Holzterrasse reinigen, streichen, pflegen – Tipps und Anleitungen

Anstelle von Stein- und Keramikfliesen werden im Außenbereich immer mehr Holzböden verwendet. Der natürliche Übergang vom Parkettboden im Wohnzimmer zu einer Holzterrasse im Garten oder auf dem Balkon ist sehr ansprechend. Holzböden in Außenbereichen spiegeln eine moderne Tendenz wider, sich mehr mit der Natur zu verbinden.

Eine Holzterrasse ist ein Ort zum Entspannen, Zeit mit der Familie zu verbringen oder sich mit Freunden zu unterhalten. Durch eine sorgfältige Pflege wird die Terrasse viele Jahre gut aussehen. Regelmäßige Pflege sorgt außerdem dafür, dass die Holzdielen gemütlich und sicher sind.

Wie du deine Holzterrasse richtig pflegst ► Reinigen: Anleitung, Tipps, Hausmittel ► Empfehlungen zum Ölen ► Tipps bei Splitter ► So schleifst du eine Holzterrasse

Holzterrasse reinigen, streichen, pflegen

1. Die wichtigsten Empfehlungen zur Holzterrasse kurz zusammengefasst

Eine Holzterrasse ist ein echtes Highlight im Garten – sie lädt zum Verweilen ein und verleiht dem Außenbereich eine warme Atmosphäre. Damit sie lange schön bleibt, ist die richtige Pflege entscheidend. Hier sind die 20 wichtigsten Empfehlungen, wie du deine Holzterrasse reinigen, streichen und pflegen kannst.

  1. Regelmäßige Reinigung ist das A und O
    Durch regelmäßiges Fegen und Entfernen von Schmutz verhinderst du, dass sich Algen und Moos ansiedeln. So bleibt das Holz länger rutschfest und ansehnlich.
  2. Vorsicht beim Einsatz von Hochdruckreinigern
    Ein Hochdruckreiniger kann das Holz aufrauen und beschädigen. Besser ist es, mit einer weichen Bürste und mildem Reinigungsmittel zu arbeiten.
  3. Milde Reinigungsmittel verwenden
    Setze auf holzschonende Reinigungsmittel, die das Material nicht angreifen. Aggressive Chemikalien können mehr schaden als nutzen.
  4. Das richtige Wetter abwarten
    Reinige und streiche die Terrasse bei trockenem Wetter und gemäßigten Temperaturen. Zu viel Sonne oder Feuchtigkeit kann das Ergebnis beeinträchtigen.
  5. Holz vor dem Streichen abschleifen
    Durch leichtes Abschleifen entfernst du alte Rückstände und bereitest die Oberfläche optimal für die neue Beschichtung vor.
  6. Hochwertige Holzöle oder Lasuren wählen
    Mit Holzölen oder Lasuren schützt du das Holz vor Witterungseinflüssen und erhältst die natürliche Optik. Billige Produkte halten oft nicht, was sie versprechen.
  7. Farbwahl mit Bedacht treffen
    Überlege, ob du eine transparente oder deckende Beschichtung möchtest. Jede Variante hat ihre Vor- und Nachteile in Bezug auf Optik und Pflegeaufwand.
  8. Umweltverträglichkeit beachten
    Achte auf umweltfreundliche Produkte, um weder der Natur noch deiner Gesundheit zu schaden. Manche Mittel können schädliche Stoffe enthalten.
  9. Risse und Schäden frühzeitig reparieren
    Beobachte das Holz auf Risse oder Splitter und behebe diese zeitnah, um größere Schäden zu vermeiden.
  10. Pflegeintervalle einhalten
    Setze dir feste Pflegeintervalle, zum Beispiel einmal jährlich, um die Terrasse in Schuss zu halten.
  11. Unterkonstruktion nicht vergessen
    Die Unterkonstruktion ist das Fundament deiner Terrasse. Sie sollte ebenfalls vor Feuchtigkeit geschützt werden, um langfristige Schäden zu vermeiden.
  12. Staunässe vermeiden
    Sorge für eine gute Drainage, damit Wasser nicht stehen bleibt. Staunässe fördert Fäulnis und Schimmelbildung.
  13. Laub und Schmutz entfernen
    Herabgefallenes Laub kann Feuchtigkeit speichern und Flecken verursachen. Entferne es regelmäßig.
  14. Sonneneinstrahlung berücksichtigen
    Starke Sonneneinstrahlung kann das Holz ausbleichen. Überlege, ob ein Sonnenschutz sinnvoll ist.
  15. Möbel schonend bewegen
    Beim Verschieben von Gartenmöbeln können Kratzer entstehen. Hebe sie lieber an, statt sie über das Holz zu schieben.
  16. Nicht zu oft streichen
    Zu häufiges Streichen kann das Holz versiegeln und die Atmungsfähigkeit beeinträchtigen. Einmal jährlich reicht meist aus.
  17. Fachberatung in Anspruch nehmen
    Bei Unsicherheiten kann ein Experte wertvolle Tipps geben. Nicht jede Pflegemethode ist für jedes Holz geeignet.
  18. Natürliche Alterung akzeptieren
    Holz ist ein Naturprodukt und verändert sich mit der Zeit. Eine silbergraue Patina kann sehr edel wirken und muss nicht immer überstrichen werden.
  19. Chemische Holzschutzmittel kritisch betrachten
    Manche Holzschutzmittel enthalten bedenkliche Stoffe. Informiere dich über umweltfreundliche Alternativen.
  20. Freude an der Pflege haben
    Sieh die Pflege nicht als lästige Pflicht, sondern als Teil der Freude an deiner Terrasse. Mit Liebe zum Detail bleibt sie lange schön.

