Wartung für Werkzeuge: Tipps zur Pflege und Lebensdauerverlängerung

Hand aufs Herz: Wer hat nicht schon mal fluchend in der Werkstatt gestanden, weil ein Werkzeug genau dann den Geist aufgibt, wenn man es am dringendsten braucht? Nichts ist frustrierender, als wenn die eigenen Projekte ins Stocken geraten, nur weil die Ausrüstung nicht mitspielt. Dabei kann die richtige Wartung von Werkzeugen solchen Pannen ganz einfach vorbeugen. Klar, Pflege kostet Zeit und manchmal auch Nerven, und es gibt Stimmen, die meinen, der Aufwand lohne sich nicht immer. Aber ist es das Risiko wirklich wert, auf Sicherheit und Langlebigkeit zu verzichten?

In diesem Artikel schauen wir uns an, wie du mit einfachen Tipps deine Werkzeuge dauerhaft in Schuss hältst – und wo du es mit der Pflege guten Gewissen lockerer angehen kannst.

Werkstatt mit Werkzeug (Symbolbild)

Inhalt: Wartung von Werkzeugen

1. Bedeutung der Werkzeugpflege für Heimwerker

Als begeisterter Heimwerker weißt du, wie wichtig zuverlässige Werkzeuge sind. Sie sind die Verlängerung deiner Hände, ermöglichen präzises Arbeiten und helfen dir dabei, deine Ideen in die Realität umzusetzen. Eine regelmäßige Pflege sorgt nicht nur für eine längere Lebensdauer deiner Werkzeuge, sondern auch für mehr Sicherheit bei der Arbeit. Abgenutzte oder beschädigte Werkzeuge können zu Unfällen führen – etwas, das wir alle vermeiden wollen. Außerdem spart eine gute Pflege auf lange Sicht Geld, da du weniger oft Ersatz beschaffen musst.

Wie hältst du es mit der Werkzeugpflege?

 

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Die bisherigen Stimmen:

Hin und wieder pflege ich, es dürfte durchaus mehr sein. 13 Stimmen
Bei mir ist jedes Werkzeug in gepflegtem Zustand. 8 Stimmen
Ich pflege erst, wenn es wirklich nötig ist. 3 Stimmen

2. Vorteile regelmäßiger Wartung und Pflege

Warum also den zusätzlichen Aufwand betreiben? Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Längere Lebensdauer: Gut gepflegte Werkzeuge halten deutlich länger.
  • Kostenersparnis: Weniger Verschleiß bedeutet weniger Neuanschaffungen.
  • Sicherheit: Intakte Werkzeuge reduzieren das Risiko von Verletzungen.
  • Effizienz: Gepflegte Werkzeuge arbeiten präziser und erleichtern dir die Arbeit.
  • Umweltfreundlichkeit: Durch längere Nutzungsdauer reduzierst du Abfall und schonst Ressourcen.

Kurz gesagt: Die Wartung von Werkzeugen ist eine Investition, die sich in vielerlei Hinsicht auszahlt.

3. Allgemeine Grundlagen der Werkzeugwartung

Bevor wir uns spezifischen Tipps widmen, ist es wichtig, einige grundlegende Prinzipien der Werkzeugpflege zu verstehen.

3.1. Reinigung nach jedem Gebrauch

Nach getaner Arbeit solltest du deine Werkzeuge stets gründlich reinigen. Schmutz, Staub und Materialreste können die Funktion beeinträchtigen und den Verschleiß beschleunigen. Ein einfaches Abwischen mit einem trockenen oder leicht feuchten Tuch genügt oft schon.

3.2. Richtige Lagerung

Die Art und Weise, wie du deine Werkzeuge aufbewahrst, hat großen Einfluss auf ihre Lebensdauer. Bewahre sie an einem trockenen, sauberen Ort auf, idealerweise in einem Werkzeugkasten oder an einer Werkzeugwand. Feuchtigkeit kann zu Rost führen, und ungeschützte Aufbewahrung erhöht das Risiko von Beschädigungen.

3.3. Regelmäßige Inspektion

Nimm dir regelmäßig Zeit, deine Werkzeuge auf Beschädigungen zu überprüfen. Achte auf lockere Teile, Risse oder Anzeichen von Verschleiß. So kannst du Probleme frühzeitig erkennen und beheben, bevor sie größer werden.

4. Unterschiedliche Anforderungen von Hand- und Elektrowerkzeugen

Handwerkzeuge und Elektrowerkzeuge haben unterschiedliche Bedürfnisse, wenn es um Pflege und Wartung geht. Es ist wichtig, diese Unterschiede zu kennen, um deine Werkzeuge optimal zu behandeln.

4.1. Handwerkzeuge

Bei Handwerkzeugen liegt der Fokus auf mechanischer Integrität. Schärfe Klingen regelmäßig, um saubere Schnitte zu gewährleisten. Holzgriffe sollten gelegentlich mit Öl behandelt werden, um sie vor Austrocknung und Rissen zu schützen. Metallteile können mit einem leichten Ölfilm vor Rost bewahrt werden.

4.2. Elektrowerkzeuge

Elektrowerkzeuge erfordern zusätzlich Aufmerksamkeit für die elektrischen Komponenten. Kabel und Stecker sollten frei von Beschädigungen sein. Lüftungsschlitze müssen sauber gehalten werden, um Überhitzung zu vermeiden. Akkus sollten gemäß den Herstellerangaben geladen und gelagert werden, um ihre Lebensdauer zu maximieren.

5. Sicherheitsmaßnahmen vor der Wartung

Bevor du mit der Wartung beginnst, ist es wichtig, einige Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.

