Sparen beim Hausbau – Einsparpotentiale kennen und nutzen

Beim Hausbau gibt es unzählige Möglichkeiten, die Kosten im Griff zu behalten, ohne an Qualität zu sparen. Ob du gerade erst mit der Planung deines Traumhauses beginnst oder schon mitten im Bauprozess steckst – es gibt viele kleine Tricks und Kniffe, die sich lohnen. Vom geschickten Einsatz nachhaltiger Materialien bis hin zur Nutzung cleverer Förderprogramme, ist Sparen beim Hausbau nicht nur möglich, sondern auch spannend. Es geht darum, kreativ zu sein, die richtigen Entscheidungen zur richtigen Zeit zu treffen und manchmal auch ein wenig Mut zur Eigenleistung zu haben. Dein Traumhaus muss kein Vermögen kosten – mit der richtigen Strategie kommst du clever und kosteneffizient ans Ziel!

Wo sparen, wo nicht

Kurz zusammengefasst

Folgende Möglichkeiten haben sich für das Sparen beim Hausbau bewährt:

  • Eine optimierte Planung, die vor Beginn der Bauphase bis ins Detail fertiggestellt und auf die jeweiligen Gewerke abgestimmt ist
  • Eine umfangreiche Preisrecherche vor Baubeginn
  • Optimale Nutzung der Baumöglichkeiten und ein ausgereifter Grundriss
  • Vermeidung unnützer Flächen im Haus
  • Bau des Hauses im Hinblick auf spätere Nutzungsänderungen (Familienzuwachs, Wohnen im Alter)
  • Verwendung von Fertigteilen
  • Bilden von Baugemeinschaften zum Einkauf größerer Mengen mit entsprechenden Preisnachlässen
  • Eigenleistung (ohne sich zu übernehmen)
  • Reihen- und Doppelhäuser sind sparsamer beim Bau und in den Bewirtschaftungskosten
  • Wärmedämmung ist heutzutage das A und O
  • Carport statt einer Garage

Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.

1. Einsparpunkte im Detail

1.1. Kostensparende Planung

Durch eine professionelle Planung lassen sich vor allem unnötige Kosten vermeiden, zum Beispiel, wenn Gewerke nicht aufeinander abgestimmt sind und dadurch Verzögerungen entstehen. Aber auch beim Einkäufe von Baumaterialien kann durch sinnvolle Bündelung gespart werden. So gehst du bei der Hausbau-P.lanung vor:

Beitrag: Hausbau Planung

Die Planung vom Hausbau – das Vorgehen und viele Tipps

Bei der Planung eines Hauses sind eine Vielzahl von – teilweise voneinander abhängigen – Elementen zu berücksichtigen und festzulegen. Von daher macht sich die Einschaltung eines Architekten sehr schnell bezahlt, auch wenn dies oft erst im Nachhinein festgestellt wird. Die Planung beginnt bei der Auswahl des Grundstückes – sehen Sie hier unser Spezialkapitel zur Wahl des Grundstückes. Steht das Grundstück fest, kann man an die Planung des Hauses gehen.

Damit Du bei der Planung Deines Traumhauses nicht den Überblick verlierst, geben wir Dir in diesem Artikel einen umfassenden Überblick über den gesamten Prozess – von der ersten Idee bis zum Einzug.

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1.2. Eine umfangreiche Preisrecherche vor Baubeginn und Verhandlung mit Lieferanten

Rabatte und bessere Konditionen durch Verhandlunge

Dieser Punkt versteht sich von selbst. Wer weiss, was er will, kann damit Angebote einholen und vergleichen. Beim Hausbau gibt es unzählige Möglichkeiten, Geld zu sparen, und eine der effektivsten ist die Verhandlung mit Lieferanten. Oft unterschätzt, können geschickte Verhandlungen dir erhebliche Rabatte und bessere Konditionen einbringen. Doch wie gehst du das am besten an? Es geht nicht nur darum, den günstigsten Preis herauszuholen, sondern auch darum, langfristige Beziehungen aufzubauen, die dir beim gesamten Bauprozess zugutekommen.

