aussehen verleihen.
- Komplizierte Anwendung: Die Anwendung erfordert Präzision, um Blasen oder Streifen zu vermeiden.
Die Wahl des richtigen Schutzes hängt von der beabsichtigten Verwendung des Pappelholzes, dem gewünschten Aussehen und dem erforderlichen Schutzniveau ab. Es ist auch ratsam, immer zuerst an einer unauffälligen Stelle einen Test durchzuführen, bevor man eine Schutzbehandlung auf das gesamte Holzstück aufträgt.
Siehe dazu auch:
Beitrag: Holz innen schützen
Holz schützen innen: Vorteile und Nachteile der Möglichkeiten in Innenräumen
Holz verleiht Innenräumen eine wohnliche, warme Atmosphäre. Nicht nur Möbel aus Massivholz sind gefragt, sondern auch Holzböden, rustikale Deckenbalken aus Holz, Wandbeläge aus Holz sowie hochwertige Wohnaccessoires. Obwohl es sehr gute Holzdekore gibt, sind Optik und Beständigkeit vom echten Massivholz unerreicht.
Allerdings braucht das edle Echtholz eine aufmerksame Pflege. Nur sehr schonende Reinigungsmittel dürfen verwendet werden. Vor hartnäckigen Flecken und Schrammen sollten die Holzflächen nach Möglichkeit gut geschützt werden. Wir erläutern, welche unterschiedlichen Möglichkeiten es gibt.
Beitrag: Holz aussen schützen
Holz schützen außen: Vor- und Nachteile der Möglichkeiten
Holz im Außenbereich ist wie ein ungeschützter Schatz – es verlangt nach Pflege, um den Launen der Natur zu trotzen. Wer möchte, dass Gartenmöbel, Zäune oder Terrassendielen lange schön und stabil bleiben, muss ihnen den nötigen Schutz geben. Hier gibt es diverse Möglichkeiten: von schützenden Ölen über atmungsaktive Lasuren bis hin zu widerstandsfähigen Lacken. Der richtige Holzschutz ist nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern auch der Langlebigkeit – und dabei lohnt es sich, genau hinzusehen und das passende Mittel zu wählen.
Hierfür sind spezielle Holzöle, -wachse und -lacke für den Außenbereich geeignet, mit dem die schönen Stücke gestrichen werden sollten. ► Vor- und Nachteile von Lack, Farbe, Lasur und Holzöl ► konstruktiver Holzschutz ► Anleitung Holz ölen ► Umfrage: wie schützt du?
6. Pappelholz pflegen
Pappelholz erfordert, wie andere Hölzer auch, eine angemessene Pflege, um seine Schönheit und Langlebigkeit zu erhalten. Insbesondere bei Möbelstücken oder anderen Gebrauchsgegenständen kann Pappelholz durch den täglichen Gebrauch und Umwelteinflüsse abgenutzt und beschädigt werden. Die folgenden Tipps zur Pflege von Pappelholz helfen dir dabei, das Beste aus deinen Pappelholz-Produkten herauszuholen:
1. Regelmäßige Reinigung
-
Verwende ein leicht angefeuchtetes, weiches Tuch, um Staub und Schmutz zu entfernen. Bei stärkeren Verschmutzungen kann eine milde Seifenlösung helfen.
-
Vermeide aggressive Reinigungsmittel oder Lösungsmittel, die das Holz beschädigen könnten.
2. Schutz vor Umwelteinflüssen
-
Schütze Pappelholz vor direkter Sonneneinstrahlung, da UV-Strahlen die Farbe des Holzes ausbleichen können.
-
Halte das Holz fern von Heizkörpern oder anderen Wärmequellen, um Risse oder Verformungen zu vermeiden.
3. Nachölen und Auffrischen
-
Abhängig von der Oberflächenbehandlung kann es vorteilhaft sein, das Holz gelegentlich nachzubehandeln. Wenn das Pappelholz geölt wurde, sollte es in regelmäßigen Abständen (z. B. einmal jährlich) nachgeölt werden, um es frisch und geschützt zu halten.
4. Kratzer und Dellen
-
Kleinere Kratzer können oft durch leichtes Schleifen und Nachbehandeln mit Öl oder Wachs korrigiert werden.