  • Stromversorgung trennen: Ziehe immer den Stecker oder entferne den Akku, bevor du ein Elektrowerkzeug wartest.
  • Schutzausrüstung tragen: Schutzhandschuhe und Schutzbrille können dich vor Verletzungen schützen.
  • Anleitung konsultieren: Lies die Bedienungsanleitung deines Werkzeugs, um spezifische Wartungshinweise zu erhalten.
  • Geeignetes Werkzeug verwenden: Nutze für die Wartung die richtigen Werkzeuge, um Beschädigungen zu vermeiden.
  • Arbeitsbereich sichern: Sorge für ausreichend Platz und gute Beleuchtung, um sicher arbeiten zu können.

Sicherheit sollte immer an erster Stelle stehen, denn ein Moment der Unachtsamkeit kann schwerwiegende Folgen haben.

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6. Wartung von Handwerkzeugen

Handwerkzeuge sind die treuen Begleiter eines jeden Heimwerkers. Sie sind oft robust, unkompliziert und stets zur Hand, wenn es darum geht, kleine Reparaturen durchzuführen oder kreative Projekte umzusetzen. Doch auch sie benötigen regelmäßige Pflege, um ihre Leistungsfähigkeit und Lebensdauer zu erhalten. In diesem Kapitel erfährst du, wie du deine Handwerkzeuge optimal wartest und pflegst.

6.1. Reinigung und Entfernung von Schmutz und Rost

Nach einem anstrengenden Arbeitstag ist es verständlich, dass man die Werkzeuge einfach zur Seite legt. Aber eine gründliche Reinigung ist das A und O, um ihre Funktionalität zu bewahren.

  • Allgemeine Reinigung: Wische deine Werkzeuge nach jedem Gebrauch mit einem trockenen Tuch ab. Schmutz und Staubreste können sich in Ritzen festsetzen und die Mechanik beeinträchtigen.
  • Hartnäckiger Schmutz: Für fettige oder ölige Rückstände eignet sich ein Tuch mit etwas Seifenlauge oder einem milden Reinigungsmittel. Achte darauf, dass keine Feuchtigkeit in bewegliche Teile eindringt.
  • Rostentfernung: Rost ist der stille Killer vieler Metallwerkzeuge. Eine bewährte Methode ist das Einweichen der betroffenen Stellen in Essigessenz über Nacht. Am nächsten Tag lässt sich der Rost oft mit einer Drahtbürste oder Stahlwolle entfernen. Manche Heimwerker schwören auch auf Zitronensaft als natürliche Alternative.
  • Vorsicht bei chemischen Rostentfernern: Zwar sind diese effektiv, aber sie können auch das Metall angreifen oder umweltschädlich sein. Überlege gut, ob du zu solchen Mitteln greifen möchtest.
  • Nachbehandlung: Nach der Rostentfernung solltest du das Werkzeug gründlich trocknen und mit einem dünnen Film aus Werkzeugöl oder WD-40 versehen. Das schützt vor erneuter Rostbildung.
Video: Werkzeug vor Rost schützen

Länge: 3 Minuten

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Rost vom Werkzeug mit Essig entfernen

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6.2. Schärfen von Klingen und Schneidwerkzeugen

Ein stumpfes Werkzeug ist nicht nur ineffektiv, sondern kann auch gefährlich sein. Schärfe deine Klingen regelmäßig, um saubere Schnitte und ein sicheres Arbeiten zu gewährleisten.

  • Schärfwerkzeuge: Je nach Art des Werkzeugs benötigst du unterschiedliche Schärfmittel. Schleifsteine, Wetzstähle oder Schärfgeräte sind hier die gängigen Hilfsmittel.
  • Schleiftechnik: Achte darauf, den originalen Schleifwinkel beizubehalten. Dieser liegt meist zwischen 20 und 30 Grad. Übung macht den Meister – es kann hilfreich sein, an alten oder günstigen Werkzeugen zu üben.
  • Sicherheit beim Schärfen: Trage immer Schutzhandschuhe und arbeite auf einer stabilen Unterlage. Ein Abrutschen kann zu schweren Verletzungen führen.
  • Alternativen zum Selberschärfen: Wenn du dir unsicher bist, kannst du deine Werkzeuge auch zu einem Fachbetrieb bringen. Zwar fallen hier Kosten an, aber professionelle Schleifer erzielen oft bessere Ergebnisse und verlängern die Lebensdauer deiner Werkzeuge.
  • Kontroverse um das Selberschärfen: Manche Experten warnen davor, hochwertige Werkzeuge selbst zu schärfen, da unsachgemäße Techniken das Material beschädigen können. Überlege also gut, ob du diesen Schritt selbst gehen möchtest oder professionelle Hilfe in Anspruch nimmst.

Beitrag: Ratgeber Schärfwerkzeuge

Ratgeber Schärfwerkzeuge

Das beste Schneidwerkzeug nützt wenig, wenn es nicht ordentlich scharf ist. Die erzielbare Schärfe hängt von der kristallinen Struktur des Stahls, von der Schneidengeometrie, vom Schärfmittel und nicht zuletzt vom Können des Schärfers ab. In diesem Beitrag haben wir die wichtigsten Informationen sowie hilfreiche Tipps zu Schärfwerkzeugen zusammengetragen.

Manche sehen im Schärfen eine fast mystische künstlerische Tätigkeit. Auf jeden Fall gilt: Wie bei allen manuellen Tätigkeiten, so gilt besonders für das Schärfen: Übung macht den Meister!