Vorbereitung ist das A und O

Bevor du dich in Verhandlungen stürzt, solltest du bestens vorbereitet sein. Informiere dich umfassend über die Produkte und Dienstleistungen, die du benötigst. Vergleiche Preise und Qualitätsmerkmale verschiedener Anbieter. Eine gute Marktkenntnis verleiht dir Sicherheit und Argumente für die Verhandlung. Setze dir klare Ziele: Welche Preisreduktion strebst du an? Welche zusätzlichen Leistungen wären für dich wertvoll?

Die Kunst der Verhandlung

Verhandlungen sind oft eine Mischung aus Psychologie und Strategie. Trete selbstbewusst auf, aber bleibe freundlich und respektvoll. Zeige deinem Gegenüber, dass du gut informiert bist und weißt, was du willst. Nutze Ankerpreise – nenne zunächst einen niedrigen Preis und arbeite dich dann nach oben, um dich deinem Zielpreis zu nähern. Sei geduldig und bleibe flexibel, manchmal sind es die kleinen Zugeständnisse, die zu großen Einsparungen führen können.

Rabatte und Konditionen

Rabatte sind nicht die einzige Möglichkeit, um Kosten zu senken. Oft lassen sich auch bessere Zahlungsbedingungen oder Lieferzeiten aushandeln. Frag nach Mengenrabatten, wenn du größere Mengen bestellst, oder nach Skonti bei schneller Zahlung. Lieferanten bieten manchmal auch Rabatte für Stammkunden oder bei langfristigen Verträgen. Denk daran, dass jede Verhandlung eine Win-Win-Situation sein sollte – beide Seiten sollten am Ende zufrieden sein.

Praxisbeispiele

Ein erfahrener Heimwerker erzählte mir einmal, wie er durch geschickte Verhandlungen bei einem Baustoffhändler einen Nachlass von 15 % auf seine gesamte Bestellung erhielt. Er hatte zuvor die Preise mehrerer Anbieter verglichen und wusste genau, welche Qualität er benötigte. Mit einem freundlichen, aber bestimmten Auftreten konnte er den Händler überzeugen, ihm diesen Rabatt zu gewähren, da er in Aussicht stellte, auch zukünftige Bestellungen dort zu tätigen.

Ein anderes Beispiel ist ein Bauherr, der bei einem Elektroinstallateur nicht nur einen Rabatt aushandeln konnte, sondern auch kostenloses Material wie Kabel und Steckdosen erhielt, weil er versprach, die gesamte Elektrik in seinem Haus von diesem Installateur ausführen zu lassen.

Tipps, einen seriösen Bauträger zu finden

  • Angebote vergleichen
    Die Wahl der Baufirma des Vertrauens fängt also bei einer umfangreichen Recherche an und es gilt, konkrete Angebote miteinander zu vergleichen. Hier wird viel Detailarbeit und Nachhaken notwendig sein, da alle Gewerke, Baustoffe und Ausgestaltungsformen in den Vergleich einbezogen werden wollen.
  • Persönlich das Gespräch mit dem Bauträger suchen
    Meistens wird schon beim ersten Gespräch deutlich, ob man es wirklich mit einem kompetenten Bauartner zu tun hat, oder einem jemand gegenübersteht, der viel verspricht aber wenig hält. Seriöse Baupartner werden konkret auf Einwände und Nachfragen eingehen.
  • Referenzen recherchieren und aufsuchen
    Hier wäre es am besten, die Bewohner der Referenzimmobilien aufzusuchen und zu befragen.
  • Bonität des Bauträgers prüfen
    Erste Anlaufstelle sind: Bauherren-Schutzbund (www.bsb-ev.de), der Verband privater Bauherren e. V. oder an der Verbraucherschutzbund.
  • Detaillierte Verträge abschließen
    In Musterverträgen werden viele Punkte nicht oder nur oberflächlich geregelt.
  • Erfüllungsbürgschaft verlangen
    Durch diese wird garantiert, dass die Bank dem Kunden sein Geld zurückerstattet, sollte der Vertrag nicht erfüllt werden. Bei seriösen Baufirmen ist das meist kein Problem.