Die richtige Pflege deiner Holzterrasse ist kein Hexenwerk, aber sie erfordert ein wenig Aufmerksamkeit und Sorgfalt. Indem du diese Tipps beherzigst, verlängerst du nicht nur die Lebensdauer deiner Terrasse, sondern schaffst auch einen Ort, an dem du dich rundum wohlfühlen kannst. Also pack es an und genieße deinen gemütlichen Rückzugsort im Freien!

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2. Grundlegendes zur Reinigung

3. Pflege von Holzterrassen im Außenbereich

Unterschiedliche Holzarten benötigen unterschiedliche Pflege. Bestimmte Hölzer wie zum Beispiel Teak sind reich an natürlichen Ölen, deshalb sollten für Teak-Terrassen keine öligen Produkte verwendet werden.

Holzarten und ihre Eigenschaften

Ahorn

AhornBrinellhärte in N/mm2, circa-Werte: europäischer A. 27-30, kanadischer A. 35.

Ahorn, Berg-, Feld- und Spitzahorn

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): Bergahorn: 0,56, Spitzahorn: 0,59, Feldahorn: 0,68

Erscheinung: Alle Splintholzbäume, Bergahorn: Holz weiß bis gelblich, später nachdunkelnd, vereinzelnd dunkle Streifen und Flecken.
Spitzahorn dem Bergahorn sehr ähnlich, etwas dunkler, Feldahorn rötlichweiß bis hellbraun.

Eigenschaften: Bergahorn mäßig schwer, aber gleichmäßig dicht und fest, ziemlich elastisch, gut biegsam, gutes Stehvermögen. Spitz- und Feldahorn etwas schwerer, aber weniger biegsam und grobfaseriger.

Verwendung: Möbel, Furniere, Küchengeräte, Parkett/Diele, Musikinstrumente, Arbeitsplatten in der Küche.

Besonderheiten: Nicht witterungsbeständig, anfällig gegen Pilz- und Insektenbefall, Holz ist sehr gut zu bearbeiten, zu beizen und zu polieren.

Ahorn: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

 

Eiche

Eiche

Eiche ( Stiel-oder Sommereiche, Trauben-oder Wintereiche)

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 34-41

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,63

Erscheinung: Kernholzbaum, Splint gelblichweiß, schmal und unbrauchbar, Kern gelblichbraun bis rötlichbraun. Im Radialschnitt sind die Markstrahlen als große Spiegel sichtbar.