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Beitrag: Axt schärfen mit der Flex

Anleitung und Video: So schärfst du eine Axt mit der Flex | Tipps und Tricks

Eine Axt ist ein Werkzeug, das nicht nur in der Forstwirtschaft oder beim Camping unverzichtbar ist, sondern auch im heimischen Garten treue Dienste leistet. Doch wie bei allen Schneidwerkzeugen lässt die Schärfe irgendwann nach. Eine stumpfe Axt ist nicht nur ineffektiv, sondern auch gefährlich, da sie leichter abrutschen kann. Die Flex, auch bekannt als Winkelschleifer, ist ein schnelles und kraftvolles Werkzeug, um deine Axt wieder in Topform zu bringen. Aber Vorsicht: Die Flex erfordert Präzision und ein paar wichtige Überlegungen. Hier erfährst du, wie du Schritt für Schritt vorgehst und worauf du achten musst.

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6.3. Pflege von Holz- und Kunststoffgriffen

Der Griff ist das Bindeglied zwischen dir und deinem Werkzeug. Ein gut gepflegter Griff sorgt für Komfort und Sicherheit.

Holzgriffe

  • Reinigung: Wische den Griff mit einem leicht feuchten Tuch ab, um Schmutz zu entfernen. Vermeide jedoch zu viel Nässe, da Holz Feuchtigkeit aufnimmt.
  • Ölen: Holz neigt dazu, auszutrocknen und kann Risse bilden. Einölen mit Leinöl oder Walnussöl hält das Holz geschmeidig und schützt vor Feuchtigkeit. Trage das Öl dünn auf und lasse es gut einziehen.
  • Schleifen: Bei rauen oder splitternden Stellen hilft feines Schleifpapier (Körnung 220 oder höher). Schleife in Richtung der Holzmaserung, um eine glatte Oberfläche zu erzielen.
  • Vorsicht vor Lacken: Zwar bieten Lacke einen guten Schutz, aber sie können den Griff auch rutschig machen. Überlege gut, ob du deinen Holzgriff lackieren möchtest.

Kunststoffgriffe

  • Reinigung: Kunststoffgriffe lassen sich leicht mit Seifenwasser reinigen. Vermeide aggressive Reinigungsmittel, die den Kunststoff angreifen könnten.
  • Überprüfung auf Schäden: Kunststoff kann mit der Zeit spröde werden. Risse oder Brüche können die Sicherheit beeinträchtigen. Defekte Griffe solltest du ersetzen oder reparieren.
  • Ergonomie verbessern: Wenn der Griff unbequem ist, kannst du ihn mit Griffbändern oder Antirutsch-Auflagen aufwerten. Das erhöht den Komfort und die Kontrolle über das Werkzeug.

6.4. Lagerung und Schutz vor Umwelteinflüssen

Die beste Pflege nützt wenig, wenn die Werkzeuge unsachgemäß gelagert werden. Die richtige Lagerung ist entscheidend, um deine Werkzeuge vor Umwelteinflüssen zu schützen.

  • Trockene Lagerung: Feuchtigkeit ist der größte Feind deiner Werkzeuge. Lagere sie in einem trockenen, gut belüfteten Raum. Ein Luftentfeuchter kann in feuchten Kellern wahre Wunder wirken.
  • Temperaturkontrolle: Extreme Temperaturen können Materialien schädigen. Konstante Raumtemperaturen sind ideal. Vermeide es, Werkzeuge in der prallen Sonne oder im Frost liegen zu lassen.
  • Schutz vor Staub und Schmutz: Werkzeugkisten oder -schränke schützen vor Staubablagerungen. Zusätzlich kannst du empfindliche Werkzeuge in Stofftaschen oder Lederschutzhüllen aufbewahren.
  • Ordnung halten: Eine aufgeräumte Werkstatt erleichtert nicht nur die Arbeit, sondern verhindert auch Beschädigungen. Wenn Werkzeuge unsortiert herumliegen, können sie gegenseitig Kratzer oder Dellen verursachen.
  • Diebstahlschutz: Hochwertige Werkzeuge sind begehrt. Sichere deine Werkstatt durch abschließbare Schränke oder Alarmsysteme, besonders wenn sie sich in öffentlich zugänglichen Bereichen befindet.
  • Kontroverse um die Lagerung in Kisten: Einige Heimwerker bevorzugen offene Werkzeugwände, um alles griffbereit zu haben. Andere schwören auf geschlossene Systeme, um die Werkzeuge vor Staub zu schützen. Finde heraus, was für dich am besten funktioniert.

Zusätzliche Tipps und Tricks

  • Werkzeuge markieren: Beschrifte oder markiere deine Werkzeuge. Das hilft nicht nur, den Überblick zu behalten, sondern schreckt auch potenzielle Diebe ab.
  • Regelmäßige Wartungsintervalle: Setze dir Erinnerungen, um deine Werkzeuge in bestimmten Abständen zu überprüfen. Prävention ist besser als Reparatur.
  • Gemeinschaftswerkstätten meiden: Wenn du deine Werkzeuge mit anderen teilst, steigt das Risiko von Beschädigungen. Überlege dir gut, ob du deine hochwertigen Werkzeuge verleihst.
  • Nachhaltigkeit: Indem du deine Werkzeuge pflegst, trägst du auch zum Umweltschutz bei. Weniger Neuanschaffungen bedeuten weniger Ressourcenverbrauch und Abfall.