Details zu allen Punkten in folgendem Artikel:

Beitrag: 8 Anzeichen eines seriösen Bauunternehmens

- Gastartikel -

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Um sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen, kommt man um die Wahl eines Bauunternehmens nicht herum. Dabei können unseriöse Firmen zur nervenaufreibenden und kostspieligen Hürde werden. Die besten Tipps, wie man vertrauenswürdige Bauunternehmen erkennen kann, zeigen wir hier.

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1.3. Optimale Nutzung der Baumöglichkeiten und ein ausgereifter Grundriss

Beim Hausbau dreht sich alles um die optimale Nutzung der verfügbaren Baumöglichkeiten und einen durchdachten Grundriss. Beides spielt eine entscheidende Rolle, um nicht nur Kosten zu sparen, sondern auch den Wohnkomfort und die Funktionalität des Hauses zu maximieren. Doch was bedeutet das konkret? Lass uns tief eintauchen und herausfinden, wie du das Beste aus deinem Bauprojekt herausholen kannst.

Der Startpunkt: Dein Grundstück

Die Grundlage für die Planung deines Hauses ist das Grundstück. Die Lage, Größe und Beschaffenheit des Grundstücks haben einen erheblichen Einfluss auf die Baukosten und die Möglichkeiten der Raumgestaltung. Ein gut gewähltes Grundstück kann viele Vorteile bieten – von der optimalen Ausnutzung des Sonnenlichts bis hin zu einer effizienten Anordnung der Räume.

Lage und Ausrichtung

Die Lage deines Grundstücks bestimmt nicht nur den Wert deiner Immobilie, sondern auch die Lebensqualität. Nähe zu Schulen, Einkaufsmöglichkeiten und Arbeitsplätzen ist ebenso wichtig wie die Ausrichtung des Hauses. Eine Süd- oder Südwest-Ausrichtung ermöglicht es dir, das natürliche Licht optimal zu nutzen, was nicht nur die Wohnatmosphäre verbessert, sondern auch Heizkosten spart.

Der Grundriss: Das Herzstück deines Hauses

Ein ausgereifter Grundriss ist der Schlüssel zu einem funktionalen und komfortablen Zuhause. Es geht darum, die Räume so anzuordnen, dass sie den Bedürfnissen der Bewohner gerecht werden und gleichzeitig die Baukosten minimieren. Hier sind einige grundlegende Prinzipien, die du beachten solltest:

  • Funktionale Raumaufteilung
    Überlege genau, welche Räume du benötigst und wie sie zueinander angeordnet sein sollten. Ein offener Grundriss, bei dem Küche, Ess- und Wohnzimmer ineinander übergehen, schafft ein großzügiges Raumgefühl und spart Baukosten, da weniger Innenwände benötigt werden. Schlaf- und Kinderzimmer sollten hingegen ruhig und abgeschirmt liegen.
  • Zukunftsorientierte Planung
    Plane vorausschauend und denke an zukünftige Bedürfnisse. Flexibilität ist hier das Zauberwort. Ein zusätzlicher Raum, der zunächst als Büro dient, kann später als Kinderzimmer oder Gästezimmer genutzt werden. Auch barrierefreies Bauen gewinnt zunehmend an Bedeutung, um im Alter weiterhin komfortabel wohnen zu können.
  • Energieeffizienz und Nachhaltigkeit
    Ein durchdachter Grundriss trägt wesentlich zur Energieeffizienz bei. Große Fensterflächen nach Süden hin nutzen die passive Sonnenenergie, während kleinere Fenster nach Norden Wärmeverluste minimieren. Achte auch auf eine kompakte Bauweise – je weniger Außenfläche, desto geringer sind die Energieverluste.

Praktische Beispiele

Ein Beispiel aus der Praxis zeigt, wie ein durchdachter Grundriss und die optimale Nutzung des Grundstücks Hand in Hand gehen können. Familie Zernik aus Bayern entschied sich für ein L-förmiges Haus auf ihrem leicht abfallenden Grundstück. Durch die Ausrichtung der großen Fensterfronten nach Süden und Westen genießen sie nicht nur einen herrlichen Ausblick, sondern profitieren auch von der solaren Wärmegewinnung. Die private Zone mit Schlaf- und Kinderzimmern liegt ruhig im hinteren Teil des Hauses, während der offene Wohnbereich zum Garten hin orientiert ist.

