Minibagger – was beim Mieten, Kaufen und der Benutzung zu beachten ist
Wichtiges rund um den Minibagger, seinen Kauf und seinen Einsatz
Bei einem Minibagger handelt es sich um einen kleinen Bagger. Dieser kommt in den meisten Fällen bei einem kleinen Bauvorhaben und im privaten Bereich zum Einsatz. Vor allem beim Ausheben des Erdreiches für einen Pool, oder beim Begradigen des Bodens, wird der Minibagger häufig verwendet. Der große Vorteil besteht darin, dass mit dem Minibagger die meisten Arbeiten leicht von der Hand gehen. Allerdings sollte auch beim Minibagger einiges beachtet werden.
► Wie funktioniert ein Minibagger? ► Wo Minibagger kaufen? ► Wo Minibagger leihen? ► Was kostet ein Minibagger? ► Wer darf Minibagger fahren? ► Wann kippt ein Minibagger? ► ...

1. Wie funktioniert ein Minibagger?
Der Minibagger ist der kleine Bruder des herkömmlichen Baggers. Minibagger kommen vor allem für den Gartenbau, beim Anlegen von Pools und Teichen und beim Aufschütten von Hügeln zum Einsatz. Da der Minibagger eine kleine Größe aufweist, wird er auch für Arbeiten in Gebäuden eingesetzt.
Mit dem Minibagger können Grabentiefen bis zu 2,5 Meter erzielt werden. Allerdings ist die Kippgefahr aufgrund der Größe im Gegensatz zu großen Baggern sehr hoch. Der Minibagger weist aufgrund der geringen Größe und des geringen Gewichts einen hohen Schwerpunkt auf.
Der Minibagger weist in den meisten Fällen ein Gewicht von 0,5 bis 6 Tonnen auf. Meist besitzt er ein Schaufelgewicht von rund zehn Litern auf.
1.1. Video: Einweisung in die Bedienung eines Minibaggers
Länge: 3 Minuten
Video: So steuerst du den Minibagger richtig
Länge: 5 Minuten
2. Worauf beim Kauf eines Minibaggers achten?
Der Kauf eines Minibaggers sollte wohl durchdacht sein. Lohnt sich die hohe Investition, oder ist das Mieten auf lange Sicht gesehen, günstiger? Wer sich für den Minibagger entscheidet, muss zwischen dem Kauf und dem Mieten abwägen. Hier spielen vor allem die Anwendungsdauer und der Anwendungsumfang eine tragende Rolle. Kommt der Minibagger nur einmal zum Einsatz, macht sich der Kauf in den meisten Fällen nicht bezahlt. Hier muss jeder seine eigene individuelle Nutzungssituation zur Entscheidungsgrundlage machen.
Wird der Minibagger gekauft, sollte dies bei einem seriösen Händler erfolgen. Dem Käufer wird beim Händler eine gesetzliche Gewährleistung geboten, so dass anfallende Mängel auf Kosten des Verkäufers bezahlt werden müssen.
Der Minibagger sollte einen sogenannten Schnellwechsler aufweisen. Dadurch wird der Wechsel von unterschiedlichen Schaufeln und Werkzeugen erleichtert. Beim Schnellwechsler ergibt sich der große Vorteil, dass die einzelnen Teile nicht per Hand angebracht werden müssen. Die Anbaugeräte werden angeklickt. Allerdings müssen die Anbaugeräte für den Schnellwechsler geeignet sein.
Wer sich für den Minibagger entscheidet, sollte auf Qualität und Marke setzen. Auch, wenn der Kauf mit einem höheren Preis verbunden ist, sollte die Qualität das kaufentscheidende Kriterium sein.
3. Wo kann der Minibagger gekauft oder gemietet werden?
Minibagger können sowohl bei Baumaschinen-Anbietern wie auch im Baumarkt gekauft oder gemietet werden. Es gibt auch einige Autovermietungen, die Minibagger in ihrem Sortiment haben.
Generell werden Minibagger tageweise vermietet. Die Anmietung über einen längeren Zeitraum hinweg ist aber in den meisten Fällen möglich. Damit der Minibagger für den gewünschten Zeitraum verfügbar ist, sollte rechtzeitig bezüglich der Vermietung angefragt werden.
Seriöse Anbieter haben im Mietpreis des Minibaggers auch die Versicherung inkludiert. So sind Schäden, die am Minibagger oder durch den Einsatz des Baggers entstehen, von der Versicherung gedeckt. Wird der Minibagger gemietet, sollte auf keinen Fall diese Versicherung vergessen werden.
4. Was kostet ein Minibagger?
Bei der Anschaffung eines neuen Minibaggers muss mit rund 20.000 Euro gerechnet werden. Der Preis liegt zwar immer noch weit unter jenem für herkömmliche Bagger, bringt aber dennoch einen hohen finanziellen Aufwand mit sich.