Kritische Betrachtung

Während die Pflege von Handwerkzeugen viele Vorteile bietet, gibt es auch kritische Stimmen. Einige argumentieren, dass der Aufwand nicht immer im Verhältnis zum Nutzen steht, besonders bei günstigen Werkzeugen. Billigwerkzeuge sind oft nicht dafür ausgelegt, lange zu halten, und ihre Wartung kann mehr Zeit und Geld kosten, als sie wert sind. Hier stellt sich die Frage: Ist es sinnvoll, in hochwertige Werkzeuge zu investieren, um langfristig von ihrer Langlebigkeit zu profitieren?

Fazit

Die Wartung von Handwerkzeugen ist mehr als nur eine lästige Pflicht. Sie ist eine Investition in Qualität, Sicherheit und Nachhaltigkeit. Mit ein wenig Zeit und Aufmerksamkeit kannst du sicherstellen, dass deine Werkzeuge stets einsatzbereit sind und dir bei all deinen Projekten zur Seite stehen. Deine Werkstatt wird es dir danken, und vielleicht entdeckst du sogar eine neue Wertschätzung für die Dinge, die dir helfen, deine handwerklichen Träume zu verwirklichen.

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7. Wartung von Elektrowerkzeugen

Elektrowerkzeuge sind aus der Werkstatt eines Heimwerkers nicht wegzudenken. Sie erleichtern die Arbeit, sparen Zeit und ermöglichen Projekte, die mit Handwerkzeugen nur schwer umzusetzen wären. Doch wie bei allen technischen Geräten gilt: Regelmäßige Wartung von Werkzeugen ist entscheidend, um ihre Leistungsfähigkeit und Langlebigkeit zu erhalten. In diesem Kapitel erfährst du, wie du deine Elektrowerkzeuge optimal pflegst und worauf du dabei achten solltest.

7.1. Überprüfung von Kabeln und Steckern

Die Sicherheit steht bei der Arbeit mit Elektrowerkzeugen an erster Stelle. Beschädigte Kabel oder Stecker können nicht nur das Gerät beeinträchtigen, sondern auch zu gefährlichen Stromschlägen führen.

  • Visuelle Inspektion: Untersuche regelmäßig die Kabel auf Risse, Schnitte oder Quetschungen. Besonders an den Übergängen zum Stecker oder zum Gerät treten häufig Beschädigungen auf.
  • Stecker überprüfen: Achte darauf, dass der Stecker fest sitzt und keine lockeren Kontakte aufweist. Ein wackeliger Stecker kann Funkenbildung verursachen und das Risiko von Kurzschlüssen erhöhen.
  • Isolierung reparieren: Kleinere Beschädigungen an der Kabelisolierung kannst du mit isolierendem Klebeband provisorisch reparieren. Allerdings sollte bei größeren Schäden das Kabel komplett ausgetauscht werden.
  • Fachmann hinzuziehen: Wenn du unsicher bist oder umfangreiche Reparaturen notwendig sind, ist es ratsam, einen Elektrofachmann zu konsultieren. Das eigenmächtige Öffnen von Elektrowerkzeugen kann Garantieansprüche erlöschen lassen und birgt Gefahren.
  • Kontroverse um Eigenreparaturen: Einige Heimwerker schwören darauf, ihre Geräte selbst zu reparieren, um Kosten zu sparen. Doch hier gilt: Sicherheit geht vor. Ohne ausreichende Kenntnisse kann das Risiko größer sein als der Nutzen.

7.2. Reinigung von Lüftungsschlitzen und Motoren

Elektrowerkzeuge erzeugen Wärme, die über Lüftungsschlitze abgeführt wird. Verschmutzte Lüftungsschlitze können zu Überhitzung führen und den Motor beschädigen.

  • Staub entfernen: Verwende einen weichen Pinsel oder Druckluft, um Staub und Schmutz aus den Lüftungsschlitzen zu entfernen. Achte darauf, den Schmutz nicht tiefer ins Gerät zu drücken.
  • Motorpflege: Bei einigen Geräten ist es möglich, den Motor zu warten. Kohlebürsten sollten regelmäßig auf Verschleiß überprüft und bei Bedarf ersetzt werden. Achtung: Öffne das Gerät nur, wenn du die entsprechenden Kenntnisse hast und die Garantiebedingungen dies zulassen.
  • Filter reinigen: Manche Elektrowerkzeuge, wie z.B. Schleifgeräte, besitzen Staubfilter. Diese sollten regelmäßig entleert und gereinigt werden, um die Leistungsfähigkeit des Geräts zu erhalten.
  • Vorsicht bei Feuchtigkeit: Elektrische Komponenten sind empfindlich gegenüber Feuchtigkeit. Vermeide daher die Reinigung mit nassen Tüchern oder Flüssigkeiten.
  • Die zwei Seiten von Druckluft: Während Druckluft effektiv Staub entfernt, kann es bei ungünstiger Anwendung sein, dass sie Partikel tiefer ins Gerät bläst. Überlege also vorher, ob und wie du Druckluft verwendest.

7.3. Akku-Pflege: Laden, Entladen und Lagern

Akkubetriebene Elektrowerkzeuge bieten Flexibilität und Mobilität. Doch die Lebensdauer des Akkus hängt stark von seiner Pflege ab.