Ein weiteres Beispiel ist das Haus von Familie Schneider, die auf einem schmalen Grundstück in der Stadt bauten. Durch eine clevere Anordnung der Räume konnten sie das maximale aus der begrenzten Fläche herausholen. Der offene Wohn-Ess-Bereich erstreckt sich über die gesamte Länge des Hauses und wird durch große Fenster und Oberlichter mit Licht durchflutet. Die Schlafzimmer befinden sich im Obergeschoss und bieten trotz der dichten Bebauung ausreichend Privatsphäre.

1.4. Vermeidung unnützer Flächen im Haus

Funktionalität und Ästhetik im Einklang

Zuerst musst du dir klar werden, welche Räume du wirklich benötigst und wie sie genutzt werden sollen. Räume sollten so geplant sein, dass sie vielseitig genutzt werden können und keine ungenutzten Ecken entstehen. Offene Grundrisse sind eine beliebte Möglichkeit, um Wohnfläche effizient zu nutzen. Sie bieten flexible Nutzungsmöglichkeiten und lassen Räume größer und einladender wirken.

Die Rolle der Verkehrsflächen

Verkehrsflächen, wie Flure und Treppenhäuser, nehmen oft viel Platz ein, der nicht direkt genutzt wird. Daher ist es sinnvoll, diese Flächen so klein wie möglich zu halten. Ein offenes Treppenhaus im Wohnbereich oder eine Wendeltreppe kann Platz sparen und gleichzeitig ein architektonisches Highlight setzen. Auch der Flur sollte möglichst kurz und funktional sein – beispielsweise indem er gleichzeitig als Stauraum genutzt wird.

Multifunktionale Räume

Multifunktionale Räume sind der Schlüssel zu einer effizienten Nutzung der Wohnfläche. Ein Gästezimmer, das auch als Büro dient, oder ein Wohnzimmer, das sich durch klappbare Betten in ein Schlafzimmer verwandeln lässt, sind nur einige Beispiele. Möbel mit mehreren Funktionen, wie ein Sofa, das sich in ein Bett verwandeln lässt, oder ein Esstisch, der auch als Schreibtisch dient, können helfen, Platz zu sparen und den Raum optimal zu nutzen.

Wie viel Platz brauche ich?

Beim Hausbau rechnet man in der Regel mit einer Wohnfläche von etwa 30 bis 50 Quadratmetern pro Person. Diese Spanne berücksichtigt verschiedene Lebenssituationen und Wohnbedürfnisse. Ein Single-Haushalt kann oft mit weniger Fläche auskommen, während Familien oder Personen, die mehr Platz für Hobbies oder Home-Office benötigen, eher am oberen Ende der Spanne liegen. Wichtig ist auch die Berücksichtigung von Gemeinschaftsflächen wie Wohnzimmer, Küche und Badezimmer, die allen Bewohnern zur Verfügung stehen.

Durchschnittswerte:

  • Single-Haushalt: 30 - 40 Quadratmeter
  • Paar-Haushalt: 50 - 70 Quadratmeter
  • Familien-Haushalt: 30 - 50 Quadratmeter pro Person

Diese Werte sind nur Richtlinien und können je nach individuellen Bedürfnissen und Vorlieben variieren. Es ist ratsam, sich vor dem Bau eines Hauses intensiv mit den eigenen Wohnbedürfnissen auseinanderzusetzen und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen, um eine optimale Raumaufteilung zu gewährleisten.

Praktische Beispiele aus der Praxis

Ein besonders gelungenes Beispiel ist das Haus der Familie Lange aus Adendorf. Sie haben ihr Haus so geplant, dass jeder Raum mehrfach genutzt werden kann. Ihr Wohnzimmer dient tagsüber als Büro und abends als gemütlicher Wohnbereich. Im Kinderzimmer gibt es Hochbetten mit integriertem Schreibtisch darunter, was den Kindern mehr Platz zum Spielen bietet. Auch die Küche wurde so gestaltet, dass sie gleichzeitig als Esszimmer dient.