Eigenschaften: hart, sehr fest, elastisch, schwindet wenig, sehr gutes Stehvermögen.

Verwendung: Innen- und Außenarbeiten, Möbel, Parkett/Diele, Brücken- und Wasserbau.

Besonderheiten: Kernholz sehr dauerhaft, beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, sehr gerbstoffhaltig, Holz verfärbt sich nach Berührung mit Eisen. Gut zu bearbeiten, gute Öberflächenbehandlung.

Eiche: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

Buche (Rotbuche)

Buche

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 32-34

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,66

Erscheinung: Reifholzbaum, gelblichrot bis rötlichbraun, Markstrahlen gut sichtbar, im Radialschnitt als Spiegel, im Sehnenschnitt als feine Striche.

Eigenschaften: schwindet, reißt und arbeitet sehr stark, schwer, mittelhart, wenig elastisch, lässt sich gedämpft gut biegen.

Verwendung: Sitzmöbel, Treppen, Parkett/Diele, Sperrholz, Drechslerarbeiten, Maschinenbau, Küchenarbeitsplatten.

Besonderheiten: nicht witterungsfest, anfällig gegen Pilz- und Insektenbefall, lässt sich gut beizen und polieren.

Rotbuche: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

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Brinellhärte

Mit dem so genannten Brinell-Verfahren wird die Härte eines Holzes bestimmt. Zu diesem Zweck wird eine 10 mm dicke Stahlkugel mit 500 N - das entspricht der Gewichtskraft von 50 kg - 15 Sekunden lang in das Holz gedrückt und 30 Sekunden festgehalten. Aus der Fläche des Eindrucks und der Druckkraft errechnet man mithilfe einer speziellen Formel die Brinellhärte. Ein höherer Wert entspricht einer höheren Härte.

Gemessen wird meist quer bzw. senkrecht zur Holzfaser, da die Parkettstäbe auch so verbaut werden. Bei Holzpflaster und Hirnholzboden werden die Klötze "stehend" verbaut. Die Druckfestigkeit in Faserrichtung ist höher als die Brinellhärte quer zur Faserrichtung.

Harthölzer weisen, wie der Name leicht andeutet, eine höhere Härte auf als weiche Nadelhölzer.

 

Esche

EscheBrinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 37–42

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,69

Erscheinung: Kernholzbaum, Splint breit und gelblichweiß, Kern erst bei älteren Bäumen sichtbar bräunlich abgesetzt, Faserverlauf oft wellig.

Eigenschaften: hart, schwer, zäh und biegsam, gute Stehvermögen, schwindet wenig.

Verwendung: Feines Möbel- und Furnierholz, Sportgeräte, Werkzeuge, Drechsler- und Bildhauerarbeiten.

Besonderheiten: gering witterungsfest, nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, lässt sich gut bearbeiten und oberflächenbehandeln.

Esche: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

Kirsche

Kirsche

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: europäisch 29-31, amerikanisch (Black Cherry) 25

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,60

Erscheinung: Kernholzbaum, Splint rötlichweiß, Kern dunkler, oft grünstichig, stark nachdunkelnd, Jahresringe und Markstrahlen deutlich sichtbar. 

Eigenschaften: mäßig hart, mittelschwer, gutes Stehvermögen, schwindet wenig, elastisch, feinfaserig.

Verwendung: Möbelholz, Parkett, Furniere, Musikinstrumente.

Besonderheiten: wenig witterungsbeständig, anfällig gegen Pilz- und Insektenbefall, sehr gut zu bearbeiten, zu beizen und zu oberflächenbehanden.

Kirsche: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

Birke

BirkeBrinellhärte in N/mm2, circa-Wert: europäisch 22-27,  kanadisch (Yellow Birch) 34

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,62

Erscheinung: Splintholzbaum, Farbe gelblich bis rötlichweiß, Jahresringe sehr fein und schwer zu erkennen, im Längsschnitt unregelmäßiger, geflammter Faserverlauf, auffällige "Spiegel ".

Eigenschaften: mäßig schwer, relativ hart, zäh und ziemlich elastisch, gutes Stehvermögen, schwindet relativ wenig.