  • Richtige Ladung: Lade den Akku vollständig auf, bevor du das Werkzeug zum ersten Mal benutzt. Bei Lithium-Ionen-Akkus ist ein Teil-Laden unproblematisch, während ältere Akkutypen einen Memory-Effekt aufweisen können.
  • Entladen: Vermeide eine Tiefentladung, da dies die Zellen schädigen kann. Wenn das Gerät an Leistung verliert, ist es Zeit, den Akku zu laden.
  • Im mittleren Bereich bleiben: Am langsamsten altert ein Akku, wenn du die Ladung zwischen 15 und 85 Prozent hältst.
  • Lagerung: Lagere Akkus bei Raumtemperatur und an einem trockenen Ort. Extreme Temperaturen, sowohl Hitze als auch Kälte, können die Kapazität reduzieren.
  • Pflege des Ladegeräts: Auch das Ladegerät sollte sauber und frei von Beschädigungen sein. Verwende nur Original-Ladegeräte, um optimale Ladezyklen zu gewährleisten.
  • Kontroverse um Ersatzakkus: Günstige Ersatzakkus aus dem Internet locken mit niedrigen Preisen. Allerdings können sie Qualitätsmängel aufweisen und sogar gefährlich sein. Setze lieber auf Originalakkus oder zertifizierte Ersatzprodukte.
  • Umweltaspekt: Alte oder defekte Akkus gehören nicht in den Hausmüll. Gib sie bei Sammelstellen oder im Fachhandel ab, um eine umweltgerechte Entsorgung zu gewährleisten.

Beitrag: Akku: was beachten?

Akku richtig nutzen: Tipps zur Nutzung, Pflege, Sicherheit und Auswahl

Akkus sind längst zu unverzichtbaren Helfern in der Welt des Heimwerkens geworden. Egal, ob für den Akkuschrauber, die Heckenschere oder den Staubsauger – Akkus ermöglichen flexible und kabellose Arbeit, wann und wo immer sie gebraucht wird. Doch diese kleinen Energiespeicher haben ihre Tücken, und wer nicht aufpasst, kann schnell an ihre Grenzen stoßen. Es gibt eine Vielzahl an Faktoren, die über die Leistung und Langlebigkeit eines Akkus entscheiden – von der richtigen Wahl des Akkutyps bis hin zu dessen Pflege und Entsorgung. In diesem Artikel klären wir auf, worauf du unbedingt achten solltest, um die maximale Power aus deinen Akkus herauszuholen und dabei sicher und umweltbewusst zu bleiben.

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7.4. Schmierung beweglicher Teile

Bewegliche Teile deines Elektrowerkzeugs, wie Zahnräder oder Wellen, benötigen gelegentlich eine Schmierung, um reibungslos zu funktionieren.

  • Herstellerangaben beachten: Konsultiere die Bedienungsanleitung, um zu erfahren, welche Teile geschmiert werden dürfen und welche Schmiermittel geeignet sind.
  • Geeignete Schmiermittel: Verwende spezielle Maschinenöle oder Fette, die für Elektrowerkzeuge geeignet sind. Universelle Öle können zu Verharzungen führen oder das Material angreifen.
  • Sparsam dosieren: Weniger ist oft mehr. Eine zu großzügige Schmierung kann dazu führen, dass überschüssiges Öl Schmutz anzieht oder in elektrische Komponenten gelangt.
  • Zugänglichkeit: Bei manchen Geräten ist die Schmierung ohne Demontage möglich, bei anderen nicht. Öffne das Gerät nur, wenn du sicher bist, was du tust, und die Garantie nicht verletzt wird.
  • Kontroverse um Trockenschmierstoffe: Einige Heimwerker setzen auf Trockenschmierstoffe wie Graphitpulver. Diese haben den Vorteil, keinen Schmutz zu binden. Allerdings sind sie nicht für alle Anwendungen geeignet. Überlege gut, ob sie für dein Werkzeug sinnvoll sind.

Zusätzliche Tipps und Hinweise

  • Ersatzteile verwenden: Wenn Teile verschlissen sind, ersetze sie durch Originalersatzteile. Das sichert die Funktionalität und Sicherheit deines Werkzeugs.
  • Software-Updates: Moderne Elektrowerkzeuge verfügen manchmal über elektronische Steuerungen. Überprüfe, ob Firmware-Updates verfügbar sind, um die Leistung zu optimieren.
  • Professionelle Wartung: Bei hochwertigen oder komplexen Geräten kann eine professionelle Inspektion sinnvoll sein. Einige Hersteller bieten Wartungsservices an, die das Gerät überprüfen und Verschleißteile ersetzen.
  • Dokumentation führen: Notiere dir Wartungsintervalle und durchgeführte Maßnahmen. So behältst du den Überblick und kannst bei Problemen nachvollziehen, was bereits gemacht wurde.
  • Umgang mit Kabeln: Wickle Kabel nicht zu fest um das Gerät. Das kann zu Kabelbrüchen führen. Nutze Kabelbinder oder spezielle Aufrollmechanismen, wenn vorhanden.

Fazit

Die Wartung von Elektrowerkzeugen mag auf den ersten Blick zeitaufwendig erscheinen, doch sie zahlt sich aus. Längere Lebensdauer, sichere Handhabung und optimale Leistung sind nur einige der Vorteile, die du durch regelmäßige Pflege erhältst. Mit ein wenig Aufmerksamkeit und den richtigen Maßnahmen bleiben deine Elektrowerkzeuge zuverlässige Partner bei all deinen Projekten.

Denke immer daran: Sicherheit geht vor. Wenn du dir unsicher bist, wie du ein Gerät warten oder reparieren sollst, zögere nicht, einen Fachmann zu Rate zu ziehen. So kannst du sicherstellen, dass du noch lange Freude an deinen Elektrowerkzeugen hast und deine Heimwerkerprojekte erfolgreich umsetzen kannst.