Beitrag: Persönliche Bedarfsermittlung und Wohnflächen

Persoenliche Bedarfsermittlung und WohnflaechenDie persönliche Bedarfsermittlung hängt zum einen von ihren Wünschen / Notwendigkeiten und zum anderen, im zweiten Schritt, von ihren finanziellen Möglichkeiten ab.

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1.5. Bau des Hauses im Hinblick auf spätere Nutzungsänderungen

Flexibilität von Anfang an

Ein Haus zu bauen ist eine langfristige Investition, und es ist wichtig, bereits in der Planungsphase an mögliche zukünftige Änderungen zu denken. Ob Familienzuwachs, das Älterwerden oder veränderte Lebensumstände – ein flexibles Hausdesign kann viel Stress und Kosten sparen.

Zukunftsorientierte Raumplanung

Ein zukunftsorientierter Grundriss ist entscheidend. Räume sollten so geplant werden, dass sie leicht umfunktioniert werden können. Ein Zimmer, das heute als Büro dient, könnte in einigen Jahren zum Kinderzimmer werden. Eine offene Raumgestaltung bietet hier viele Vorteile, da sie eine flexible Nutzung ermöglicht.

Barrierefreies Bauen

Ein wichtiger Aspekt für die Zukunft ist die Barrierefreiheit. Denke daran, Türen und Flure breit genug zu planen, um später eventuell einen Rollstuhl bzw. Rollator nutzen zu können. Auch ebenerdige Zugänge und eine bodengleiche Dusche sind sinnvolle Investitionen. Diese Maßnahmen kosten zwar zunächst etwas mehr, sparen aber auf lange Sicht erhebliche Umbaukosten und ermöglichen ein komfortables Wohnen im Alter.

Ausbaureserven einplanen

Eine clevere Möglichkeit, auf zukünftige Bedürfnisse vorbereitet zu sein, ist das Einplanen von Ausbaureserven. Ein ungenutzter Dachboden oder ein Kellerraum können später problemlos ausgebaut werden, um zusätzlichen Wohnraum zu schaffen. Auch eine größere Garage, die später als Hobbyraum oder Werkstatt genutzt werden kann, ist eine Überlegung wert.

Beispiele aus der Praxis

Ein inspirierendes Beispiel ist das Haus von Familie Weber. Sie haben ihr Haus so geplant, dass sie im Erdgeschoss eine Einliegerwohnung haben, die derzeit vermietet ist. In einigen Jahren soll diese Wohnung den Großeltern als Alterswohnsitz dienen. Der große Dachboden ist derzeit ungenutzt, kann aber später zu einem weiteren Kinderzimmer oder einem Gästezimmer ausgebaut werden.

Beitrag: Barrierefreies Bauen: Tipps & Förderungen

So geht barrierefreies und generationengerechtes Bauen: Tipps & Förderungen

Der demographische Wandel und das Thema Inklusion gewinnen immer mehr Bedeutung. Das veranlasst, dass wir uns mit Wohnraumgestaltung beschäftigen, die für Menschen aller Altersgruppen und Fähigkeiten zugänglich ist.

Barrierefreies Bauen ermöglicht nicht nur älteren Menschen und Menschen mit Behinderungen ein selbstbestimmtes Leben, sondern kann auch Vorteile für andere Hausbewohner bieten. Wir geben dir einen Überblick über die gesetzlichen Anforderungen, praktische Planungstipps und zeigen dir, welche Fördermöglichkeiten es gibt. Dieser umfangreiche Einblick in das barrierefreie und generationengerechte Bauen wird dir helfen, dein Projekt zukunftsfähig zu gestalten.