-
Für tiefe Kratzer oder Dellen kann es hilfreich sein, einen Holzkitt zu verwenden, um die Beschädigung zu füllen, gefolgt von Schleifen und Finishen.
5. Feuchtigkeitsschutz
-
Da Pappelholz dazu neigen kann, Wasser aufzunehmen und zu quellen, sollte es vor Feuchtigkeit geschützt werden.
-
Wenn das Holz nass wird, trockne es sofort ab, um Wasserflecken und Verformungen zu vermeiden.
6. Vermeidung von Plastik oder Gummi
-
Leg keine Gegenstände aus Gummi oder Kunststoff direkt auf das Pappelholz, da diese Materialien Chemikalien enthalten können, die Reaktionen mit dem Holz verursachen und Flecken hinterlassen.
7. Schutzunterlagen verwenden
- Wenn du planst, schwere Gegenstände auf einem Pappelholz-Möbelstück abzustellen, verwende Schutzunterlagen, um Kratzer oder Beschädigungen zu vermeiden.
7. Artenvielfalt der Pappel
Die Pappeln gehören zur Familie der Weidengewächse. Es gibt zahlreiche Pappelarten, die sich in Größe, Form und Eigenschaften unterscheiden. Unter den bekanntesten zählen die Schwarzpappel, die Silberpappel und die Zitterpappel.
- Die Schwarzpappel ist durch ihre hohe Widerstandsfähigkeit bekannt. Sie ist sehr langlebig und kann extremen Wetterbedingungen standhalten.
- Die Silberpappel ist bekannt für ihre markante Rinde und die silbrig schimmernden Blätter. Sie wächst besonders schnell und eignet sich daher gut für die nachhaltige Holzproduktion.
- Die Zitterpappel verdankt ihren Namen den Blättern, die sich bereits bei leichtem Wind wie Zittern bewegen. Ihr Holz ist besonders leicht und weich, was es ideal für die Verarbeitung macht.
8. Ist Pappelholz gesund?
Pappelholz enthält keine giftigen Substanzen und kann daher bedenkenlos in Wohnräumen verwendet werden. Auch für die Herstellung von Kinderspielzeug oder Küchenutensilien ist es geeignet.
9. Wie lange hält Pappelholz?
Die Langlebigkeit von Pappelholz hängt stark von der Pflege und Nutzung ab. Bei richtiger Behandlung und Pflege kann es jedoch viele Jahre, sogar Jahrzehnte, halten.
10. Ist Pappelholz teuer?
Im Vergleich zu anderen Holzarten ist Pappelholz recht preiswert. Das liegt an seinem schnellen Wachstum und seiner hohen Verfügbarkeit. Es ist daher eine gute Wahl, wenn Du nach einem kostengünstigen, aber hochwertigen Holz suchst.
11. Brennwert von Pappelholz
Pappelholz hat einen relativ niedrigen Brennwert im Vergleich zu anderen Holzarten, (nur) 1.200 kWh pro Raummeter Holz. Es verbrennt schnell, kann aber kurzfristig sehr heiß werden. Daher wird es oft als Kaminholz verwendet, um ein schnelles Feuer zu entfachen, als Anzündholz.
Festmeter, Schüttmeter und Raummeter von Brennholz erläutert Der Unterschied zwischen Festmeter, Schüttmeter und Raummeter ist für viele, die Brennholz kaufen oder verkaufen, von großer Bedeutung. Diese Maßeinheiten werden verwendet, um das Volumen von Brennholz zu bestimmen und somit den Preis für den Kauf oder Verkauf festzulegen. Hier werden die Unterschiede zwischen den drei Maßeinheiten erläutert: Das Verhältnis der 3 Maßeinheiten untereinander Faustformel: Ein Raummeter entspricht in der Regel etwa 0,7 Festmetern und etwa 1,4 Schüttmetern.