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8. Spezielle Pflegehinweise für gängige Werkzeuge

In der Welt der Heimwerker sind einige Werkzeuge einfach unverzichtbar. Bohrmaschinen, Sägen, Schleifgeräte und Schraubendreher gehören zur Grundausstattung und werden häufig genutzt. Damit diese Werkzeuge stets zuverlässig funktionieren, ist eine gründliche Wartung unerlässlich. Im Folgenden findest du spezifische Pflegehinweise für diese gängigen Werkzeuge, die dir helfen, ihre Lebensdauer zu verlängern und beste Ergebnisse zu erzielen.

8.1. Bohrmaschinen

Bohrmaschinen sind wahre Arbeitstiere und müssen oft harten Bedingungen standhalten. Umso wichtiger ist es, sie regelmäßig zu pflegen.

  • Reinigung nach Gebrauch: Nach jedem Einsatz solltest du die Bohrmaschine mit einem weichen Tuch von Staub und Schmutz befreien. Besonders die Lüftungsschlitze verdienen Aufmerksamkeit, da sich hier schnell Staub ansammelt, der die Kühlung beeinträchtigen kann.
  • Überprüfung des Bohrfutters: Das Bohrfutter hält den Bohrer sicher fest. Prüfe regelmäßig, ob es noch fest schließt oder Anzeichen von Verschleiß zeigt. Ein leichtes Ölen kann die Funktion verbessern und Rost vorbeugen.
  • Kabel und Stecker: Achte darauf, dass das Netzkabel keine Beschädigungen aufweist. Ein defektes Kabel kann nicht nur die Funktion beeinträchtigen, sondern auch ein Sicherheitsrisiko darstellen.
  • Schmierung der beweglichen Teile: Einige Bohrmaschinen erfordern eine periodische Schmierung der Getriebeteile. Konsultiere die Bedienungsanleitung, um herauszufinden, ob und wie dies bei deinem Modell durchzuführen ist.
  • Akkupflege bei Akku-Bohrmaschinen: Wenn du eine Akkubohrmaschine besitzt, denke daran, den Akku richtig zu pflegen. Vermeide Tiefentladungen und lade den Akku regelmäßig auf, auch wenn du das Gerät längere Zeit nicht benutzt.

8.2. Sägen (Stich-, Kreis- und Kettensägen)

Sägen sind in der Werkstatt unersetzlich, aber auch gefährlich, wenn sie nicht richtig gewartet werden.

Stichsägen

  • Sägeblätter prüfen: Stumpfe oder beschädigte Sägeblätter führen zu unsauberen Schnitten und erhöhter Belastung der Maschine. Ersetze sie bei Bedarf.
  • Führungsschuh reinigen: Der Führungsschuh sollte frei von Harz und Spänen sein, um ein präzises Sägen zu ermöglichen. Ein Reinigungsspray kann hier hilfreich sein.
  • Pendelhubeinstellung: Achte darauf, dass die Pendelhubeinstellung funktioniert und nicht durch Schmutz blockiert ist.

Kreissägen

  • Sägeblattpflege: Harz und Schmutz können sich auf dem Sägeblatt ablagern. Reinige es mit einem speziellen Sägeblattreiniger oder einem Gemisch aus Wasser und Spülmittel.
  • Schutzhaube kontrollieren: Die Schutzhaube ist ein wichtiger Sicherheitsaspekt. Sie sollte leichtgängig sein und sich automatisch schließen.
  • Tisch und Führungen: Halte den Sägetisch und die Führungen sauber und frei von Beschädigungen. Das gewährleistet präzise Schnitte.

Beitrag: Kreissägeblätter – Einsatz, Materialien, Beschriftung

Ein entscheidendes Kriterium für die Schnittgüte ist die Beschaffenheit und die Merkmale des Kreissägeblattes. Wir erläutern, worauf du bei der Auswahl des Blattes achten musst und zeigen auch, welches Blatt du für welchen Zweck brauchst, wie du Kreissägeblätter selber schärfen kannst und wie du ein Blatt richtig wechselst.

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Kettensägen

  • Kette schärfen: Eine scharfe Kette ist das A und O. Du kannst sie selbst mit einer Rundfeile schärfen oder vom Fachmann schleifen lassen.
  • Kettenspannung prüfen: Eine korrekte Kettenspannung verhindert Rückschläge und erhöht die Sicherheit.
  • Schmierung sicherstellen: Kettenöl ist essenziell für den Betrieb. Kontrolliere regelmäßig den Öltank und verwende hochwertiges Bio-Kettenöl, um die Umwelt zu schonen.
  • Luftfilter reinigen: Ein verstopfter Luftfilter kann die Motorleistung beeinträchtigen. Reinige ihn gemäß den Herstellerangaben.

Beitrag: Kettensäge schärfen

Sägeketten schärfen - so gehst du vor, Tipps und Tricks

Kettensäge schärfen: Anleitung und Tipps

Kettensägen sind leistungsstarke Maschinen zum Schneiden von Holz, die sich für ein optimales Arbeitsergebnis im bestmöglichen Zustand befinden sollten. Die Schärfe der Kette ist dabei ein wichtiger Aspekt. Neben der Hochwertigkeit der Sägekette wird die Schneidfähigkeit durch regelmäßiges Schärfen sichergestellt. Mit ein wenig Geschick lässt sich das Schärfen der Kette problemlos selbst erledigen.

Der folgende Ratgeber enthält eine detaillierte Anleitung zum Schärfen der Kettensäge, beantwortet wichtige Fragen und gibt praktische Tipps.

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8.3. Schleifgeräte

Schleifgeräte sind vielseitig einsetzbar, aber auch anfällig für Verschleiß.