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1.6. Verwendung von Fertigteilen

Die Verwendung von Fertigteilen beim Hausbau ist eine moderne und kosteneffiziente Methode, die immer mehr an Beliebtheit gewinnt. Sie bietet zahlreiche Vorteile, von der Zeitersparnis bis hin zu präziser Bauweise und reduzierten Kosten. Doch was genau sind Fertigteile und wie können sie dir beim Bau deines Traumhauses helfen?

Was sind Fertigteile?

Fertigteile sind vorgefertigte Bauelemente, die in einer Fabrik produziert und dann zur Baustelle transportiert werden. Dazu gehören Wände, Decken, Dachstrukturen und sogar ganze Module. Diese Teile werden in kontrollierten Umgebungen hergestellt, was eine hohe Qualität und Präzision gewährleistet.

Vorteile der Fertigteilbauweise

  • Zeitersparnis
    Einer der größten Vorteile der Verwendung von Fertigteilen ist die enorme Zeitersparnis. Da die Bauelemente bereits vorgefertigt sind, verkürzt sich die Bauzeit erheblich. Ein Haus, das in traditioneller Bauweise mehrere Monate dauern könnte, kann mit Fertigteilen in wenigen Wochen errichtet werden. Das bedeutet weniger Zeit auf der Baustelle, weniger Wetterabhängigkeit und schnellere Fertigstellung.
  • Kostenreduktion
    Fertigteile können auch die Baukosten senken. Durch die Vorfertigung in einer Fabrik werden Materialverschwendung und Fehler minimiert, was zu geringeren Kosten führt. Zudem sind die Arbeitskosten auf der Baustelle geringer, da weniger Arbeitskräfte und weniger Zeit benötigt werden. Auch die Transportkosten können reduziert werden, da weniger Baumaterial zur Baustelle transportiert werden muss.
  • Hohe Qualität und Präzision
    Da Fertigteile unter kontrollierten Bedingungen hergestellt werden, bieten sie eine hohe Qualität und Präzision. Die Bauelemente sind passgenau und erfüllen hohe Standards. Dies führt zu einer besseren Energieeffizienz und Langlebigkeit des Gebäudes.

1.7. Planung von Mehrfamilienhäusern: Reduktion der Pro-Kopf-Kosten durch gemeinschaftliches Bauen

Reihen- und Doppelhäuser sind sparsamer beim Bau und in den Bewirtschaftungskosten und das Bilden von Baugemeinschaften zum Einkauf größerer Mengen geht mit entsprechenden Preisnachlässen einher.

Gemeinsame Sache machen

Mehrfamilienhäuser sind eine hervorragende Möglichkeit, die Baukosten pro Kopf erheblich zu reduzieren. Durch das gemeinschaftliche Bauen können viele Synergieeffekte genutzt werden, die bei Einzelprojekten nicht zur Verfügung stehen. Doch was genau sind die Vorteile und wie geht man die Planung eines solchen Projekts an?

Vorteile des gemeinschaftlichen Bauens

Der größte Vorteil liegt auf der Hand: Kostenersparnis. Durch den Bau eines Mehrfamilienhauses teilst du die Kosten für Grundstück, Erschließung und Bauprojekte mit anderen Bauherren. Das bedeutet geringere Pro-Kopf-Kosten für alle Beteiligten. Zudem kannst du durch größere Abnahmemengen bessere Preise bei Lieferanten und Dienstleistern erzielen. Auch langfristig profitierst du von geringeren Betriebskosten, da viele Ausgaben auf mehrere Parteien verteilt werden.

Planung und Koordination

Die Planung eines Mehrfamilienhauses erfordert eine gute Koordination und Zusammenarbeit. Es ist wichtig, frühzeitig eine klare Struktur zu schaffen und Verantwortlichkeiten festzulegen. Ein gemeinsames Ziel und eine klare Kommunikation sind essenziell. Viele Baugruppen entscheiden sich für die Gründung einer Baugenossenschaft oder einer Baugesellschaft, um die rechtlichen und finanziellen Aspekte zu regeln.