Verwendung: Möbel, Furniere, Tische und Stühle, Parkett/Diele, Drechsler- und Schnitzarbeiten.

Besonderheiten: nicht witterungsbeständig, nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, sehr gut zu beizen und gute Oberflächenbehandlung möglich.

Birke: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

Kiefer

Kiefer

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 19-20

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,52

Erscheinung:  Kernholzbaum, Splint gelblichweiß, Kern ist dunkler und dunkelt stark nach. Spätholz gegen Frühholz deutlich abgegrenzt. Kleine Harzgänge erscheinen im Längsschnitt als feine Streifen.

Eigenschaften: mäßig hart, elastisch und sehr fest, mäßig leicht, gutes Stehvermögen, schwindet sehr wenig.

Verwendung:  Tischler- und Bautischlerarbeiten, Möbelholz, Fußböden, Sperrholz, Furniere.

Besonderheiten: Muß vor dem Beizen entharzt werden. Splintholz nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall. Der Kern ist wesentlich beständiger.

Kiefer: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

Fichte

Fichte

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 12–15

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,47

Erscheinung: Holz gelblichweiß bis bräunlich. Reifholzbaum, Kern unterscheidet sich farblich nicht vom Splint, ist jedoch glänzender. Wenige Harzgänge, die jedoch sehr harzreich sind.

Eigenschaften: mäßig leicht, weich bis mittelhart, elastisch und fest, arbeitet wenig, leicht zu bearbeiten, gut zu beizen, zu verleimen und zu imprägnieren.

Verwendung:  Tischler- und Bautischlerarbeiten, langsam gewachsenes Holz wird als Resonanzböden von Klavieren und Decken von Geigen benutzt, Industrieholz, z. B. für Kisten.

Besonderheiten: das Holz ist bedingt witterungsbeständig, nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, Astquerschnitte in der Regel oval, vorhandene Harzgallen müssen ausgebohrt werden.

Fichte: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

Reinigungs- und Pflegeprodukte für Holzböden im Außenbereich sollen die natürliche Optik des Holzes bewahren. Diese Produkte können in drei Kategorien unterteilt werden:

4. Anleitung & Tipps: Reinigung von Holzterrassen

Holzterrassen im Außenbereich sind Witterungseinflüssen, Schmutz, Moos sowie Insekten ausgesetzt. Schmutz, Moos etc. lassen sich in aller Regel schon mit milden Reinigungsmitteln entfernen.

Die Verwendung aggressiver Reinigungsmittel wird nicht empfohlen, da diese die Holzfasern angreifen können.

Hartnäckige Reste von Moos und Schmutz lassen sich von Holzterrassen oder Balkonen durch hartes Abbürsten mit Wasser und umweltverträglichen Bleichmitteln (findet sich oft in sogenannten Entrauern) entfernen. Hausmittel-Tipp: Für bessere Ergebnisse kann dem Wasser etwas Küchensalz zugesetzt werden. Diese Art der Reinigung ist sehr effizient, allerdings ist zu beachten, dass viele Bleichmittel nicht naturverträglich sind. Es ist darum besser, ein biologisch abbaubares Mehrzweck-Reinigungsmittel zu verwenden.

Nach der Grundreinigung bei Bedarf ölen

Die meisten Reinigungsmittel werden zusammen mit Wasser verwendet und mit einer Bürste aufgetragen, die den gesamten Boden gut durchtränkt. Auf stark verschmutzte Holzteile wird mehr Flüssigkeit aufgetragen. Nach der Reinigung sollte der Boden 3-4 Tage trocknen können. Nach dieser Zeit wird der Boden mit viel Wasser abgespült und kann im Bedarfsfall erneut gebürstet werden. Anschließend kann die grundgereinigte Terrasse neu mit Öl beschichtet werden, siehe dazu weiter unten