Unterschied zwischen Festmeter, Schüttmeter und Raummeter
Der Festmeter ist eine Maßeinheit für das Volumen von Holz ohne Berücksichtigung von Luft- und Zwischenräumen. Ein Festmeter entspricht einem Kubikmeter (1 m x 1 m x 1 m) reiner Holzmasse ohne Rinde. Um den Festmeter zu berechnen, wird das Volumen der einzelnen Holzstücke addiert, ohne die Zwischenräume zu berücksichtigen. Der Festmeter ist die am häufigsten verwendete Maßeinheit in der Forstwirtschaft und wird oft für Rundholz oder unverarbeitetes Holz verwendet.
Der Schüttmeter ist eine Maßeinheit für das Volumen von Brennholz, das lose geschüttet und nicht aufgeschichtet ist. Ein Schüttmeter entspricht einem Kubikmeter (1 m x 1 m x 1 m) geschüttetem Holz, einschließlich Luft- und Zwischenräumen. Im Gegensatz zum Festmeter wird beim Schüttmeter das Volumen des Holzes inklusive der Zwischenräume gemessen. Da das Holz nicht ordentlich gestapelt ist, sind die Zwischenräume größer und somit ist auch das Volumen größer als beim Festmeter. Ein Schüttmeter entspricht in der Regel etwa 0,7 Festmetern.
Der Raummeter, auch als Ster bezeichnet, ist eine Maßeinheit für das Volumen von Brennholz, das ordentlich aufgeschichtet ist. Ein Raummeter entspricht einem Kubikmeter (1 m x 1 m x 1 m) gestapeltem Holz, einschließlich der Luft- und Zwischenräume. Durch das ordentliche Stapeln des Holzes sind die Zwischenräume geringer als beim Schüttmeter, aber immer noch vorhanden.
Einheit Festmeter (FM) Schüttmeter (SRM) bei 33 cm Scheitlänge Raummeter (RM) bei 33 cm Scheitlänge
Festmeter (FM) ist gleich
1
2
1,43
Schüttmeter (SRM) bei 33 cm Scheitlänge ist gleich
0,5
1
0,7
Raummeter (RM) bei 33 cm Scheitlänge ist gleich
0,7
1,43
1
Hinweis: BeimSchüttmeter wurde lose geschüttetes Holz angenommen.
Tabelle Brennwerte Alle Angaben sind Durchschnittswerte. Sie schwanken, wie bei einem Naturprodukt üblich. Erläuterungen: Holz als Naturprodukt unterliegt in Aufbau und seine Zusammensetzung Schwankungen. Das kann sich auch auf den Heizwert pro Masse (zum Beispiel in kWh/kg) oder pro Volumen (zum Beispiel in kWh/rAUMMETER) auswirken. Der Heizwert von feuchtem Holz ergibt sich aus dem Heizwert der in ihm enthaltenen Trockenmasse, von welchem die Energie abgezogen werden muss, die zum Verdampfen des Wasseranteils benötigt wird. Darum sollte man Holz immer nur gut getrocknet verbrennen. Beim Brennwert wird auch die durch Kondensation der Abgase gewonnene Energie berücksichtigt. Aber oft wird umgangssprachlich beim Brennholz der Heizwert Brennwert genannt. Darum haben wir hier in der Tabelle den Heizwert auch mit Brennwert beschriftet. Absolut trockenes Laubholz hat einen Heizwert von etwa 5 kWh/kg. Der Heizwert von Nadelholz liegt mit 5,2 kWh/kg aufgrund der anderen chemischen Zusammensetzung (höherer Harzanteil) des Holzes sogar etwas höher. Ergänzung: Und wie heizt das Holzhacken? Ordentlich! Der Kalorienverbrauch beim Holzhacken schwankt zwischen 400 und 1.300 kcal in der Stunde.