Finanzierung und Fördermöglichkeiten

Die Finanzierung eines Mehrfamilienhauses kann durch gemeinschaftliche Bauprojekte vereinfacht werden. Oft gibt es spezielle Förderprogramme für gemeinschaftliche Wohnprojekte, die von der KfW-Bank oder anderen Förderbanken angeboten werden. Diese Programme bieten günstige Kredite und Zuschüsse, die die Finanzierung erleichtern. Es lohnt sich, sich frühzeitig über diese Möglichkeiten zu informieren und sie in die Finanzierungsplanung einzubeziehen.

1.8. Sparen durch energieeffizientes Bauen

Der Weg zu einem nachhaltigen Zuhause

Energieeffizientes Bauen ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für deinen Geldbeutel. Durch kluge Planung und den Einsatz moderner Technologien kannst du die Energiekosten deines Hauses erheblich senken und langfristig profitieren. Doch was bedeutet energieeffizientes Bauen genau und wie kannst du es in deinem Bauprojekt umsetzen?

Grundlagen des energieeffizienten Bauens

  • Wärmedämmung
    Eine der wichtigsten Maßnahmen für ein energieeffizientes Haus ist die richtige Wärmedämmung. Gut isolierte Wände, Dächer und Böden verhindern, dass im Winter Wärme entweicht und im Sommer Hitze eindringt. Das spart Heizkosten und verbessert das Wohnklima. Achte auf hochwertige Dämmmaterialien und eine sorgfältige Ausführung der Dämmarbeiten.
  • Fenster und Türen
    Fenster und Türen sind oft Schwachstellen in der Gebäudehülle. Moderne, energieeffiziente Fenster mit Mehrfachverglasung und gut isolierte Türen helfen, Wärmeverluste zu minimieren. Auch die richtige Platzierung und Größe der Fenster spielen eine Rolle. Große Fensterflächen nach Süden können im Winter passive Sonnenenergie nutzen, während kleinere Fenster nach Norden Wärmeverluste reduzieren.

Erneuerbare Energien nutzen

  • Solarenergie
    Solarenergie ist eine hervorragende Möglichkeit, um Energiekosten zu senken. Photovoltaikanlagen auf dem Dach erzeugen Strom, den du direkt nutzen oder ins Netz einspeisen kannst. Solarthermieanlagen erwärmen Wasser und unterstützen die Heizung. Diese Technologien sind mittlerweile so effizient, dass sie sich oft innerhalb weniger Jahre amortisieren.
  • Wärmepumpen
    Wärmepumpen sind eine weitere Möglichkeit, um umweltfreundlich zu heizen und zu kühlen. Sie nutzen die Wärme aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser und wandeln sie in Heizenergie um. Wärmepumpen sind besonders effizient und in Kombination mit einer Fußbodenheizung ideal.

Fördermöglichkeiten und Anreize

In Deutschland gibt es zahlreiche Förderprogramme und Anreize für energieeffizientes Bauen. Die KfW-Bank bietet zinsgünstige Kredite und Zuschüsse für energiesparende Bauprojekte. Auch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) unterstützt den Einsatz erneuerbarer Energien. Informiere dich frühzeitig über diese Möglichkeiten und nutze sie, um dein Bauprojekt kostengünstig und nachhaltig zu gestalten.

1.9. Carport statt einer Garage

... spart einige tausend Euro.

Beitrag: Carport oder Garage?

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Carport oder Garage – was ist besser?

Wahrscheinlich besitzen die meisten Hausbesitzer mindestens ein Auto. In Familien kann es sogar noch zu mehr Fahrzeugen kommen. Die Frage ist nur, wo man das oder die Fahrzeuge zu Hause sicher und gut abstellen kann? Leider ist es ja zum einen doch so, dass Autos häufig aus reinem Vandalismus beschädigt werden. Dazu kommen noch die verschiedenen Wettereinflüsse. Im Winter, wenn man morgens bei Minusgraden die vereisten Schreiben umständlich und langwierig freikratzen muss oder, wenn man sich in ein Auto setzen muss, was im Sommer eine Zeit lang in der prallen Sonne gestanden hat. Ärgerlich ist es auch, wenn der Wagen nach der Autowäsche durch Pollen, Vogelkot oder andere Verschmutzungen nach ein paar Tagen schon wieder genauso schmutzig aussieht wie vorher.