4.1. Holzterrasse mit dem Hochdruckreiniger reinigen

Mit einem Hochdruckreiniger lässt sich eine Holzterrasse sehr effizient reinigen. Das Gerät kann jedoch eine Holzterrasse ruinieren, wenn es nicht richtig eingesetzt wird. Zu großer Strahldruck oder die Spitze zu nah an der Oberfläche des Bodens platziert, kann die Holzoberfläche beschädigen und die Fasern splittern lassen. Bevor du die Reinigungskraft dieser Maschine verwendest, solltest du dich darum mit der Funktionsweise vertraut machen. Die Verwendung eines Hochdruckreinigers erfordert zudem ein wenig Übung

Beherzige bei der Nutzung des Hochdruckreinigers die folgenden Empfehlungen:

4.2. Video: Reinigung und Pflege der Holzterrasse

Das folgende Video zeigt anschaulich, wie bei der Reinigung (mit speziellem Hochdruckreiniger) und Pflege der Holzterrasse vorgegangen wird:

Länge: 5 Minuten

Youtube-Video

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4.3. Böse Flecken von Holzterrassen entfernen

Die grundsätzliche Reinigung haben wir oben besprochen. Aber es gibt hartnäckige Flecken, die wollen bei solch einer Behandlung nicht weichen.

Für diese Fälle gibt es spezielle Produkte, die solche Flecken entfernen oder vorab verhindern, dass Holzterrassen fleckig werden und/oder sich in einen hellen Grauton verfärben. Je nach Fleckenart kommen unterschiedliche Reiniger zum Einsatz. Diese Produkte reinigen Holzböden und schützen gleichzeitig seine natürliche Farbe. Bevor ein solches Produkt für Holzböden im Außenbereich verwendet wird, sind die jeweiligen Anweisungen des Herstellers zu befolgen. Eine Auswahl der Produkte findet sich hier:



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5. Welche Hausmittel gibt es für die Reinigung von Holzterrassen?

Holzböden sind dafür bekannt, dass sie relativ pflegeleicht sind. Meistens reicht ein leichtes feuchtes Wischen mit etwas warmem Wasser für die routinemäßige Reinigung aus. Wenn Böden besonders schmutzig sind oder mehr Reinigungskraft benötigt wird, gibt es ein paar erprobte Hausmittel, die Zeit, Mühe und Geld sparen können.

6. Holzterrassen ölen

Besteht die Terrasse aus wetterbeständigem Teak, Douglasie, Bangkirai oder sibirischer Lärche ist eine Versiegelung durch Öl oder Lasur nicht zwingend nötig, wenn dich die Vergrauung des Holzes nicht stört.

Öl, Lasur oder Lack – Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Holzschutz mit Öl, Lasur oder Lack

Gemeinsame Eigenschaften Holzöl und Holzlasur

Holzlasur: spezielle Eigenschaften

Wichtig zu wissen: die meisten Holzlasuren sind nicht für einen Schutz von Holzböden (Holzfußboden im Haus oder Holzterrasse) geeignet. Für die dortigen Belastungen sind sie nicht konzipiert, denn sie werden eher „weich“ eingestellt, um Bewitterung und Co. zu trotzen. Bei mechanischer Beanspruchung (wie sie beim Fußboden vorkommt) wird die Schutzschicht schnell abgetragen. Nur wenige Holzlasuren sind auch auf mechanische Beanspruchung ausgelegt.

Holzöl: spezielle Eigenschaften

Holz richtig ölen

Auch beim Ölen gilt es einige Punkte zu beachten:

  1. Auswahl des richtigen Öls: Es gibt verschiedene Holzöle, jedes mit spezifischen Eigenschaften. Naturöle wie Leinöl und Tungöl sind beliebt für ihre natürliche Ausstrahlung und Umweltfreundlichkeit. Hartöle und Wachsöle bieten zusätzlichen Schutz und sind besonders strapazierfähig.
  2. Das Holz muss sauber, trocken und frei von alten Lacken oder Ölen sein. Vor dem Ölen sollten glatte Holzoberflächen angeschliffen werden, damit das Öl gut eindringen kann.
  3. Öl mit einem Auftragspad, einem sauberen Tuch oder einem Pinsel auftragen. Arbeite es sorgfältig in die Holzfasern ein. Achtung: Weniger ist mehr - das Öl sollte keine schwimmende Schicht auf dem Holz bilden, sondern vollständig einziehen. Zu viel Öl hinterlässt für lange Zeit klebrige Oberflächen.
  4. Warte 10-15 Minuten. Danach wische überschüssiges Öl mit einem sauberen Lappen in Faserrichtung ab.
  5. Ein zweiter Auftrag kann meist nach 3 bis 6 Stunden erfolgen. Für ein tieferes Finish und zusätzlichen Schutz können mehrere dünne Schichten aufgetragen werden. Zwischen den Aufträgen sollte das Öl trocknen und das Holz kann bei Bedarf leicht angeschliffen werden, um eine noch glattere Oberfläche zu erzielen.