Heizwerte (Brennwerte) verschiedener Hölzer
Holzart Brennwert (KWh/RM) Brennwert (KWh/kg) Heizöl-Äquivalent (Liter/RM)
Ahorn
1900
4,1
180
Birke
1900
4,3
165
Birnbaum
2100
X
X
Buche
2100
4
180
Douglasie
1700
4,4
170
Eibe
1400
4,4
x
Eiche
2100
4,2
195
Erle
1500
4,1
130
Esche
2100
4,1
180
Fichte
1500
4,5
130
Kastanie
2000
4,2
200
Kiefer
1700
4,4
170
Kirsche
1800
4,3
170
Lärche
1700
4,4
185
Linde
1500
4,2
130
Nußbaum (Walnuss)
1800
4,2
x
Pappel
1200
4,1
100
Robinie
2100
4
180
Rotbuche
2100
4
180
Tanne
1400
4,4
125
Ulme
1900
4,1
190
Wacholder
Hoch, gut zum Anzünden
X
X
Weide
1400
4,1
140
Hackschnitzel
900
4
90
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13. Mythologie der Pappel
Die Pappel, die in vielen Kulturen der Welt vorkommt, hat in der Mythologie und Folklore vieler Völker eine bemerkenswerte Präsenz. Sie war oft mit Gottheiten, geheimen Riten oder Symbolen der Erneuerung verbunden. Hier sind einige interessante Aspekte der Pappel in der Mythologie:
Griechische Mythologie
-
Pappeln in der Unterwelt: In der griechischen Mythologie wird gesagt, dass Pappeln an den Ufern des Styx, dem Fluss der Unterwelt, wachsen. Es war der Ort, an dem Achilles von seiner Mutter in den Fluss getaucht wurde, um ihn unverwundbar zu machen. Jedoch wurde er an seiner Ferse, wo sie ihn hielt, nicht vom Wasser berührt, was seine einzige Schwachstelle wurde.
-
Heros und Leander: In einer tragischen Liebesgeschichte zwischen Hero und Leander wird erzählt, dass Leander in der Meerenge von Hellespont ertrank und Hero sich aus Kummer das Leben nahm. Pappeln, die in der Nähe wuchsen, wurden von ihren Tränen bewässert, was dazu führte, dass ihre Blätter jährlich abfielen.
Römische Mythologie
-
Pappel als Zeichen der Hoffnung: In der römischen Mythologie wird die Pappel oft als ein Zeichen der Hoffnung nach der Tragödie betrachtet. Ein Beispiel ist die Geschichte von Phaeton, dem Sohn des Sonnengottes Sol, der die Kontrolle über den Sonnenwagen verlor und zur Erde stürzte. Seine trauernden Schwestern wurden in Pappeln verwandelt, und ihre Tränen wurden zu Bernstein.
Keltische Mythologie und Folklore
-
Verbindung zum Andersreich: Pappeln, insbesondere die schwarze Pappel, wurden oft mit dem Andersreich und spirituellen Wesen in Verbindung gebracht. Es wurde geglaubt, dass Pappeln als Tor zum Andersreich dienen könnten.
-
Flüstern der Blätter: Das charakteristische Flüstern der Pappelblätter im Wind wurde oft als die Kommunikation mit dem Jenseits oder mit anderen Welten interpretiert.
Nordische Mythologie
- Odins Speer: In einigen Geschichten heißt es, dass Odins Speer, Gungnir, aus Pappelholz gemacht wurde. Das Holz war für seine Leichtigkeit und Stärke bekannt und passte somit perfekt zu dem mächtigen Gott.
Die Pappel, obwohl nicht so prominent in der Mythologie wie die Eiche oder die Esche, hat dennoch ihren eigenen Platz in den Geschichten und Legenden vieler Kulturen. Ihre Anwesenheit an Orten von Bedeutung, ihre Verbindung zum Jenseits und ihre Rolle in Geschichten von Liebe und Verlust geben dieser bescheidenen Baumart eine tiefe symbolische Bedeutung.
14. Abschließend noch 5 interessante Fakten über Pappel
- Rekordhalter: Die Pappel ist einer der am schnellsten wachsenden Bäume in Europa. Sie kann in nur 10 Jahren bis zu 20 Meter hoch werden!
- Vielzählig: Es gibt mehr als 30 verschiedene Pappelarten. Sie alle haben unterschiedliche Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten.
- Künstlerisch: Die Pappel war ein beliebtes Motiv von Claude Monet für seine Gemälde.
- Medizinisch: Die Knospen der Pappel werden in der Naturheilkunde verwendet. Sie enthalten Substanzen, die entzündungshemmend wirken.
- Symbiose: Pappeln bilden eine Symbiose mit bestimmten Bakterien, die Stickstoff aus der Luft binden und ihn in eine Form umwandeln, die von der Pappel aufgenommen werden kann. Das unterstützt ihr schnelles Wachstum.
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