  • Schleifmittel wechseln: Abgenutzte Schleifpapiere oder Schleifscheiben sollten rechtzeitig ersetzt werden. Sie arbeiten effizienter und verhindern, dass du zu viel Druck ausübst, was das Gerät belasten kann.
  • Staubabsaugung nutzen: Viele Schleifgeräte verfügen über eine integrierte Staubabsaugung. Leere den Staubbehälter regelmäßig und halte die Absaugkanäle frei.
  • Kohlebürsten prüfen: Bei elektrischen Schleifgeräten können die Kohlebürsten verschleißen. Ein Tausch kann die Leistung wiederherstellen.
  • Lagern und Transport: Schleifgeräte sollten staubgeschützt gelagert werden. Ein Koffer oder eine Schutzhaube verhindert, dass sich Staub im Gerät absetzt.

8.4. Schraubendreher und Schraubenschlüssel

Auch wenn sie simpel erscheinen, verdienen Schraubendreher und Schraubenschlüssel Aufmerksamkeit.

  • Spitzen prüfen: Abgenutzte oder beschädigte Spitzen können Schraubenköpfe beschädigen. Ersetze sie, wenn sie abgenutzt sind.
  • Reinigung: Wische die Werkzeuge nach Gebrauch ab, um Schmutz und Fett zu entfernen. Das verhindert Korrosion.
  • Griffe pflegen: Gummierte Griffe können mit der Zeit klebrig werden. Reinige sie mit Isopropylalkohol oder ersetze sie bei Bedarf.
  • Ordnung halten: Bewahre Schraubendreher und Schraubenschlüssel in sortierten Halterungen oder Werkzeugrollen auf. Das erleichtert das Finden und verhindert Beschädigungen.

Zusätzliche Tipps für die Wartung von Werkzeugen

  • Regelmäßige Inspektion: Nimm dir Zeit, deine Werkzeuge mindestens einmal im Monat zu überprüfen. So erkennst du frühzeitig Verschleiß oder Schäden.
  • Herstellerangaben beachten: Die Bedienungsanleitung ist eine wertvolle Informationsquelle. Hier findest du spezifische Hinweise zur Pflege und Wartung.
  • Werkzeugpflege als Ritual: Betrachte die Wartung von Werkzeugen nicht als lästige Pflicht, sondern als Teil deines Heimwerker-Hobbys. Es kann sogar entspannend sein, sich um die eigenen Werkzeuge zu kümmern.
  • Umweltfreundliche Produkte verwenden: Achte bei Reinigungs- und Schmiermitteln auf umweltverträgliche Varianten. So tust du nicht nur deinen Werkzeugen, sondern auch der Umwelt etwas Gutes.
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9. Verwendung von Pflegeprodukten

Die Wartung von Werkzeugen ist nicht nur eine Frage des richtigen Umgangs, sondern auch der Verwendung geeigneter Pflegeprodukte. Mit den passenden Ölen, Fetten und Rostschutzmitteln kannst du die Lebensdauer deiner Werkzeuge erheblich verlängern und ihre Funktionalität bewahren. Doch welches Produkt eignet sich wofür, und gibt es umweltfreundliche Alternativen? Tauchen wir ein in die Welt der Pflegeprodukte und entdecken, wie sie deine Werkzeugwartung auf das nächste Level heben können.

9.1. Auswahl der richtigen Öle und Fette

Öle und Fette sind essenzielle Helfer, wenn es darum geht, bewegliche Teile geschmeidig zu halten und Verschleiß zu reduzieren.

  • Maschinenöl: Ein universelles Schmiermittel, das sich für viele Hand- und Elektrowerkzeuge eignet. Es schützt vor Korrosion und reduziert Reibung.
  • Silikonöl: Ideal für Kunststoffteile und empfindliche Materialien. Es hinterlässt keinen fettigen Film und ist wasserabweisend.
  • Graphitfett: Besonders geeignet für hohe Temperaturen und stark belastete mechanische Teile. Es bildet eine stabile Schmierung und ist langlebig.
  • WD-40: Ein echter Allrounder. Es verdrängt Feuchtigkeit, löst Rost und schmiert. Allerdings ist es kein langfristiges Schmiermittel und sollte nicht als Ersatz für spezifische Öle verwendet werden.
  • Wenn bekannt: Verwende immer das vom Hersteller empfohlene Schmiermittel. Falsche Öle oder Fette können die Materialien angreifen oder die Funktion beeinträchtigen.

Tipp: Weniger ist oft mehr. Eine dünne Schicht Öl oder Fett reicht meist aus. Überschüssiges Schmiermittel kann Schmutz anziehen und zu Verunreinigungen führen.

9.2. Rostschutzmittel und ihre Anwendung

Rost ist der größte Feind vieler Werkzeuge. Mit den richtigen Rostschutzmitteln kannst du deine Geräte effektiv schützen.

  • Korrosionsschutzöle: Sie bilden eine dünne Schutzschicht auf Metallteilen und verhindern das Eindringen von Feuchtigkeit.
  • Rostumwandler: Diese Produkte verwandeln vorhandenen Rost in eine stabile Schicht, die weiterem Rost vorbeugt. Ideal für bereits angegriffene Werkzeuge.
  • Versiegelungen: Spezielle Lacke oder Beschichtungen schützen vor Umwelteinflüssen und sind besonders für Außenwerkzeuge geeignet.
  • Anwendungshinweise: Reinige das Werkzeug gründlich, bevor du das Rostschutzmittel aufträgst. Trage Handschuhe und arbeite in einem gut belüfteten Bereich.
  • Kontroverse um Rostumwandler: Einige Experten sind skeptisch gegenüber Rostumwandlern, da sie den Rost nicht entfernen, sondern nur umwandeln. Überlege gut, ob eine vollständige Rostentfernung nicht sinnvoller ist.