Für die vollständige Durchtrocknung brauchen die meisten Öle einige Tage. Weitere Tipps und tiefergehende Erläuterungen finden sich in folgenden Videos:

Kurzes Video: Holz richtig ölen | Tipps vom Tischlermeister

Länge: 5 Minuten

Youtube-Video

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Längeres Video: Holz richtig ölen | Profitipps

Länge: 25 Minuten

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Holzschutz mit Lack

Welchen Lack soll ich wählen?

Zudem musst du dich für einen Lack auf Öl-, Lösemittel- oder Wasserbasis entscheiden:

Schutz vor Bläuepilz

Fichte oder Tanne sind draußen vom Bläuepilz bedroht. Hiergegen gibt es speziellen Holzschutzgrund.

Umweltfreundlichkeit, Gesundheit

Egal ob Öl, Lack oder Lasur: wir empfehlen, vor allem im privaten Bereich immer nur umweltfreundliche und auf gesundheitliche Unbedenklichkeit getestet Produkte zu verwenden. Achte auf entsprechende Siegel und Testberichte.

Mit was kann man nun die Holzterrasse streichen? Außer für ölhaltige Holzarten eignet sich Öl in der Regel am besten zum Schutz von Holzterrassen. Öl wird von den Holzböden gut absorbiert, verleiht dem Holz eine natürliche Farbe und erhöht die Widerstandsfähigkeit der Oberfläche. Das Öl schützt Holz vor Wasser, Schmutz und UV-Strahlen. Öle mit wenig oder ohne Pigmente bieten den geringsten Schutz gegen UV-Strahlen. Öle für Holzböden sind oft aus natürlichen Materialien hergestellt und teilweise oder vollständig wasserlöslich und somit naturverträglich.

6.1. Öl auftragen

  1. Vor dem Auftragen des Öls muss die Terrasse gereinigt, getrocknet und entfettet werden.
  2. Alte Holzböden müssen manchmal zusätzlich nachgeschliffen werden.
  3. Das Öl sollte gleichmäßig aufgetragen und vom Holzboden aufgenommen werden.
  4. Nach 20 Minuten sollten alle Ölrückstände mit einem Tuch entfernt werden, um Flecken im Holz zu vermeiden. Übergänge, Risse und andere Beschädigungen in Holzböden erfordern besondere Aufmerksamkeit.

Ist das Holz beim ersten Mal nicht gut mit Öl durchtränkt, kann der Vorgang wiederholt werden.

Um einen satin-ähnlichen Look zu erzielen sollte man das Holz mit einem Tuch polieren.

6.2. Video: Holzterrasse ölen

Länge: 3 Minuten

Youtube-Video

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7. Wie oft sollte eine Holzterrasse gereinigt und geölt werden

Besteht die Terrasse aus wetterbeständigem Teak, Douglasie, Bangkirai oder sibirischer Lärche ist eine Versiegelung durch Öl oder Lasur nicht nötig, wenn dich die Vergrauung des Holzes nicht stört.

Holz ist ein sehr vielseitiges und langlebiges Material für Fußböden, das bei richtiger Pflege schön aussieht und jedem Raum einen Hauch von Raffinesse verleiht. Eine der häufigsten Fragen bei der Pflege eines geölten Holzbodens ist, wie oft er gereinigt oder geölt werden sollte, um das Aussehen und den Schutz des Holzes zu erhalten? Holzböden erfordern besondere Sorgfalt und spezifische Pflege, um sicherzustellen, dass sie in bestmöglichem Zustand bleiben. Doch wann ist es genug?

