Diese Alternativen zur Gasheizung lohnen sich

Immer mehr Neubauten setzen auf alternative Heizmethoden. Dafür sprechen vor allem zwei Gründe: Sie sind besser für die Umwelt und verursachen geringere Kosten. Doch welche Alternativen zu Gas und Öl lohnen sich wirklich? Dieser Artikel stellt die drei beliebtesten Möglichkeiten dar.

Heizung Tablett

Inhalt: Alternativen zur Gasheizung

Gesetzliche Änderungen zur Heizung in 2024

Wie es momentan aussieht, wird der neue Einbau einer reinen Gas- oder Ölheizung in einem bestehenden Gebäude bzw. deren Austausch in Deutschland ab dem Jahre 2028 nicht mehr erlaubt sein. Jetzt schon Heizungen in Neubauten und später auch neue Heizungen im Austausch sollen stattdessen zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Das ist übrigens auch mit speziellen Gas-/Öl-Heizungskombinationen möglich. In der Planung sind Ausnahmen, Übergangsfristen und Förderungen vorgesehen. 

Kommende Förderungen

Um nachhaltige Heizsysteme wie die Wärmepumpe zu fördern, will der Staat dies mit ähnlichen oder sogar großzügigeren Förderungen als heute begleiten.

Geplant sind eine Grundförderung von 30 % sowie zwei weitere Klimaboni in Höhe von jeweils 10 %, wenn bestimmte Voraussetzungen vorliegen. Hinzu kommen vergünstigte Kredite für den Heizungsaustausch. 

Vor dem Hintergrund, dass Wärmepumpenhersteller gerade ihre Produktion massiv ausweiten und die Zahl der Wohnungsneubauten zurückgeht, raten manche dazu, mit dem Einbau einer Wärmepumpe noch 1-2 Jahre zu warten. Ähnlich wie bei Photovoltaik kann bei Beruhigung des Marktes eine Preissenkung bei Wärmepumpen erfolgen. Durch den verringerten Neubau stehen andererseits schon jetzt mehr Handwerker zur Verfügung.

1. Wärmepumpe, Fernwärme und Holz – gängige Alternativen zu Gas und Öl

Fossile Brennstoffe, zu denen Erdöl und -gas zählen, werden immer knapper. Das hat zur Folge, dass die Preise steigen. Des Weiteren sind fossile Brennstoffe nicht unendlich verfügbar: Irgendwann einmal ist es vorbei mit Gas- und Ölheizungen. Aus diesem Grund entscheiden sich mehr und mehr Bauherren für Alternativen.

Der Verbrauch einer Gasheizung lässt sich mit einem Durchfluss Messgerät ermitteln. So wissen Bewohner, wie viel Gas sie wirklich verwenden. Das kann oftmals erschreckend sein – genauso wie die Heizkostenrechnung. Doch welche Alternativen lohnen sich?

Als besonders beliebt haben sich die Wärmepumpe und die Fernwärme erwiesen. Doch auch Holz kommt in mehr und mehr Häusern zum Einsatz. Wie funktionieren die jeweiligen Systeme und worin liegen die Vorteile?

1.1. Wärmepumpe

Bei einer Wärmepumpe wird die natürliche Wärme aus dem Grundwasser, dem Erdreich oder der Umgebungsluft gewonnen. Damit ist diese Heizmethode nicht nur sehr effektiv, sondern auch sehr nachhaltig. Niedrige Heizkosten sind hier garantiert - aber nur in gut gedämmten Häusern. Für Bauherren ist außerdem interessant, dass solche Anlagen vom Staat gefördert werden – hier kann man also doppelt sparen!

Video: Wärmepunmpe oder Gas – womit heizen wir günstiger?

Länge: 17 Minuten

Mehr dazu:

Beitrag: Wärmepumpe – was ist zu beachten?

Wärmepumpe – was ist zu beachten? Notwendige Voraussetzungen, Vor- und Nachteile, Systeme

Die Zahlen sprechen für sich. In fast jedem dritten, neu errichteten Eigenheim wird eine Wärmepumpe eingebaut. Nicht zuletzt haben sich die Ansprüche der Häuslebauer und Eigenheimbesitzer verändert und klassische Heizsysteme rücken mehr und mehr in den Hintergrund. Denn Fakt ist, dass Wärmepumpen, im Vergleich zu herkömmlichen Heizungen, weit mehr zu bieten haben. Zugleich ist im Vorfeld der Anschaffung einiges zu beachten.

Wir gehen in diesem Artikel auf die unterschiedlichen Arten von Wärmepumpen sowie deren Vor- und Nachteile ein, klären, wann eine Wärmepumpe sinnvoll ist und was es sonst noch zu beachten gibt. 

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Beitrag: Wann Wärmepumpe sinnvoll?

Wann Wärmepumpe sinnvoll und wann nicht? Der Überblick

Wenn es um zukunftsfähiges und nachhaltiges Heizen geht, stolpert man immer wieder über die Wärmepumpe. Doch für wen lohnt sich der Einbau wirklich? In welchen Fällen ist eher davon abzuraten? Und wie sieht es mit staatlichen Förderungen, Kosten und der tatsächlichen Ökobilanz aus?

Wir erklären in diesem Artikel, wie eine Wärmepumpe funktioniert, unter welchen Umständen der Einbau sinnvoll ist und was es sonst noch zu beachten gilt. Mit Rechner zur Amortisation!

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Welche Vorlauftemperatur benötige ich?

Wärmepumpen arbeiten besonders effizient, wenn die Heizungsanlage mit niedrigen Vorlauftemperaturen das Haus mollig warm bekommt. Alte, schlecht gedämmte Häuser brauchen oftmals Vorlauftemperaturen von 70 °C, hier arbeitet momentan eine konventionelle Heizung kostengünstiger. Gut gedämmte Neubauten kommen gut mit 35 °C Vorlauftemperatur klar. Aber auch bei einer Vorlauftemperatur von 55 °C heizen Wärmepumpen in der Regel hinreichend effizient.

Wieviel Grad brauche ich? Am besten testen! Einfach die Temperatur der bestehenden Heizanlage runterregeln, zum Beispiel auf 50 oder 55 °C. Wird es damit auch an kalten Tagen noch hinreichend warm? Dann wäre das ein gutes Zeichen.

1.2. Fernwärme

Fernwärme ist ebenfalls sehr nachhaltig und damit besonders beliebt. Sie steht für geringe Wartungs- und Investitionskosten sowie eine hohe Versorgungssicherheit. Die Wärme stammt hier aus heißem Wasser – zum Beispiel aus Heizkraftwerken. Doch auch industrielle Abwärme wird gern genutzt.

1.3. Holz

Die dritte nennenswerte Alternative ist Holz. Als Pellets, Briketts oder in Form von Holzscheiten kann es viele verschiedene Formen annehmen und sorgt für eine angenehme Wärme. Holz setzt bei der Verbrennung nur so viel CO2 frei, wie es als Baum aufgenommen und in Sauerstoff umgewandelt hat. Somit gilt es als CO2-neutral. Wichtig bei dem Rohstoff Holz ist, dass es aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. Zudem sollte es möglichst regional sein – so werden lange Lieferketten, die nicht gerade sehr nachhaltig sind, verhindert.

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