Darum keine Frage: Ein Stellplatz mit Dach macht auf jeden Fall Sinn. Doch was ist besser – Garage oder Carport?

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In den folgenden Artikeln gehen wir auf die Punkte Bauförderung, Einbauküche, Eigenleistung und "weitere Spartipps" ein.

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1.10. Hausbau Spartipps im gesamten Spektrum: Von Fördertipps bis LED

Der historische Niedrigzins verlockt seit Jahren zum Bauen. Der Traum vom Eigenheim scheint zum Greifen nah. Dennoch dürfen potenzielle Bauherren die Kosten für eine Immobilie nicht unterschätzen. Bereits seit 2018 steigen die Preise, weil die Baubranche kaum noch Personal findet, um den zahlreichen Aufträgen gerecht zu werden. Hinzu kommt das mittlerweile dauerhafte Phänomen der Materialknappheit in Verbindung mit steigenden Preisen. Auch Baukredite und Grundstücke werden teurer. Einige Anzeichen kündigen ein Ende des Baubooms an. Lohnenswert ist die Investition in das Eigenheim weiterhin, um im Rentenalter mietfrei zu wohnen.

Damit die finanzielle Belastung beim Hausbau nicht überhandnimmt, haben wir ein breites Spektrum an Sparmaßnahmen arrangiert.

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1.11. Eigenleistung beim Hausbau: welche lohnt?

Hausbau ist ein Abenteuer, das oft mehr mit sich bringt, als man auf den ersten Blick vermutet. Der Gedanke, durch eigene Muskelkraft Kosten zu sparen und dem eigenen Heim eine persönliche Note zu verleihen, klingt verlockend. Doch Vorsicht: Nicht jede Eigenleistung zahlt sich am Ende wirklich aus. Von streichen bis hin zu komplexeren Aufgaben wie dem Verlegen von Fliesen – die Frage, welche Arbeiten man selbst übernehmen sollte, ist entscheidend. Hier werfen wir einen Blick darauf, welche Eigenleistungen sich wirklich lohnen und worauf man besser verzichten sollte.

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1.12. Bauförderung Hausbau, Kauf einer Immobilie und Sanierung einer Bestandsimmobilie: Übersicht bundesweite und regionale Fördermöglichkeiten

Programme, Hilfstools, Auflistungen, bundesweit und regional.

Die Bauförderung ist stark dezentralisiert - auf den Bauherren mag so manche (positive!) Überraschung warten, wenn er alle Programme ermittelt.

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1.13. Küche kaufen – 7 Tipps und Tricks, die wirklich sparen helfen

Der Kauf einer Küche geschieht nicht allzu oft im Leben, doch wenn es einmal so weit ist, fühlen sich die meisten Menschen durch die komplizierte Vergleichbarkeit der Küchenangebote überfordert. Im Küchenprospekt sieht alles noch so einfach und klar aus. Doch dann – im Möbelhaus – kommt die böse Überraschung, wenn die Prospektküche "leicht" den eigenen Vorstellungen angepasst werden soll. 

Wir zeigen, welche Tipps und Tricks du beim Küchenkauf beherzigen solltest, damit du sinnvoll sparen kannst und mit deiner Investition lange Jahre lang zufrieden bist.

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2. Ergänzung oder Frage von dir?

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Fehlt etwas im Beitrag? ... Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet. Vielen Dank!

 

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Leuchtstoffröhre ohne Starter auf LED umrüsten (Retrofit)

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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und im Finanzsektor ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Das Bauen-und-Heimwerken-Projekt entstand aus einer Dachdämmungs-CD-ROM, die Peter zusammen mit mehreren Mitstreitern Anfang der 2000er in eine Heimwerker-Seite umwandelte. Als Hausbesitzer, Gartenbetreiber und leidenschaftlicher Holzwerber bereitet es ihm viel Freude, über Heimwerkerprojekte zu recherchieren, Experten zu befragen und sich eine möglichst einfache und anschauliche Umsetzung der Sachverhalte und How-Tos zu überlegen.

https://www.bauen-und-heimwerken.de

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