9.3. Umweltfreundliche Alternativen

In Zeiten des Umweltschutzes suchen viele Heimwerker nach nachhaltigen Pflegeprodukten.

  • Biologische Öle: Pflanzliche Öle wie Leinöl können eine umweltfreundliche Alternative zu mineralischen Ölen sein. Sie eignen sich besonders für Holzwerkzeuge.
  • Essig und Zitronensäure: Natürliche Rostentferner, die effektiv und umweltverträglich sind. Sie eignen sich für leichte Rostflecken.
  • Bienenwachs: Ein natürlicher Schutz für Holzgriffe und metallische Oberflächen. Es versiegelt und schützt vor Feuchtigkeit.
  • Natürliche Schmiermittel: Produkte auf Basis von Rapsöl oder Sonnenblumenöl können als Schmiermittel dienen, haben aber oft eine geringere Haltbarkeit.
  • Kritische Betrachtung: Obwohl natürliche Produkte umweltfreundlicher sind, können sie in ihrer Wirksamkeit eingeschränkt sein. Teste sie zunächst an weniger wichtigen Werkzeugen, um ihre Eignung zu prüfen.

10. Häufige Fehler bei der Werkzeugwartung

Auch bei bester Absicht können Fehler passieren, die die Wartung von Werkzeugen eher behindern als fördern. Hier sind einige der häufigsten Stolperfallen und wie du sie vermeidest.

10.1. Über- oder Unterwartung

  • Überwartung: Zu häufiges Schmieren oder Reinigen kann mehr schaden als nützen. Überschüssiges Öl zieht Schmutz an, und ständiges Schärfen reduziert die Lebensdauer von Klingen.
  • Unterwartung: Vernachlässigung führt zu Korrosion, Verschleiß und Funktionsstörungen. Werkzeuge sollten regelmäßig, aber nicht übermäßig gepflegt werden.
  • Balance finden: Erstelle einen Wartungsplan, der auf die Nutzungshäufigkeit und die Anforderungen deiner Werkzeuge abgestimmt ist.

10.2. Falsche Reinigungsmittel

  • Aggressive Chemikalien: Produkte wie Aceton oder Nitroverdünner können Kunststoffteile angreifen und Oberflächen beschädigen.
  • Hausmittel mit Vorsicht verwenden: Nicht alle Hausmittel sind für jedes Material geeignet. Zum Beispiel kann Essig bei bestimmten Metallen Korrosion fördern.
  • Herstellerempfehlungen beachten: Lies die Anleitung, um zu erfahren, welche Reinigungsmittel geeignet sind.

10.3. Nichtbeachtung von Herstellerhinweisen

  • Garantieverlust: Eigenmächtige Reparaturen oder der Einsatz ungeeigneter Mittel können die Garantie erlöschen lassen.
  • Sicherheitsrisiken: Falsche Wartung kann zu Gefahren wie Stromschlägen oder mechanischen Versagen führen.
  • Dokumentation nutzen: Die Bedienungsanleitung enthält wichtige Informationen zur Pflege und sollte immer konsultiert werden.
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11. Nachhaltigkeit durch Werkzeugpflege

Die Wartung von Werkzeugen ist nicht nur gut für deine Ausrüstung, sondern auch für die Umwelt.

11.1. Verlängerte Lebensdauer als Umweltschutz

  • Ressourcenschonung: Indem du die Lebensdauer deiner Werkzeuge verlängerst, reduzierst du den Bedarf an neuen Produkten und schonst Ressourcen.
  • Weniger Abfall: Langlebige Werkzeuge bedeuten weniger Elektroschrott und Müll.
  • Bewusster Konsum: Qualität statt Quantität. Investiere in hochwertige Werkzeuge, die repariert und gepflegt werden können.

11.2. Reparieren statt Neukaufen

  • Ersatzteile nutzen: Viele Hersteller bieten Ersatzteile an. Ein defektes Teil auszutauschen ist oft günstiger und nachhaltiger als ein Neukauf.
  • Repair Cafés: In vielen Städten gibt es Repair Cafés, wo du gemeinsam mit Experten deine Werkzeuge reparieren kannst.
  • Selber machen: Mit etwas Geschick und den richtigen Anleitungen kannst du viele Reparaturen selbst durchführen.

12. Fazit

Die Wartung von Werkzeugen mag anfangs wie eine lästige Pflicht erscheinen, doch sie ist ein Schlüssel zum Erfolg für jeden Heimwerker. Mit der richtigen Pflege sparst du nicht nur Geld und Zeit, sondern trägst auch aktiv zum Umweltschutz bei.

13. Ergänzung oder Frage von dir?

Gibt es eine Frage zum Beitrag, etwas zu ergänzen oder vielleicht sogar zu korrigieren?

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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter arbeitet seit seinem Studium im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Das Bauen-und-Heimwerken-Projekt entstand aus einer Dachdämmungs-CD-ROM, die Peter zusammen mit mehreren Mitstreitern Anfang der 2000er in eine Heimwerker-Seite umwandelte. Als Hausbesitzer, Gartenbetreiber und leidenschaftlicher Holzwerber bereitet es ihm viel Freude, über Heimwerkerprojekte zu recherchieren, Experten zu befragen und sich eine möglichst einfache und anschauliche Umsetzung der Sachverhalte und How-Tos zu überlegen.

https://www.bauen-und-heimwerken.de

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