Gebrauchte Minibagger können hingegen schon zu weitaus günstigeren Preisen erstanden werden. Prinzipiell lassen sich am freien Markt bereits gebrauchte Modelle im Preissegment von rund 10.000 Euro finden. Der Preis richtet sich sowohl bei gebrauchten wie auch bei neuen Minibaggern nach dem Modell, der Leistung, der Größe und dem Gewicht aus.
Das Mieten des Minibaggers und der Baggermatratzen rentiert sich vor allem dann, wenn der Minibagger nur einmalig oder über einen kurzen Zeitraum hinweg zum Einsatz kommen wird. Allerdings variiert der Preis je nach Größe, Gewicht und Leistung. Grundsätzlich kann mit einem Mietpreis zwischen 50 und 200 Euro pro Tag gerechnet werden. Hinzu kommen auch noch die Kosten für die Baggermatratzen, die in den meisten Fällen im Mietpreis noch nicht inkludiert sind.
Wird der Minibagger über einen längeren Zeitraum hinweg benutzt, lassen sich in den meisten Fällen Kombinationsangebote aushandeln. Die meisten Anbieter haben dann einen Mengenrabatt in ihrem Angebot, der mit rund 90 Euro veranschlagt wird. Natürlich müssen auch hier die Preise für eventuelle Baggermatratzen gesondert vereinbart werden.
Was verbraucht ein Minibagger?
Im gemischten Betrieb verbraucht ein Minibagger 8 bis 12 Liter Diesel pro Stunde.
Zusätzlich muss damit gerechnet werden, dass die Kette alle zehn Jahre gewechselt werden muss. Hierbei handelt es sich beim Minibagger um ein gängiges Verschleißteil. Der Kauf einer neuen Kette geht mit Kosten von rund 1000 Euro einher.
5. Wann kippt ein Minibagger?
Ist der Boden uneben, kann der Minibagger kippen. Deswegen sollte der Minibagger nur bei einer ebenen Standfläche zum Einsatz kommen. Die Bodenbeschaffenheit sollte so sein, dass der Minibagger einen festen Stand hat. Hier können erwähnte Baggermatratzen eine Hilfestellung sein.
Gefälle stellen für den Minibagger ebenfalls eine Herausforderung dar. Vor allem als Laie sollte beim Fahren des Minibaggers mit Vorsicht ans Werk gegangen werden, wenn sich Gefälle oder Steigungen zeigen. Grundsätzlich sollten mit dem Minibagger nur Gefälle und Steigungen befahren werden, die 15 Grad nicht überschreiten. Größere Gefälle und Steigungen können den Minibagger zum Kippen bringen. Große Bagger sind in der Regel in nicht so kippanfällig.
6. Wer darf einen Minibagger fahren?
Grundsätzlich handelt es sich beim Minibagger um eine selbstfahrende Arbeitsmaschine. Da der Minibagger Geschwindigkeiten bis zu 6 km/h auf die Straße bringt, braucht es keinen Baggerführerschein. Vor allem bei der Anwendung auf privatem Gelände ist der Baggerführerschein nicht notwendig. Anders kann sich der Umstand gestalten, wenn der Minibagger bei der gewerblichen Nutzung zum Einsatz kommt.
Solange der Minibagger auf privatem Grund gefahren wird, ist demnach keine amtliche Fahrerlaubnis erforderlich. Mietparks, Baumärkte und Baumaschinen Anbieter verlangen keinen Fähigkeitsnachweis, wenn der Minibagger entliehen wird. Das Ausleihen des Minibaggers sollte demnach kein Problem darstellen.
Wer den Umgang mit dem Minibagger dennoch offiziell nachweisen möchte, kann einen zertifizierten Kurs machen. Der Hobby-Baggerfahrer wird mit dem Kurs den sicheren im Umgang mit dieser Baumaschine lernen. Im Schadensfall weist der Hobbyfahrer eine sichere Grundlage für den Versicherungsfall auf.
7. Zusammengefasst
Der Minibagger kommt vor allem beim Garten- oder Landschaftsbau zum Einsatz. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich um eine Miniaturausgabe eines herkömmlichen Baggers. Beim Minibagger braucht es keine gesetzliche Fahrerlaubnis. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte aber dennoch einen zertifizierten Kurs in Betracht ziehen. Ob der Minibagger gekauft oder gemietet wird, hängt von den individuellen Gegebenheiten und von der Einsatzdauer dieser Baumaschine ab.
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Ausbaggerarbeiten Vorgehen mit Checkliste
Als erstes sollte auf dem Baugrundstück die obere Humusschicht abgetragen und so eingelagert werden, dass sich diese nicht mit Bauschutt vermischen kann. In der Bauphase wird der Boden stark verfestigt. Vor dem Wideraufbringen der Humusschicht nach Beendigung des Baus sollte von daher der Boden wieder aufgelockert werden.
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