Die Antwort hängt größtenteils von der tatsächlichen Nutzung und den örtlichen Witterungsbedingungen ab. Eine häufig genutzte Terrasse erfordert mehr Aufmerksamkeit, als ein gelegentlich genutzter Holzboden. Holzterrassen in Gegenden mit viel Niederschlag brauchen öfter eine Ölung als solche in trockenen Landstrichen.  Wann sollte man eine Holzterrasse reinigen oder ölen?

Als Faustformel für die Reinigung gilt: Wenn es nötig ist.

Und wie oft sollte ich meine Holzterrasse streichen?

In der Regel muss eine Holzterrasse aus wetterbeständigem Holz nicht öfter als ein mal pro Jahre geölt werden, wenn die Vergrauung nicht gewünscht ist.

Das Ölen des Bodenbelags bietet zudem eine zusätzliche Schutzschicht für die tägliche Nutzung oder Verschüttungen und Pannen, die das Holz beschädigen können. 

8. Was kann ich tun, wenn die Holzterrasse splittert?

Der beste Schutz gegen Splitter auf der Holzterrasse ist die oben beschriebene regelmäßige Versiegelung

Dann kommt es auf das Holz an. Wenn es homogen mit hoher Dichte gewachsen ist und wenige Äste vorhanden sind, entwickeln sich deutlich weniger Splitter. Diese Eigenschaften hat vor allem Tropenholz, aber in gewissem Maß auch Lärche oder Douglasie, die in kalten Gegenden aufgewachsen sind.

Ein weiterer Punkt ist das Profil der Diele. Solche mit glatter Oberfläche neigen weniger zu Splitter als Hölzer mit profilierter Oberfläche oder  Rillen.

8.1. Holzterrasse schleifen

Und wenn die Holzterrasse stark verwittert und/oder mit Splittern übersät ist? Dann hilft ein vorsichtiges Abschleifen der Oberfläche.

Vor dem Schleifen sollte das Holz in einem trockenen Zustand sein. Wenn du in letzter Zeit den Boden gereinigt oder es geregnet hat, warte einige Tage mit dem schleifen.

In den meisten Fällen bestehen die für die Terrasse verwendeten Hölzer aus Weichholzarten. Bandschleifer, egal ob handgeführte oder größere Modelle, neigen dazu, Weichhölzer zu zerkratzen. Daher ist ein Schwing- oder Exzenterschleifer meist die bessere Wahl.

Arbeite im ersten Schleifgang mit einer 100er-Körnung, im zweiten Gang mit einer 120er-Körnung.

Nach dem Schleifen empfiehlt es sich gegebenenfalls, die Holzterrasse wieder mit Öl zu versiegeln.

Übrigens: Beim Schleifen sollte unbedingt eine Filtermaske und eine Schutzbrille getragen werden, weil es sonst zu einer allergische Reaktion oder einer Asthmaerkrankung kommen kann.

Videoanleitung Schleifen von Terrassendielen

Länge: 10 Minuten

Youtube-Video

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9. Im Forum diskutiert

Welches Terrassenholz nehmen? Sebastian fragt: Wir möchten uns eine Holzterasse legen. Welches Terrassenholz würdet ihr wählen? Gibt es Erfahrungen über längere Zeiträume? Die Antworten lauten wie folgt:

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10. Ergänzung oder Frage von dir?

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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter arbeitet seit seinem Studium im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Das Bauen-und-Heimwerken-Projekt entstand aus einer Dachdämmungs-CD-ROM, die Peter zusammen mit mehreren Mitstreitern Anfang der 2000er in eine Heimwerker-Seite umwandelte. Als Hausbesitzer, Gartenbetreiber und leidenschaftlicher Holzwerber bereitet es ihm viel Freude, über Heimwerkerprojekte zu recherchieren, Experten zu befragen und sich eine möglichst einfache und anschauliche Umsetzung der Sachverhalte und How-Tos zu überlegen.

https://www.bauen-und-heimwerken.de

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